Drahtantenne an Heliumballon

Alexander
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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#31

Beitrag von Alexander »

Hallo zusammen....

... es ist zwar schon einige Jahre her, aber ich glaube mich zu erinnern, dass eine Antenne, die man an einem Ballon, wenige Meter (dabei meine ich zwischen 10 und 100m) hochfährt, viel schwieriger genehmigt bekommt, als einen freifliegenden Stratosphärenballon. Für solche Fesselballone gelten (oder galten) ganz strenge Sicherheitsvorschriften.
Ich weiß, dass wir Deutschen seit der Hindenburg, einen heidenbammel vor Wasserstoff haben, jedoch ist es - bei ausreichender Sorgfalt nicht besonders gefährlich, damit Stratosphärenballone zu befüllen. Sobald der Ballon abgehoben hat, ist eine .mögliche Gefahr für Leib und Leben eh vorbei. Die meisten Wetterdienste weltweit verwenden Wasserstoff, auch weil dieser mehr Tragkraft hat. Und er ist preiswerter

Es kann sein, dass sich die Vorschriften für "Fesselballone" inzwischen geändert haben, aber früher waren die strenger als für freifliegende Ballone.

vy73 de Alexander
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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#32

Beitrag von 64Digger295 »

Warum füllt ihr den Ballon nicht mit CO2 ?
Der fliegt nicht, brennt nicht und geht auf Wasser nicht unter.
Das ist doch auch schon mal was.

:dlol: %) :lol: %) :dlol:

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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#33

Beitrag von DK3NH »

64Digger295 hat geschrieben: Mi 12. Aug 2020, 22:23 Warum füllt ihr den Ballon nicht mit CO2 ?
Wegen der überall gefordertern CO2-Vermeidung natürlich.

Ja, ja, diese Horror-Hitze ...

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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#34

Beitrag von 64Digger295 »

Also, wenn schon O, dann bitte O3

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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#35

Beitrag von noone »

Methan ca holber Auftrieb wie H2 oder He
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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#36

Beitrag von 64Digger295 »

Und bei O3 liegt der Ballon auf dem Boden und kann höchstens wegrollen oder wegschwimmen.

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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#37

Beitrag von Alexander »

Für solche Zwecke reicht Wasserstoff völlig aus, im Gegenteil, es ist sogar noch besser, weil die Tragkraft etwas höher ist und es ist deutlich preiswerter. Seit der Katastrophe mit der Hindenburg, wird bei uns Wasserstoff verteufelt, wird aber immer noch sehr häufig bei wissenschaftlichen Experimenten eingesetzt.

Eines sollte man auch noch beachten: Nicht freifliegende, also gefesselteBalone haben strengere Vorschriften, als hochfliegende. Mal in den Verordnungen nachlesen.

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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#38

Beitrag von Lattenzaun »

...bei uns in der Gruppe der Hobbydrohnen Piloten hat einer privat auch oft 50m Kabel befestigt, unter der Drohne hängen oben noch jede Menge Fühler. Er macht damit dann irgendwelche eigenen Messungen zu Wetterdaten aus dem Garten raus.

Das Kabel ist vom Querschnitt auch ein 0,5cm Koax. Aussen, entlang des Mantels zusätzlich, hat er noch eine dünne Litze gelegt, diese versorgt die Drohne von unten mit Betriebsspannung (DC plus). Minus holt er sich über die Abschirmung vom Koax.

Ich habe das gesehen als er alles mitgebracht hatte....das ging 1A...unten hatte er dann zur Dauerversorgung ein NT angeklemmt...das Teil schwebte kerzengerade am Kabel weit über uns.

Theoretisch könnte man da auch prima ne Antenne hochziehen...bei einigermaßen Wetter geht das bis 50m...Fenster auf, NT an, Drohne langsam hochfliegen...den Verlust von 50m z.B. RG 58 hat man mit der gewonnenden Höhe locker wieder raus. Quasi die Antenne für jeden mit Antennenverbot :tup:

...was die Leute dann zu der ständig über dem Haus am Himmel stehenden Drohne sagen, ist ne andere Geschichte :banane:
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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#39

Beitrag von Lattenzaun »

... Ergänzung...ich habe Hans Herbert gerade mal spontan angerufen, weil mich interessierte welches Koax und warum er damit derartige Messungen macht..

Hans Herbert (74) ist pensionierter Ingenieur und war in der Mess und Regeltechnik zu Umweltdaten jahrelang tätig....ein echt feiner Kerl privat :tup:

Er sendet die Daten seiner Messfuehler über das Koax. Laut Aussage zusätzlich zu den gängigen Daten noch UV, Feinstaub, CO2 Gehalt, radioaktive Belastung. Einfache Litze war ihm vorab zerrissen, CAT Kabel zu starr und zu teuer.

Bei 50m kam es drahtlos uebertragen immer zu Ausfällen, deshalb das Koax.
Er verwendet kein NT, sondern er kann die Akkus in der Drohne mit dem Ladegerät laden von unten über die dritte dünne Kupferlitze...wenn die Spannung abfällt.

Er rät, nicht mehr wie 50m zu nehmen und daran zu denken, ob man in einem Wohngebiet überhaupt Fliegen darf/sollte....das wird sehr kritisch gesehen, bzw. ist verboten....nachts und ohne Drohnenbeleuchtung...maybe :holy:

Nervig war laut seiner Aussage einzig das Befestigen der dritten Litze aussen am Mantel...erst hatte er Klebeband...ging aber ab auf die Länge...jetzt hat er ultradünne Kabelbinder...je Meter einen befestigt.

Seine Drohne hat 6 Motoren...die braucht man auch um das alles langsam hochzuschleppen sagt er...

...achso, das Koax ist Aircell 5...weil es sehr weich ist und langlebig...

73,
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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#40

Beitrag von Lattenzaun »

...auf das Thema Funk angesprochen sagte er, er hatte früher sogar mal eine TFT CB Kiste im Auto für paar Jahre...immer Kanal 9 an bei Fahrten. :dlol:

War nie ein aktiver Funker, aber ich habe ihn mal zu mir auf ein Bier eingeladen... vielleicht bekommt er ja noch Lust dauf :banane:
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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#41

Beitrag von 64Digger295 »

Die Abschirmung eines HF kabels als - Leitung zu benutzen, das mag ja für Sensoren funktionieren, aber doch bei einer Antennenleitung.
Klar gibt es immer wieder Leute, die auf einen - Anschluß am Funkgerät verzichten und dafür die Masse über die Schirmung des Antennenkebels beziehen.
Nur wenn sie sich dann wundern, daß sie nur starke Stationen empfangen können, oder der Autoradio quitscht, wenn der Sender getastet wird, oder, oder.
Dann ist mit Sicherheit entweder eine unzureichende Masse der Antenne an der karosserie oder eben Stromfluss über die mantelleitung die Ursache.

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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#42

Beitrag von Lattenzaun »

....Hartmut, er nutzt nur die Masse des Koax zugleich als Minuspol für sein Ladegerät unten, für den Pluspol hat er extra eine Litze neben dem Aircell angebracht...damit könntest Du auch Betrieb machen.

Viel interessanter wäre, stört die Drohne mit ihren Motoren selbst oben den RX im CB Bereich.... wenn doch die eigentliche Antenne direkt darunter baumelt ?

Wenn ich mit einer meiner alten HfG,s...zum Test war es ne SH 7000...in die Nähe (unter 1m) meiner Drohne ( auch 6 Motoren ) komme, dann stört sie leicht auf AM mit S4 Gebratze....ab 1,5m ist nix mehr. Vielleicht dann besser die Drahtantenne zur Sicherheit ca. 3m unterhalb der Drohne beginnen lassen.
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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#43

Beitrag von Charly Whisky »

Ja

und dann kommt zufällig einer mit seinem 5- Element- Beam vorbei, stellt die einfach so auf den Boden hin und aus den 7.x dbi werden 15 dbi...dauerhaft.
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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#44

Beitrag von 64Digger295 »

Ist doch ganz einfach.

S 9 an 50 Ohm und die haben wir, bedeutet eine HF Spannung von 50 µV = 0,00005 V.

Und nun überleg mal, wieviel Strom fließt zur Versorgung der Motoren durch die Masseleitung / Abschirmung des HF Kabels?
Wie hoch ist der ohmsche Widerstand der Abschirmung bei 50m RG 174?
Wie hoch sind die Spannungs Maxi- und Minimar verursacht durch die Stromspitzen der Motoren?

Wie hoch ist dann die Diffferenz des Spannungsabfalls auf der Masse der Antenne und an die mit 50 Ohm angekoppele Empfängerstufe?
Von mir aus, kann das jeder machen wie er will, nur wundern wenn es nicht geht, das gehört dann dazu.

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Re: Drahtantenne an Heliumballon

#45

Beitrag von 64Digger295 »

Ich hab eben nachgesehen,
Laut Datenblatt ist für RG 174 AU ein Widerstand der Schirmung von 39 Ohm / km angegeben.
Für 50 m bedeutet das 1,95 Ohm. bei einem Strombedarf der 6 Flugmotoren von ~geschätzt 5 A pro Motor =~ 30A
daraus folgt ein Spannugsabfall von 1,95 Ohm x ~30 A =~ 58,5 V.
Mit was für einem Netzteil betreibt ihr denn die Drohne? Zumal in dieser Rechnung die Verluste in der + Leitung noch nicht eingeflossen sind?

73 Digger

PS
Wie groß sollte der Durchmesser eines Leiters sein, der 30A Dauerlast ... ?
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