T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

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EGez
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T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#1

Beitrag von EGez »

Hallo Forum,

mir ist mal zu Ohren gekommen, dass es versuche gibt, ein monatliches, deutschlandweites Funkevent zu etablieren. Dessen Hauptziel ist, dass aktive Funker kontakte mit den Nachbarstationen knüpfen und ihre Funkumgebung bereits schon vor einem möglichen Notfall kennen, sowie die Ausrüstung in Schuss halten bzw. testen. Hier wird die sogenannte Dreierregel angewandt.

Allerdings musste ich feststellen, dass das Event wohl möglicherweise noch nicht so bekannt ist. Warum? Wird wohl Zeit dafür etwas zu werben:
Dreierregel: Jeden dritten Samstag des Monats um 21:00 auf allen Dreierkanälen. "CQ, CQ, T-Day! Kann mich jemand empfangen?"

Für nähere Infos nach folgendem Begriff suchen:
T-Day funk

Macht doch mit!

Gruß
Eugen
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13HN135
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#2

Beitrag von 13HN135 »

Hallo und Danke für die Info. Ich halte es auch für eine gute Sache und werde mal künftig jeden 3. Sa im Monat um 21.00 Uhr QRV sein. Bin Rentner, die Zeit ist vorhanden, allerdings muß ich dann mobil aufbauen da mir ein fester Standort nicht vergönnt ist. Trotz alledem, versuchen wir es .... :wink:

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Freiburger
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#3

Beitrag von Freiburger »

Wenn ich mich so an das Geplärre der letzten Tage erinnere, mit FM Hub jenseits von Gut und Böse, mit Uroma aus dem Keller, Sprache auf den Datenkanälen, dann habe ich da so meine Vorstellungsprobleme.

Nix gegen eine nette regelmäßige Runde, dafür brauch es aber weder Kanal noch den dritten Samstag oder sonstwas.

Will ja kein Miesepeter sein, aber über welche Art Notfall will man sich da austauschen? Steak angebrannt, Bier alle?

Sowas funktioniert nur in einem geregelten Rahmen und nicht in der Anarchie und Entropie eines 11m Bandes.

Aber trotdzem viel Spaß allen ;-)

73, Kai
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DK3NH
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#4

Beitrag von DK3NH »

Mir ist nicht klar, was "T-Day" bedeuten soll und warum eine nur in Deutschland stattfindende Sache so heißt. Es ist offenbar eine Berliner Erfindung, und über t-day.net bin ich beim Blättern immerhin auf diese ganz interessante Seite gekommen. Aber der Name wird da auch nicht erklärt.

73, Werner
criticalcore5711
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#5

Beitrag von criticalcore5711 »

T(est)-Day?

An und für sich ja keine blöde Idee.

Fehlt nur noch ein guter bergstandort in näherer Umgebung und die Aufhebung der Ausgangssperre...

Bringt ja nichts wenn.man um 21 Uhr für 5 Minuten aufbaut und dann nicht testet wie weit man kommt.
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#6

Beitrag von DK3NH »

Von Notfunk ist auf der oben angegebenen Seite aber nicht die Rede, es heisst dort:
Denn das große, übergeordnete Ziel des T-Day ist es, dabei mitzuwirken, unser gemeinsames Hobby, das Funken, möglichst vielen Menschen wieder positiv zu vermittelt und gemeinsam Spaß daran zu haben.
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#7

Beitrag von DK3NH »

Krampfader hat geschrieben: Di 11. Mai 2021, 07:57 Das mag schon sein. Die "3er-Regel" deutet jedoch auch auf "Notfunk-Ambitionen" hin, man kann ja beides (Übung und Spaß) miteinander verbinden um im Ernstfall gerüstet zu sein. Der Spaßfaktor fällt im Ernstfall dann allerdings weg,
Dazu schreibt der Erfinder ja auch:
Auch wenn die, diesem Event zugrunde liegende 3-er-Regel in der sogenannten Prepper-Szene Anwendung findet, versteht sich T-Day nicht als Pepper-Event. Dennoch sind natürlich auch Menschen, die sich für eine mögliche Katastrophenlage vorbereiten gerne bei diesem Event gesehen, da sie hier ihre, später überlebenswichtige, Ausrüstung erproben und optimieren können.
Aber warum T-Day und nicht U-Tag für eine rein Deutsche Veranstaltung?

73, Werner
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#8

Beitrag von DF5 »

Jau, ich bin dabei!
Bei mir ist eh' jeden Tag tea day, seit ich Kaffee aufgegeben habe.
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#9

Beitrag von frankyfly »

T-Dsay, vermutlich weil es von D-Day == DoomsDay abgeleitet ist.

Ganz davon abgesehen halte ich die Abgrenzung "Deutsch" für hirnrissig.
Heute sollte JEDER der sich mit Notfunk auseinandersetzt in der Lage sein sich grundlegend in Englisch (im Osten evtl. noch Russisch) zu verständigen.
Im Ernstfall sollte es sein egal, ob mir ein Deutscher, ein Pole, ein Holländer, ein Franzose oder sonst ein "Nachbarstaatler" oder auch ein Fernfahrer aus sonst einem Land den Arsch rettet oder mich um Hilfe bittet.

Außerdem sollte man sich fragen, ob es Sinn ergibt für solche eine Übung, evtl. mit langem Anfahrtsweg und großem Aufbau einen Berg zu besetzten, was einen enormen Aufwand an Ressourcen (Fahrzeug, Kraftstoff, Zeit, Manpower,... ) benötigt die man im Ernstfall. Evtl. besser in andere Dinge investiert ...

Ich meine, kann natürlich jeder machen, aber man sollte sich dann nur fragen wie realitätsnah und wie hilfreich die geprobte Situation dann noch ist.
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#10

Beitrag von DK3NH »

Aber es geht beim T-Day ja eben NICHT um Notfunk (oder nur ganz nebenbei)!
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#11

Beitrag von frankyfly »

Warum sonst:
- Die offensichtliche/naheliegende Anlehnung an "D-Day"?
- warum überhaupt "Day" wenn es noch erst um 21:00 - also abends bis nachts stattfindet?
- Betrieb nach der 3er-regel?

Namensgebung und Modus legen es (zumindest für mich) sehr nahe, dass es genau diesen Zweck/Personenkreis ansprechen soll und das man versucht das Event etwas aus dieser ecke herauszuholen, um auch andere Personengruppen anzusprechen.

Man hätte das Event genauso gut "Nahbereichs-Funk-Abend" taufen können und sich auf den allgemein üblichen Anrufkanälen verabreden können.
Damit wäre man komplett aus dem Thema "Prepper" und "Notfunk" raus.
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#12

Beitrag von Freiburger »

Eben,

denn es sind solche Kriterien die dann beim Verfassungsschutz die Glocken schrillen lassen, insbesonder wenn man in Deutschland:
  • Beschäftiger im öffentlichen Dienst ist
  • Sportschütze oder Jäger ist
  • Und sich für das Preppen interessiert
Der Verfassungsschutz interpretiert das als Mangel an Rechsstaatlichkeit und an Vertrauen in das Fortbestehen des Staates. Folglich erfolgt ggf. die Entfernung aus dem Dienst. Und das ist jetzt nicht aus der Luft gegriffen. Hierfür gibt es Beispiele. Man muss also mit Kombinationen sehr sorgfältig umgehen. Notfunk nur im Rahmen des gesetzlichen Regelungen des Amateurfunks, das ist der gute Notfunk. :wink:

73, Kai
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#13

Beitrag von DK3NH »

frankyfly hat geschrieben: Di 11. Mai 2021, 13:42 Namensgebung und Modus legen es (zumindest für mich) sehr nahe, dass es genau diesen Zweck/Personenkreis ansprechen soll und das man versucht das Event etwas aus dieser ecke herauszuholen, um auch andere Personengruppen anzusprechen.
Ja OK, nach eigenen Angaben hat er die 3-erRegel deshalb gewählt:
Ziele des T-Day

Ziel des ab dem 19.12.2020 regelmäßig stattfindenden T-Day ist es, neben der allgemeinen Förderung des Funk-Hobbys, Funkbegeisterten alten Hasen sowie allen Neu- und Wiedereinsteigern eine regelmäßige Möglichkeit zu bieten, ihre Anlage zu testen. Darüber hinaus soll der Kontakt zu Funkern untereinander dadurch gefördert werden, dass möglichst viele zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einem bestimmten Kanal QRV (Online) sind. So begegnen sich Menschen, die sich sonst nie begegnet wären, weil sie zwar fast nebeneinander wohnen, ihre Funkgeräte aber nie wirklich zur selben Zeit und schon gar nicht auf dem selben eingeschaltet Kanal haben.

Durch die Anwendung der 3-er-Regel soll diese in weiten Teilen der Bevölkerung bekannt gemacht werden, damit sie, falls es tatsächlich einmal zu einem Schadenereignis größeren Ausmaßes kommen sollte, den Betroffenen bekannt ist und angewendet wird.
Aber was das mit dem D-Day zu tun aben soll, sehe ich nicht.
EGez
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#14

Beitrag von EGez »

Moin zusammen.

Ähm, ich verstehe nicht, warum es gerade in die Richtung gehen muss.

T-Day steht für Test-Day. Und ich sehe da keine anderen "Parolen" außer "Trefft euch dort (Frequenzen) und dann (Zeiten)".

Ich bin vor einigen Monaten auf die Berliner-Seite gestoßen und, während einer weiteren Recherche, aus mehreren Beiträgen genau das herausgelesen, was am Anfang auch zusammengefasst steht:

Ausrüstung regelmäßig testen, Nachbarstationen kennenlernen, Dreierregel bekannt machen. Deswegen auch "Notfunkübung" lite (in Anführungszeichen).

Warum 21:00? Weil es nach der Dreierregel 0, 3, 6, 9, 12, 15, 18 und 21 Uhr wären. Ich schätze, für die meisten kommen, wenn überhaupt, nur die zwei letzten infrage.

Gruß
Eugen
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Re: T-Day: Monatliche "Notfunkübung" lite

#15

Beitrag von criticalcore5711 »

Also hab ich mit meiner vermutung voll ins schwarze getroffen was den Namen angeht.

Ich werd auf alle fälle mal mitmachen, mal schauen wer hier aus der Gegend noch so darüber informiert ist.
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