Lockdown auch bei der BNetzA

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DH2PA
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Lockdown auch bei der BNetzA

#1

Beitrag von DH2PA »

Nach einer Nachfrage, weil auf meine Störungsmeldung außer der Mitteilung einer Bearbeitungsnummer und der Weiterleitung zur Mess- und Prüfstelle noch keine Reaktion erfolgte, bekam ich heute die Benachrichtigung, dass aufgrund der aktuellen Situation keine Außendiensteinsätze möglich sind.

Telefonisch wurde mir mitgeteilt, dass aktuell nur Störungsmeldungen für sicherheitsrelevante Funkdienste bearbeitet werden. Wir Hobbyfunker müssen uns also in Geduld üben.

Patrick -DH2PA-
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DK5VQ
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Re: Lockdown auch bei der BNetzA

#2

Beitrag von DK5VQ »

War letztes Mal auch so. Kollege musste 3 Monate warten. Durch unsere gute Vorarbeit war die Sache dann innerhalb weniger Minuten erledigt. (Kabel-Receiver)

Interessant ist die Frage ob es Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren gibt. Unsere Genehmigung für DB0SLB läuft im Sommer aus. Ich habe sicherheitshalber gerade gestern die Verlängerung vorsorglich schon beantragt...
DB0DOB musste wegen Verzögerungen für etwa 4 Wochen QRT machen... Das möchte ich natürlich vermeiden

vy73 de Mario, DK5VQ

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forstmeister
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Re: Lockdown auch bei der BNetzA

#3

Beitrag von forstmeister »

DK5VQ hat geschrieben: Fr 26. Feb 2021, 11:57 Interessant ist die Frage ob es Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren gibt.
Nein, das sollte alles normal abgearbeitet werden
http://www.qrz.com/db/dk5bm
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Re: Lockdown auch bei der BNetzA

#4

Beitrag von 13el121 »

Mit anderen Worten... Vollgas auf Triple Five und überhaupt... . 😁😉
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hotelsierra1
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Re: Lockdown auch bei der BNetzA

#5

Beitrag von hotelsierra1 »

13el121 hat geschrieben: Mo 1. Mär 2021, 15:13 Mit anderen Worten... Vollgas auf Triple Five und überhaupt... . 😁😉
Genau, ne Genehmigung für einen Repeater auf der Triple Five einreichen und schauen, ob es jemand bemerkt? :)
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Re: Lockdown auch bei der BNetzA

#6

Beitrag von Alexander »

Wenn es wegen der Covid- Scheisse etwas dauert bis die BnetzA kommt, dann kann man die Zeit bis sie kommt nutzen, und alle Störungen schriftlich protokollieren mit dem Datum und der jeweiligen Zeit und dem Ereignis um das geht. Dies erleichtert die Arbeit der Leute die da kommen und unterstreicht die Ernsthaftigkeit des Anliegens.

Oder sieht das jemand anders.?

Gruß Alexander
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DH2PA
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Re: Lockdown auch bei der BNetzA

#7

Beitrag von DH2PA »

Alexander hat geschrieben: Mo 1. Mär 2021, 19:46 ....dann kann man die Zeit bis sie kommt nutzen, und alle Störungen schriftlich protokollieren mit dem Datum und der jeweiligen Zeit und dem Ereignis um das geht. Dies erleichtert die Arbeit der Leute die da kommen und unterstreicht die Ernsthaftigkeit des Anliegens.
Das ist bereits passiert. Ich habe die gestörte Frequenz automatisiert alle 5min gemessen und die Ergebnisse in eine Excel-Datei schreiben lassen und das 6 Tage lang jeweils in der Zeit von 6 bis 22 Uhr. So kann man schön ein Profil erstellen und sehen wann die Wahrscheinlichkeit hoch ist die Störung auch anzutreffen.

Patrick -DH2PA-
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Re: Lockdown auch bei der BNetzA

#8

Beitrag von Alexander »

Patrick Du bist Klasse, so macht man das.

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mibo666
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Re: Lockdown auch bei der BNetzA

#9

Beitrag von mibo666 »

DH2PA hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 15:19
Das ist bereits passiert. Ich habe die gestörte Frequenz automatisiert alle 5min gemessen und die Ergebnisse in eine Excel-Datei schreiben lassen und das 6 Tage lang jeweils in der Zeit von 6 bis 22 Uhr. So kann man schön ein Profil erstellen und sehen wann die Wahrscheinlichkeit hoch ist die Störung auch anzutreffen.
Kannst du dazu bitte mal etwas detaliierter werden ? So eine Sache erleichtert es wirklich rauszubekommen was, bzw. wer die Ursache sein könnte. Dann geht die Beseitigung evtl. auch auf dem kleinen Dienstweg.
Ich nehme an du verwendest dazu ein SDR. Welche Software, gibts dazu ein Script oder ähnliches, komm erzähl mal das ist sehr spannend!

Würde mich wirklich freuen!!!

Gruß
MiBo
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DH2PA
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Re: Lockdown auch bei der BNetzA

#10

Beitrag von DH2PA »

Das Problem in meinem Fall ist, dass die Funkstörung nicht immer vorhanden ist. Zudem bin ich nicht immer zu Hause, so dass ich nach einer Lösung gesucht habe die gestörte Frequenz automatisch zu überwachen um ein Störprofil zu erstellen.

Anhand dieses Profils kann man Schlüsse ziehen, welche Geräteart die Störung verursachen könnte. Zudem kann sich der Mess- und Prüftrupp gezielt auf die Lauer legen. Während der Regelarbeitszeit tritt die Störung nämlich recht selten auf. Der Verursacher ist dann nämlich auch nicht zu Hause.
Zuerst wollte ich die S-Meter Spannung mit einem Datenlogger aufzeichnen. Ein konstantes Breitbandrauschen wird hier sofort auffallen, für das Störprofil hätte das auch gereicht.

Viel eleganter ist jedoch die Möglichkeit, die die Software SDR-UNO in Verbindung mit meinem RSP-2 bietet. Die Software schreibt die Eingangsleistung des SDR auf der gewünschten Frequenz mit der eingestellten Bandbreite in konfigurierbaren Zeitabschnitten in eine EXCEL-Datei. Diese kann im Anschluss dann, je nach EXCEL-Fähigkeiten, auch grafisch ausgewertet werden.

Ist die Bandbreite und die Signalstärke bekannt (der RSP-2 misst auf ca 0,1dB genau) kann man unter Berücksichtigung des eigenen Antennengewinns und der Entfernung zur Störquelle auf die Feldstärke schließen. Somit kann man abwägen ob dort überhaupt der Grenzwert überschritten wird, was in meinem Fall keine Zweifel offen lässt.

Natürlich kann die Software nicht zwischen der Breitbandstörung und einem echten Amateurfunksignal unterscheiden. Sie schreibt alles mit. Da sich die Störfeldstärke aber nur geringfügig ändert (max 3 dB) kann ich die Störung anhand der Feldstärke identifizieren.

Ich habe die Wochentage Mo bis Sa jeweils von 6 bis 22 Uhr aufgezeichnet. Die Tabelle wurde als Anhang meiner Störungsmeldung beigefügt.

Patrick -DH2PA-
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