Frage zu erlaubten Modulationsarten im CB-Funk in D und AT

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CBMR150
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Frage zu erlaubten Modulationsarten im CB-Funk in D und AT

#1

Beitrag von CBMR150 »

Hallo,

ich hätte eine Frage bezüglich der erlaubten Modulationsarten im CB-Funk in Deutschland und Österreich.

Aus der Allgemeinzuteilung der Bundesnetzagentur für CB-Funk geht hervor, dass man z.B. eine Datenübertragung mit RTTY (Funkfernschreiber) durchführen darf (das wäre dann J1D, da das Datensignal ohne Hilfsträger übertragen wird --> im HF-Spektrum sieht man nur die beiden Frequenzen für 0 und 1 hin und her wechseln). Jedoch müsste man dafür ja direkt die Trägerfrequenz verändern und nicht ein Audiosignal (z.B. vom PC) mit SSB modulieren und um das zu tun, müsste man das Funkgerät ändern (was man als nicht AFUler ja nicht darf).
J2D wäre es wenn ich die Mikrofonbuchse des Funkgerätes mit meinen PC verbinde, dort ein AFSK-Signal (mit div. Amaterufunk-Programmen) erzeuge und dieses dann über SSB aussende. (Im HF spektrum kann man das dann doch nicht von J1D unterscheiden, oder?)
Falls das von mir soweit richtig verstanden wurde, dann kann man im CB-Funk die gleichen Datenübertragungsverfahren wie im AFU nutzen (natürlich mit Einschränkungen (Sendeleistung, Kanalraster, Bandbreite, keine Dauersendung ...)).



In den österreichischen Gesetzen (Seite 112) ist die entsprechende Stelle aber etwas merkwürdig formuliert.
Der Betrieb der HF-Sendearten F3D, F2B, G3D, G2B, A3D, A2D, J3D und J2D ist nur zusätzlich zur Sprachübertragung zulässig, wobei die NF-Signale dem Mikrophon bzw. der Mikrofonanschlußbuchse zugeführt werden müssen.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang J3D?
J bedeutet ja SSB.
Die Ziffer in der Mitte ist ja die Signalart (0: nur Träger, 1: Daten ohne Hilfsträger, 2: Daten mit Hilfsträger, 3: "Einkanaliges Analogsignal")
Das D am Ende bedeutet ja Daten.

Mein Datensignal (z.B. PSK31 / Hellschreiber / RTTY / AFSK1200 (Packet Radio / SSTV)) kann ja auch ein Audiosignal sein (aus der Soundkarte eines Computers), aber wenn ich dieses Signal per SSB versende wäre es ja wieder J2D.
Was hat es also mit diesem komischen J3D auf sich? Entstehen dadurch überhaupt Unterschiede zwischen D und AT?

Und vor allem:
[...]ist nur zusätzlich zur Sprachübertragung zulässig[...]
.
Darf ich also digitale Datenübertragungsverfahren nur dann anwenden, wenn ich gleichzeitig spreche? :?: :?: :?: :?: :?: :?:

128,
CBMR150
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