Hallo an alle,
was ist denn bitte der entscheidende Unterschied zwischen diesen beiden Antennen bzgl. z.B. Sende- und Empfangsqualität sowie Aufbaumöglichkeiten:
1. Multiband Dipol EXwire (bis 1 kW)
https://cdkauf-online.de/start/174/1kw- ... 0m-l-16-2m
2. HyEndFed (bis 200 W)
https://www.hyendcompany.nl/antenna/mul ... e_MK3#prod
Die HyEndFed habe ich zuhause und hab mit ihr im Urlaub mit viel Platz ums Ferienhaus gut funken können.
Die EXwire wäre deutlich kürzer und für mich momentan zuhause leichter aufzubauen.
Hat jemand vergleichende Erfahrungen?
73 de Tom
Unterschied bei 2 Multiband-Drahtantennen
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Unterschied bei 2 Multiband-Drahtantennen
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Du hast zwei Leben. Dein zweites beginnt, wenn Du erkennst, dass Du nur eines hast...
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Re: Unterschied bei 2 Multiband-Drahtantennen
Die erste Antenne hat einen 1:9 UnUn und benötigt zwingend noch einen ATU.
Die Antenne von Hyendfed hat ebenfalls einen UnUn drin aber einem mit einem ganz anderen
Verhältnis. Zudem ist bei der Hyendfed auf den vorgesehenen Bändern eher kein ATU erforderlich.
Die Antenne ist auf diesen Bändern dementsprechend resonant.
Mit den 23m Draht und dem Verhältnis des UnUn ergeben sich also Resonanzen für die genannten
Bänder.
Die Antenne von Hyendfed hat ebenfalls einen UnUn drin aber einem mit einem ganz anderen
Verhältnis. Zudem ist bei der Hyendfed auf den vorgesehenen Bändern eher kein ATU erforderlich.
Die Antenne ist auf diesen Bändern dementsprechend resonant.
Mit den 23m Draht und dem Verhältnis des UnUn ergeben sich also Resonanzen für die genannten
Bänder.
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.
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Re: Unterschied bei 2 Multiband-Drahtantennen
Wie Jürgen schon schrieb...
Die EFHW ist eine endgespeiste Antenne die auf allen angegebenen Bändern lambda halbe oder vielfache davon ist. Dadurch ergibt sich am Speisepunkt auf diesen Bändern eine Impedanz von ca 2500 Ohm. Der 1 zu 49 bzw 1 zu 64 Transformator bringt diese Impedanz herunter auf ca 50 Ohm. Somit hat man eine tatsächlich resonante Antenne die ohne Tuner funktioniert. Dieses 1 zu 9 gedönse geht einen vollkommen anderen Weg. Hier wird bewusst eine drahtlänge benutzt die keine Resonanz aufweist und die auf möglichst vielen Bändern eine Impedanz von ca 400 bis 600 Ohm aufweist. Durch den 1 zu 9 unun soll diese in die Nähe der 50 Ohm transformiert werden. Allerdings funktioniert das nur eingeschränkt. Daher ist für diese nicht resonante Antenne auch in den allermeisten Fällen ein Antennentuner notwendig. Das heißt man könnte sich diesen Transformator aufsparen und direkt an einem vernünftigen Tuner ein Stück Draht anschließen. Aus meiner Sicht ist die EFHW stets die bessere Wahl
vy73 de Mario, DK5VQ
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Die EFHW ist eine endgespeiste Antenne die auf allen angegebenen Bändern lambda halbe oder vielfache davon ist. Dadurch ergibt sich am Speisepunkt auf diesen Bändern eine Impedanz von ca 2500 Ohm. Der 1 zu 49 bzw 1 zu 64 Transformator bringt diese Impedanz herunter auf ca 50 Ohm. Somit hat man eine tatsächlich resonante Antenne die ohne Tuner funktioniert. Dieses 1 zu 9 gedönse geht einen vollkommen anderen Weg. Hier wird bewusst eine drahtlänge benutzt die keine Resonanz aufweist und die auf möglichst vielen Bändern eine Impedanz von ca 400 bis 600 Ohm aufweist. Durch den 1 zu 9 unun soll diese in die Nähe der 50 Ohm transformiert werden. Allerdings funktioniert das nur eingeschränkt. Daher ist für diese nicht resonante Antenne auch in den allermeisten Fällen ein Antennentuner notwendig. Das heißt man könnte sich diesen Transformator aufsparen und direkt an einem vernünftigen Tuner ein Stück Draht anschließen. Aus meiner Sicht ist die EFHW stets die bessere Wahl
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Re: Unterschied bei 2 Multiband-Drahtantennen
Servus Jürgen, Danke für die schnelle Antwort!DF5WW hat geschrieben: ↑Di 7. Dez 2021, 11:08 Die erste Antenne hat einen 1:9 UnUn und benötigt zwingend noch einen ATU.
Die Antenne von Hyendfed hat ebenfalls einen UnUn drin aber einem mit einem ganz anderen
Verhältnis. Zudem ist bei der Hyendfed auf den vorgesehenen Bändern eher kein ATU erforderlich.
Die Antenne ist auf diesen Bändern dementsprechend resonant.
Mit den 23m Draht und dem Verhältnis des UnUn ergeben sich also Resonanzen für die genannten
Bänder.
Würde der im ICOM-7300 eingebaute Tuner ausreichen, die EXwire gut auf den verschiedenen Bändern betreiben zu können?
Wie unterscheidet sich denn der Antennengewinn bei diesen beiden Antennen?
73 de Tom
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Re: Unterschied bei 2 Multiband-Drahtantennen
Die efhw ist definitiv die bessere Lösung. Ich habe auf Band noch nie einen gehört der mit einer Eins zu neun Lösung wirklich ein brauchbares Signal produziert hat. Und diejenigen die das behaupten haben noch nie mit einer vernünftigen Antenne gefunkt. Aber auch wie immer gilt hier auch eine schlechte Antenne ist besser als keine Antenne und versuch macht klug
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Re: Unterschied bei 2 Multiband-Drahtantennen
Hallo Tom,
in der Regel können interne ATU´s meist nur ein SWR von max. 3 ausgleichen und kommen bei Antennen
die über diesem SWR liegen schnell an ihre Grenzen. Es gibt zwar Ausnahmen bspw. bei Elecraft Geräten
mit ATU oder auch beim Xiegu G90 aber wie gesagt können es die anderen meist nicht.
Von Antennengewinn würde ich bei solch kurzen Antennen im übrigen nicht sprechen wollen. Ich Denke
zwar nicht das sich bei 10/15 m die Ergebnisse arg unterscheiden werden aber auf 80m sollte die Hyendfed
schon deutlich besser sein. Hat eben doch enige Meter an Draht mehr (fast 7 m) und die Anpassung ist
eben günstiger.
By the way, wenn man mit dem Platz nicht hinkommt kann man so eine EFHW auch inverted V aufspannen.
Also vom Speisepung schräg nach oben zu einer erhöhten Aufhängung und dann schräg wieder runter.
Kann natürlich sein das sich die Resonanzen verschieben aber das gleicht ein interner ATU dann dicke aus.
in der Regel können interne ATU´s meist nur ein SWR von max. 3 ausgleichen und kommen bei Antennen
die über diesem SWR liegen schnell an ihre Grenzen. Es gibt zwar Ausnahmen bspw. bei Elecraft Geräten
mit ATU oder auch beim Xiegu G90 aber wie gesagt können es die anderen meist nicht.
Von Antennengewinn würde ich bei solch kurzen Antennen im übrigen nicht sprechen wollen. Ich Denke
zwar nicht das sich bei 10/15 m die Ergebnisse arg unterscheiden werden aber auf 80m sollte die Hyendfed
schon deutlich besser sein. Hat eben doch enige Meter an Draht mehr (fast 7 m) und die Anpassung ist
eben günstiger.
By the way, wenn man mit dem Platz nicht hinkommt kann man so eine EFHW auch inverted V aufspannen.
Also vom Speisepung schräg nach oben zu einer erhöhten Aufhängung und dann schräg wieder runter.
Kann natürlich sein das sich die Resonanzen verschieben aber das gleicht ein interner ATU dann dicke aus.
73´s, Jürgen.
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Re: Unterschied bei 2 Multiband-Drahtantennen
Ich kenne und nutze beides...
In meinem Stadl (Außenreich) hängt in knapp 4m Höhe ne 1:9 mit 6,5m Länge....Tuner & Erde ist Pflicht.
Funktioniert auch brauchbar in Europa und teilweise auch schönes DX mit 5-40W Leistung (PV, VP2E, K, N, W, etc..)
90% meiner QSOs in QRZ sind mit dieser Antenne gearbeitet.
Für Fielddays habe ich ne HyEndFed (EFHW) 10-80m...deutlich höher aufgehängt.
Den Unterschied zur 1:9 ist deutlich...das ist eine andere Liga.
Das wird auch die Antenne meiner Wahl für einen künftigen Shack zu Hause.
Ganz verteufeln würd ich daher die 1:9 nicht.
DG1VM
EE SunSDR2DX | 8-Band HyEndFed
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