FT-991A vs FT-847 2m und 70cm

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DF2JP
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Re: FT-991A vs FT-847 2m und 70cm

#31

Beitrag von DF2JP »

Moin,

zum Thema 2m Performance von Transceivern:

http://www.df9ic.de/tech/trxtest/trxtest.html

Da gibts auch die Messwerte des 847.

Zum Vergleich die Daten des IC-9700

https://www.dj0ip.de/sherwood-forest/vh ... m-ic-9700/
zu den VHF/UHF-Transceivern

deutlich schlechtere Empfänger-Performance von originären VHF/UHF-Transceivern im Vergleich zu KW-Transceivern
Der gute Messwert des TS-2000 kommt von einer ungewöhnlichen Auslegung des Empfängers. Die hier angegebenen Messwerte sind mit ausgeschaltetem Vorverstärker gemessen. Ohne Vorverstärker ist der TS-2000 jedoch leider so unempfindlich, dass der angegebene IP3-Messwert keine Aussagekraft mehr hat.
schauen Sie sich die auf UKW stark abfallende Performance von weit verbreiteten Transceivern wie FT-847 oder IC-910 an
bei ICOM ist absolut unverständlich, warum die Empfängerperformance des IC-910 hinter der des wesentlich preiswerteren IC-706 MKII G zurück fällt?
Der FT-817 performt beim Portabeleinsatz sicher nicht schlechter als seine "größeren Brüder"
Quelle; https://dk9vz.com/index.php/home/trx-qual-der-wahl

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lonee
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Re: FT-991A vs FT-847 2m und 70cm

#32

Beitrag von lonee »

DL 4 FCY hat geschrieben: Mi 27. Okt 2021, 09:48 Der IC-910 war, soweit ich das beurteilen kann, das letzte Gerät ohne übermäßig viele Spielereien, allerdings war da auch der Empfänger wohl nicht soooo dolle.
Moin Klaus,
Den 910 hatte ich vor dem 9700. Auch mit 23cm und DSP und und und.
Insgesamt war ich mit dem Gerät zufrieden. Und auch was den RX anbetraf war das Teil schon OK.
Ich hatte den an einer M218XXX, 28ele nach DL6WU für 70 und eine 34ele(glaub ich) für 23.
Außer 2m waren MVV´s verbaut.
Direkt verglichen mit dem 790 vom OV, empfand ich den 910 als etwas besser. Was natürlich immer ein subjektiver Eindruck ist.
Was mich aber ganz besonders geärgert hat ist: Das Icom nicht einmal mehr die gemeinsame Treiberstufe für 2/70 liefern kann!
Mit meinen Mitteln konnte ich den Treiber nicht austauschen und fand auch keinen, der das hätte machen können. Insofern Totalschaden, es sei denn man möchte nur noch auf 23cm senden.
Was mich im Besonderen gewundert hat, vor dem Umzug funktionierte das Gerät noch einwandfrei, und nach dem Anschließen hier war "plötzlich" der Treiber defekt? Schon merkwürdig, zumal die Antenne (x-7000) vorher mehrfach geprüft wurde und definitiv alles OK war.
Nach Recherche im Netz scheint das aber wohl auch ein häufigerer Fehler zu sein.

Wäre das Ding reparabel gewesen, hätte ich den wohl heute auch noch.
Aber mit dem 9700 bin ich auch soweit zufrieden und im direkten Vergleich lässt sich dieser auch wesentlich besser und einfacher bedienen.
Gruß,
André
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DF2JP
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Re: FT-991A vs FT-847 2m und 70cm

#33

Beitrag von DF2JP »

Moin André,

sei froh, dass Du den 910er los bist. Das ist wohl eine der schlimmsten "Gurken", die ICOM je gebaut hat.
In Verbindung mit einer PA kannst Du damit ganze Bandbereiche auf 2m und 70cm verwaisen. Das Phasenrauschen ist phänomenal.
Nicht nur, dass Du die mir so einem Teil im DX-Bereich keine Freunde machst, Du stopst Dir auch noch den eigenen RX damit zu, dass leine schwachen stationen zu hören sind und dabei hilft auch kein VV, der verschlimmert die Sache nur.

Wie DF9IC so treffend schreibt:
The IC821H and IC910H have a very poor LO design. They are well suited for FM repeater operation connected to an indoor HB9CV antenna. Other use should be prohibited. FT817, FT847, FT857, IC7000, IC746 and TS2000 are only slightly better.
Wer einen IC-910 Besitzer in der Nähe hat, kann die 2m/70cm Antennen abbauen, da ist nix mehr mit DX.

73 Joe
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Re: FT-991A vs FT-847 2m und 70cm

#34

Beitrag von DL 4 FCY »

Hallo Andrè !
Ja, so was ähnliches ist mir mit meinem 790 auch passiert. Nach längerer Zeit ohne Aktivität wollte ich wieder mal 2m-SSB machen, und beim Druck auf die PTT ist dann die PWR-Anzeige voll ausgeschlagen und auch dort geblieben, und die Modulation war plötzlich in allen Modi, also auch in FM, total verzerrt. Nach mehreren erfolglosen Reparaturversuchen habe ich dann das Gerät zur Reparatur gegeben. Angeblich war das 2m-Endstufenmodul defekt, und ich habe es austauschen lassen, das war ein teurer Spaß, das komplette PA-Modul wurde ausgetauscht und alles nachgeglichen. Etwa 4 Jahre später trat dasselbe Problem wieder auf. Diesmal habe ich mir das Service-Manual genommen und angefangen, die Spannungen mal durchzumessen. Und tatsächlich lag die PLL-Nachregelspannung für 144 MHz etwa 0,5V zu niedrig. Nach dem Nachstellen war dann alles wieder ok. Nachdem das Problem dann immer mal aufgetreten ist, habe ich mir mal den Tipp eines OM aus unserem OV zu Herzen genommen und sämtliche "größere" Lötstellen, in dem Bereich mal nachgelötet. Und seitdem hatte ich nie wieder das Problem. Ich gehe mal davon aus, daß das PA-Modul nie defekt war...
73,
Klaus, DL4FCY
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lonee
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Re: FT-991A vs FT-847 2m und 70cm

#35

Beitrag von lonee »

Moin Joe, moin Klaus,
@Joe,
Ich habe meinen 910 mit nachgeschalteter Götting und Bandpass auf 2m betrieben. 70 und 23 "barfuß".
So krass, wie Du es ausdrückst
DF2JP hat geschrieben: Mi 27. Okt 2021, 12:32 da ist nix mehr mit DX.
war es hier definitiv nicht. Ich habe rund um mich herum reichlich FA´s innerhalb kurzer Entfernung.
Da ist es die ganze Zeit nicht zu irgendeiner Klage gekommen. Und ich habe hier wirklich OM´s, die fanatisch die Bandbreite der anderen Stationen "beobachten". Finde ich aber auch nicht schlimm, wenn man auf eine Unzulänglichkeit der Station hingewiesen wird. Je schneller kann man es auch abstellen.

Was die reine Empfindlichkeit des Gerätes anbelangt, so ist mein alter 202 dem 910 auf 2m etwas überlegen.
Aber nichts was jetzt wesentlich gewesen wäre oder nicht mittels MVV verbessert hätte werden können.
Für EME ist der 910 sicherlich nicht das richtige Gerät.

Abgesehen davon, wenn ich die Ameisen flüstern hören möchte, stellt man sich auch keinen 910 hin. Da sollte man schon den "Umweg" über einen guten KW-TRX und ordentlichen Transverter gehen. Allerdings auch da, kann es zu "Problemchen" kommen, wie das man auf der ZF mit dem anderen OM ein QSO führt. (Ist mir damals mal mit einer Station in 20km Entfernung passiert, insofern kann der 910 nicht ganz so taub gewesen sein! ;-))

@Klaus
Wenn es nur das Endstufenmodul gewesen wäre. Das hätte ich auch noch selbst austauschen können.
Aber Nein, Icom musste ja EIN Treibermodul für 2 UND 70 verwenden. Noch dazu eines, was offensichtlich nicht gerade "solide" ist.
Alsdann kann man es mit normalem Lötbesteck nicht austauschen, bzw. noch nicht einmal von seiner Platine lösen.
Ich finde es nur sehr unschön, wenn man dann keine Reparaturalternativen anbietet. Nachhaltig ist für mich jedenfalls etwas anderes.
Ich wäre wieder für Modultechnik, wie es Yaesu beim z.B. FT-225RD gemacht hatte.
Da war alles noch reparabel und mit Extenderplatine auch im Betrieb abgleichbar.
(musste man aber auch können, wenn man auf Mutek umgebaut hatte).

Ich glaube auch nicht, dass ich wieder bei Icom gelandet wäre, wenn im gleichen Zeitraum nicht mein alter 757GXII auch geschwächelt hätte.
So bin ich dann doch wieder bei Icom mit dem 7300 und dem 9700 gelandet.
Für einen Hilberling langt halt das Budget nicht und ich muss bei "VW" bleiben, und andere Tribander sind auch nicht auf dem Markt.. :-)
Gruß,
André
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