Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

Benutzeravatar
DocEmmettBrown
Santiago 9+30
Beiträge: 7614
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 02:37
Standort in der Userkarte: nein

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#676

Beitrag von DocEmmettBrown »

Sputnik01 hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 22:51Denn eine Diskussion welche Klassen es gibt und jeder die freie Wahl hat , welche er denn jetzt mache kann , darf und braucht, führt zu nichts.
Ist für die Unlizenzierten aber nicht ganz unwichtig. Wenn jemand mal Technik-A querliest und die Schaltbilder sieht, könnte er sich durch Technik-A überfordert fühlen, vielleicht auch bei Technik-E und aus einem spontanen Gefühl der Panik heraus nach einer kleineren Klasse rufen. Daß es Unlizenzierte gibt, die gerne darüber sprechen möchten, kann ich voll und ganz nachvollziehen.

73 de Daniel
Benutzeravatar
Charly Whisky
Santiago 9+30
Beiträge: 3540
Registriert: So 3. Dez 2017, 17:28
Standort in der Userkarte: Standort in der Userkarte

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#677

Beitrag von Charly Whisky »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 21:57 Bild
Quelle: https://debeste.de/27503/Widerstand-ist-zwecklos
*Räusper*

Ich gebe zu bedenken, dass der Widerstand durchaus den Widerstand des Drahtes verändert!
Es handelt sich also um eine Parallelschaltung von R= 1 kOhm und einem Draht mit R= 0.014 Ohm (Annahme: 2 cm Länge, 0.025 mm^2).
Der Gesamtwiderstand beträgt somit 0.0139 Ohm, immerhin 0.7% Änderung :dlol:

73

PS: etwas ungenau :dlol: besser: 0,007% (wenn man auch die siebte Nachkommastelle berücksichtigt)
Zuletzt geändert von Charly Whisky am Do 19. Nov 2020, 23:27, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Sputnik01
Santiago 7
Beiträge: 674
Registriert: Mi 13. Jan 2010, 06:59
Standort in der Userkarte: JN47NS
Wohnort: Bodensee/FN

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#678

Beitrag von Sputnik01 »

Hallo Daniel,

komm schon, der erste Satz sagt doch schon alles:

Das Amateurfunkzeugnis erlaubt einem die komplette Errichtung einer Funkanlage und sogar den Eigenbau von Sendern. Deshalb werden relativ viel Technik-Kenntnisse verlangt. Amateurfunk erlaubt nur die Verbindung zwischen Amateurfunkstationen, außer in Notfällen.

Genau das ist es was einen CB Funker abhalten kann. Wir sind angekommen im 21Jahundert.
Ich will keine Anlage bauen, ich kann Sie mir jetzt leisten. ( War früher undenkbar )
Ich möchte Kontakt zu Menschen haben auf der ganzen Welt, und ich möchte auch das die Menschen zu mir
Kontakt haben können, am besten mit den einfachsten Mitteln die überall zu erwerben sind.

Um was geht es denn beim Funk? Für mich, über die Völkerverständigung, über den Austausch von Informationen,
über Maßnahmen die in Regierungen stattfinden, die unterschiedlich zu unseren sind und am Ende über die Freude über das Hobby.

Es wäre eigentlich so einfach...

55/ Daniel
Jackson 2/Yaesu FT-450/6 Meter Mast-Dach/Gain-Master /20/40/60/80/160m Langdraht 13HN789
heavybyte
Santiago 8
Beiträge: 946
Registriert: Di 27. Okt 2015, 08:35
Standort in der Userkarte: Homburg/Saar

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#679

Beitrag von heavybyte »

Charly Whisky hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 23:17 Ich gebe zu bedenken, dass der Widerstand durchaus den Widerstand des Drahtes verändert!
Es handelt sich also um eine Parallelschaltung von R= 1 kOhm und einem Draht mit R= 0.014 Ohm (Annahme: 2 cm Länge, 0.025 mm^2).
Der Gesamtwiderstand beträgt somit 0.0139 Ohm, immerhin 0.7% Änderung :dlol:
PS: etwas ungenau :dlol: besser: 0,007% (wenn man auch die siebte Nachkommastelle berücksichtigt)
öhmmmm....wieviel Watt muss dann der Widerstand verkraften?

Die Frage könnte man in die Prüfungsaufgaben für die Klasse K aufnehmen :sup:
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
Benutzeravatar
Sputnik01
Santiago 7
Beiträge: 674
Registriert: Mi 13. Jan 2010, 06:59
Standort in der Userkarte: JN47NS
Wohnort: Bodensee/FN

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#680

Beitrag von Sputnik01 »

@heavybyte

Wir lassen niemanden so leicht rein.

Das ist der Satz um was es eigentlich geht.

Danke dafür.

73/55 Michael
Jackson 2/Yaesu FT-450/6 Meter Mast-Dach/Gain-Master /20/40/60/80/160m Langdraht 13HN789
Benutzeravatar
DocEmmettBrown
Santiago 9+30
Beiträge: 7614
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 02:37
Standort in der Userkarte: nein

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#681

Beitrag von DocEmmettBrown »

Sputnik01 hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 23:26Das Amateurfunkzeugnis erlaubt einem die komplette Errichtung einer Funkanlage und sogar den Eigenbau von Sendern. Deshalb werden relativ viel Technik-Kenntnisse verlangt. Amateurfunk erlaubt nur die Verbindung zwischen Amateurfunkstationen, außer in Notfällen.
Das ändert aber nichts daran, daß Du, wenn Du den Führerschein machen willst, auch Nacht- und Autobahnfahren absolvieren mußt, sogar dann, wenn Du planst, niemals nachts oder auf der BAB fahren zu wollen. Das gibt es halt nur im Paket.

Ganz ohne Technik geht es nicht, denn Du willst ja Deine Selbsterklärung bei der BNetzA abgeben. Aber es steht Dir frei, wenn Dich die Technik nicht so interessiert, Dich mit der Klasse-E zu begnügen. Das ist halt wie beim Bestellen eines Autos beim Autohändler: Bestimmte Lackierungen gibt es nur bei bestimmten Innenausstattungen und bestimmten Motoren. :clue:

73 de Daniel
Benutzeravatar
Sputnik01
Santiago 7
Beiträge: 674
Registriert: Mi 13. Jan 2010, 06:59
Standort in der Userkarte: JN47NS
Wohnort: Bodensee/FN

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#682

Beitrag von Sputnik01 »

@Daniel

echt, das ist dein Vergleich. Da hatte ich mehr erwartet von dir.
Also wenn ich mit einer Einkaufstüte von Aldi am Abend, um 21.00 bei Lidl einkaufe werde ich rausgeschmissen?

Daniel, ich geh jetzt ins Bett.

Ich hoffe echt, das wir uns mal auf der Welle treffen,
Leider nicht einfach, auf Grund unserer Wohngebiete, aber wer weiß....

73/ Michael
Jackson 2/Yaesu FT-450/6 Meter Mast-Dach/Gain-Master /20/40/60/80/160m Langdraht 13HN789
Benutzeravatar
Charly Whisky
Santiago 9+30
Beiträge: 3540
Registriert: So 3. Dez 2017, 17:28
Standort in der Userkarte: Standort in der Userkarte

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#683

Beitrag von Charly Whisky »

heavybyte hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 23:33
öhmmmm....wieviel Watt muss dann der Widerstand verkraften?
Bevor der Widerstand merkt, dass er warm wird, hat sich die Drahtbrücke ausgelötet. Da dann aber der Strom, der den Draht erhitzt hat, nicht mehr fliessen kann, wird der Widerstand kaum thermisch belastet.

Daher ist die Leistung am Widerstand zu vernachlässigen- wobei das eine ungenaue Aussage ist. :dlol:

Habe ich jetzt die K-Lizenz erlangt?
Benutzeravatar
Radnor
Santiago 9+30
Beiträge: 3118
Registriert: Mi 2. Feb 2005, 23:15

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#684

Beitrag von Radnor »

heavybyte hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 23:01 Nö, hier gibt es nichts zu verteidigen, wir lassen nur niemand so leicht rein :sup:
das trifft den Kern des Problems ganz gut :tup:

Niemand wird leicht reingelassen, auch nicht um reinzuschnuppern, das Hobby oder gar uns Funkamateure kennen zu lernen, nein das geht natürlich nicht, wo kämen wir da hin? Stell Dir mal vor wir würden unserer Zielgruppe mit einer einfachen Prüfung ermöglichen auf 70cm mit uns Kontakt aufzunehmen, also so mit einem richtigen Funkgerät mit uns über ein Relais zu funken?...das wäre der Untergang des gesamten Amateurfunkdienst aber so richtig... blubblubblub, weg ist der Afu-Club, geht also gar nicht, absolut undenkbar :nono:

Bist Du dann aber irgendwie drin, bekommst Du die Klasse A fast geschenkt, ist gerade im Angebot, musst nur ein bisschen auswendig lernen, keine große Sache. Dafür setzen wir sogar vorgesehene Prüfungspraxis absichtlich nicht um und tun auch alles damit das so bleibt, versprochen. Sonst sinken nämlich die Erfolgsquoten unserer Vorbereitungskurse die wir hier geben und das geht auf gar keinen Fall, verständlich oder? Aber wehe Du bereitest Dich selbst auf die Prüfung vor und machst sie in Eigenregie ...tu das blos nicht, ganz großer Fehler. Denn dann bekommst Du die absichtlich nicht umgesetzte, vorgesehene Prüfungspraxis nämlich vorgeworfen und wirst beschuldigt die A Lizenz erschlichen zu haben, jawohl ...dann singen alle den Ächtungssatz im Chor "er auswendig gelernt" und du musst dann ganz fürchterlich weinen...

der Forenkasper
73 Klaus, Seeadler, 13GD60, DK4PK
...irgendwo in der alten Welt, im schönen Nordpfälzer Bergland :wave:
Willi
Santiago 4
Beiträge: 292
Registriert: So 27. Sep 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Main-Taunus-Kreis

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#685

Beitrag von Willi »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 23:39
Sputnik01 hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 23:26Das Amateurfunkzeugnis erlaubt einem die komplette Errichtung einer Funkanlage und sogar den Eigenbau von Sendern. Deshalb werden relativ viel Technik-Kenntnisse verlangt. Amateurfunk erlaubt nur die Verbindung zwischen Amateurfunkstationen, außer in Notfällen.
Das ändert aber nichts daran, daß Du, wenn Du den Führerschein machen willst, auch Nacht- und Autobahnfahren absolvieren mußt, sogar dann, wenn Du planst, niemals nachts oder auf der BAB fahren zu wollen. Das gibt es halt nur im Paket.

Ganz ohne Technik geht es nicht, denn Du willst ja Deine Selbsterklärung bei der BNetzA abgeben. Aber es steht Dir frei, wenn Dich die Technik nicht so interessiert, Dich mit der Klasse-E zu begnügen. Das ist halt wie beim Bestellen eines Autos beim Autohändler: Bestimmte Lackierungen gibt es nur bei bestimmten Innenausstattungen und bestimmten Motoren. :clue:

73 de Daniel

Daniel,
ohne Technik geht es m.E. überhaupt nicht.
Makaber wäre es, wenn der lis.OM ein Gerät zum Funkdoc schicken muss, um Modulationsgrad, Hub, oder Ströme der Endstufe einstellen zu lassen.

Aber ich habe mir mal vor 2 Wochen die Fragenkataloge angesehen.

Dabei tauchte die Frage auf, wer an der Erstellung der Fragenkataloge mitwirkt.

Etwa die 'Altherrenrunde' des DARC, genannt 'RTA'?

Manches erscheint doch leicht unnötig.
Meiner Meinung nach.

73 Willi.
Benutzeravatar
Radnor
Santiago 9+30
Beiträge: 3118
Registriert: Mi 2. Feb 2005, 23:15

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#686

Beitrag von Radnor »

Charly Whisky hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 23:17 *Räusper*

Ich gebe zu bedenken, dass der Widerstand durchaus den Widerstand des Drahtes verändert!
Es handelt sich also um eine Parallelschaltung von R= 1 kOhm und einem Draht mit R= 0.014 Ohm (Annahme: 2 cm Länge, 0.025 mm^2).
Der Gesamtwiderstand beträgt somit 0.0139 Ohm, immerhin 0.7% Änderung :dlol:

73

PS: etwas ungenau :dlol: besser: 0,007% (wenn man auch die siebte Nachkommastelle berücksichtigt)
Strom geht den Weg des geringsten Widerstandes und umgeht den Widerstand, so jetzt bekomme ich hoffentlich die K :dlol:
73 Klaus, Seeadler, 13GD60, DK4PK
...irgendwo in der alten Welt, im schönen Nordpfälzer Bergland :wave:
Benutzeravatar
DocEmmettBrown
Santiago 9+30
Beiträge: 7614
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 02:37
Standort in der Userkarte: nein

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#687

Beitrag von DocEmmettBrown »

Willi hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 00:21ohne Technik geht es m.E. überhaupt nicht.
[...]
Manches erscheint doch leicht unnötig.
Meiner Meinung nach.
Hallo Willi,

ich gebe Dir sogar recht, daß bestimmte Dinge im Fragenkatalog unnötig sind (z.B. die Umrechnung von hexdezimal nach dezimal, was selbst ein Taschenrechner für'n Fünfer schon kann). Andere Dinge sind dagegen unterrepräsentiert wie z.B. die von mir o.g. Oszillatoren. Man könnte den Fragenkatalog so abwandeln, daß das abgefragte Wissen reicht, daß der Prüfling später tatsächlich in der Lage ist, mit dem gelernten Wissen einen RX und TX zu bauen und dies so, daß er über eine entsprechende Oberwellenunterdrückung und Bandbreitenbegrenzung verfügt.

Das Problem ist nur, daß dann andere kommen werden und sagen, daß dafür andere Themen in der Technik-A, die jetzt vorhanden sind, dann fehlen. Und wenn Du schlichtweg alles hineinpackst, dann wird der Stoff noch deutlich umfangreicher. Das Ergebnis ist ein schlechter Kompromiß, bei dem bestimmte Dinge zuweilen nur sehr rudimentär geprüft werden und andere sogar komplett unter den Tisch fallen. Natürlich ist das nicht befriedigend, aber halt ein (schlechter) Kompromiß. Wäre das alles ein Schachspiel, würdest Du gerade mal gelernt haben, wie man die Figuren bewegt, könntest aber keine spanische Eröffnung von einem Königsgambit unterscheiden.

Bei Technik-E sind die Lücken noch gravierender. Hier lernst Du gerade mal das Basiswissen über Antennen, Grundwissen über die Selbsterklärung und ansonsten einen bunten Überblick über den AFu.

Wenn Klaus sagt, daß Technik-A eigentlich aufgewertet werden müßte, dann hat er von der Grundidee her vielleicht gar nicht mal so unrecht. Ein Prüfling mit Technik-A kann vielleicht (aber wirklich nur vielleicht) einen QRP-CW-TX bauen, beim RX dagegen sind schon die ersten Lücken, weil der Mischer nur als Blockschaltbild gelehrt wird. (Diese ganzen Fragen vom Typ "Bei dieser Schaltung handelt es sich um..." halte ich für einen schlechten Scherz.) Selbst ein wirklich anspruchsloser FA wäre mit reinem Technik-A-Wissen nicht in der Lage, wenigstens "irgendeinen" TRX zusammen zu bauen, und sei er noch so primitiv. Und das ist tatsächlich ein wenig unglücklich. Unter Beibehaltung des Schwierigkeitsgrads könnte man vielleicht die Prüfungsfragen so umgestalten, daß zumindest in einer sehr rudimentären Weise theoretisch ein QRP-TRX möglich wäre. So, wie Technik-A derzeit ist, ist das enthaltene Wissen aber nicht wirklich nutzbar.

Bei Technik-E sieht es eigentlich ähnlich aus: Bestimmte Dinge kommen zu kurz, andere sind überladen.

Wie auch immer: Es wäre bestimmt nicht schlecht, Technik-A und -E zu überarbeiten und bei gleichem Schwierigkeitsgrad so zu gestalten, daß der Inhalt "nutzbringender" ist, daß der Prüfling dabei das Gefühl hat, danach mit dem Wissen tatsächlich irgendetwas Sinnvolles damit anfangen zu können. Dann würde das Lernen sicherlich gleich mehr Spaß machen. (Das gleiche übrigens auch bei Betriebstechnik: Dort lernen die Scholasten zwar die Landeskenner, aber nur willkürlich irgendwelche Länder auf der Welt. Würde man hier z.B. nur die Un-DX-Bänder lernen, hätte der Prüfling danach immerhin den Nutzen, daß er, wenn er einen gehörten Landeskenner hört und nicht kennt, gleich als DX einordnen könnte. Die Stoffmenge wäre die gleiche, aber der effektive Nutzen ein höherer. ;)

Gedachte Technik-K:
Klaus will der Klasse-K die Relais erschließen, aber nur die auf 70 cm. Hat nun der frischgebackene K-OM seine Lizenz in der Tasche und stellt fast, daß das Relais um die Ecke auf dem 2 m-Band liegt, wird er ein langes Gesicht machen. Die Beschränkung auf 70 cm ist einfach nicht durchdacht. Auf 10 m könnte man vielleicht verzichten, aber auf 2 m ist einfach nicht sinnvoll. Wenn schon UKW, dann 2/70 immer zusammen.

Der Prüfungsstoff für eine gedachte Klasse-K müßte natürlich noch weiter entschlackt werden und jetzt wird es knifflig: Wegen des AFuGs ist das Selbstbaurecht in jedem Fall im Paket enthalten und da kommt man auch nicht raus. Die Schwierigkeit besteht nun, Technik-K auf das wirklich absolut Notwendige zu reduzieren, aber so, daß der spätere OM sich trotzdem damit noch sicher auf der QRG bewegen kann und gleichzeitig noch einen sinnvollen Abstand zwischen K und E zu haben. Heißt: Wenn die K schon 90% der E ist, dann ist die K schlichtweg überflüssig, weil dann jeder die E machen wird. Und zu wenig Technik-K geht auch nicht. Ob für die Klasse-K tatsächlich ein Bedarf da ist, das vermag ich nicht zu beurteilen.

Aber in einem Punkt hast Du natürlich recht, lieber Willi: Ohne Technik geht es nicht, nicht mal auf CB. Wenn Du auf CB Deine Antenne nicht abstimmst, wird Dir das Dein CB-TRX sehr, sehr übel nehmen. Und eine falsch aufgebaute Antenne dürfte die Reichweite zudem sehr beschränken. Also sogar auf CB brauchst Du etwas Technikwissen und ganz ohne geht's halt nicht. :clue:

73 de Daniel
Benutzeravatar
DC5WP
Santiago 3
Beiträge: 150
Registriert: Mi 19. Sep 2018, 13:03
Standort in der Userkarte: Schwedelbach

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#688

Beitrag von DC5WP »

Charly Whisky hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 23:17
DocEmmettBrown hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 21:57 Bild
Quelle: https://debeste.de/27503/Widerstand-ist-zwecklos
*Räusper*

Ich gebe zu bedenken, dass der Widerstand durchaus den Widerstand des Drahtes verändert!
Es handelt sich also um eine Parallelschaltung von R= 1 kOhm und einem Draht mit R= 0.014 Ohm (Annahme: 2 cm Länge, 0.025 mm^2).
Der Gesamtwiderstand beträgt somit 0.0139 Ohm, immerhin 0.7% Änderung :dlol:

73

PS: etwas ungenau :dlol: besser: 0,007% (wenn man auch die siebte Nachkommastelle berücksichtigt)
Erwähnen sollte man auch, dass dies nur für Gleichspannung und niedrige Frequenzen gilt :-)
heavybyte
Santiago 8
Beiträge: 946
Registriert: Di 27. Okt 2015, 08:35
Standort in der Userkarte: Homburg/Saar

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#689

Beitrag von heavybyte »

Radnor hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 00:03
heavybyte hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 23:01 Nö, hier gibt es nichts zu verteidigen, wir lassen nur niemand so leicht rein :sup:
das trifft den Kern des Problems ganz gut :tup:

Niemand wird leicht reingelassen, auch nicht um reinzuschnuppern, das Hobby oder gar uns Funkamateure kennen zu lernen, nein das geht natürlich nicht, wo kämen wir da hin? Stell Dir mal vor wir würden unserer Zielgruppe mit einer einfachen Prüfung ermöglichen auf 70cm mit uns Kontakt aufzunehmen, also so mit einem richtigen Funkgerät mit uns über ein Relais zu funken?...das wäre der Untergang des gesamten Amateurfunkdienst aber so richtig... blubblubblub, weg ist der Afu-Club, geht also gar nicht, absolut undenkbar :nono:
Nö, da liegst du aber gewaltig daneben. Reinschnuppern darf jeder.
Das ist wie beim Autofahren, jeder darf mitfahren, aber ans Steuer nur mit Führerschein.
Radnor hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 00:32 Strom geht den Weg des geringsten Widerstandes und umgeht den Widerstand, so jetzt bekomme ich hoffentlich die K
Nochmal Nö, Strom geht jeden Weg, nichtnur den des geringsten Widerstandes.

Deshalb nochmal Nö, du hast die Prüfung zur K-Lizenz nicht bestanden :sup:
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
Benutzeravatar
DC5WP
Santiago 3
Beiträge: 150
Registriert: Mi 19. Sep 2018, 13:03
Standort in der Userkarte: Schwedelbach

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#690

Beitrag von DC5WP »

Radnor hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 00:32 Strom geht den Weg des geringsten Widerstandes und umgeht den Widerstand.

Ouuhhh ..... hat jemand eine Kopfwehtablette für mich?
Gesperrt

Zurück zu „AFU - Allgemein“