Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

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Radnor
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#286

Beitrag von Radnor »

DF5WW hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 12:21

Und wieder einer der es nicht begreifen will. Die BNetzA hat vor Jahren (als die Klasse K Diskussionen hochkamen)
schon geäussert das man kein Interesse an der Einführung einer dritten Lizenzklasse unterhalb der Klasse E hat.
das hat mit nicht begreifen wollen nichts zu tun :nono:

Ich sehe nichts als in Stein gemeiselt und wenn die bisherige Praxis scheiße ist dann ist sie eben scheiße und gehört geändert. Es wird und wurde schon immer alles geändert, angepasst und auch neu geregelt. Blinder Gehorsam "das ist halt so" ist mir fremd, anderen eben nicht...

Im übrigen umfasst der Stoff Technik bei Klasse a etwa 1100 Fragen und für E gerade mal 300. Also etwas mehr als
1/4 der Klasse A Fragen. Die Differenz untereinander ist also groß genug.
der Stoff ist identisch und nur weil es zu den verschiedenen Themenbereichen mehr Fragen gibt, ist es deshalb noch lange keine Differenz vom Lernaufwand. Beispiel Grundschule: wenn es hier um Addition geht ist es völlig wurscht ob in der Arbeit drei oder neun Plusaufgaben zu lösen sind. Deshalb ist die Arbeit mit drei Fragen nicht leichter als die Arbeit mit neun Fragen. Die Differenz liegt nur in der Quantität und so ist es auch bei der Klasse E und A, die Themen und der Stoff sind identisch, die Quantität der Fragen ist zweitrangig und begründet keine "Differenz". Wer die E schafft, der schafft mit unwesentlich mehr Zeitaufwand auch die A. Vorschriften und Betriebstechnik sind eh identisch
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#287

Beitrag von Jack4300 »

Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 12:28 Sie hat soviel "unnötigen Kram" gerlernt, dass Sie mehr verunsichert als gesichert ist. Für Neueinsteiger ist die Prüfung praxisfern und hilft für den praktischen Funkbetrieb nicht. Wenn man heute einen Führerschein (egal für was) macht, dann weiß man nach bestandener Prüfung für was die ganzen Bedienelemente wie Knöpfe, Schalter, Hebel und Pedale da sind und was man damit macht. Wenn meine YL heute vor einem Kurzwellengerät sitzt, weiß Sie nicht für was die ganzen Knöpfe und Schalter eigentlich da sind. Wie man einen CTCSS Ton bei einem UKW Gerät einstellt oder ähnliche alltägliche Dinge welche man eben braucht ...null und nichts davon wird im Prüfungsstoff behandelt. Für uns erfahrene Funker ist alles so normal und selbstverständlich, da verliert man schnell den Blick fürs Wesentliche :rolleyes:
Alles was mit RTFM des individuellen TRX erschlagen werden kann braucht aber nun wirklich nicht in die Prüfung. Die technischen Begriffe im Handbuch sollte sie dank Prüfungsvorbereitung deuten können.
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#288

Beitrag von Der Dude »

Die Bedienung eines Funkgerätes zu erklären kann und muss nicht die Aufgabe des Prüfungsstoffs sein. Dafür gibt es Bedienungsanleitungen, nette helfende Funkamateure oder einen Vorbereitungskurs. :wink:
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#289

Beitrag von Radnor »

DL6WAB hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 12:59
Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 11:21 Hat jemand aber die A-Lizenz gemacht dann kann es durchaus sein, dass er noch nicht einmal in der Lage ist einen Antennenstecker oder ein Mikrofonkabel anzulöten. Man lernt nach der derzeitigen Prüfungspraxis absolut null und nichts, was einem Neueinsteiger einen praktischen Nutzen bringt, dass ist es was ich meine.
Wie kommst Du denn darauf? Ich kann wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln ....
weil ich solche Funkamateure kenne, ich finde das ja auch traurig
DL6WAB hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 12:59
Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 11:21 ... hat aber trotzdem nichts gelernt was Ihr im praktischen Betrieb helfen würde.
Vermutlich, weil sie es gar nicht wollte und irgendwer sie dazu überredet hat? Was für ein realistisches Beispiel aus der Praxis!
doch, Interesse für das Hobby ist schon vorhanden bzw. dabei sich zu entwickeln :roll:

Aber ja, es ging auch darum "meine These" (die Prüfung zur Klasse A ist zu einfach und nichts "wert", weil sie wirklich jeder in kurzer Zeit bestehen kann), zu überprüfen. Natürlich ist dieser "Test" ein realistisches Beispiel aus der Praxis, weil Sie es ja gerade (Oktober 2020) ganz praktisch, innerhalb von sechs oder acht Wochen von Null auf Klasse A gemacht hat. Praktischer gehts doch gar nicht und sollte schon ein gewisses Defizit der aktuellen Prüfpraxis aufzeigen :link: ...es sei denn, man möchte es nicht sehen, dann sieht man nix :zzz:
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#290

Beitrag von Jack4300 »

Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 13:15 Aber ja, es ging auch darum "meine These" (die Prüfung zur Klasse A ist zu einfach und nichts "wert", weil sie wirklich jeder in kurzer Zeit bestehen kann), zu überprüfen. Natürlich ist dieser "Test" ein realistisches Beispiel aus der Praxis, weil Sie es ja gerade (Oktober 2020) ganz praktisch, innerhalb von sechs oder acht Wochen von Null auf Klasse A gemacht hat. Praktischer gehts doch gar nicht und sollte schon ein gewisses Defizit der aktuellen Prüfpraxis aufzeigen :link: ...es sei denn, man möchte es nicht sehen, dann sieht man nix :zzz:
Der Wert der Prüfung ist nicht darin zu bemessen, dass aus dem Stehgreif alle möglichen Geräte bedienen kann und auch nicht von 0 auf 100 mit dem Selbstbau anfangen kann.
Der Wert liegt einzig nur darin zu Prüfen, ob jemand in der Lage ist die Regularien einzuhalten. Alles andere wird nicht geprüft und muss auch nicht geprüft werden. Wer fähig ist kann dann ja sein Selbstbaurecht, nicht -pflicht, wahrnehmen und unter Einhaltung der Regularien aktiv werden.
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#291

Beitrag von Radnor »

DL6WAB hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 13:36
Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 11:51 ... sollte endlich eine wirkliche Einsteigerklasse für das Amateurfunk-Hobby eingeführt werden, ...
Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 13:15 ... die Prüfung zur Klasse A ist zu einfach und nichts "wert", weil sie wirklich jeder in kurzer Zeit bestehen kann ...
Vielleicht solltest Du über deine doch sehr ambivalente Meinung nochmal nachdenken! :D
das erscheint nur widersprüchlich wenn man es nicht verstehen will :roll:

Neueinsteigern wird es mit dem aktuellen Fragekatalog zu schwer gemacht, den Einstieg zu schaffen. Deshalb plädiere ich für eine Einsteigerklasse mit beschränktem Zugang, um hier vielleicht 70cm, 2m und 10m zu nennen. Dafür dann eine wirkliche, praxisorientierte Einsteigerprüfung...

Für die Königsklasse A der Funkamateure ist die derzeitige Prüfung zu einfach (trotzdem lernintensiv) und kann von jedem ohne wirkliche (einem Funkamateur würdigen) Sachkenntnis bestanden werden. Wer die Prüfung für die Klasse A besteht, sollte auch etwas "können sollen" und genau das stellt die derzeitige Prüfpraxis eben nicht sicher.

Obwohl die Prüfungsfragen für die Klasse E und die Klasse A nahezu identisch sind, können sie trotzdem für die eine Klasse zu leicht und für die andere Klasse zu schwer sein, ohne das es widersprüchlich ist
Zuletzt geändert von Radnor am Mi 11. Nov 2020, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#292

Beitrag von Radnor »

Jack4300 hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 13:41
Der Wert liegt einzig nur darin zu Prüfen, ob jemand in der Lage ist die Regularien einzuhalten. Alles andere wird nicht geprüft und muss auch nicht geprüft werden.
ok, prima ...aber dann kann man den technischen Teil ja gut ausdünnen. Denn das meiste davon wird für den Selbstbau benötigt. Zu prüfen ob jemand in der Lage ist Regularien einzuhalten, dafür braucht man vieles aus dem Technikbereich wohl eher nicht
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#293

Beitrag von Jack4300 »

Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 13:53 Neueinsteigern wird es mit dem aktuellen Fragekatalog zu schwer gemacht, den Einstieg zu schaffen. Deshalb plädiere ich für eine Einsteigerklasse mit beschränktem Zugang, um hier vielleicht 70cm, 2m und 10m zu nennen. Dafür dann eine wirkliche, praxisorientierte Einsteigerprüfung...
Haben wir doch schon alles. Nennt sich CB, PMR, Freenet.
Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 13:53 Wer die Prüfung für die Klasse A besteht, sollte auch etwas "können sollen" und genau das stellt die derzeitige Prüfpraxis eben nicht sicher.
Worin genau manifestiert sich denn jetzt das Problem in der Praxis? Genau nämlich gar nicht. Ich kenne reichlich OM die "können" richtig viel und welche die sage dieses und jenes "kann" ich nicht, ist nicht meine Baustelle. Dann lässt man es halt.

Der Amateurfunk hat vielleicht hier und da ein Problem. Aber sicher keines durch unfähige A-OMs durch zu leichte Prüfungen.
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#294

Beitrag von ax73 »

Jack4300 hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 14:07
Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 13:53 Neueinsteigern wird es mit dem aktuellen Fragekatalog zu schwer gemacht, den Einstieg zu schaffen. Deshalb plädiere ich für eine Einsteigerklasse mit beschränktem Zugang, um hier vielleicht 70cm, 2m und 10m zu nennen. Dafür dann eine wirkliche, praxisorientierte Einsteigerprüfung...
Haben wir doch schon alles. Nennt sich CB, PMR, Freenet.
So ist es. Ohne die Kurzwellenbänder kann ich in meinem Umfeld niemandem eine Amateurfunkprüfung schmackhaft
machen.
Das entbehrt ja auch jeder Logik wenn mit einer Prüfungsklasse 100% betriebliche und rechtliche Kenntnisse abgefragt werden,
Betrieb aber danach nur auf der oberen Hälfte des Frequenzplans erlaubt wird.
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#295

Beitrag von Radnor »

DL6WAB hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 14:04 Ich bringe es mal ganz konkret auf den Punkt. Es macht aus meiner Sicht nicht den geringsten Sinn, die Einstiegshürden (Klasse E) zum Amateurfunkdienst noch weiter abzusenken, sodass sich daraus nur noch reine "Kommunikationsfunker" rekrutieren. Das wäre fatal für den Fortbestand des Amateurfunkdienstes und ganz ehrlich, dass will auch niemand. Die Einzigen die das wollen sind die, die nichts dafür tun und alles geschenkt haben wollen. Die braucht der Amateurfunkdienst nicht!
hier sind wir eben unterschiedlicher Meinung aber das ist ja auch nicht schlimm.

Mit "will niemand" habe ich so mein Problem. Ich erkläre meine Meinung auch nicht für allgemeingültig und maße mir nicht an zu wissen "was niemand/oder alle wollen".

Die von Dir abfällig bezeichneten "Kommunikationsfunker" sind meiner Meinung nach aber genau das, was dem Amateurfunk gut tun würde! Was spricht denn gegen die "Kommunikationsfunker"? Wofür ist Funk denn letztendlich da? Wenn man den Nachwuchssorgen begegnen möchte, dann braucht man eben genau diese Kommunikationsfunker und nicht die introvertierten Männlein im Keller vor ihren Lötkolben. Denn wenn man jemand für den Amateurfunk begeistern möchte, dann bringt es absolut null den Interessierten das große Rauschen vorzustellen und zu sagen: "aber es sitzen viele Funker im Keller vor ihren Lötkolben"

Die Kommunikationsfunker tun niemanden weh und beleben die Frequenzen, machen sie lebendig! Wenn diese Kommunikationsfunker ihr Selbstbaurecht nicht wahrnehmen wollen und lieber fertige Geräte kaufen wollen ...ja und?

Das Selbstbaurecht stammt noch aus einer Zeit in der es nichts gab und wenn man es nicht bezahlen konnte. Diese Zeit ist vorbei, überholt und Geschichte... ich verstehe, wenn das einige bedauern aber es ist nun mal so. Kaum ein neuer Funkamateur betreibt noch ernsthaften Selbstbau. Da wird ein N-Stecker angelötet, vielleicht ein Filter oder eine Antenne gebaut und Gerätchen programmiert aber dann hört es doch auch schon auf. Hier sollten wir der Entwicklung Rechnung tragen und es den Kommunikationsfunkern auf 70cm, 2m und 10m nicht so schwer machen. Denn auch von diesen Leuten werden dann einige dabei sein welche irgendwann mehr wollen ...dadurch generiert man doch den Nachwuchs, den wir so dringend brauchen. Mit ewig gestigen Ansichten fahren wir die Karre in den Sand...

...und zu behaupten "alles haben wollen aber alles geschenkt haben wollen" macht man es sich zu einfach und es stimmt auch einfach nicht. Nur sollte man den Leuten nicht Krempel abverlangen, welchen sie nicht brauchen
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#296

Beitrag von Jenso »

DL6WAB hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 14:04
Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 13:53 ... das erscheint nur widersprüchlich wenn man es nicht verstehen will :roll:
Ich bringe es mal ganz konkret auf den Punkt. Es macht aus meiner Sicht nicht den geringsten Sinn, die Einstiegshürden (Klasse E) zum Amateurfunkdienst noch weiter abzusenken, sodass sich daraus nur noch reine "Kommunikationsfunker" rekrutieren. Das wäre fatal für den Fortbestand des Amateurfunkdienstes und ganz ehrlich, dass will auch niemand. Die Einzigen die das wollen sind die, die nichts dafür tun und alles geschenkt haben wollen. Die braucht der Amateurfunkdienst nicht!
Das bringt es auf den Punkt ihr seht euch als Funkdienst Kommunikation ist nicht erwünscht!
Keine Sorge ich werde keine Lizenz machen bleibe weiter der breaker der am Wochenende auf die Berge fährt und mit exportgerät und RM KL400 Betrieb macht :grrr:

Mir geht es ja Hauptsächlich um Kommunikation und Leute Kennenzulernen und mit dem Nächsten Sonnenzyklus kann auch ich wieder in die USA Funken hatte dieses Jahr schon 2 mal Brasilien kann nur besser werden.

Der Jenso
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#297

Beitrag von Nosensus »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mo 9. Nov 2020, 21:08 CB, nicht für Marinefunk und auch nicht für Rundfunk. Ist total einfach zu verstehen. :D

Zu 3:
Nur gewerblich-wirtschaftliche Sachen sind bei AFu wirklich absolut verboten, also bei z.B. "Ich habe XYZ entwickelt und das könnt Ihr bei mir kaufen" würdest Du sehr schnell Ärger kriegen.
73 de Daniel
Daniel da kenne ich jemand, der hat letztens auf AFU seine Bauteile für QO 100 RX und TX angepriesen und zum Kauf angeboten.....
Darüber regt sich niemand auf.
Aber wehe ich rede mit einem anderen über das Wahlergebnis in den USA, über Pedelecs, was über das Laden des Akkus meines E-Motorrades....
Träger ohne Ende auf den analogen Relais!
Letzteres trägt (auch) vielfach dazu bei, dass junge Leute lieber beim Smartphone bleiben
und in Chats über solche und andere Themen reden (schreiben).

Vor dem letzten AFU-Kurs hier an der FH Kaiserslautern vor Covid 19, interessierten sich 2 junge Burschen für mein MD380 HFG.
Als ich ihnen den Umgang und ein QSO vorgeführt hatte,
meinte der eine "Cool das so etwas auch auf Amateurfunk möglich ist und das zum Preis von unter 100 € "
(vielleicht erinnert sich Stefan DC2WP an das Gespräch? :wink: )
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#298

Beitrag von Nosensus »

Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 14:24
DL6WAB hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 14:04 Ich bringe es mal ganz konkret auf den Punkt. Es macht aus meiner Sicht nicht den geringsten Sinn, die Einstiegshürden (Klasse E) zum Amateurfunkdienst noch weiter abzusenken, sodass sich daraus nur noch reine "Kommunikationsfunker" rekrutieren. Das wäre fatal für den Fortbestand des Amateurfunkdienstes und ganz ehrlich, dass will auch niemand. Die Einzigen die das wollen sind die, die nichts dafür tun und alles geschenkt haben wollen. Die braucht der Amateurfunkdienst nicht!
hier sind wir eben unterschiedlicher Meinung aber das ist ja auch nicht schlimm.

Mit "will niemand" habe ich so mein Problem. Ich erkläre meine Meinung auch nicht für allgemeingültig und maße mir nicht an zu wissen "was niemand/oder alle wollen".

Die von Dir abfällig bezeichneten "Kommunikationsfunker" sind meiner Meinung nach aber genau das, was dem Amateurfunk gut tun würde! Was spricht denn gegen die "Kommunikationsfunker"? Wofür ist Funk denn letztendlich da? Wenn man den Nachwuchssorgen begegnen möchte, dann braucht man eben genau diese Kommunikationsfunker und nicht die introvertierten Männlein im Keller vor ihren Lötkolben. Denn wenn man jemand für den Amateurfunk begeistern möchte, dann bringt es absolut null den Interessierten das große Rauschen vorzustellen und zu sagen: "aber es sitzen viele Funker im Keller vor ihren Lötkolben"

Die Kommunikationsfunker tun niemanden weh und beleben die Frequenzen, machen sie lebendig! Wenn diese Kommunikationsfunker ihr Selbstbaurecht nicht wahrnehmen wollen und lieber fertige Geräte kaufen wollen ...ja und?

Das Selbstbaurecht stammt noch aus einer Zeit in der es nichts gab und wenn man es nicht bezahlen konnte. Diese Zeit ist vorbei, überholt und Geschichte... ich verstehe, wenn das einige bedauern aber es ist nun mal so. Kaum ein neuer Funkamateur betreibt noch ernsthaften Selbstbau. Da wird ein N-Stecker angelötet, vielleicht ein Filter oder eine Antenne gebaut und Gerätchen programmiert aber dann hört es doch auch schon auf. Hier sollten wir der Entwicklung Rechnung tragen und es den Kommunikationsfunkern auf 70cm, 2m und 10m nicht so schwer machen. Denn auch von diesen Leuten werden dann einige dabei sein welche irgendwann mehr wollen ...dadurch generiert man doch den Nachwuchs, den wir so dringend brauchen. Mit ewig gestigen Ansichten fahren wir die Karre in den Sand...

...und zu behaupten "alles haben wollen aber alles geschenkt haben wollen" macht man es sich zu einfach und es stimmt auch einfach nicht. Nur sollte man den Leuten nicht Krempel abverlangen, welchen sie nicht brauchen
Klaus von mir volle Zustimmung dazu!
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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#299

Beitrag von DocEmmettBrown »

Jenso hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 14:44Keine Sorge ich werde keine Lizenz machen bleibe weiter der breaker der am Wochenende auf die Berge fährt und mit exportgerät und RM KL400 Betrieb macht :grrr:
Und genau das ist extrem unsportlich, wenn Du mit QRO sendest und viele Legalfunker Dir antworten, Du sie aber nicht hörst. :sdown:
Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 12:36Wer die E schafft, der schafft mit unwesentlich mehr Zeitaufwand auch die A. Vorschriften und Betriebstechnik sind eh identisch
Also ein bißchen Mehraufwand ist es schon, aber trotzdem sehr überschaubar. Ich bin ebenfalls der Meinung, daß zumindest die meisten, die die E schaffen, auch die A bewältigen würden. Deswegen würde ich jedem, der plant, für AFu zu lernen, erst einmal empfehlen, auf die A zu lernen. Merkt er dann "unterwegs", daß er aus beruflichen, zeitlichen oder privaten Gründen sich zuviel vorgenommen hat, kann er immer noch mit der E einen Zwischenstop einlegen.
Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 14:24Die Kommunikationsfunker tun niemanden weh und beleben die Frequenzen, machen sie lebendig! Wenn diese Kommunikationsfunker ihr Selbstbaurecht nicht wahrnehmen wollen und lieber fertige Geräte kaufen wollen ...ja und?
Klaus, wenn Du den Autoführerschein machst, erwirbst Du immer auch das Recht, auf der Autobahn fahren zu dürfen. Jetzt könntest Du kommen und sagen: "Ich will aber nie auf die Autobahn, sondern bleibe bei Bundes- und Landstraßen." Dann wirst Du aber trotzdem keinen Rabatt bei der Führerscheinprüfung erhalten, weil der Autobahnteil eben nun mal dazugehört. So, und das bild jetzt mal auf den AFu ab!
DL6WAB hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 14:36
Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 14:24... und es den Kommunikationsfunkern auf 70cm, 2m und 10m nicht so schwer machen.
Macht man doch gar nicht, ist doch ganz einfach! CB Funk, PMR, Freenet, LPD ist doch alles schon da ohne jede Einstiegshürde!
Das sehe ich anders, das hat aber mit der von mir ins Fadenkreuz genommene "Maker-Szene" zu tun. Eine Woche lang lernen und dann mit 10/2/70 ein bißchen spielen dürfen, könnte da ein interessantes Appetithäppchen sein, welches in dieser Art und Weise mit einem Nannycall nicht funktioniert. Natürlich spekuliere ich darauf, daß viele der K-Lizenzler, nachdem sie erst einmal Blut geleckt haben, dann recht zügig auf E oder A aufrüsten. Die K-Lizenz als reine Makerszene-Anfütterungslizenz, das könnte ich mir vorstellen. (Nein, Klaus, die können schon alle löten. :lol: )
Nosensus hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 15:34
DocEmmettBrown hat geschrieben: Mo 9. Nov 2020, 21:08Nur gewerblich-wirtschaftliche Sachen sind bei AFu wirklich absolut verboten
Daniel da kenne ich jemand, der hat letztens auf AFU seine Bauteile für QO 100 RX und TX angepriesen und zum Kauf angeboten.....
Darüber regt sich niemand auf.
Aber wehe ich rede mit einem anderen über das Wahlergebnis in den USA, über Pedelecs, was über das Laden des Akkus meines E-Motorrades....
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Meine Ansichten zu Störern und Trägerstellern sind hinreichend bekannt. Ich habe das aber auch schon bei der mittwöchlichen Damenrunde auf DB0XK gehört, wenn die da über ihre Rosenzüchtungen und gebackenen Kuchen sprechen und dann von irgendwelchen *rschgeigen gestört werden. Tja, was soll man dazu noch sagen... :(

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Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#300

Beitrag von DC5WP »

Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 11:21 Hat jemand aber die A-Lizenz gemacht dann kann es durchaus sein, dass er noch nicht einmal in der Lage ist einen Antennenstecker oder ein Mikrofonkabel anzulöten. Man lernt nach der derzeitigen Prüfungspraxis absolut null und nichts, was einem Neueinsteiger einen praktischen Nutzen bringt, dass ist es was ich meine.
Es ist ja auch eine theoretische Prüfung ?!? ... Also da verstehe ich das Problem nicht ... Theorie und Praxis sind zwei grundlegend unterschiedliche Dinge. Und in der abgeprüften Theorie geht in erster Linie darum, dass man die Amateurfunkstelle nach bestem Wissen und Gewissen sicher für sich selbst und die Umwelt betreibt.

Um beim Thema Motorboot zu bleiben .... derjenige der den Motorbootführerschein hat, kann Boot fahren. Um das Boot X von der Firma Y bewegen zu können braucht er zum einen einen Führerschein und zum zweiten sollte er die Bedienungsanleitung des Bootes soweit studiert haben, dass er alle Knöpfe richtig bedient.
Wenn es um Wartung, Instandhaltung und Umbau geht, dann ist er entweder so etwas wie ein KFZ-Mechaniker und lernt das nötige Wissen als "Extra" in seiner Freizeit hinzu oder er geht zu einem Bootsmechaniker (keine Ahnung wie der spezielle Beruf lautet).

Es gibt aber auch so spezielle Leute, die sich in Ihrer Freizeit um nichts anderes kümmern und dann mit sehr viel Leidenschaft sich das komplette nötige Wissen und auch die Fertigkeiten dazu aneignen und ggf. ein eigenes Boot sogar selbst bauen - dauert allerdings dann Jahre......

Also ist es irgendwie ziemlich exakt das gleiche......

Also durch eine erfolgreich abgelegte Amateurfunkprüfung bekommt man zwar das Recht einen selbstgebauten Sender (unter Abwägung der damit verbundenen Risiken die man laut der abgelegten Prüfung auch einschätzen kann) zu betreiben, aber auf keinen Fall die nötigen Kenntnisse um etwas selbst zu bauen.
Und für mich bedeutet der Selbstbau auch nicht ausschließlich das Aufbauen eines Bausatzes oder das Zusammenstecken von Modulen. Selbstbau ist auf jeden Fall auch die Eigenentwicklung.

Radnor hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 11:21 Bestes Beispiel ist meine Lebensgefährtin: Sie ist Erzieherin und hat mit Elektrotechnik oder mit Funk allgemein gerade mal garnix am Hut. Sie hat von meinen "Schreiborgien" zum Thema Amateurfunklizenz immer wieder mal was mitbekommen und hat sich zu einem Experiment überreden lassen: Sie hat (mit wie gesagt null Vorkenntnis) sich die ausgedruckten Prüfungsfragen zur Klasse A vorgenommen und diese paralell mit dem Moltrecht Onlinekurs durchgearbeitet. Nach sechs Wochen wurde die Prüfung in Eschborn erfolgreich abgenommen und Sie ist jetzt Funkamateuse der Klasse A, hat aber trotzdem nichts gelernt was Ihr im praktischen Betrieb helfen würde. Von Selbsbau (von was auch immer) reden wir jetzt besser erst gar nicht. Genau das ist es was ich meine, Sie musste jede Menge doch "schwierigen Kram" lernen, der Ihr aber unterm Strich absolut nichts gebracht hat und genau das gehört meiner/unserer Meinung nach eben geändert bzw. verbessert.
Tja, ist doch super das sie es hinbekommen hat. Das Experiment ist ja zum Glück geglückt. Und wenn Du jetzt die Hürden höher legen würdest wäre dieses Experiment eventuell gescheitert. Und ich finde es sollte eine Hürde sein, die jeder ohne Probleme meistern kann - wenn ein gewisser Wille da ist.
Ich für meinen Teil finde es extrem gut wenn viele Funkamateure da sind - wieso soll ich mich anstrengen und möglichst vielen die Hürde so hoch legen, dass das wunderschöne Hobby anderen verwehrt bleibt?

Hättest ja auch ein alternatives Experiment machen können:
Die Hürden so weit nach oben schrauben, bis sie nicht bestanden hätte ..... das wäre aber ein nicht gerade schönes Experiment.
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