Frage zu den lizenzen

Hunsrücker
Santiago 1
Beiträge: 7
Registriert: So 27. Jan 2019, 00:10
Standort in der Userkarte: Seibersbach

Frage zu den lizenzen

#1

Beitrag von Hunsrücker »

Hallo
Ich überlege seit einiger Zeit das Funk-Hobby wieder zu betreiben (hatte mal vor 20 Jahren ein cb Gerät von Alan) und bin deshalb aktuell ein wenig am gucken was es so gibt. Ich überlege auch die E-Lizenz zu machen, wenn ich wüsste das es sich auch lohnt. Jetzt würde so mancher natürlich sagen, dass ich gleich die A-Lizenz machen oder zumindest irgendwann mal nachholen sollte, allerdings ist mir das zuviel Technik/Mathematik/Lernerei dafür, dass ich einfach "nur" funken will. Die Frage die ich mir jetzt stelle ist, ob es Sinn macht (und auch erlaubt ist) mit der E-Lizenz Geräte wie das President Jackson 2 oder das CRT SS9900 zu betreiben und ob es genug Funkverkehr gibt, der antwortet und ob man mit diesen Geräten auch CW machen kann
Jack4300
Santiago 9+15
Beiträge: 1775
Registriert: Di 26. Aug 2014, 22:09
Standort in der Userkarte: Essen

Re: Frage zu den lizenzen

#2

Beitrag von Jack4300 »

Mit einer CRT SS9900 wirst du, sobald du die E-Lizenz hast sicher nicht auf Dauer glücklich werden. Zumal auf 10/12m im Sonnenfleckenminimum noch weniger los ist als auf 11m. Da wirst du eher was für die längeren Bänder brauchen oder 2m/70cm, wenn du an Relaisfunk Spaß hast. CW wäre bestimmt mit der SS9900 auch irgendwie umsetzbar, aber ich halte das für nicht sinnvoll.

Grundsätzlich würde ich sagen, wenn du Lust hast die E zu machen, dann mach es einfach. Ob E oder A ich eher einer Frage ob du viel zusätzliche Energie in den A-Technikteil stecken müsstest oder ob du mit Formelsammlung und Taschenrechner sicher umgehen kannst. Wenn du viel DX machen möchtest wirst du bei der A allerdings irgendwann das 20m-Band vermissen.

Grundsätzlich: Man lernt viel dabei und verliert im schlimmsten Fall etwas Geld.
13sw001
Santiago 9
Beiträge: 1147
Registriert: Di 1. Dez 2009, 17:32

Re: Frage zu den lizenzen

#3

Beitrag von 13sw001 »

Da kann ich meinem Vorredner nur beipflichten....derzeit ist halt wirklich am Interessantesten, was SSB -phonie betrifft 20 und 40 m....selbst am Abend und am WE ist 15 m / 10 m so gut wie leer, außer Contest :angry: ....80 m ist " Gewöhnungsbedürftig" und ohne große Antenne mit 100 W mit E nicht so dolle....

Also ich habe A nicht bereut ,und kanns nur empfehlen, der Mehrspass an A im Gegensatz zur E macht die Nervenarbeit zur Prüfung wieder wett...

73 de Frank
guglielmo
Santiago 8
Beiträge: 958
Registriert: Do 22. Sep 2016, 09:24
Standort in der Userkarte: Norderstedt
Wohnort: Norderstedt
Kontaktdaten:

Re: Frage zu den lizenzen

#4

Beitrag von guglielmo »

Meine ganz persönliche Meinung! Eine Amateurfunklizenz, egal ob A oder E lohnt sich unter den folgenden Vorraussetzungen.

1. Man ist irgendwie von Funken absolut fasziniert und hat Spaß daran sich darüber mit Gleichgesinnten auszutauschen.
2. Man hat eine gehörige Technikaffinität und einen großen Spieltrieb.
3. Man ist grundsätzlich Neugierig und unbekannten Dingen gegenüber aufgeschlossen.
4. Bei Misserfolgen und Schwierigkeiten benötigt man eine gewisse Frusttoleranz und darf nicht so schnell aufgeben.

Ja, man darf das als Amateurfunker Dinge von denen andere Hobbyfunker nur träumen können. Wenn man nur klönen möchte, kann man auf den Amateurfunkbändern auch arg enttäuscht werden. Häufig laufen Konteste wo man nur das Rufzeichen austauscht und den Empfang bewertet. Viele ausländische Stationen halten die Verbindungsdauer äußerst knapp um in Kurzer Zeit möglichst viele Stationen in das Logbuch eintragen zu können.

Klönrunden und einzelne Klönverbindungen gibt es auch. Sie laufen aber ganz anders als Verbindungen auf CB. Ab und dan höhere ich auch CB QSOs ab. Sie sind viel ungezwungender und persönlicher als so manches Amateurfunk QSO.

Als weiteren Amateurfunknachteil möchte ich die höheren Kosten anführen. Ich möchte immer wieder neue Dinge ausprobieren die Geld und auch einiges an Zeit fressen.

Soviel erst einmal an Infos für Deine Entscheidung. Ich selber bin froh eine A Lizenz mein Eigen nennen zu dürfen.

Vy 73
Aberglaube bringt Unglück
Jack4300
Santiago 9+15
Beiträge: 1775
Registriert: Di 26. Aug 2014, 22:09
Standort in der Userkarte: Essen

Re: Frage zu den lizenzen

#5

Beitrag von Jack4300 »

Jack4300 hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 10:20 Wenn du viel DX machen möchtest wirst du bei der A allerdings irgendwann das 20m-Band vermissen.
Wollte natürlich schreiben: Wenn du viel DX machen möchtest wirst du bei der E allerdings irgendwann das 20m-Band vermissen.
Benutzeravatar
ax73
Santiago 9+15
Beiträge: 2219
Registriert: Di 3. Nov 2015, 21:45
Standort in der Userkarte: Hannover

Re: Frage zu den lizenzen

#6

Beitrag von ax73 »

Hunsrücker hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 09:10 überlege auch die E-Lizenz zu machen, wenn ich wüsste das es sich auch lohnt.
Hör doch erstmal rein in die Bänder. Das geht z.B. mit einem guten SDR oder einem Amateurfunktransceiver.
Hunsrücker hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 09:10 Die Frage die ich mir jetzt stelle ist, ob es Sinn macht (und auch erlaubt ist) mit der E-Lizenz Geräte wie das President Jackson 2 oder das CRT SS9900 zu betreiben und ob es genug Funkverkehr gibt, der antwortet und ob man mit diesen Geräten auch CW machen kann
Kaufen und in Betrieb nehmen darfst du inzwischen alles was dich interessiert.
Da haben sich die Bestimmungen vor etwa 10 Jahren geändert.
Für den Amateurfunk gibt es eine allgemeine Empfangsgenehmigung.
Nicht geändert hat sich, daß du vor dem Senden überlegen musst wo du gerade bist und ob deine Aussendung den geltenden
Bestimmungen entspricht.
Mit der Zulassung zum Amateurfunkdienst erweitert sich der Bereich der Frequenzen auf denen du senden darfst.
Im CB-Bereich ändert das nichts. Dort darf nur mit einem Gerät mit bescheinigter Konformität als CB-Funkgerät gesendet werden.
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
Copilot
Santiago 5
Beiträge: 318
Registriert: Di 24. Mär 2020, 16:44
Standort in der Userkarte: Dortmund

Re: Frage zu den lizenzen

#7

Beitrag von Copilot »

Hi, Lernen kann doch nicht schaden. Ich mache trotz meines Alters auch noch die Lizenz E. Ungefähr 1000 Fragen, davon kommen 112 Fragen in der Prüfung vor, und 75 Fragen solltest du richtig beantworten. Ich funke schon seit Jahrzehnten auf jedem Band wo ich darf :lol: aber zuhören ist ja erlaubt. Was willst du denn, Dx oder Relais? DX Geht auch auf 11 Meter, dieses Jahr schon Rügen Polen Wien Italien Portugal, Irland, Spanien England, alles auf CB. Aber du brauchst einen guten Standort und gute Antennen! Relaisfunk kannst du mit weniger Aufwand betreiben.2021geht es wieder los, Maximum 2022 - 2023 dann kannst du DX fahren bis das Funkgerät glüht. Viel Spaß beim Lehrgang. 55-73 Copilot Michael
Copilot, 13DK727,Flughafen Dortmund :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Benutzeravatar
DocEmmettBrown
Santiago 9+30
Beiträge: 7616
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 02:37
Standort in der Userkarte: nein

Re: Frage zu den lizenzen

#8

Beitrag von DocEmmettBrown »

Hunsrücker hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 09:10Ich überlege auch die E-Lizenz zu machen, wenn ich wüsste das es sich auch lohnt.
Wenn Du jetzt schon am Grübeln bist, "ob es sich lohnt", dann, so fürchte ich, hast Du Dir die Antwort eigentlich längst gegeben.
Hunsrücker hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 09:10Jetzt würde so mancher natürlich sagen, dass ich gleich die A-Lizenz machen oder zumindest irgendwann mal nachholen sollte, allerdings ist mir das zuviel Technik/Mathematik/Lernerei dafür, dass ich einfach "nur" funken will.
Als Ziel ist eigentlich die Klasse-A angedacht. Die Klasse-E ist mehr eine Art Sprungbrett für die, die aus welchen privaten Gründen auch immer (Zeit?) die A nicht in einem Rutsch schaffen und das in zwei Häppchen aufteilen wollen - natürlich gegen zusätzliche Kosten und zusätzlichen Lernaufwand.

Ich empföhle Dir folgendes: Besuch doch mal einen nahegelegenden OV des DARC nach vorheriger Absprache per E-Mail und laß Dir AFu zeigen, vorzugsweise mit einem Nannycall. Dann überlegst Du in Ruhe, ob das überhaupt etwas für Dich ist. Falls ja, schaust Du Dir die Lernunterlagen an, aber bedenk dabei, daß der Stoff Schritt für Schritt gelernt wird. Es ist also am Ende nicht so schwer, wie es anfänglich aussieht. Falls Du dann entscheidest, Funkamateur werden zu wollen, mußt Du Dir überlegen, es mit einem Schlag zu versuchen (billiger und weniger Lernaufwand) oder es in zwei Häppchen aufzuteilen und einen Zwischenschritt mit der Klasse-E einzufügen. Allerdings hat die Klasse-E den Nachteil, daß viele sich dann damit "abfinden" und den Hintern zum Weiterlernen auf die A nicht mehr hochkriegen. Das sind alles Faktoren, die Du berücksichtigen solltest. Die endgültige Entscheidung kannst nur du selbst treffen, die kann Dir niemand abnehmen.

Noch etwas wichtiges: Es ist sehr, sehr anstrengend, alleine zu lernen, weil der Mensch ein Herdentier ist. In der Gruppe lernt es sich ungleich leichter, weil man sich gegenseitig motiviert. ;)

73 de Daniel
Benutzeravatar
ax73
Santiago 9+15
Beiträge: 2219
Registriert: Di 3. Nov 2015, 21:45
Standort in der Userkarte: Hannover

Re: Frage zu den lizenzen

#9

Beitrag von ax73 »

hamradiotrainer

Runterladen, regelmäßig üben und bei grün zur Prüfung bei der Netzagentur anmelden.
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
Benutzeravatar
Elektron
Santiago 2
Beiträge: 72
Registriert: Sa 24. Nov 2018, 15:42
Standort in der Userkarte: JN59MF

Re: Frage zu den lizenzen

#10

Beitrag von Elektron »

Hallo,
hier mein kleiner Senf zur "kleinen" oder "GROßEN" Amateurfunkgenehmigung ...
Irgendwann habe ich mal die alte Klasse C gemacht und durfte damit UKW in bestimmten Bereichen
mit eingeschränkter Leistung machen. Damals waren wir, die C-Lizenzler das, was für manche auch heute noch
die E-Lizenzler sind .... "Schwachstromfunker, keine echten Funkamateure, .... u.s.w."
Als ich von dem genug hatte, habe ich, um upgraden zu können, noch eine CW (Morse) Prüfung
abelegen müssen mit 60bpm für die Klasse A (meine Technikpunkte reichten bei der C-Lizenzprüfung schon).
Vor einiger Zeit, fragte mich ein Bekannter, welche Klasse er machen soll und ob die "kleine" reicht.

Um ihn zu zeigen, was mit der "kleinen" alles geht, habe ich mal aus meinen Logbuch die Prefixe (nur 1 QSO je!) aussortiert,
die ich mit 100Watt auf den "Klasse E-Bändern" also 10-15 und 80 Meter erreicht habe (natürlich über mehrere Jahre),
nur um die Möglichkeiten aufzuzeigen ...
Aber Achtung: es sind KEINE Digital QSOs dabei !!!!
Bild
erzeugt mit: http://tools.adventureradio.de/analyzer/

Aber, eines wurde ja schon geschrieben ... 20 Meter ist DAS DX-Band, das eigentlich IMMER geht.
Wenn also Länder-jagen das Ziel ist, führt an der A kein Weg vorbei!
Sollte das Amateurfunk-Ziel die digitalen Betriebsarten sein, schaut das ganze, auch mit Klasse E,
noch mal besser aus, die nach wie vor eine vollwertige Amateurfunklizenz ist.

vy 73 de Andy, ELEKTRON
:heart: i love QRP :heart: ... i accept my country's cb-rules! I try to be never a crocodile :sdown:
Power ... so viel wie nötig, so wenig wie möglich, mit der Leistung eine Fahrradrücklichtes um die Welt
Copilot
Santiago 5
Beiträge: 318
Registriert: Di 24. Mär 2020, 16:44
Standort in der Userkarte: Dortmund

Re: Frage zu den lizenzen

#11

Beitrag von Copilot »

Hi, Andy du sprichst mir aus der Seele :thup: :thup: :thup: 73 Copilot Michael
Copilot, 13DK727,Flughafen Dortmund :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
13sw001
Santiago 9
Beiträge: 1147
Registriert: Di 1. Dez 2009, 17:32

Re: Frage zu den lizenzen

#12

Beitrag von 13sw001 »

Elektron hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 19:00 Hallo,
hier mein kleiner Senf zur "kleinen" oder "GROßEN" Amateurfunkgenehmigung ...
Irgendwann habe ich mal die alte Klasse C gemacht und durfte damit UKW in bestimmten Bereichen
mit eingeschränkter Leistung machen. Damals waren wir, die C-Lizenzler das, was für manche auch heute noch
die E-Lizenzler sind .... "Schwachstromfunker, keine echten Funkamateure, .... u.s.w."
Als ich von dem genug hatte, habe ich, um upgraden zu können, noch eine CW (Morse) Prüfung
abelegen müssen mit 60bpm für die Klasse A (meine Technikpunkte reichten bei der C-Lizenzprüfung schon).
Vor einiger Zeit, fragte mich ein Bekannter, welche Klasse er machen soll und ob die "kleine" reicht.

Um ihn zu zeigen, was mit der "kleinen" alles geht, habe ich mal aus meinen Logbuch die Prefixe (nur 1 QSO je!) aussortiert,
die ich mit 100Watt auf den "Klasse E-Bändern" also 10-15 und 80 Meter erreicht habe (natürlich über mehrere Jahre),
nur um die Möglichkeiten aufzuzeigen ...
Aber Achtung: es sind KEINE Digital QSOs dabei !!!!
Bild
erzeugt mit: http://tools.adventureradio.de/analyzer/

Aber, eines wurde ja schon geschrieben ... 20 Meter ist DAS DX-Band, das eigentlich IMMER geht.
Wenn also Länder-jagen das Ziel ist, führt an der A kein Weg vorbei!
Sollte das Amateurfunk-Ziel die digitalen Betriebsarten sein, schaut das ganze, auch mit Klasse E,
noch mal besser aus, die nach wie vor eine vollwertige Amateurfunklizenz ist.

vy 73 de Andy, ELEKTRON
Das kann ja schon sein, wenn du genügend Zeit hast, das zu beobeachten und dann die Verbindungen zu tätigen , du schreibst ja selber, über Jahre.Ich habe Familie, etc. und eine Frau , die nicht gutheißt, dass ich stundenlang über mehrere Wochen und am WE im Keller hocke und Rauschen produziere.

Ich nehme z.B am We , Sonntag 2 Stunden mir Zeit, ins Shack zu gehen. Schalte mal Sonntag Vormittag von 11 bis 13.00 Uhr die Bänder 10 m und 15 m auf Kurzwelle durch.Da hast du Probleme, 10 Calls ins log einzutragen, außer du verabredest dich zum Sked speziell oder es ist contest,dann gibt's nur 5)9 oder shut up.....

Jetzt dreh mal zur gleichen Zeit und/oder auch mitten in der Nacht auf 20 oder 40 m.....nach spätestens 20 min habe ich mindestens 20 Stationen im Log, ohne Sked ......Das ist der Unterschied....

73 de Frank
13sw001
Santiago 9
Beiträge: 1147
Registriert: Di 1. Dez 2009, 17:32

Re: Frage zu den lizenzen

#13

Beitrag von 13sw001 »

13sw001 hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 08:53
Elektron hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 19:00 Hallo,
hier mein kleiner Senf zur "kleinen" oder "GROßEN" Amateurfunkgenehmigung ...
Irgendwann habe ich mal die alte Klasse C gemacht und durfte damit UKW in bestimmten Bereichen
mit eingeschränkter Leistung machen. Damals waren wir, die C-Lizenzler das, was für manche auch heute noch
die E-Lizenzler sind .... "Schwachstromfunker, keine echten Funkamateure, .... u.s.w."
Als ich von dem genug hatte, habe ich, um upgraden zu können, noch eine CW (Morse) Prüfung
abelegen müssen mit 60bpm für die Klasse A (meine Technikpunkte reichten bei der C-Lizenzprüfung schon).
Vor einiger Zeit, fragte mich ein Bekannter, welche Klasse er machen soll und ob die "kleine" reicht.

Um ihn zu zeigen, was mit der "kleinen" alles geht, habe ich mal aus meinen Logbuch die Prefixe (nur 1 QSO je!) aussortiert,
die ich mit 100Watt auf den "Klasse E-Bändern" also 10-15 und 80 Meter erreicht habe (natürlich über mehrere Jahre),
nur um die Möglichkeiten aufzuzeigen ...
Aber Achtung: es sind KEINE Digital QSOs dabei !!!!
Bild
erzeugt mit: http://tools.adventureradio.de/analyzer/

Aber, eines wurde ja schon geschrieben ... 20 Meter ist DAS DX-Band, das eigentlich IMMER geht.
Wenn also Länder-jagen das Ziel ist, führt an der A kein Weg vorbei!
Sollte das Amateurfunk-Ziel die digitalen Betriebsarten sein, schaut das ganze, auch mit Klasse E,
noch mal besser aus, die nach wie vor eine vollwertige Amateurfunklizenz ist.

vy 73 de Andy, ELEKTRON
Das kann ja schon sein, wenn du genügend Zeit hast, das zu beobeachten und dann die Verbindungen zu tätigen , du schreibst ja selber, über Jahre.Ich habe Familie, etc. und eine Frau , die nicht gutheißt, dass ich stundenlang über mehrere Wochen und am WE im Keller hocke und Rauschen produziere.

Ich nehme z.B am We , Sonntag 2 Stunden mir Zeit, ins Shack zu gehen. Schalte mal Sonntag Vormittag von 11 bis 13.00 Uhr die Bänder 10 m und 15 m auf Kurzwelle durch.Da hast du Probleme, 10 Calls ins log einzutragen, außer du verabredest dich zum Sked speziell oder es ist contest,dann gibt's nur 5)9 oder shut up.....

Jetzt dreh mal zur gleichen Zeit und/oder auch mitten in der Nacht auf 20 oder 40 m.....nach spätestens 20 min habe ich mindestens 20 Stationen im Log, ohne Sked ......Das ist der Unterschied....

Seien wir über 80 m mal ehrlich, Sommer vormittags nur DE , dementsprechende alteingesessene Klientel auf dem Band ,und nur 100 Watt und wahrscheinlich zu 70'% keine Möglichkeit, eine richtige Langdrahtantenne zu spannen. Jetzt versuch mal über den ständigen S6-8 Rauschpegel auf 80 m mit 100 Watt
und angenehm leisem Signal die " OM" s zu erreichen. Natürlich kannst mal auch DX Glück und gute Stationen erfahren ...auf 80 m meist in der dunklen Jahreszeit und entsprechender Uhrzeit , also abends , nachts....bzw. um diese Uhrzeit machen diese OM s schon wieder den vorgezogenen Mittagsschlaf.Vielleicht etwas überspitzt von mir dargestellt, aber zu mehr als 50% in der Realität so....

73 de Frank
13sw001
Santiago 9
Beiträge: 1147
Registriert: Di 1. Dez 2009, 17:32

Re: Frage zu den lizenzen

#14

Beitrag von 13sw001 »

13sw001 hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 09:01
13sw001 hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 08:53
Elektron hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 19:00 Hallo,
hier mein kleiner Senf zur "kleinen" oder "GROßEN" Amateurfunkgenehmigung ...
Irgendwann habe ich mal die alte Klasse C gemacht und durfte damit UKW in bestimmten Bereichen
mit eingeschränkter Leistung machen. Damals waren wir, die C-Lizenzler das, was für manche auch heute noch
die E-Lizenzler sind .... "Schwachstromfunker, keine echten Funkamateure, .... u.s.w."
Als ich von dem genug hatte, habe ich, um upgraden zu können, noch eine CW (Morse) Prüfung
abelegen müssen mit 60bpm für die Klasse A (meine Technikpunkte reichten bei der C-Lizenzprüfung schon).
Vor einiger Zeit, fragte mich ein Bekannter, welche Klasse er machen soll und ob die "kleine" reicht.

Um ihn zu zeigen, was mit der "kleinen" alles geht, habe ich mal aus meinen Logbuch die Prefixe (nur 1 QSO je!) aussortiert,
die ich mit 100Watt auf den "Klasse E-Bändern" also 10-15 und 80 Meter erreicht habe (natürlich über mehrere Jahre),
nur um die Möglichkeiten aufzuzeigen ...
Aber Achtung: es sind KEINE Digital QSOs dabei !!!!
Bild
erzeugt mit: http://tools.adventureradio.de/analyzer/

Aber, eines wurde ja schon geschrieben ... 20 Meter ist DAS DX-Band, das eigentlich IMMER geht.
Wenn also Länder-jagen das Ziel ist, führt an der A kein Weg vorbei!
Sollte das Amateurfunk-Ziel die digitalen Betriebsarten sein, schaut das ganze, auch mit Klasse E,
noch mal besser aus, die nach wie vor eine vollwertige Amateurfunklizenz ist.

vy 73 de Andy, ELEKTRON
Das kann ja schon sein, wenn du genügend Zeit hast, das zu beobeachten und dann die Verbindungen zu tätigen , du schreibst ja selber, über Jahre.Ich habe Familie, etc. und eine Frau , die nicht gutheißt, dass ich stundenlang über mehrere Wochen und am WE im Keller hocke und Rauschen produziere.

Ich nehme z.B am We , Sonntag 2 Stunden mir Zeit, ins Shack zu gehen. Schalte mal Sonntag Vormittag von 11 bis 13.00 Uhr die Bänder 10 m und 15 m auf Kurzwelle durch.Da hast du Probleme, 10 Calls ins log einzutragen, außer du verabredest dich zum Sked speziell oder es ist contest,dann gibt's nur 5)9 oder shut up.....

Jetzt dreh mal zur gleichen Zeit und/oder auch mitten in der Nacht auf 20 oder 40 m.....nach spätestens 20 min habe ich mindestens 20 Stationen im Log, ohne Sked ......Das ist der Unterschied....

Seien wir über 80 m mal ehrlich, Sommer vormittags nur DE , dementsprechende alteingesessene Klientel auf dem Band ,und nur 100 Watt und wahrscheinlich zu 70'% keine Möglichkeit, eine richtige Langdrahtantenne zu spannen. Jetzt versuch mal über den ständigen S6-8 Rauschpegel auf 80 m mit 100 Watt
und angenehm leisem Signal die " OM" s zu erreichen. Natürlich kannst mal auch DX Glück und gute Stationen erfahren ...auf 80 m meist in der dunklen Jahreszeit und entsprechender Uhrzeit , also abends , nachts....bzw. um diese Uhrzeit machen diese OM s schon wieder den vorgezogenen Mittagsschlaf.Vielleicht etwas überspitzt von mir dargestellt, aber zu mehr als 50% in der Realität so....

Die Realität auf 20/40 m ist so, du kannst jederzeit einschalten, und bekommst bei angenehmem Rauschpegel und einer erträglichen Antennenlänge
mehr für deinen Lernaufwand für A geboten , als bei nur etwas geringerem Lernaufwand für E....

73 de Frank
Benutzeravatar
DC5WP
Santiago 3
Beiträge: 150
Registriert: Mi 19. Sep 2018, 13:03
Standort in der Userkarte: Schwedelbach

Re: Frage zu den lizenzen

#15

Beitrag von DC5WP »

Ob Klasse E oder Klasse A sollte in erster Linie mal ziemlich egal sein. Spaß mach beides und das ist das wichtigste. Derjenige der funken will soll es tun und wenn er will auch erst mal mit der Klasse E. Falls irgendwann mal Luft, Zeit und Interesse besteht kann man immer noch aufstocken. Es gibt keinen Zwang und keine Not die Klasse A direkt zu machen. Punkt.

Also meine Empfehlung und persönliche Meinung: Einfach machen - lohnen tut sich beides. :banane:
Antworten

Zurück zu „AFU - Allgemein“