Notfunkübung DL 2020

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DMA284
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Re: Notfunkübung DL 2020

#16

Beitrag von DMA284 »

juergenegg hat geschrieben: Do 17. Sep 2020, 22:03
Bei einem simplen Stromausfall gehen deren Digitalgeräte noch lange nicht in " nutzlose Spielzeuge " über .
Die spielen dann immer noch eine Weile. Danach springen Generatoren an .
Danach .......... gibt es noch einige weitere Möglichkeiten um an Energie zu kommen. :thup:
Im DMO kann man sie auch weiterhin verwenden. Mit einem MRT an einem hohen Standort kann man via Repeater Mode auch eine größere Funkzelle aufbauen. Soweit richtig.

USV in den Basis Stationen reichen mit Glück 4-8 Stunden. Die Frage ist ob die DXT auch noch erreichbar sind von den Basisstationen. Und Diesel Generatoren haben die meisten Masten eher nicht. Mag sein das es bei den Basis Stationen die auf großen Fernmeldetürmen in einer Stadt anders ausschaut.

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Re: Notfunkübung DL 2020

#17

Beitrag von juergenegg »

Ich stelle mal eine „ Denkmodell“ vor :

Der Ernstfall ist eingetreten und hält nun schon Stundenlang an
und ein Ende ist nicht abzusehen.

Die Technik der BOS Anlagen drohen wegen Energiemangel aus zu fallen.
Der Krisenstab sucht nach Lösungen.
Fahrzeuge des THW / FW sind an den wichtigsten Funk Standorten schon eingesetzt um Fremdeinspeisungen
zu schalten. Im Prinzip kann jedes Fahrzeug das über einen Akku und Lichtmaschine verfügt eingesetzt werden.
Die Notversorgungen werden mit Diesel versorgt.
Man stellt Bautrupps zusammen um im Zuge von zu erlassenden Blitzgesetzen vorbereiteten
Gesetzlichen Möglichkeiten Solaranlagen im Privatbesitz , sofern sie nicht am Netz hängen, Inkl. Speicher Akkus zu
beschlagnahmen und sie an den BOS Standorten provisorisch zu montieren. Das ist mit Arbeitseinsatz der Hilfskräfte Zeitnah gemacht.Die Hilfskräfte reichen nicht aus? Dann werden Zivile Fachkräfte zur Hilfe Zwangsverpflichtet.
Man könnte das nun weiter so fortsetzen ohne auch nur einen Notfunk geübten Funkamateur zu bemühen.
Liegen solche und weitere unvorstellbare Möglichkeiten schon in den Schubladen? Ich könnte es mir vorstellen.

Das mal so als Denkmodell…….
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DF2JP
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Re: Notfunkübung DL 2020

#18

Beitrag von DF2JP »

Ich bin selbst dort mal Mitglied gewesen und kann somit berichten, dass die überwiegende Mehrheit der dort aktiven Teilnehmer aus dem Bereich der BOS (HiOrgs) kommen und sich auch so verhalten. Nicht jeder sieht die dort gelebte Einstellung zu den Funkamateuren so und deshalb legt man in diesem Forum besonderen Wert auf handverlesene Selektion der Teilnehmer.
Hallo,

dem kann ich nur zupflichten, es herscht auch die BOS typische "Funkdisziplin". Aktivität nur wenn nötig ansonsten herrscht "Funkstille".
Anmelden kann sich jeder FA problemlos, Freischaltung erfolgt sehr zeitnah und geheim ist da wirklich nichts.
Ich denke mal, dass man nur wissen will, wer der andere ist. Das ist aber nach, der neuen Datenschutzrichtlinie, in öffentlichen Foren nicht zulässig.
Erinnert Euch an das ale DB3OM Forum, da wurden zum Schluss alle Rufzeichen "zerhackstückelt", damit man den Autoren nicht anhand des Calls identifizieren konnte.
Schwachsinn aber Gesetz %)


73 Joe
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Re: Notfunkübung DL 2020

#19

Beitrag von 13CT925 »

DL6WAB hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 12:10 Das Thema "Notfunk" polarisiert sehr stark und es gibt besonders in diesem Bereich Gruppen und Einzelpersonen, die doch etwas "übermotiviert" sind und etwas darstellen möchten, was sie nun mal nicht sind.
Es geht in unserem Fall nicht ums darstellen, sondern nur ums Lesen. UMS LESEN!
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DMA284
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Re: Notfunkübung DL 2020

#20

Beitrag von DMA284 »

juergenegg hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 12:13 Ich stelle mal eine „ Denkmodell“ vor :

Der Ernstfall ist eingetreten und hält nun schon Stundenlang an
und ein Ende ist nicht abzusehen.

Die Technik der BOS Anlagen drohen wegen Energiemangel aus zu fallen.
Der Krisenstab sucht nach Lösungen.
Die brauchen nicht suchen, die haben sie schon.
Fahrzeuge des THW / FW sind an den wichtigsten Funk Standorten schon eingesetzt um Fremdeinspeisungen
zu schalten. Im Prinzip kann jedes Fahrzeug das über einen Akku und Lichtmaschine verfügt eingesetzt werden.
Falsch! Mit deiner Nato Steckdose machst du da schon mal rein gar nichts. Man stellt 5 kVA Zweitakt Moppels an die Basis Stationen. Leider sieht der Plan vor die Moppels der örtlichen Einsatzkräfte zu verwenden. Die fehlen dann leider für die Einsatzkräfte für z.B. Beleuchtung der Einsatzstelle. Bund und Länder haben keine zusätzlichen angeschafft.
Die Notversorgungen werden mit Diesel versorgt.
Sofern vorhanden.
Man stellt Bautrupps zusammen um im Zuge von zu erlassenden Blitzgesetzen vorbereiteten
Gesetzlichen Möglichkeiten Solaranlagen im Privatbesitz , sofern sie nicht am Netz hängen, Inkl. Speicher Akkus zu
beschlagnahmen und sie an den BOS Standorten provisorisch zu montieren. Das ist mit Arbeitseinsatz der Hilfskräfte Zeitnah gemacht.Die Hilfskräfte reichen nicht aus? Dann werden Zivile Fachkräfte zur Hilfe Zwangsverpflichtet.
Das Zeug was du zu dir nimmst will ich auch mal probieren. Bautrupps die mal eben ne PV von einem Haus runter nehmen und woanders aufbauen? Wer soll dafür fachlich qualifiziert sein? Zwangsverpflichtung? Wo lebst du? Selbst in der Krise gelten die Menschenrechte. Da kann man niemanden zwingen Dinge zu tun.
Man könnte das nun weiter so fortsetzen ohne auch nur einen Notfunk geübten Funkamateur zu bemühen.
Liegen solche und weitere unvorstellbare Möglichkeiten schon in den Schubladen? Ich könnte es mir vorstellen.

Das mal so als Denkmodell…….
Natürlich liegen diese und jene Pläne schon irgendwo. Aber Ziel ist es die erforderlichen Mittel vor der Krise zu beschaffen und einsatzfähig zu halten. Da müssen sich Kommunen, Länder und der Bund mal zusammen setzen wer welche Technologien fördert oder bereit stellen muss. Geld kostet das alles, das muss aufgebracht werden. Viele Landkreise und Städte haben ELW2 Fahrzeuge mit SAT Uplink. Hierüber kann man sich dann ggf. untereinander vernetzen. Könnte mir da ein IP Netzwerk vorstellen das Bund und Länder betreiben und die ELW2 darüber zu ihren jeweiligen höheren Krisenstäben in Verbindung bleiben. Solche Konzepte zu entwickeln wäre ein Aufgabe des BBK. Wichtig ist das es DAU sicher ist, am besten nur ein Knopf drücken im ELW2 und der geht in den Kat Modus, seine Antenne richtet sich aus und ist ins Netzwerk eingebunden.

Dann brauchts in der Tat keine Hobby Funker mehr die den feuchten Traum haben bei der Katastrophe einem wichtigen Posten zu besetzen. Die sehe ich eher wo anders. Nämlich das sie auf AFU, CB, Freenet und PMR die Bänder abhören um nach Notrufen von Bürgern Ausschau zu halten und diese dann der nächsten Leitstelle oder Krisenstab zukommen zu lassen und vielleicht Rückmeldung geben, das Hilfe unterwegs ist. Das sie in die Kommunikation der Einsatzkräfte untereinander eingebunden werden, halte ich für unwahrscheinlich.

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Re: Notfunkübung DL 2020

#21

Beitrag von Bandito76 »

Bei uns finden regelmässig Katastrophenschutzübungen auf Planspielbasis von Feuerwehr, Polizei, THW, DRK und ähnlichen Organisationen statt - beim letztenmal ging es um einen deutschlandweiten Stromausfall.
Amateurfunker waren noch nie involviert - wahrscheinlich weil die bei einem solchen Szenario gar nicht gebraucht werden. Umso merkwürdiger finde ich es, wie man sich da versucht aufzudrängen und wie mittels "Notfunk" um Anerkennung und um eine Daseinsberichtigung gerungen wird.
Wenn im Winter seit Sunden der Strom weg ist, die Bude auskühlt, alles dunkel ist, aus dem Wasserhahn kein Wasser mehr kommt und gerade das Klo überläuft (weil ohne Wasser klappt das auch mit dem spülen nicht mehr so) - dann bin ich mal gespannt wieviele "Notfunker" dann noch Gewehr bei Fuß stehen. Die werden dann nämlich plötzlich alle ganz andere Sorgen haben...

Nichts für ungut und 73,
Micha
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DMA284
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Re: Notfunkübung DL 2020

#22

Beitrag von DMA284 »

Bandito76 hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 09:41 Amateurfunker waren noch nie involviert - wahrscheinlich weil die bei einem solchen Szenario gar nicht gebraucht werden. Umso merkwürdiger finde ich es, wie man sich da versucht aufzudrängen und wie mittels "Notfunk" um Anerkennung und um eine Daseinsberichtigung gerungen wird.
Ja, so sehe ich das auch. Dann sollen sich die Notfunker doch selbst in den jeweiligen HiOrgs einbringen. Da können sie ihr technisches Fachwissen auch nutzen. Günstige Aufstellorte für ELWs finden und selber auf einem der Funkplätze sitzen oder sich in einen der IuK Züge engagieren.

Aber wenns ihnen Spaß macht können sie ja auch in Eigeninitiative ein Notfunknetz auf ziehen für sich untereinander. Und wie gesagt, sie können Notmeldungen, wenn sie die Notruf Frequenzen und Kanäle überwachen ja auch weiter geben. So wie sie ja auch in normalen Zeiten zum Telefon greifen würden und 112 anrufen, könnten sich einer von Ihnen auf den Weg machen zu einem Notfall Meldepunkt der HiOrgs und dort die Meldung abgeben.

Aber es wird nicht so sein, das ein Amateurfunker ein Funkgerät den HiOrgs überlässt oder die HiOrgs ein Tetra Gerät dem Amateurfunker überlässt. Schnittstelle kann nur ein HiOrg Mitgleid mit AFU Lizenz sein.

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Re: Notfunkübung DL 2020

#23

Beitrag von heavybyte »

Bandito76 hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 09:41 Amateurfunker waren noch nie involviert - wahrscheinlich weil die bei einem solchen Szenario gar nicht gebraucht werden. Umso merkwürdiger finde ich es, wie man sich da versucht aufzudrängen und wie mittels "Notfunk" um Anerkennung und um eine Daseinsberichtigung gerungen wird.
Jupp, du sprichst mir aus der Seele.

Es ist aber auch Kacke, wenn man sich als selbsternannter Notfunker aufdrängt und keiner brauchte es :sup:
do9ems hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 13:18 Vielleicht kommen wir Notfunker einfach mal von dem Gedanken weg, im Krisenfall die BOS direkt unterstützen zu können, oder bessee gesagt - zu dürfen.
Du Armer, vielleicht gehst du besser zur Freiwilligen Feuerwehr, die werden öfter gebraucht.
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
Alexander
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Re: Notfunkübung DL 2020

#24

Beitrag von Alexander »

Manchmal, in diesem Thread aber öfter als einmal, kann man den Kopf über soviel Unkenntnis schütteln wie hier geschrieben wird.

Darf ich vielleicht an das furchtbare Oderhochwasser, oder noch schlimmer das Hochwasser aus der Weißbrot und rund um Dresden? Nur zur Erinnerung: Der Dresdener Hauptbahnhof war zusätzlich zu allem was unterhalb der Eingangshalle war, bis zur Hallendecke mehr als 4m überflutet.
Zur Hilfe kamen Rettungs- und Einsatzorte aus ganz Deutschland und mussten unterrichtete Dinge wieder abfahren weil - Achtung nun kommt es - die Freqzenzen der Funkgeräte nicht kompatibel waren. Mehrere Einsarzfahrzeuge der Feuerwehr aus dem Landkreis Fürth ( aus dem Ort Zirndorf) mussten ohne helfen zu können zurückfahren.
Hier kamen - auf ausdrücklichen Wunsch das Landesleiters des sächsischen Katastrophenschutz - Funkamateure zum Einsatz, welche die Arbeit der Rettungsdienste nicht nur ergänzten (die funktionierten nicht) sondern überhaupt erst möglich machten. Ich war nur zufällig dabei, aber ich kann davon berichten, weil ich auch dabei war. Was die Kommunikation anging, waren die Rettungsdienste nicht einsatzbereit, der Katastrophenschutz in Dresden, war nicht in der Lage zu koordinieren, geschweige denn überhaupt grundlegend zu funktionieren.

Nein, ich kann bei den richtigen Aufgaben des Notfunkes durch Funkamateure nicht helfen, dafür fehlt mir. jegliche Kompetenz, aber ich ünterstütze diejenigen. Die es mit viel Herzblut und freiwilligem Engagement tun.
Damit die zukünftig noch besser funktioniert, dazu dienen die hier angestrebten Übungen.Und das ist richtig so.

Gruß Alexander
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Re: Notfunkübung DL 2020

#25

Beitrag von Alexander »

Das zweite Hochwasser war an der Weißeritz und Umgebung...
Manchmal, hasse ich die Autokorrektur bei Android..
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Re: Notfunkübung DL 2020

#26

Beitrag von heavybyte »

Alexander, du glaubst also, dass es in Deutschland notwendig ist, ein Notrufsystem durch Hobbyisten und Amateure zu ergänzen?
Noch schlimmer, ein nichtfunktionierendes öffentliches Warnsystem durch Amateure und Freiwillige zu ersetzen?

Das Szenario, welches du beschreibst, zeugt doch nur von der Unfähigkeit staatlicher Stellen.
Die sollen ihre Hausaufgaben machen!

Ich schäme mich für Deutschland, dass es zu solchen Situationen gekommen ist und immernoch kommt.
Sie haben nichts gelernt!

Ich will garnicht abschweifen, was alles nochso in Deutschland nicht funktioniert, aber es kann doch nicht sein, dass solche Aufgaben dann von Laien übernommen werden.

Bei allem Respekt, aber ich kann deine Einstellung nicht nachvollziehen.

Gruß
Lothar
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Re: Notfunkübung DL 2020

#27

Beitrag von Alexander »

Lieber Lothar...

... Danke für Deine ehrliche Antwort. Sowas ist bei solchen Themen und in Foren wie diesem hier, nicht an der Tagesordnung. Und es ist wichtig, dass bei Dingen die einen bewegen, zuerst völlig ehrlich ist. Und es ist auch wichtig dabei entstehende Animositäten nicht vom Gehirn direkt über die Griffel aufs Papier fließen zu lassen.

Ich weiß, meine Schreibweise klingt antiquiert, was sie aber nicht ist, obwohl das bei meinen inzwischen über 70 Lenzen, auch zulässig wäre.

Du hast meine Gefühlswelt zu diesem Thema sehr deutlich beschrieben, denn ich bin in der Tat emotional angefressen von dieser Sache.

Wir sind uns einig, dass es die Aufsichtsbehörden in Deutschland sind, die bei den zuvor genannten Katastrophen völlig - ja ich meine völlig - versagt haben. Ich habe in der Zeit, als das alles geschehen ist, das Behördenversagen nahezu täglich erfahren, worunter die betroffenen Menschen z.T. jämmerlich gelitten haben.
Ich will um Gottes Willen die Hilfsdienste nicht nicht pauschal verurteilen. Doch die Führungskräfte hatten generell ein Level an Inkompetenz erreicht, welches beim zuschauen, körperliche Schmerzen verursacht. Es genügte auch nicht, dass ranghohe Poltiker durchs Katastrophengebiet stapfen und ihre gelben Gummistiefel in den TV - Kameras zeigen.

Um bei der obigen Katastrophe zu bleiben, ja ich bin davon überzeugt, dass private Helfer - also auch Funkamateure ( und auch CB-Funker) , die Hilfe bei der Kommunikation deutlich verbessern können. Das wurde damals mehr als deutlich! Allerdings, dazu bedarf gründlicher Ausbildung aller Helfer.

Genau dazu soll die Notfallübung der Funkamateure dienen. Allerdings, es muss eine Einbindung in die Hilfsdienste - also eine integrative Kooperation erfolgen. Ohne diese ist jeder Ansatz völlig vergeblich..

Manche von Euch - damit meine ich auch Dich lieber Lothar - werden sich vielleicht wundern, aber ausgerechnet in Italien funktioniert das recht gut. Dort sind Funkamateure und auch CB-Funker völlig in den Katastrophenschutz integriert, will sagen, sie spielen eine maßgebliche Rolle. Bei allen Erdbeben usw. sind Funkfreunde in der Kommando- und auf Helferebene eingebunden. Mehrmals im Jahr kann man die Notfallübungen auf den Frequenzen hören, wer die Sprache kann, glaubt gar nicht wie ernsthaft und diszipliniert dort gearbeitet wird.
Das wäre auch für Deutschland eine Lösung, doch dazu muss sich wohl einiges ändern. Wie sehr der förderative Landesaufbau Deutschlands solche Entscheidungen behindert, sieht man an der Covid 19 Krise. Obwohl hier, auch das muss man anerkennen, einiges deutlich besser geworden ist.

Gruß Alexander
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Re: Notfunkübung DL 2020

#28

Beitrag von heavybyte »

Hallo Alexander,
ich möchte nicht zu allem was du geschrieben hast, Stellung beziehen, da könnte man viele Seiten darüber schreiben, das würde das Forum sprengen, nur zu folgendem:
Alexander hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 19:57.....snip..... Allerdings, dazu bedarf gründlicher Ausbildung aller Helfer.

Genau dazu soll die Notfallübung der Funkamateure dienen. Allerdings, es muss eine Einbindung in die Hilfsdienste - also eine integrative Kooperation erfolgen. Ohne diese ist jeder Ansatz völlig vergeblich.. snip....
Das sind fromme Wünsche, jedoch steht dem die unendliche Arroganz deutscher Behörden entgegen.

Um deine Gedanken umsetzen zu können, müssten die massgeblichen Behörden ihr Privileg auf (Fehl)Entscheidungen zumindest teilweise, teilen.
Das wird in Deutschland niemals geschehen.
Das föderale System Deutschlands ist nochnichteinmal in der Lage in Ausnahmesituationen wie, z.B. einer Pandemie, kommt ja wirklich nicht oft vor, Kompetenzen an den Bund abzutreten, wo kämen wir denn da hin, nein, nein, kommt nicht in Frage.
Jedes Bundesland kocht seine eigene Suppe, ja nochnichteinmal innerhalb eines Bundeslandes wird eine einheitliche Suppe gekocht, sondern auch die Kommunen machen da was sie wollen.

Ich sags mal ganz salopp: Jetzt kommen da ein paar Hobbyfunker und wollen beim hoheitlichen Zivil-und Bevölkerungsschutz mitmischen, ha, wo kämen wir da hin.

Das wäre ja von Anfang an ein Zugeständnis der Inkompetenz für die deutsche Obrigkeit.
Eine Zusammenarbeit von Laien mit den Behörden?... no way, forget it.

Gruß
Lothar
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Re: Notfunkübung DL 2020

#29

Beitrag von 13CVH015 »

13CT925 hat geschrieben: Do 17. Sep 2020, 21:55
df2tr hat geschrieben: Do 17. Sep 2020, 21:07
13CT925 hat geschrieben: Do 17. Sep 2020, 20:01 ...geschlossene Notfunkforen...
Von was für Foren sprichst du konkret?
https://notfunkforum.de/
Was mich interessieren würde:
Warum braucht man zwingend(!) ein AmateurfunkrRufzeichen,
um was zu lesen oder eine Frage stellen zu können?
Man könnte fast den Eindruck bekommen, da wird was okultes oder illegales getrieben...
df2tr hat geschrieben: Do 17. Sep 2020, 21:07 Die Notfunker aus meinem Gebiet organisieren sich über Funk und nicht über Foren :-)
Naja, da gibts ne Notfunk-Sprechgruppe auf DMR, ich meine 26311 oder so ähnlich.
Die Jungs, die da gelegentlich "Sprechproben" machen, haben teilweise einen deutlichen BOS-Einschlag in der Betriebstechnik 8)
Genau das ist der Grund, warum ein kleiner Verein damals einen sog. Notfunker aus LU nicht mehr um sich haben wollte. Seitdem ist es um diese Person ja auch ruhig geworden. Man munkelt, er versucht sich jetzt als Marinefunker :-)
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DL1MIL
DM6A Clubstation IG Amateurfunk Mannheim e.V.
[url]http://www.dm6a.de[/url]
Fielddays bitte ohne Nervensäge :-)
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Re: Notfunkübung DL 2020

#30

Beitrag von DMA284 »

Alexander hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 15:21 Zur Hilfe kamen Rettungs- und Einsatzorte aus ganz Deutschland und mussten unterrichtete Dinge wieder abfahren weil - Achtung nun kommt es - die Freqzenzen der Funkgeräte nicht kompatibel waren. Mehrere Einsarzfahrzeuge der Feuerwehr aus dem Landkreis Fürth ( aus dem Ort Zirndorf) mussten ohne helfen zu können zurückfahren.
Kannst du da bitte mal Hintergründe liefern? War hier noch BOS Ostfunk im Einsatz, oder was war der Grund?

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