Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

Alexander
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Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#1

Beitrag von Alexander »

Hallo zusammen...

Mit einem Handfunkgerät FT-4X ist es mir heute gelungen den Repeater auf dem Oelberg bei Bonn/Königswinter DB0SG zu erreichen. Angeschlossen war eine einfache Duoband-Antenne, welche an meinem Behinderten-Mobil ca. "30cm" über Grund montiert ist. Höher geht an diesem Fahrzeug nicht. Ich denke mit knapp um die 4 Watt, ist das auf 70cm ziemlich OK.

vy 73 de Alexander
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DF5WW
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#2

Beitrag von DF5WW »

Auch wenn das sicher nicht täglich gehen wird meine Gratulation. Mein "ODX" mit einem 2 Watt HaFuG waren
mal so etwa 240 km während eines Spazierganges. Das war damals diese Mini Wouxun Kiste und das Ding muss
ich sogar noch irgendwo in einem Karton haben. Akku zwar längst platt aber ich hab´s noch nicht gefunden um
es zu entsorgen (verschenken).

Ich mach es mir da immer einfach. Zu alte Geräte werden, sobald ich etwas neues an Land gezogen habe, einfach
verschenkt. Meist innerhalb des OV´s und ansonsten gegen Portoübernahme in diversen Foren. Gerade zuletzt sind
mein FT480R und FT780R für 0.- € bei einem OV-Mitglied gelandet. Sahen beide mit ihrem Alter nicht mehr so toll
aus (schon beim Vorbesitzer nicht mehr) aber funktionieren noch immer.

Falls mal wieder was wech muss werd ich auch hier einstellen. War ja lange Zeit nicht mehr gereggt hier ... :clue:
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#3

Beitrag von DF5WW »

Hi Alex,

war noch nichtmal ein Berg bei mir. Zwar schöne UKW Lage in Horhausen im Westerwald aber z.T. noch zwischen Häusern
obwohl da mit etwa 350 NN schon gut Höhe ist. Aber die Erde ist rund und zwischen Horizont und RX ist immer irgendwo
was höheres, HI. Bedingungen müssen halt auch passen. Wobei auf Berg mit freier Sicht in alle Richtungen sicher mehr
geht. Aber da muss Alexander mit seinem Scooter erstmal hinkommen. Vielfach muss man letzte Höhenmeter ja meist
Fussläufig bewältigen.

Ich selbst bin zwar nicht gesundheitlich eingerschränkt aber als ich vor 3 Jahren von einem der Parkplätze mit einem Kumpel
auf die Hohe Acht gestiefelt bin wusste ich das einem manchmal die Luft weg bleiben kann. Als wir dann endlich auf dem
Turm waren hätte ich am liebsten erstmal ein Schläfchen gemacht, HI. Und da war ich erst 59, HI.

:holy: :holy:
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Alexander
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#4

Beitrag von Alexander »

Ich war auch nicht sehr hoch: Ich war am Rheindeich zwischen Duisburg- Rheinhausen und Duisburg-Homberg, circa 15m über dem Rheinlevel, vielleicht so 25m über NN. Also auch nix besonderes.
Hat aber Spaß gemacht.

73 de Alexander
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heavybyte
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#5

Beitrag von heavybyte »

Hallo Alexander,
Gratulation zu deinem Erfolg.

Mein "Messsender" ist die Wasserkuppe.
Sie ist Luftlinie 230km von meinem Wohnort entfernt.
Bisher dachte ich immer es wären 300km, aber das sind Strassenverbindungen.
Bis ich jetzt diese Seite gefunden habe: https://www.luftlinie.org/
Ich wohne mittlerweile auch nichtmehr auf einem Berg, sondern am Rande der Stadt Homburg.

Kurzum, alle Vergleiche die ich mache, werden zur Wasserkuppe als Referenz gezogen.
Meine beiden Handfunken (Bao GT-3TP) können über meine Stationsantenne einwandfrei die Wasserkuppe auf 438,950MHz arbeiten, ganz ohne Rauschen.
Meine Station zeigt durchschnittlich S9 an, manchmal auch 10dB über S9.

Mit den mitgelieferten Geräteantennen für die Handgeräte, erreiche ich die Wasserkuppe nicht, noch nichteinmal eine Spur davon, auch nicht wenn ich aufs Dach steige.

Ich muss nochmal den Versuch starten mit den oftmals hochgelobten Nagoya-Antennen. Mit denen war ich erstmal auf die Schnauze gefallen, denn der Chinese hatte mir Falsifikate verkauft. Na gut, wenigstens habe ich mein Geld zurück bekommen.

aber du siehst, mit einer guten Antenne ist noch deutlich mehr drin.

Gruß
Lothar
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#6

Beitrag von Alexander »

Hallo Lothar...

... wen Du Bad Homburg vor der Höhe im Taunus meinst, da war ich schon öfter als einmal in meinem Leben. Bei dem Flohmarkt vor einigen Jahren,war ich sowohl als Aussteller, aber noch öfter als Besucher.

Ich habe vor einen Tagen noch einen netten kleinen Erfolg (mit der hier beschriebenen Kombination) hinbekommen:
Über das Relais auf der Fuchskaute (bei Willingen) konnte ich je ein QSO bis nach Darmstadt und Haiger führen. Das war auf 438.975 (gleiche Freuquenz wie der Repeater in Wuppertal) Merkwürdig ist lediglich, dass die Fuchskaute mit ner anderen Frequenz in den Listen steht. Naja wird sich klären. Es waren rund 150m bis zum Relais und die 120km (circa) mit Darmstadt zählen dann ja nicht. Natürlich lag es wohl an den Bedingungen, trotzdem freut man sich.

vy 73 de Alexander
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#7

Beitrag von DF5WW »

Gemeint ist hier natürlich Willingen im Westerwaldkreis (WW Kennzeichen) und die Fuchskaute grenzt an den
Lahn-Dill-Kreis (LDK).

https://de.wikipedia.org/wiki/Fuchskaute
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:tup: :tup:
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#8

Beitrag von heavybyte »

Hallo Alexander,

Nö, nicht Bad Homburg, sondern Homburg/Saar.

Nach Norden geht es von mir aus nicht gut, da blockiert der Hunsrück, da bekomme ich Idar-Oberstein und den Erbeskopf herein, nicht mehr, aber nach Nordwest habe ich eine Schneise, da geht es hervorragend. Darmstadt und Frankfurt erreiche ich ganz gut. Auch nach Westen, nach Frankreich hinein geht es sehr gut. Osten und Süden habe ich zwar keine grossen Hindernisse, aber viel herein bekomme ich von dort nicht.

Halt doch, im Osten die Kalmit :sup:

Gruß
Lothar
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#9

Beitrag von DocEmmettBrown »

Meine Herren, 115 km! Das nenne ich mal 'ne Hausnummer. Glückwünsche auch von mir! :tup:

73 de Daniel
DK3NH
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#10

Beitrag von DK3NH »

Tja, manchmal klappt es eben. Ich habe es vor 50 Jahren mal geschafft, mit einem Semcoset mit einem halben Watt Trägerleistung in AM auf 2m vom Geesthang in Hamburg-Bergedorf bis nach Ostfriesland portabel zu funken - ca. 160 km. Mit einem einfachen horizontalen Dipol als Antenne. FM kam erst etwas später auf.

73, Werner
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#11

Beitrag von Alexander »

Hallo Werner...

..so ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch mal. Etwa Mitte der 80er Jahre, war ich mit meinem IC245E auf meinem Lieblingsberg, ca 550m hoch mit einer vertikalen 10 Element. Weil mir morgens gegen 4:30 UTC langweilig war rief ich auf 145,550 MHz in FM
Richtung Osten CqCqCq. Bereits nach dem ersten Anruf meldete sich ein OM mit dem Call UA... noch irgendwas.
Der behauptete er sei mobil in der Innenstadt von Moskau. Ich war lange Zeit davon überzeugt, dass mich jemand verarschen wollte. Wenige Wochen später, kam ein Brief aus Moskau mit der QSL- Karte und einem lieben Begleitbrief. Er hatte - wie auch immer - eines der damaligen Callbücher der Deutschen Post gehabt und meine Adresse gefunden. Alle im OV hatte mir nicht geglaubt, bis die QSL kam.
Ich habe eine solche Verbindung nie mehr wieder hinbekommen- und werde es auch wohl nie wieder schaffen.
Das war so meine Erinnerung.

Die AM- Zeiten auf 2m waren ne tolle Zeit. Einige Relais z.B. Würzburg, waren ja auch noch in AM

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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#12

Beitrag von heavybyte »

Hallo Werner,

willkommen im Klub der alten Herren :sup:

Ja Semcoset war damals quasi der Pionier der Halbleiterisierung. Bis dahin waren fast nur Röhrengeräte in Gebrauch.
Ich hatte parallel zu den Semcoset-Bausteinen noch einen Nogoton am Laufen, nochgenannt "Norddeutscher Rauschgenerator" :sup:

Semcoset war schon ein gewaltiger Schritt in Richtung Mobilität.
Alles in AM zu der damaligen Zeit.
...und quarzgesteuert, rufen und anschliessend langsam über das Band drehen...
2X 2N2219A parallel in der Endstufe, ohne weitere Filter....

Wie ich schon vorher schrieb, das Einzige das sich nicht geändert hat, ist die Physik :sup:

Gruß
Lothar
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#13

Beitrag von DK3NH »

Hallo Lothar,

Der "Delmenhorster Rauschgenerator", wie er bei uns hiess, war auch mein erster 2m-Empfänger. Extrem breit, aber anders hätte man ja auch garnicht abstimmen können...

73, Werner
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#14

Beitrag von heavybyte »

Den Nogoton habe ich etwas später zum Panorama-Empfänger umgebaut. Für die Generation Z: Panoramaempfänger ist visuell so etwas ähnliches wie ein SDR-RX.

Den Oszillator des Nogoton mittels Varicap und Sägezahn über das ganze Band streichen lassen.
Parallel ein Oszilloscope mit dem Sägezahn getriggert, die AM-Demodulation auf dem Y-Kanal zur Anzeige gebracht.
Das hat das ganze 2m-Band wie ein heutiges SDR auf dem Bildschirm dargestellt, nur ohne Wasserfall.

So weit waren wir damals schon :tup:

Gruß
Lothar
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Re: Auf 70cm: Mit Handfunkgerät ca. 115km überbrückt

#15

Beitrag von Alexander »

Hier ein paar Fotos, von der Antennenanordnung auf meinem Behindertenmobil. Man erkennt die geringe Höhe über Grund.

URL=https://www.bilder-upload.eu/bild-2c716 ... 4.jpg.html]Bild[/URL]


URL=https://www.bilder-upload.eu/bild-e999e ... 2.jpg.html]Bild[/URL]

URL=https://www.bilder-upload.eu/bild-a131f ... 7.jpg.html

Ich will damit sagen, dass unser Hobby, auch mit geringsten Möglichkeiten gut funktioniert. Z.Zt. stehe ich auf meinem Hügel und höre den Nordrhein- Rundspruch.

Schönen Sonntag an alle.
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