Stratosphärenballon - Mission erfolgreich

[der Bergfunker]

Er will nichts böses. Ich schmeiß mich weg.

[DocEmmettBrown]

Ich schmeiß mich weg.

Das machst Du ja doch nicht.

73 de Daniel

[DC5WP]

Hallo Daniel,
ich bin im Normalfall ein sehr hilfsbereiter und freundlicher Mensch - ich glaube das kannst Du auch bestätigen. Ich habe bis jetzt immer alles was ich für den Amateurfunk gemacht habe sehr gerne gemacht und auch sehr viel Energie in so manche Projekte reingesteckt. Wenn dann Typen kommen und etwas was Du mit Deiner Freizeit in drei Jahren aufgebaut hast absolut respektlos behandeln, als Basis für ihren eigenen Schauplatz nutzen und dann auch noch mit dem "virtuellen" Vorschlaghammer zerstören ...... ich denke dann ist es absolut verständlich, wenn ich zum wohle der Schüler (ja, weil ich angst hatte, das wieder etwas angestellt wird) auf Kommunikation nach außen verzichte.
Jeder der die Vorgeschichte ansatzweise kennt, müsste das verstehen. Ich war in den letzten Monaten kurz davor alles was mit dem eigentlich sehr schönen Hobby zu tun hinzuwerfen - und das nur wegen solchen Typen. Es sind immer Einzelpersonen die so einen Mist verzapfen. Ich gebe aber nicht auf, dazu ist mir der Umgang mit den meist normalen Menschen zu wichtig. Ich kenne mittlerweile sehr viele Funkamateure persönlich - alle bis auf wenige Ausnahmen sind super. Aber die Ausnahmen können sehr viel zerstören. Bei einem selbst oder in der Gemeinschaft.

Viele Grüße
Stefan (DC5WP)

[Romeo Oscar ( 13RO763)]

@Stefan

[der Bergfunker]

Stefan

[DC5WP]

Hallo Andreas,
ja es ist richtig man benötigt eine Freigabe von der Luftfahrtbehörde. Da bekommen im Normalfall die Flugzeuge eine Meldung das da etwas ist. Inwieweit da dann etwas umgeleitet wird weiß ich nicht. In der Vergangenheit (April 2017) unternahmen wir an der Hochschule Kaiserslautern einen Ballonstart im Bereich der Start- und Landezonen (oder wie man das nennt) vom Flugplatz Ramstein. Da musste dann zusätzlich noch mit dem Flugplatz alles geregelt werden. Da war ich sehr fasziniert, denn die haben tatsächlich uns eine halbe Stunde (plus/minus) eingeräumt für den Start. Also wenn es um solche Dinge geht bekommt man immer sehr gut geholfen.
Was die Temperaturen in den großen Höhen angeht - also bei dem letzten Flug hat alles was noch am Boden funktioniert hat auch den gesamten Flug überstanden. Was mit dem APRS los war kann ich leider nicht genau sagen, da der Ballon in einer Baugrube gelandet ist und dort vor Ort Baken zu empfangen waren. Allerdings waren auch in der Höhe wo das APRS-Signal verloren gegangen ist ziemlich tiefe Temperaturen registriert worden. Der Sender war aber auch eingepackt.
Zu dem anderen Thema - ja die Neider ... es sind oft diejenigen die alleine nichts auf die Beine gestellt bekommen und dafür den anderen den Wind aus den Segeln nehmen wollen. Ich für mich bin allerdings wieder sehr motiviert und werde mit Sicherheit noch einige Dinge tun - die mir Spaß machen und vor allem jungen Leuten etwas bringen - das ist mir wichtig. Ich glaube so kann man Leute motivieren etwas mit Technik und Amateurfunk zu beginnen.

Viele Grüße
Stefan

[Alexander]

Hallo Andreas...

... die Technik, so habe ich das zumindest vor etwa 20 Jahren gemacht, wird um Gewicht zu sparen, in stabile Styroporkisten(chen) eingepackt. Auch die geringe Eigenwärme der Bausteine (also Sender. Empfänger. Computer ect.) reicht aus die Temperatur (in der Kiste) erträglich zu machen. Das geht bei den Objektiven der Kameras und den Antennen natürlich nicht.(hi)
Es ist immer faszinierend den Flug eines Ballons (besser gesagt die Fahrt) und (wenn vorgesehen) die Reichweite der fliegenden Relaisstelle zu beobachten. Bis vor einigen Jahren, waren Deine Landsleute (ich glaub die waren aus Linz) ziemlich erfolgreich auf diesem Gebiet.

Was Stefan und seine Freunde auf die Beine gestellt haben, ist etwas ganz Tolles, es kann nur dann nachvollzogen werden, wenn man sich mal selbst etwas intensiver mit diesem Thema befasst hat.

@STEFAN

Congrats zur ausgezeichneten Aktion. Lass andere Idioten ruhig lästern, die selbst sind schlicht unfähig etwas ähnliches hinzubekommen. Bitte mach weiter so, Du und Deine Gruppe gehört zu denen die handeln und nicht nur doof reden. Das ist beispielhaft.

vy73 de Alexander

[noone]

Die Highschool Kaiserslautern

auf Wikipedia ist sie beschrieben

Da braucht ihr wegen Startgenehmigungen nichts zu fragen und auch nichts bezüglich der Bauteile.

Dann noch die Sendeanstalt der US-Streitkräfte.

[DocEmmettBrown]

ich bin im Normalfall ein sehr hilfsbereiter und freundlicher Mensch - ich glaube das kannst Du auch bestätigen. Ich habe bis jetzt immer alles was ich für den Amateurfunk gemacht habe sehr gerne gemacht und auch sehr viel Energie in so manche Projekte reingesteckt.

Das kann ich absolut bestätigen, immerhin kennen wir uns ja schon länger.

Wenn dann Typen kommen und etwas was Du mit Deiner Freizeit in drei Jahren aufgebaut hast absolut respektlos behandeln, als Basis für ihren eigenen Schauplatz nutzen und dann auch noch mit dem "virtuellen" Vorschlaghammer zerstören ...... ich denke dann ist es absolut verständlich, wenn ich zum wohle der Schüler (ja, weil ich angst hatte, das wieder etwas angestellt wird) auf Kommunikation nach außen verzichte. Jeder der die Vorgeschichte ansatzweise kennt, müsste das verstehen.

Ja, aber selbstverständlich ist es das. Das hatte ich aber schon vorher geschrieben, Zitat:

Bestand denn die Sorge, daß ein kW-starkes Störsignal auf der 144,8 MHz gesendet werden könnte?

Wie Du siehst, habe ich den Gedankengang durchaus in Erwägung gezogen, sobald ich von Mario die Brummsendergeschichte erfuhr. Ein einfaches Ja hätte als Antwort völlig genügt.

Es sind immer Einzelpersonen die so einen Mist verzapfen.

Welche Einzelpersonen denn und welchen Mist genau? (Zitate wären jetzt hilfreich.)

73 de Daniel

[Orion252]

Die Jungs haben etwa 30 GB an Daten gesammelt. Die Auswertung dauert natürlich noch. Alleine 3 Kameras haben über den ganzen Flug aufgezeichnet, teils in 4K. Soweit mir bekannt ist gab es keine Ausfälle. Lediglich das APRS Signal kam ab knapp 15 km nicht mehr durch. Der Sender lief aber beim Einsammeln noch. Evtl. war die Antenne vereist, keine Ahnung...

...von unterwegs aus.

Du schreibst nicht, ob 15km beim Auf- oder beim Abstieg. Auf
https://aprs.fi/#!mt=roadmap&z=11&call= ... ail=604800
erscheint das letzte Telegramm mit Höhenangabe 32666m/109hPa. Das allerletzte zeigt einen Luftdruck von 53hPa, was eine noch größere Höhe folgern lässt.
Wie passt das zur 15km-Angabe?

73, Manfred

[noone]

Storungen von solchen "Missionen"

Im Prinzip liesen sich solche Sonderereignisse auch mit anderen Frequenzen weitab von Amateurfunkfrequenzen durchführen bei denen schon höherer Aufwand nötig wäre um zu stören.

Rechtlich wäre das möglich, denn es ist ein wissenschaftlicher Hintergrund vorhanden, ein edukativer usw usw

In machen Ländern fanden solche Aktionen früher (war damals TV Downlink) auf freigehaltenen Frequenzen des TV Bandes 4/5 bzw auf Frequnzen statt die in S-Band oder L-Band lagen und so per TV-Sat Equipment zugänglich waren was Sinn machte denn ein TV-Gerät war in Schulen ja vorhanden und die Technik gängig..

[DocEmmettBrown]

Mario DK5VQ hat mich gestern in aller Kürze von einem weiteren Mosaiksteinchen in Kenntnis gesetzt, welches meine Annahme konkretisiert. Und so traurig das klingt, aber Stefan DC5WP hat es tatsächlich völlig richtig gemacht. In diesem ganz speziellen Fall war Geheimhaltung sogar dringend geboten gewesen und ich hätt's an seiner Stelle auch so gemacht.

Im Prinzip liesen sich solche Sonderereignisse auch mit anderen Frequenzen weitab von Amateurfunkfrequenzen durchführen bei denen schon höherer Aufwand nötig wäre um zu stören.

Rein technisch gesehen: Der Störer kann aber ebensoleicht auf einer anderen QRG senden, das wäre für ihn ein Klacks. Und alles, was APRS empfangen kann, könnte auch ein Störer empfangen.

Wie auch immer: Wer sich außer Stande sieht, den Ham-Spirit einzuhalten, sollte sich ein anderes Steckenpferd suchen.

73 de Daniel

[DC5WP]

Hallo Daniel,
danke für Deinen letzten Beitrag.

Mario DK5VQ hat mich gestern in aller Kürze von einem weiteren Mosaiksteinchen in Kenntnis gesetzt, welches meine Annahme konkretisiert. Und so traurig das klingt, aber Stefan DC5WP hat es tatsächlich völlig richtig gemacht. In diesem ganz speziellen Fall war Geheimhaltung sogar dringend geboten gewesen und ich hätt's an seiner Stelle auch so gemacht.

Für mich Stand der Erfolg der Schüler im Vordergrund - ich wollte mich nicht mit irgendwelchen parasitären Individuen beschäftigen, die auch mit welchen Mitteln auch immer, ein hohes Interesse daran haben sich selbst in der Vordergrund zu stellen. Für mich persönlich ist extrem traurig, dass solche Maßnahmen überhaupt nötig sind. Normalerweise sollte es so sein, dass man eine oder zwei Wochen vorher über alle möglichen Kanäle die Leute informiert und diese sich dann teilweise auch am Aufspüren der Nutzlast beteiligen. Derjenige der es findet meldet sich dann und übergibt stolz die Nutzlast an die Eigentümer. Aber diese Sozialkomponente kann ich dank meiner Enttäuschungen der letzten zwei, drei Jahre leider nicht allen zusprechen - dazu leben wir in einer falschen Zeit.

Viele Grüße
Stefan (DC5WP)