Radnor hat geschrieben: ↑Mi 11. Dez 2019, 07:21weil sie es nicht wissen, sie werden ja auch regelrecht getäuscht!
Die E nennt sich Einsteiger/Novicelizenz wird als solche massiv beworben. Ein Interessierter schaut sich die Sache an und hat erstmal genug. Er geht dann nicht davon aus, dass er auch die A schaffen kann, wenn diese doch "eine gaaannz andere Hausnummer" und "viiieel schwieriger" ist als die Klasse E. Auf diese Art und Weise verkauft man zwei Prüfungen. Als Dank wird der Prüfling dann (wenn er sich die E schwer erarbeitet) hat, als nicht fertiger OM betitelt ...das System gehört angepasst und das schnell
Und natürlich ist die Prüfung generelles Auswendiglernen. Bei den Vorschriften und der Betriebstechnik sowieso, was sollte es auch anderes sein, da gibt es nichts wo plötzlich der Groschen fällt und man alles versteht. Man muss es stumpfsinnig auswendig lernen, sonst nichts.
Ebenso beim Technikteil, geschätzt 70% davon sind Textaufgaben in gleicher Manier wie bei den anderen beiden Prüfungsteilen. Auch hier heißt es einfach nur lesen, merken und bei Bedarf abrufen ...wie sollte es auch anders gehen?
...witzig, die Welt ist klein. Wir saßen bei der Prüfung nebeneinander und ich habe Dich anschließend gefragt, wie Du so schnell und ohne Rechner die Aufgaben lösen konntest...
Ich habe länger gebraucht, musste viel rechnen. Jeder scheint die Vorbereitung auf die Prüfung wohl anders anzugehen.
Für mich war der Weg des geringsten Widerstandes tatsächlich nicht das Auswendiglernen der Antworten (immerhin über 1000), sondern das Verstehen der Fragestellung. Hatte ich diese dann verstanden, konnte ich auf einen Schlag alle Aufgaben zu dem Thema beantworten bzw. ausrechnen, auch wenn es dann in der Prüfung etwas länger dauert. Positiver Nebeneffekt: ich habe wirklich verstanden worum es geht.
Die Strategie, alle Antworten auswendig zu lernen und bei komplexen Rechenaufgaben dann einfach zu raten/zu schätzen und Mut zur Lücke zu beweisen, kann aufgehen, wie Du ja bewiesen hast.
Deine Meinung, die A Klasse wäre kaum schwerer als die Technik E, kann ich aus dieser Sicht verstehen. Ich kann das für mich nicht bestätigen, denn wenn man alle Rechnungen und Aufgaben verstehen will, ist dies DEUTLICH anspruchsvoller als die Anforderungen in der E Klasse. Für mich lag der Lernaufwand für die Technik A (nach 3 Jahren) etwa bei 150 Prozent des Gesamtaufwandes für Klasse E.
Ich kann jedem nur empfehlen, mit der E Klasse anzufangen und später dann auf die A zu gehen.
Getreu dem Motto: lieber der Spatz in der Hand...