Amateurfunk-Lizenz

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DocEmmettBrown
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#91

Beitrag von DocEmmettBrown »

Gorch Fock hat geschrieben: Mi 11. Dez 2019, 20:09Genau die Prüfung schwerer machen, dann ist auf den Frequenzen weniger los.
Sie ist nicht schwer. Ob die Zahlen durch andere ersetzt sind und Du "richtig" rechnen mußt oder nicht, das spielt nur für die Auswendiglerner eine Rolle.
Gorch Fock hat geschrieben: Mi 11. Dez 2019, 20:09Und die Anzahl der Fehler und die benötigte Zeit mit auf die Lizenz drucken damit man hier im Forum beweisen und damit angeben kann was man für ein Elektro-Freak ist. :tup:
Die benötigte Zeit auch? :shock: Au, weia. Ich hatte damals für Technik-A fast eine Stunde gebraucht und war einer der letzten, die abgaben. :seufz:

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Radnor
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#92

Beitrag von Radnor »

Gorch Fock hat geschrieben: Mi 11. Dez 2019, 20:09Und die Anzahl der Fehler und die benötigte Zeit mit auf die Lizenz drucken damit man hier im Forum beweisen und damit angeben kann was man für ein Elektro-Freak ist. :tup:
...also da läge ich ganz weit vorne :dlol:
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#93

Beitrag von guglielmo »

Vielleicht können wir uns hinsichtlich von Prüfungen auf den folgenden Sachverhalt einigen. Dabei ist es egal wie und warum man eine Prüfung besteht.

In Deutschland kommt es heutzutage nicht mehr darauf an, das man etwas kann. Viel mehr kommt es darauf an, das man einen Zettel hat, auf dem steht was man angeblich kann.

Das beschreibt doch, wie ich finde, unsere Situation als Funkameteure sehr gut.
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Charly Whisky
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#94

Beitrag von Charly Whisky »

guglielmo hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 06:34
... Funkameteure...
Was für‘n Ding? :sup:

Anstatt hier seitenweise Romane zu schreiben: Könnte man das nicht in einer Funkrunde auf einer dafür geeigneten Frequenz abarbeiten?
Oder geht das reichweitentechnisch nicht zu machen? Ich dachte auf den AFU- Bändern geht sowas immer?

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Re: Amateurfunk-Lizenz

#95

Beitrag von 13DS29 »

So schaut's aus. Wer nur die A hat, kann immer noch gar nix.
Wer keine Knoten kann, hat auf dem Wasser (und im Berg) nix verloren. Anders als beim Funk geht es da sehr schnell um Menschenleben.

Noch weniger muss man nicht können dürfen, dafür gibt es andere Bänder. Amateurfunk ist Experimentalfunk. Wer nur quatschen will, ist da falsch. Ist wie mit dem SUFF in der Stadt zum Kindergarten.

Es gibt genug Runden von gelangweilten Berufsamateuren zum Austausch von Krankheitsgeschichten und oft fragwürdigen politischen Einstellungen. Da müssen nicht noch Hausfrauen Kochrezepte und Kindererlebnisse austauschen. Noch vor einigen Jahren waren andere Gesprächsinhalte als Technik verboten. Nur mal so zur Erinnerung. Also einfach auch mal zufrieden sein.

Meine Bänder sind belebt genug. Im Gegenteil, die Pest contest sollte limitiert werden, damit endlich wieder "richtige" QSOs möglich sind.

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Radnor
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#96

Beitrag von Radnor »

13DS29 hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 08:26 So schaut's aus. Wer nur die A hat, kann immer noch gar nix.
sage ich doch :roll: warum setzen sich dann die Funkamateure nicht dafür ein, dass man die Situation ändert? Die Möglichkeiten dafür gäbe es doch, siehe hier:

Bild

Einfach die Fragen bei der Prüfung etwas abändern, mit anderen Zahlen rechnen und schon würde es die Spreu vom Weizen trennen... scheinbar ist das aber nicht gewollt, wohl um möglichst viele neue Funkamateure generieren zu können. Im Grunde ist der Gedanke meiner Meinung nach auch richtig aber nicht für die Klasse A. :nono:
Noch weniger muss man nicht können dürfen, dafür gibt es andere Bänder. Amateurfunk ist Experimentalfunk. Wer nur quatschen will, ist da falsch.
Das sehe ich etwas anders: Der Amateurfunk hat sich nun mal gewandelt und das sollte man akzeptieren und diesem Wandel mit geeigneten Mitteln begegnen, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Der Amateurfunk ist längst nicht mehr nur Experimentalfunk, dafür gibt es zu gutes Equipment für günstiges Geld zu kaufen. Niemand "muss" mehr eigene Gerätschaften bauen um vernünftig am Funkbetrieb teilnehmen zu können. Amateurfunk ist auch zu einem Hobby nur -oder überwiegend zum quatschen geworden, was ja auch nicht wirklich schlimm ist. Lass sie doch einfach nur nette Verbindungen machen, wenn das für diese Funkamateure ausreichend ist, es tut niemanden weh.

Was wäre schlimm daran, eine wirkliche Einsteigerklasse zu schaffen, eben für die Leute für welche der Amateurfunk derzeit "nur" ein Hobby zur Kommunikation darstellt? Eine praxisorientierte Prüfung, welche als Handwerkszeug für eine vernünftige und niveauvolle Kommunikation auch wirklich taugt, einem Technikteil welcher zumindest sicherstellt, dass der zukünftige OM seine Stecker löten kann ohne sich dabei zu verletzen :roll:

Für diese Einsteigerklasse ausgewählte Bänder zur Verfügung stellen, auf welchen dann z.B. auch die scheinbar so ungeliebten Conteste veranstaltet werden können.

Somit könnte schnell und unkompliziert der nötige Nachwuchs zum Amateurfunk gebracht werden, die Klasse A und deren Bänder würden eine Aufwertung erfahren und sicherlich würden auch viele OM dann auch irgendwann zur Klasse A aufsteigen wollen, eben weil es dann noch eine reizvolle Steigerung wäre, was derzeit nicht der Fall ist. Ein Klasse E Funkamateur gewinnt nur einen relativ kleinen Mehrwert wenn er heute zu A aufstockt.
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#97

Beitrag von Jack4300 »

Mit Willkür hat das nichts zu tun. Die Zielgruppen und der Einsatzzweck sind jeweils völlig unterschiedlich. Erstens 10m und 12m gehören zu einem Funkdienst. CB-Funk ist eine Funkanwendungen auf 11m. An den höheren Sendeleistungen liegt es sehr wohl auch. Stichwort Schutzabstände und Nebenwellenaussendungen. Das MUSS man alles wissen, wenn man sicheren Betrieb machen will. Um sicher zu gehen, dass man in der Lage ist sicheren Betrieb zu machen hat der Gesetzgeber zurecht eine Prüfung vorgesehen. Die Regularien für 11m sind halt so, dass der Anwender auch aus Unwissenheit nichts falsch machen kann.
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#98

Beitrag von 13TM003 »

Moin Andreas,

mit Schutzabständen meint Jack4300 nicht den Abstand zu den Nachbarländern sondern die Personenschutzabstände Stickwort Bemfv :)

Viele Grüße,
Axel
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#99

Beitrag von guglielmo »

Krampfader hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 09:05 Guten Morgen!

Mal ne doofe Frage von einem ungeprüften CB-Funker: Wenn man sich den Bandplan der Funkamateure anguckt dann steckt da das 11m-Band (sprich der CB-Funk) mitten drinnen, und zwar zwischen dem 10m- und dem 12-Band, siehe folgende Auflistung:

- 10m-Band ... Klasse A (bzw. Klasse E) zwingend vorgeschrieben
- 11m-Band ... völlig frei (ja nicht mal eine Altersbeschränkung)
- 12m-Band ... Klasse A notwendig (Klasse E verboten)

Rein physikalisch unterscheiden sich diese drei Bänder ja nur geringfügig, selbst die Ausbreitungsbedingungen sind annähernd gleich. Wodurch ist es nun begründet dass man für 10m und 12m eine "schwere" Prüfung ablegen muss, hingegen für 11m keinerlei Befähigungsnachweis benötigt ??, jeder "dahergelaufene" darf so ein CB-Gerät in Betrieb nehmen ... ist dies irgendwie technisch begründet??, oder ist/war diese Aufteilung reine Willkür ?? (von gewissen "Gremien" welche sich seinerzeit einen elitären geschützten Bereich reserviert haben, zugegeben etwas provokant formuliert).

Mit der Bitte um Aufklärung.

Danke und Grüße

Andreas

PS: Die höhere Sendeleistung kann es nicht sein. Durch entsprechende Filter kann man Nebenaussendungen unterdrücken. Außerdem: unseren modernen digitalen Kommunikationsmitteln jucken ein paar analoge Oberwellen nicht ... TVI/BCI - was ist das ??
Ganz einfach. Es ist die Leistung. CB auf 11 Meter maximal 4 Watt PEP. Klasse E auf 10 Meter und 12 Meter maximal 100 Watt . Für Klasse A sogar 750 Watt PEP. Bei 100 Watt sind das gegenüber 4 Watt etwas mehr als drei S Werte und bei 750 Watt mehr als vier S Werte. Jeder S Wert steht theoretisch für eine verdoppelung der erzielbaren Reichweite. Also bei E eine Verachtfachung und bei A eine Versechzehnfachung. Außerdem gibt es Unterschiede in den Betriebsarten die verwendet werden dürfen. Was die Oberwellen betrifft scheinst Du diese zu unterschätzen. Wenn diese nicht sinusförmig sind schleppen sie ein ganzes Bündel von Wellen mit sich, die bis in die höchsten Frequenzbereiche abstrahlen. Du weist nicht was oder wer gestört wird. Gerade diese Effekte werden mit höherer Leistung deutlich. Außerdem darfst Du mit Lizenz an Deinen Geräte schrauben und löten um sie zu modifizieren oder sogar komplett neue Geräte bauen. Von Bedeutung wird dies auch bei den Spielereien mit neuen Technologien wir SDR.

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Re: Amateurfunk-Lizenz

#100

Beitrag von Radnor »

Krampfader hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 12:03Als geprüfter Inhaber der Klasse E darf ich die Geräte ja nicht verändern (und muss sie so verwenden wie sie aus dem Karton kommen), nun gut, soll so sein.
wie kommst Du darauf? :clue:

Ansonsten bin ich aber bei Dir und habe das an anderen Stellen auch schon geschrieben.
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#101

Beitrag von Radnor »

Radnor hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 12:13Ansonsten bin ich aber bei Dir und habe das an anderen Stellen auch schon geschrieben.
z.B. hier :link:
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#102

Beitrag von Radnor »

Krampfader hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 12:19Sorry, bin von den österreichischen Vorschriften ausgegangen. Bei uns darf man mit der Einsteigerlizenz "Klasse 4 CEPT-Novice" (entspricht in Deutschland der Klasse E) keine Geräte modifizieren (und schon gar nicht bauen). In Deutschland offensichtlich schon. Alleine dieser Unterschied zeugt ja schon von einer gewissen "Willkür" der jeweiligen Gesetzgeber ;)
kenne mich da nicht so aus aber wird nicht immer gesagt die Klasse E ist harmonisiert und man braucht sie (in D.) deshalb so zwingend um keinen Alleingang zu machen? Hört sich irgendwie nicht ganz so harmonisiert an :clue:
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#103

Beitrag von Funky »

Radnor hat geschrieben: Di 10. Dez 2019, 10:23
Radnor hat geschrieben: Di 10. Dez 2019, 01:25 ... ich nehme "meine Kaffeefilter" und hole mir auch so einen Wisch, auf dem Rückweg dann auch eine Krawatte :tup:
so, Teil 1 bei der Bundesnetzagentur in Eschborn war erfolgreich, jetzt nur noch eine Krawatte suchen...
Dann saßen wir ja im selben Raum zur selben Zeit :D
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#104

Beitrag von guglielmo »

Krampfader hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 12:45
Radnor hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 12:25
Krampfader hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 12:19Sorry, bin von den österreichischen Vorschriften ausgegangen. Bei uns darf man mit der Einsteigerlizenz "Klasse 4 CEPT-Novice" (entspricht in Deutschland der Klasse E) keine Geräte modifizieren (und schon gar nicht bauen). In Deutschland offensichtlich schon. Alleine dieser Unterschied zeugt ja schon von einer gewissen "Willkür" der jeweiligen Gesetzgeber ;)
kenne mich da nicht so aus aber wird nicht immer gesagt die Klasse E ist harmonisiert und man braucht sie (in D.) deshalb so zwingend um keinen Alleingang zu machen? Hört sich irgendwie nicht ganz so harmonisiert an :clue:
Man müsste mal einen Juristen fragen ob es erlaubt wäre als Österreicher und Besitzer der "Klasse 4 CEPT-Novice" sein Gerät übers Wochenende nach Deutschland mitzunehmen um es dort dann ganz legal zu modrifizeren ;)
Auch ohne rechtswissenschaftliches Studium. Du darfst Dein Gerät in Österreich genauso modifizieren. Danach darfst Du es aber nicht mehr alleine betreiben. Tust Du es trotzdem trägst Du ein höheres rechtliches Risiko als jemand der es darf.
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#105

Beitrag von Radnor »

Funky hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 12:46 Dann saßen wir ja im selben Raum zur selben Zeit :D
:tup:

ich war der, der nach ein paar Minuten abgegeben hatte :roll:
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