Danke für den Trad ,ich fahre demnächste in die Alpen und habe mir schon Gedanken dazu gemacht da Funkgeräte immer im Rucksack sind ....
https://de.wikipedia.org/wiki/Alpines_Notsignal
Zum Notruf mittels Funkgerät siehe den Abschnitt Notruf per Funk im Artikel Notruf.
Land Frequenz CTCSS
Flag of Switzerland.svg Schweiz 161,300 MHz 123 Hz
Notruf über Notrufkanal (161,300 MHz)
Handfunkgerät für den Notrufkanal
In einigen Regionen der Alpen besteht die Möglichkeit, im 2-Meter-Band auf der Frequenz 161,300 MHz („E-Kanal“, „Emergency“- oder „Notrufkanal“) einen Notruf abzusetzen. Dieser Notruf wird von einer Funkstation des dafür betriebenen Funknetzwerkes empfangen und an die dauernd besetzte Leitstelle weitergeleitet. Die Alarmierung über den Notrufkanal an eine dauernd besetzte Leitstelle ist in folgenden Regionen möglich:
Gebiete mit der Möglichkeit zum Absetzen eines Notrufes über den "Notrufkanal" Region Dauernd besetzte Leitstelle Funknetzwerkbetreiber
Schweiz (ohne Wallis) REGA-Einsatzzentrale[48] REGA (Regacom)[49]
Wallis KWRO (VIVA)[50] KWRO[51] und REGA (Regacom)[52]
Haute-Savoie SDIS 74 (CODIS)[53] SDIS 74[54]
Aostatal COR[55] Protezione Civile Valle d'Aosta[56]
Der „Notrufkanal“ steht jedermann (Bevölkerung, Dienststellen und Behörden) ausschließlich für die Alarmierung in Notfällen zur Verfügung[57] . Über den Emergency- bzw. Notfunkkanal kann mittels eines dafür zugelassenen Funkgerätes Hilfe in Notfällen angefordert werden. Über den Emergency- bzw. Notfunkkanal soll ein Notruf nur dann erfolgen, wenn kein Mobilfunkempfang vorhanden ist und kein Telefon in erreichbarer Nähe zur Verfügung steht.
Das für den Notrufkanal betriebene Funknetzwerk erlaubt eine zuverlässige Alarmierung der Search-and-Rescue-Einsatzkräfte über den „Notrufkanal“ mit einem Handfunkgerät, wenn Sichtverbindung zu einer Funkstation besteht. Falls die 1. Fresnelzone frei von jeglichen Hindernissen, wie Sträucher, Bäume, Felsen, Haus- und Hüttenwände ist, kann mit einem Handfunkgerät zuverlässig ein Notruf über den „Notrufkanal“ zur in Sichtverbindung stehenden Funkstation abgesetzt werden.
Besteht keine Sichtverbindung zu einer Funkstation, ist die Alarmierung über den „Notrufkanal“ mit Handfunkgeräten unzuverlässig oder gar unmöglich.[58] In solchen Fällen kann der Notruf per Satellitentelefon oder PLB erfolgen.[59]
Eine weitere Alternative ist in der Schweiz der Einsatz eines Polycom-Handfunkgeräts. Polycom weist eine deutlich größere Anzahl an Funkstationen als der Notrufkanal auf.[60][61] Dies führt insbesondere am Talboden zu einer generell besseren Netzabdeckung. Der „Notrufkanal“ ermöglicht in der Regel eine zuverlässige Alarmierung auf Berggipfeln und Berggraten, am Talboden kann in der Regel kein Notruf über den „Notrufkanal“ abgesetzt werden. Mit der Test-Taste des Handfunkgeräts kann getestet werden, ob ein allfälliger Notruf über den „Notrufkanal“ abgesetzt werden kann.
Technische Informationen zur Alarmierung:
Alarm: Alarm-Taste oder 5-Ton-Ruf 21414 (ZVEI-1/2); Quittung: 3 lange Töne und die Leitstelle meldet sich zu Wort.
Test: Test-Taste oder 5-Ton-Ruf 21301 (ZVEI-1/2); Quittung: 2 lange Töne.
Die Alarmierung der dauernd besetzten Leitstelle erfolgt mit dem Selektivruf und ist nur mit Tonsquelch 123,0 Hz (CTCSS) möglich! Ausnahme: In der Schweiz kann die Leitstelle auch ohne Tonsquelch erreicht werden.
Der „Notrufkanal“ basiert auf einem analogen Datenübertragungsverfahren mit Frequenzmodulation. Die Vorteile von einem digitalen Datenübertragungsverfahren, wie zum Beispiel die Vorwärtsfehlerkorrektur, werden für den „Notrufkanal“ nicht genutzt. Dies ist bereits ein Grund, weshalb nach Möglichkeit das Mobiltelefon an Stelle des Handfunkgeräts für das Absetzen eines Notrufes eingesetzt werden sollte.
An erhöhten Standorten kann der Mobilfunkempfang aus verschiedenen technischen Gründen unzuverlässig oder nicht vorhanden sein, obwohl Sichtverbindung zu einer Mobilfunkantenne besteht. Als Beispiel für solche erhöhten Standorte sind die direkt an das Schweizer Mittelland angrenzenden Höhenzüge des Jura und der Voralpen zu nennen. An erhöhten Standorten mit unzuverlässigen oder fehlenden Mobilfunkempfang ist ein Handfunkgerät für den Notrufkanal eine geeignete Ergänzung zum Mobiltelefon. In tieferen Lagen kann der Notruf zuverlässig über das Mobiltelefon und in höheren Lagen mit dem Handfunkgerät über den Notrufkanal zur in Sichtverbindung stehenden Funkstation abgesetzt werden.