mein freundlicher Nachbar erlaubt mir meine geplante Langdrahtantenne bei sich am Antennenmast auf dem Dach seines Hauses zu befestigen. Quasi von Dachmast zu Dachmast (Ja solche Nachbarn gibts tatsächlich noch!)
Ich habe nunmehr die Möglichkeit bequem einen 40m langen Stahldraht zu installieren. Ich dachte da an eine endgespeiste Drahtantenne. Die Aufbauhöhe wäre ca. 11-12m. Vorzugsrichtung OST/WEST. Ringsherum ist praktisch alles frei. Kleinere EFHs stehen auf Abstand. Ansonsten Flachland. Es sollte also was "gehen" auf 80 und 160m (+DX). Mein KENWOOD TS 850 hat einen eingebauten AT. Zur Not kann der auch noch was nachregeln/ anpassen.
Meine Frage ist nun, ob jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Antennenkonstrukten hat, vor allem in Bezug auf die Anpassung. Ich gehe davon aus, dass ich einen Baloon (1:??) verwenden muss. Wie lang sollte der Stahldraht exakt sein sein? Oder spielt das keine Rolle, wenn er z.B. 40,6m lang ist und endgespeist?
Ich bin auch für andere Drahtantennenvorschläge gern zu begeistern, jedoch nichts mittengespeistes a la G5RV.
Länge des Hauptdrahtes spielt keine Rolle. Einfach so lang und hoch wie möglich. Das Ende direkt an einem symmetrischen Koppler anklemmen. Kein Balun o.ä. nötig. Aber nicht vergessen, du brauchst sehr gute Erde. Dazu Drähte verschiedener Länge (immer passend zu den jeweiligen Bändern) zum Beispiel bei dir auf dem Dach verteilen. Geht auch abgewickelt. Mit den Längen der Erddrähte musst du experimentieren. Wie sagt man so schön, HF sucht sich immer ihre Erde. Wenn du die nicht zur Verfügung stellst, strahlt nachher deine ganze Bude. Ob dann der Nachbar noch so begeistert ist...
Bin aber kein Antennenexperte, also selber alles in Frage in stellen
Länge des Hauptdrahtes spielt keine Rolle. Einfach so lang und hoch wie möglich. Das Ende direkt an einem symmetrischen Koppler anklemmen. Kein Balun o.ä. nötig. Aber nicht vergessen, du brauchst sehr gute Erde. Dazu Drähte verschiedener Länge (immer passend zu den jeweiligen Bändern) zum Beispiel bei dir auf dem Dach verteilen. Geht auch abgewickelt. Mit den Längen der Erddrähte musst du experimentieren. Wie sagt man so schön, HF sucht sich immer ihre Erde. Wenn du die nicht zur Verfügung stellst, strahlt nachher deine ganze Bude. Ob dann der Nachbar noch so begeistert ist...
Bin aber kein Antennenexperte, also selber alles in Frage in stellen
Gruß,
Daniel
Hallo Markus...
.. also die Links welche Dir hier geschickt wurden sind schon mal gar nicht so schlecht. Mit einem guten Balun - noch besser mit einem sorgfältig aufgebauten Fuchskreis - funktioniert die Antenne überraschend und gut. Natürlich gehört eine gute Erdung dazu, aber ebenso wichtig, ist eine Mantelwellensperre. Ohne eine solche kann es mit dem nachbarschaftlichen Frieden sehr schnell vorbei sein.
vy 73 de Alexander
geschrieben mit dem raspberry Pi mit puTTY und xming
Aestuosi pedes Romanos
Romanorum pede sudore
Silva Nigra non est sedes Romanorum
Naja, 40m sind für 80m und drunter kein Langdraht.
Statt Fuchskreis mit manueller Abstimmung wäre ggf. ein Autotuner wie SG230 oder CG-300 noch eine Idee.
Ein symmetrischer Koppler ist m.M. relativ unsinnig, da der OP wohl nicht via Hühnerleiter in der Mitte speisen kann..
Habe einen 20m langen Draht endgespeist bei mir hängen. Auf 80m und 15m ganz passabel und auch sehr gut anzupassen, weil 1/4 Welle und niederohmig, aber auf 20 und 40m ist es bei mir nicht so ganz einfach, weil hochohmig. Balun 1:4, 1:6 und 1:9 bringt bei mir anpassungstechnisch nicht viel, außer einen höheren Rauschanteil. Ich bringe den Draht zwar auf SWR 1,5 mit einem externen Tuner angepasst, aber das ist schon eine ziemliche Frickelei, mit dem Eingebauten habe ich absolut keine Chance.
Als Gegengewicht habe ich 2 Drähte mit ca. 10 und 18m. Habe bei mir leider keine andere Möglichkeit im Moment. Aber eventuell hast du ja etwas mehr Glück als ich, Versuch macht klug.
Oder den Draht etwas kürzen, damit du nicht so weit in den hochohmigen, sprich Halbwellenbereich kommst.
salat hat geschrieben:Naja, 40m sind für 80m und drunter kein Langdraht.
Statt Fuchskreis mit manueller Abstimmung wäre ggf. ein Autotuner wie SG230 oder CG-300 noch eine Idee.
Ein symmetrischer Koppler ist m.M. relativ unsinnig, da der OP wohl nicht via Hühnerleiter in der Mitte speisen kann..
73, Sascha
Hallo Sascha....
... im Prinzip richtig, aber eben nur im Prinzip: Ein Fuchskreis ist für 15,- bis 30 Euro gebastelt... ein SG230 oder ein CG 300 ist in der Regel mindestens 250,- Euro teuer. Aber wer genug Geld hat, kann dies natürlich gerne tun.
Auch die einfachen Tuner von LDG wie z 817 oder Z100 kann man zur Abstimmung von endgespeisten Langdrähten verwenden (einfach nur den Mittenkontakt der PL-Buchse nutzen)
Das nur so am Rande.
Gruß Alexander
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Hugmai hat geschrieben:Habe einen 20m langen Draht endgespeist bei mir hängen. Auf 80m und 15m ganz passabel und auch sehr gut anzupassen, weil 1/4 Welle und niederohmig, aber auf 20 und 40m ist es bei mir nicht so ganz einfach, weil hochohmig. Balun 1:4, 1:6 und 1:9 bringt bei mir anpassungstechnisch nicht viel, außer einen höheren Rauschanteil. Ich bringe den Draht zwar auf SWR 1,5 mit einem externen Tuner angepasst, aber das ist schon eine ziemliche Frickelei, mit dem Eingebauten habe ich absolut keine Chance.
Als Gegengewicht habe ich 2 Drähte mit ca. 10 und 18m. Habe bei mir leider keine andere Möglichkeit im Moment. Aber eventuell hast du ja etwas mehr Glück als ich, Versuch macht klug.
Oder den Draht etwas kürzen, damit du nicht so weit in den hochohmigen, sprich Halbwellenbereich kommst.
Hallo Hugo...
.. das mit dem eingebauten Tuner ist eh klar, der macht mit viel Glück gerade mal 160 Ohm. Bei solchen "langen" Drähten - Du hast natürlich recht dass die Bezeichnung "Langdraht" für 40m, 80m und erst recht für 160m nicht zutrifft - ist von der machanischen Anwendungsfähigkeit manchmal ein Balun die praktikabelste Möglichkeit. Radiale machen bei solchen Antennen nur dann einen wirklichen Sinn, wenn diese auf die elektrische Länge abgestimmt sind. Dabei sollte für jeden Frequenzbereich mindestens ein Radial in der entsprechende Länge vorgesehen werden.
Gruß Alexander
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Alexander hat geschrieben:Ein Fuchskreis ist für 15,- bis 30 Euro gebastelt... ein SG230 oder ein CG 300 ist in der Regel mindestens 250,- Euro teuer. Aber wer genug Geld hat, kann dies natürlich gerne tun.
Auch die einfachen Tuner von LDG wie z 817 oder Z100 kann man zur Abstimmung von endgespeisten Langdrähten verwenden (einfach nur den Mittenkontakt der PL-Buchse nutzen)
Bei 40m Draht in 11Metern Höhe hatte ich angenommen dass Markus vllt. nicht die Möglichkeit hat einen Fuchskreis günstig an der Antenne zu platzieren. Und Fernabstimmbarkeit beim Fuchskreis ist schon ein kleiner Aufwand - aber natürlich realisierbar.
Wenn man den Tuner Nahe am Speisepunkt anbringen will (unter Dachkante, etc.) wird's mit den von Dir genannten auch schwer
Beim Tuner am TRX stimmt man halt auch das Koax mit ab.
... vor längerer Zeit stand auch ich vor dem Problem, einen Z100 nicht direkt an der Antenne anbringen zu können. Ich habe mir heftige Gedanken darüber gemacht, wie ich den Tuner direkt an die Antenne bekomme. Das Problem lies sich bei mir recht einfach lösen, da ich für Kurzwelle Indoor-Antennen verwende. Für einen Aufbau außerhalb des Daches, lässt sich dies bei Verwendung eines wasserdichten Gehäuses recht einfach realisieren.
Beim LDG Z100 muss nur ein einziger Taster bedient werden um einen Abstimmvorgang zu starten und zu beenden. Ist die Abstimmung nicht erfolgt, leuchtet beim Auslösen des Taster eine "rote" LED, ist die Abstimmung durchgeführt eine "grüne" LED. Es muss also im günstigsten Fall eine 6adrige Leitung an die vorhandenen Lötstellen im Tuner angelötet werden. Will man die Spannungsversorgung des Tuner (12 Volt) ebenfalls fernversorgen, braucht man zwei weitere Adern.
Ich habe mir eine entsprechende Leiste mit 10 Anschlüssen 8und einen passenenden Stecker dafür besorgt und an die Rückseite des Tuners montiert. Die 10adrige abgeschirmte Leitung lag hier noch rum, ich habe entlang der Leitung zusätzlich mehrere Klappferrite angebracht um eventuelle Einstrahlung von Aussen zu verhindern. Am anderen Ende der Leitung - in der Funkbude - habe ich in einem kleinen Kästchen, den Taster und die beiden LEDs, sowie ein Hohlbuchse aus welcher ich die Spannung für den Tuner aus meinem Netzteil beziehe angebracht.
Will ich den Tuner abstimmen, genügt wie beim Original ein Druck auf den Taster und die grüne LED zeigt an wenn der Abstimmvorgang erfolgreich war. Einen meiner "langen" Drähte, verbinde ich mit einem Bananstecker mit dem Mittelkontakt der PL-Buchse. Das Gehäose des Tuners habe ich mit der Erdung und einem Radialnetz (einfach auf dem Dachboden ausgelegt) verbunden. Damit lassen sich alle Bänder zwischen 160m und 6m (lediglich 15m geht nicht besonders gut) abstimmen. Was ich für einen Wirkungsgrad habe weiß ich nicht, ich erreiche aber alles was ich auch höre, teilweise mit weniger als 10, manchmal auch nur 5 Watt. Damit bin ich zumindest teilweise zufrieden.
Gruß Alexander
PS.: Bei einem Hersteller in Rosstal, gibt es auch preiswerte Drehkos mit zwei Motoren, welche sowohl die Grob als auch die Feinabstimmung ermöglichen, die sicher auch bei einem Fuchskreis einsetzbar sind.
Geschrieben mit dem Raspberry Pi
Aestuosi pedes Romanos
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Jetzt ließt man ja immer bei solchen Antennen... "so lang und so hoch wie möglich" (ich lese mich da gerade in die Materie rein)!
Was ist denn alternativ für solch eine Ant. in Sachen "so kurz wie möglicher Draht Strahler"??
Nicht immer ist der Platz von ~20m gegeben!
Ein Düdo Ölt nicht er markiert sein Revier. Ich bin der, der mit einem 17er Schlüssel spricht!
Alteisenfahrer-IG
Aber nicht vergessen, du brauchst sehr gute Erde. Dazu Drähte verschiedener Länge (immer passend zu den jeweiligen Bändern) zum Beispiel bei dir auf dem Dach verteilen.
Würde eine Zeppelin Antenne machen, dann braucht man KEINE Radiale zu verlegen.
Einen möglichst laaangen Draht und diesen mit einer 2 Drahtleitung (Hühnerleitung oder Twincom Leitung) anschliessen.
Aufbau:
HL mit NUR 1 Bein am Draht (endgespeissten Draht ,,,Langdraht) anschliessen, das andere Bein von der HL bleibt frei.
Erst im Shack, das "Bein" was draussen frei ist gegen Masse am Koppler/ symmetrischer Tuner verbinden. (Tuner wohl erden)
Das andere "Bein" verbinden im Tuner am vorg. Anschluss.
habe zwar keine Erfahrungswerte, aber was die Aufhängung betrifft, so würde sich eine "City Windom" geradezu aufdrängen.
Länge ca. 40m, Einspeisung am Ende.
Musst mal googeln. Ich meine diese bei duplexers.eu gesehen zu haben.
