Industrie-Schaltnetzteile, HF-Störungen?

[Brummbär]

Hallo freunde der Radiowellen,


Ich schaue mich aktuelle nach einer weiteren Energiequelle für Mein Hobby um um auch die "HF-Generatoren" auch zu hause zu betreiben.

Noch benutze ich ein Altes Trafo-Netzteil 13,8V/ 3(5)A, dieser Kasten ist groß, schwer, und Brummt, teilweise auch in der Modulation Hörbar.

Schaltnetzteile sind ja leichter und kleiner bei gleicher Leistung,
und da die Technik ja fortwährend fortschritte macht ( siehe Größe und Gewicht der CB-Kisten aus den 80er und jetzt),
denke ich das die jetzigen Industrie-Schaltnetzteile keine bis Kaum Störungen verursachen die den "ungestörten" CB-Radio empfang stört.

vor 20 Jahren haben diese Netzteile bei meinen Funkgeräten Störungen verursacht.
Damals hab ich mit den Schalt-Netzteilen dann Akkus geladen, und zum Betrieb die PSU abgeschaltet und aus den Batterien gefahren.

ist das Mit den Störungen immer noch?
kann da einer ein Erfahrungsbericht geben?


ich dachte da an Solch eins : 12V / 10A

PSU_industrie.jpg (11.88 KiB) 4017 mal betrachtet

[DocEmmettBrown]

Noch benutze ich ein Altes Trafo-Netzteil 13,8V/ 3(5)A, dieser Kasten ist groß, schwer, und Brummt, teilweise auch in der Modulation Hörbar.
[...]
denke ich das die jetzigen Industrie-Schaltnetzteile keine bis Kaum Störungen verursachen die den "ungestörten" CB-Radio empfang stört.

Das kommt auf das jeweilige Netzteil an, das kann man pauschal nicht beantworten. ABER: Netzteile kann man auch entstören, wenn man einen Lötkolben hat. Das betrifft auch Deinen Brummtrafo, den ich auf keinen Fall wegwerfen würde (da sind vermutlich einfach nur die Elkos hin oder unzureichend).

73 de Daniel

PS: Jetzt, wo Du das mit dem Brummtrafo beschreibst, weiß ich endlich, wie Dein Nickname hier im Forum entstanden ist.

[Brummbär]

73 de Daniel

PS: Jetzt, wo Du das mit dem Brummtrafo beschreibst, weiß ich endlich, wie Dein Nickname hier im Forum entstanden ist.

Die Vermutung ist nicht weit von entfernt. nur das nicht dieses Netzteil daran schuld ist,
meine Anfänge in den 90er, da hatte ich noch kein Netzteil und ich habe den Trafo von Unserer Fleischmann-Modell-Eisenbahn genommen,
mit Messgerät auf ~12 Volt eingestellt der Trafo Lieferte max. 15V/2A DC hatte aber kein ausgangs ElKO

Ich ging noch zur Schule, mit Beginn meiner Lehre wurde ich auch schlauer


das "Brumding" kommt nicht weg... das bleibt noch um meine Blei-Akkus zu "überwintern" , 13,8V ist ja die Ideale Spannung für Erhaltungsladung.

Das mit den Lötkolben ist kein Problem, da müssten warscheinlich zusätzliche 100nF hinein oder?

[DocEmmettBrown]

Das mit den Lötkolben ist kein Problem, da müssten warscheinlich zusätzliche 100nF hinein oder?

Oh, jetzt fragste mich was. Ich hätte da wohl einen ganz tiefen Tiefpaß gebaut und mit Drosselspule und Glättungskondensator den Strom aus dem NT halt glattgebügelt. Zusammen mit einer Z-Diode und einem Spannungsregler sollte man die Restwelligkeit auf einen akzeptablen Wert drücken können, egal ob Trafo oder Schalt-NT. Dieses Entstörglied bitte so nah wie möglich am Netzteil montieren oder, wenn Platz vorhanden, am besten ins Netzteil hinein.

Denk dran, wenn in einer Spule das Magnetfeld zusammenbricht, wird eine hohe Spannung induziert! Bei Basteleien im NT auf Primärseite bitte die VDE-Vorschriften beachten!

73 de Daniel

[Jupp]

Es gibt mittlerweile Schaltnetzteile die speziell für Funktechnik entwickelt werden und für genau diese Anwendung
mit den passenden Filtern entstört sind. Bei meinem lässt sich sogar noch über einen Regler "Noise Offset"
die Schaltfrequenz geringfügig ändern, damit die Oberwellen der Schaltfrequnz nicht ausgerecht da liegen, wo
man empfangen möchte. Ist aber im gesamten KW Band nicht zu hören, die Oberwellenfilter da drin sind wohl
sehr gut.

[Der Doctor]

Aloha!

In meinem Shack arbeiten mittlerweise vier Schaltnetzteile der HLG-Serie von Meanwell. Keines von denen ist besonders (bzw. nachträglich) entstört und sie stören auch nirgendwo - weder auf Kurzwelle noch auf VHF/UHF. Durch den wasserdichten und wärmeleitenden Verguß brummen oder pfeifen sie auch nicht.

Diese Netzteile sind qualitativ sehr hochwertig, extrem belastbar und spannungsstabil. dazu noch IP65 und haben einen Wirkungsgrad über 90% (mein HLG600-12A mit 40Ampere kommt auf über 95%). Das vereinfacht bzw. erübrigt eine aktive Kühlung. Ein Einbau in ein Gehäuse ist aber Pflicht, aus sicherheitstechnischen Gründen.

Der Preis dafür ist natürlich etwas höher als bei den einfacheren Netzteilen - dafür gibt es aber auch volle 7 Jahre Herstellergarantie

Hier mal ein Link zum 320W-Modell (22Ampere): https://www.meanwell.com/productPdf.aspx?i=337


73 de DOC