Funktion Oberwellenfilter

[Ippenstein]

Aus meinen wilden 20ern habe ich noch einen Zetagi Filter übrig, der "wirksam" Oberwellen unterdrücken soll. Laut Forum soll man sich aber lieber z.B. einen Dreikammerfilter kaufen. Da ich mit der SuFu noch nichts über die Wirkweise gefunden habe, würde mich interessieren, wie so ein Dreikammerfilter im Gegensatz zum Einkammerfilter arbeitet, also auch, wo da dann die Schwächen des Einkammerfilters liegen.

Beste Grüße

Andreas

[criticalcore5711]

Da ich mit der SuFu noch nichts über die Wirkweise gefunden habe, würde mich interessieren, wie so ein Dreikammerfilter im Gegensatz zum Einkammerfilter arbeitet, also auch, wo da dann die Schwächen des Einkammerfilters liegen.

Der Einkammerfilter ist an und für sich schon Wirksam, erreicht aber im Gegensatz zum Dreikammer eine geringere Dämpfung.

Auch ist beim einkammerfilter häufig die durchlassbreite eine andere. Bedeutet wo bei einem dreikammerfilter die Dämpfung schon bei zb. 32MHz deutlich ansteigt ist beim einkammer die Dämpfung noch nicht da oder nur sehr schwach.

Bei meinem Auth TP30 habe ich (gemessen) ab 32MHz einen deutlichen Anstieg der Dämpfung, beim zetagi setzt die Dämpfung erst ab deutlich höheren Frequenzen ein und ist wirksam: https://www.pmr-funkgeraete.de/Funkgera ... :1720.html

In der Beschreibung steht zwar nur die 80db Dämpfung drin die mit 60-900MHz angegeben ist, ich habe aber meinen F27 damals mal vermessen (und danach den Inhalt entsorgt und das Gehäuse für eine andere Bastelei verwendet) und es trat erst ab 50MHz eine nennenswerte Dämpfung auf.

[lonee]

Moin,
schau mal in diesen Trööt.
Da ist dann auch ein Bild von einem geöffnetem 3-Kammer-Bencher.
In jeder Kammer ist ein L-C-Glied. Und durch die Reihenschaltung erreicht man die gewünschte Nebenwellenunterdrückung.
Also je mehr Kammern, je mehr Unterdrückung der ungewollten Frequenzen.
Im Prinzip sind die "Oberwellenfilter" aber alles Tiefpassfilter.
Wenn man z.B. aber auch Eingangssignale unterhalb der Betriebsfrequenz unterdrücken möchte, braucht man einen Bandpassfilter.

Gruß,
André

[criticalcore5711]

schau mal in diesen Trööt.

?????

[lonee]

Tja, abgelenkt worden und den Link nicht eingepflegt...
-> https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?t=23298

Man wird halt alt...

Gruß,
André

[criticalcore5711]

Passiert schon mal.

[13CT925]

Auch ist beim einkammerfilter häufig die durchlassbreite eine andere. Bedeutet wo bei einem dreikammerfilter die Dämpfung schon bei zb. 32MHz deutlich ansteigt ist beim einkammer die Dämpfung noch nicht da oder nur sehr schwach.

Da die erste Oberwelle bei 54Mhz ist, muss ein Filter nicht schon bei 32Mhz eine super Dämpfung haben.
Meiner Meinung nach schafft das ein "normaler" Filter

[criticalcore5711]

Auch ist beim einkammerfilter häufig die durchlassbreite eine andere. Bedeutet wo bei einem dreikammerfilter die Dämpfung schon bei zb. 32MHz deutlich ansteigt ist beim einkammer die Dämpfung noch nicht da oder nur sehr schwach.

Da die erste Oberwelle bei 54Mhz ist, muss ein Filter nicht schon bei 32Mhz eine super Dämpfung haben.
Meiner Meinung nach schafft das ein "normaler" Filter

An und für sich ja, aber nicht wenn die Dämpfung da gerade erst einsetzt. Denn wenn du zb. einen Brenner benutzen möchtest und die 54MHz nur um sagen wir 3db gedämpft werden (rein theoretisch Betrachtet, genaue Werte vom F27 habe ich leider nicht mehr im kopf) ist deine nebenaussendung eben immer noch zu stark.

Bei einem mehrstufigen Filter ist die Kurve deutlich steiler. (Dämpfung steigt schneller an)

[13CT925]

...und die 54MHz nur um sagen wir 3db gedämpft werden (rein theoretisch Betrachtet, genaue Werte vom F27 habe ich leider nicht mehr im kopf) ist deine nebenaussendung eben immer noch zu stark.

Naja, 3db erscheint mir aber sehr wenig, das macht ja schon ein Kondensator alleine
Ich weiß nicht, was mit "1 Kammer" oder "3 Kammer" Filter gemeint ist,
aber es gibt Bandpass- und Tiefpassfilter.
Es gibt Filter mit kapazitivem Ein/Ausgang, und welche mit induktivem Ein/Ausgang,
Es gibt reflektierende Oberwellenfilter und es gibt absorbierende Oberwellenfilter.

Wenns nicht gerade um die erste Oberwelle von 1,8Mhz geht, sondern die von 27Mhz, also mit 27Mhz Sperrabstand, dann sollte ein guter 100€-Filter da schon mindestens 30-40db schaffen.

[criticalcore5711]

Naja, 3db erscheint mir aber sehr wenig, das macht ja schon ein Kondensator alleine

Wie gesagt das war rein theoretisch betrachtet.

Laut Beschreibung soll er ja bei 60MHz schon 80db machen, ich erinnere mich aber das er schlechter war als angegeben.

Ich weiß nicht, was mit "1 Kammer" oder "3 Kammer" Filter gemeint ist

Abgeschirmt einzelne Kammern für jede Stufe des Filter.

Der zetagi besteht aus einem PI Filter (Kondensator gen Masse, Spule, Kondensator gen masse) in einem Blech Gehäuse, das wars schon. Drei Bauteile.

Mehrkammerfilter bestehen aus drei oder mehr solcher Filter hintereinander, alle in einem eigenen "Abteil" des Gehäuse.

aber es gibt Bandpass- und Tiefpassfilter.

Ja, bandpass ist ein Hochpassfilter und ein tiefpassfilter in reihe geschaltet, auch dort gibt es mehrkammersysteme bei denen Sowohl der Hochpass als auch der Tiefpass mehrstufig ist und jede Stufe ihre eigene kleine Kammer im Gehäuse hat.

Wenns nicht gerade um die erste Oberwelle von 1,8Mhz geht, sondern die von 27Mhz, also mit 27Mhz Sperrabstand, dann sollte ein guter 100€-Filter da schon mindestens 30-40db schaffen.

Sogar etwas mehr, den Auth TP30 den ich verwende bekommt man auf ebay meist zwischen 30€ und 50€, wenn nicht wieder nur mondpreisangebote drin sind.

Ich messe noch kurz nach dann sag ich dir genau wie viel Dämpfung der auf 54MHz macht.

Edit: 55.4db ... falsche kalibrierdaten geladen gehabt! Jetzt passt es aber.

[13CT925]

...ja das hört sich schon besser an

[criticalcore5711]

...ja das hört sich schon besser an

Der Auth ist sogar sozusagen meine Referenz für die Messgenauigkeit.

Denn meine Messungen und das Datenblatt stimmen überein.
Den auth gibt's auch scheinbar wieder als Neuauflage, für ~84€. Gar nicht mal so teuer.
https://auth-nt.de/produkte/passive-ant ... tp-30?c=29

Aber wie immer, ich hab kalibrierdaten für kleine und größere Teilbereiche abgelegt, da vertippt man sich am tablet schon mal.
Die Messung wurde übrigens mit einem MiniVNA Pro BT gemacht, ich kann sie aber später uchbgerne mal mit dem NanoVNA machen und vergleichen wie gut der abschneidet.

[criticalcore5711]

Der Nano sagt 55,8db.

Also gar keine so große Abweichung.