Widerstand eines Dummy-Loads?

Benutzeravatar
Rudi Drahtlos
Santiago 3
Beiträge: 176
Registriert: So 3. Jan 2021, 18:21
Standort in der Userkarte: Deutschland

Re: Widerstand eines Dummy-Loads?

#91

Beitrag von Rudi Drahtlos »

Alexander hat geschrieben: Di 2. Feb 2021, 12:22 welche nur eine einzige Aufgabe hat: Die Endstufe eines Funkgeräten bei Abgleicharbeiten vor Zerstörung zu schützen.
Hallo Alex,
nicht ganz richtig.
Ein Dummy muß bei Justage-, Einstell-, oder Prüfarbeiten die Endstufe mit dem PA-eigenen Innenwiderstand abschließen.
Das dadurch die Endstufe vor Zerstörung geschütz wird, ist ein nützlicher Nebeneffekt, aber nicht die einzige Aufgabe eines Dummys.

Zur erforderlichen Ganauigkeit, da stimme ich dir, was einen Lastdummy angeht, zu.

73,
R.
Ich mag das Forum.
Zeigt es mir doch täglich meine geistige Überlegenheit über 90% der Bevölkerung. %)
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 944
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Widerstand eines Dummy-Loads?

#92

Beitrag von Moesi61 »

Rudi Drahtlos hat geschrieben: Di 2. Feb 2021, 13:12 nicht ganz richtig.
Ein Dummy muß bei Justage-, Einstell-, oder Prüfarbeiten die Endstufe mit dem PA-eigenen Innenwiderstand abschließen.
Das dadurch die Endstufe vor Zerstörung geschütz wird, ist ein nützlicher Nebeneffekt, aber nicht die einzige Aufgabe eines Dummys.
Das ist vollkommmen richtig.

Die Endstufe kann die maximale Leistung gar nicht erbringen, wenn die angeschlossene "Last" (Antenne, Dummy Load, abgestimmte Matchbox....plus Leitung) nicht ihrem eigenen Innenwiderstand (bzw. Impedanz) entspricht! Stichwort "Leistungsanpassung"!

Ausserdem zeigen die meisten Messgeräte bei einer anderen Impedanz als 50Ω am Ausgang in der Summe aus allen bereits genannten Gründen einen kompletten Mist an.
Somit sind alle Einstell- und Prüfarbeiten ohne ausreichend genauen Dummy (oder PERFEKT abgestimmte Antenne) komplett sinnlos.

73-55, Moesi
Benutzeravatar
Rudi Drahtlos
Santiago 3
Beiträge: 176
Registriert: So 3. Jan 2021, 18:21
Standort in der Userkarte: Deutschland

Re: Widerstand eines Dummy-Loads?

#93

Beitrag von Rudi Drahtlos »

Hallo Andreas,

mal ein paar Dummys / Abschlußwiderstände durchzumessen, war eine Prima Idee von dir!
Dabei ist mir nämlich aufgefallen, dass ein (teurer!) SMA - Kalibrierwiderstand defekt war!
Den hatte ich mal für ca. 10 Euro bei einem Deutschen Händler erworben.
Die billigen Chinadinger (1 Euro / Stück) arbeiten hingegen noch tadellos....

Allerdings war ein "2 Watt" SMA - Chinakracher nach ca. 5 Sekunden an 5 Watt HF abgeraucht,
so dass man die chinesischen Leistungsangaben sicher getrost um eine Zehnerpotenz geringer annehemn muss....

Die DC - Widerstandswerte wurden genauer als 0.03 % erfasst.

Hier die Ergebnisse, mein selbstgebauter ist nur für Kurzwelle brauchbar, wie im Thread ja schon ausgearbeitet.


MIST - ich kann nur drei Dateien einbinden?
Ich habe aber 6 Widerstände gemessen....

Sorry für die schlechte Bildqualität - aber für die primitive Forensoftware kann ich nichts.... :clue:

R50.png
Ich mag das Forum.
Zeigt es mir doch täglich meine geistige Überlegenheit über 90% der Bevölkerung. %)
Benutzeravatar
Rudi Drahtlos
Santiago 3
Beiträge: 176
Registriert: So 3. Jan 2021, 18:21
Standort in der Userkarte: Deutschland

Re: Widerstand eines Dummy-Loads?

#94

Beitrag von Rudi Drahtlos »

Krampfader hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 06:43 .
Besten Dank Rudi für Deine Messergebnisse! :)

Auch bei Dir liefert Dein "Eigenbau am N-Stecker" (mit 5W) den besten Wert, zumindest DC-mäßig :tup: ... leider kann ich die jeweiligen Blindanteile nicht erkennen, aufgrund der schlechten Bildqualität. Vielleicht könntest Du das Bild hier nochmals hochladen, geht ohne Anmeldung, siehe: https://de.imgbb.com

Danke und Grüße

Andreas :wave:
Ja, der Eigenbau ist DC-mäßig am genauesten, weil ich mir naturlich die passenden Widerstände (1%) ausgesucht hatte.
Ich habe auch längere Anschlußdrähte verwenden müssen, deiner sieht optisch besser aus.

Cooler Tiop mit dem Hochlade - Link!

https://ibb.co/Jm4Hfbd

73,
R.
Ich mag das Forum.
Zeigt es mir doch täglich meine geistige Überlegenheit über 90% der Bevölkerung. %)
Freiburger
Santiago 8
Beiträge: 773
Registriert: Di 25. Aug 2020, 12:08
Standort in der Userkarte: Strasbourg

Re: Widerstand eines Dummy-Loads?

#95

Beitrag von Freiburger »

Rudi Drahtlos hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 09:02
Ja, der Eigenbau ist DC-mäßig am genauesten, weil ich mir naturlich die passenden Widerstände (1%) ausgesucht hatte.
Ich habe auch längere Anschlußdrähte verwenden müssen, deiner sieht optisch besser aus.
Was ich aber interessant finde, die Albrecht Dummys liegen anscheinend alle im gleichen Bereich um die 40 Ohm. Das zum Thema Streuung. Konsequent unter 50 Ohm. Würde mich mal interessieren, was da der Hintergrund ist.

73, Kai
Scirocco 1 - 13KL73 - Kai
QTH: Strasbourg [JN38VN], Freiburg [JN37WX]
Benutzeravatar
Rudi Drahtlos
Santiago 3
Beiträge: 176
Registriert: So 3. Jan 2021, 18:21
Standort in der Userkarte: Deutschland

Re: Widerstand eines Dummy-Loads?

#96

Beitrag von Rudi Drahtlos »

Krampfader hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 09:53
Ein SWR bis auf die 3. Nachkommastelle anzuzeigen macht ja wenig Sinn. Schon gar nicht draußen am freien Feld. Dafür ist ja der RigExpert gedacht.
100% Zustimmung!
Der Rig ist robust und genau (also genau genug).
Nur war mir die "Breitbandversion" viel, viel zu teuer, und ich wollte schon bis 1.1 GHz wegen meiner ADS-B Selbstbauantennen.

Und zu der dritten Nachkommastelle beim NanoVNA: So genau ist der Nano gar nicht, dass dieses 0.1% wirklich aussagekräftig wäre.
Da spielt es schon eine größerer Rolle, wie fest du den SMA Stecker anziehst....

55,
R.
Ich mag das Forum.
Zeigt es mir doch täglich meine geistige Überlegenheit über 90% der Bevölkerung. %)
criticalcore5711
Santiago 9+30
Beiträge: 3159
Registriert: Mi 8. Jul 2015, 08:55
Standort in der Userkarte: Hilden

Re: Widerstand eines Dummy-Loads?

#97

Beitrag von criticalcore5711 »

Krampfader hat geschrieben: Mi 4. Aug 2021, 15:42 Was spricht dagegen wenn man meinen „Pimpfel“ unten seitlich in eine oben offene Blechdose hineinragen lässt, abgedichtet mit Silikon (und die Dose dann mit ungiftigem Speiseöl befüllt). Das sollte dann doch als Kühlung ausreichen, selbst bei mehr als 60W Dauerbetrieb.
Dann baut man sich leichter einen Salzwasser Dummy. Der ist nicht teuer auch wenn man das ganze nach Gebrauch ausleert. Ein Päckchen Salz kostet 19ct. Und es geht sogar regenwasser wenn man will.

Wenn schon "in der dose" dann doch bitte eine alte lackdose und in den Deckel, Speiseölfüllung ist ok.
Dann erfüllt die Dose neben der zusätzlichen Kühlung wenigstens noch den Zweck als Abschirmung.

Eine offene Dose Speiseöl im shack ist uncool. Das Risiko das ganze auszukippen zu groß.
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
--... ...-- -.. . .---- ...-- -.- ... -.-. .--
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4373
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Widerstand eines Dummy-Loads?

#98

Beitrag von lonee »

Mal ehrlich.. für 60W würde ich den Aufwand nicht treiben.
Da tut es auch ein einziger Widerstand mit Kühlkörper gut bis 100W und mehr. Zusätzliche Kühlung geht dann auch mit Lüfter.

Zudem, was den Gedanken an Fritten betrifft, hast Du mal geschaut was so eine Fritoese an Leistung hat?
Da kommste mit den 60W nicht weit. ;-)

Gruß,
André
Gruß,
André
criticalcore5711
Santiago 9+30
Beiträge: 3159
Registriert: Mi 8. Jul 2015, 08:55
Standort in der Userkarte: Hilden

Re: Widerstand eines Dummy-Loads?

#99

Beitrag von criticalcore5711 »

Schade das meiner mit 1K viel zu groß istund nicht wirklich die Anforderungen an einen Dummy erfüllt. (Drahtwendel)

32,5cm, 500W
20210804_165906.jpg
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
--... ...-- -.. . .---- ...-- -.- ... -.-. .--
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4373
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Widerstand eines Dummy-Loads?

#100

Beitrag von lonee »

:D
wären da aber Heizspiralen aus einem Toaster nicht besser? So quasi ohne Fett Pommes machen!
Hat ja schließlich auch einen gesundheitlichen Aspekt.
Und vegan wäre es dann ja obendrein und die "Bestrahlung" für die verbesserte Lebensqualität käme so auch zustande.
:lol:

mal kurz was OT,
Ich durfte heute Vormittag herzlich lachen.
Ich versuchte eine Moglichkeit zu finden, meine alte ATAS 100 an den Familien-Zafira anzubringen.
Dabei habe ich natürlich mehrfach mit der Antenne am der Dachreling "rumgewedelt!.
Ohne Kabel oder sonstiges, nur um eine Position zu finden, wo ich eine Klemmhalterung anbringen könnte, (die ich aber wohl auch noch erst selbst anfertigen muss)
Ein Nachbar schaute eine Weile zu, und kam dann herüber.
Bei der folgenden Frage musste ich mich echt zusammenreißen, die da lautete:
"Muss man man beim funken auch immer die Antenne ausrichten, wie beim Fernsehen?"

Gruß,
André
Gruß,
André
Antworten

Zurück zu „Technik allgemein“