wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

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DocEmmettBrown
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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#31

Beitrag von DocEmmettBrown »

nietoperz809 hat geschrieben: Mo 17. Aug 2020, 05:20dieses 40w-teil soll ein 'GP6900' von motorola sein. das gibt es tatsächlich (sagt google), aber es wird sonst mit 8w sendeleistung angepriesen.
Womit man leicht sieht, daß die angegebene fünffache Leistung einfach dreckig gelogen ist, daß sich die Balken nur so biegen. Und ich garantiere Dir, daß bei anderen Artikeln aus dem Reich der Mitte noch viel mehr gelogen wird. Also immer mitdenken und nicht alles glauben, was einem weisgemacht wird, seien es nun 15/18, 25 oder 40 W. ;)

73 de Daniel
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64Digger295
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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#32

Beitrag von 64Digger295 »

@ Daniel

der Akku in dem 6900 Motorola läßt schon viel vermuten, 13800 mA/h
umsonst baut keiner so ein Teil an eine Handfunke.

73 Digger
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DocEmmettBrown
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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#33

Beitrag von DocEmmettBrown »

64Digger295 hat geschrieben: Mo 17. Aug 2020, 14:51der Akku in dem 6900 Motorola läßt schon viel vermuten, 13800 mA/h
umsonst baut keiner so ein Teil an eine Handfunke.
Wenn das mal nicht ein "Zahlendreher" war. ;) Wenn ich mir das Motorola GP-6900 bei einem vietnamesischen Händler so ansehe, dann stehen da auf dem Akku glaubhafte 4,8 Ah und ulkigerweise nur 8 W als Ausgangs-P. :lol:

73 de Daniel
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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#34

Beitrag von 64Digger295 »

Das wird dann wohl der kleine feine Unterschied sein

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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#35

Beitrag von Der Doctor »

Zur Info:

Mein UV-9RPlus (baugleich BF-A58) der ersten Serie hat am Dummy 5.4 W auf 2m und 5.2 W auf 70cm.

Beworben wurde das Gerät mit 12Watt und 8000 mA/h Akku :think:

Ansonsten kann ich bis auf den fehlenden 1750 Hz - Rufton an dem Gerät nichts bemängeln, für den Portabelbetrieb fast ideal...

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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#36

Beitrag von nietoperz809 »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mo 17. Aug 2020, 07:14
nietoperz809 hat geschrieben: Mo 17. Aug 2020, 05:20dieses 40w-teil soll ein 'GP6900' von motorola sein. das gibt es tatsächlich (sagt google), aber es wird sonst mit 8w sendeleistung angepriesen.
Womit man leicht sieht, daß die angegebene fünffache Leistung einfach dreckig gelogen ist, daß sich die Balken nur so biegen. Und ich garantiere Dir, daß bei anderen Artikeln aus dem Reich der Mitte noch viel mehr gelogen wird. Also immer mitdenken und nicht alles glauben, was einem weisgemacht wird, seien es nun 15/18, 25 oder 40 W. ;)

73 de Daniel
entweder gelogen, ein versehen des verkäufers, oder tatsächlich ein chinesisches motorola-plagiat mit stark erhöhter sendeleistung. man weiß nie was drinsteckt. die meisten käufer haben wohl auch keine messgeräte für sowas.

ich habe mir immerhin schon einen primitiven feldstärke-indikator bebastelt, aus altem elektronik-schrott aus dem keller. damit kann man zwar keine richtigen messungen machen, wohl aber vergleiche zwischen geräten und antennen anstellen.
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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#37

Beitrag von 64Digger295 »

:lol:
Als ich mit basteln im HF Bereich anfing, da Messgeräte zu bekommen war unmöglich, das Taschengeld ging schon für die Teile drauf.

Bekanntlich macht Not erfinderich.

24V Soffittenglühbirne und den Belichtungsmesser aus Papas Fotozubehör und schon konnte man Leistung zumindest vergleichen.
Diese Glühbirnenlösung ist mir später mal in der käuflichen Version mit einem PL Stecker über den Weg gelaufen.

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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#38

Beitrag von DocEmmettBrown »

nietoperz809 hat geschrieben: Di 18. Aug 2020, 18:22entweder gelogen, ein versehen des verkäufers, oder tatsächlich ein chinesisches motorola-plagiat mit stark erhöhter sendeleistung. man weiß nie was drinsteckt.
Doch, ich weiß es: Antwort 1 bzw. Tor 1!
Hinter den beiden anderen Toren ist jeweils der Zonk.

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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#39

Beitrag von nietoperz809 »

64Digger295 hat geschrieben: Di 18. Aug 2020, 18:44 24V Soffittenglühbirne und den Belichtungsmesser aus Papas Fotozubehör und schon konnte man Leistung zumindest vergleichen.
Diese Glühbirnenlösung ist mir später mal in der käuflichen Version mit einem PL Stecker über den Weg gelaufen.
sowas kenne ich auch noch. als dummy/abschlusswiderstand für irgendwelche dazwischengeschalteten messgeräte, mit gleichzeitiger visueller kontrolle, dass auch wirklich was rauskommt.

mein primitiver feldstärke-anzeiger arbeitet kontaktlos und braucht keine stromversorgung. ein stahldraht (länge egal) dient als antenne, zwei germanium-dioden, zwei r, zwei c, ein poti, und ein drehspulinstrument, mehr ist nicht nötig, um das signal einer 1watt-handfunke aus 1m abstand zu detektieren. und dann kann man vergleichs"messungen" machen: switch to 5 watt, antennentausch, usw. wichtig dabei ist, dass man exakt nur eine variable verändert. abstand, winkel, sendeleistung, frequenz, gerätetyp, sollten sich nicht ändern, wenn man zb. verschiedene antennen durchprobiert.
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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#40

Beitrag von guglielmo »

Dem Eingangspost ist zu entnehmen das noch nicht sehr viele Grundkenntnisse vorhanden sind. Ersteinmal ist festzustellen, das jeder Leiter durch den Wechselstrom fließt elektromagnetischen Strahlung erzeugt. Der Wechselstrom ist von einem magnetischen Wechselfeld umgeben und das magnetische Wechselfeld erzeugt elektrische Wirbelfelder die sich zeitlich ändern, die wiederum neue magnetische Wirbel erzeugen usw. Durch den ständigen Polarisationswechsel drücken die nachrücken Felder die vorher erzeugten Felder von dem Leiter weg, so das sie sich ablösen und in den Raum abstrahlen. Das ganze wird durch die Theorie von James Clerk Maxwell beschrieben. Dasselbe gilt auch für beschleunigte elektrische Ladungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Maxwell-Gleichungen

Damit sich elektromagnetische Wellen gut ablösen können, müssen sie die Chance haben sich vorher auf dem Leiter in voller Pracht auszubilden. Dafür benötigen sie Platz. Das vorher erwähnte elektromagnetische Wechselfeld, das den Wechselstrom umgibt tritt in Form einer elektromagnetischen Welle auf. Sie wird am Leiter- bzw. Antennenende reflektiert und überlagert sich mit der hinlaufenden Welle. Die Ladungen des Wechselstroms bewegen sich mit der Geschwindigkeit von wenigen Zentimerten pro Sekunde während sich die Welle mit der Lichtgeschwindigkeit des Leitermaterials ausbreitet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Antenne

Die Wellenlänge errechnet sich aus der Lichtgeschwindigkeit und Frequenz. Damit sich die Welle mit einem Strom- und Spannungsbauch sowie einem Strom- und Spannungsknoten voll über den Leiter ausbreiten kann muss der Leiter mindestens die Länge der halben Wellenlänge besitzen. Alternativ geht auch ein Vielfaches der halben Wellenlänge wodurch sich die Form der Felder und damit die Strahlencharakteristik veändert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Welle

Die Antenne selber muss Resonant zum Schwingkreis des Senders sein. Sie darf keine Blindwiderstände aufweisen und der Wirkwiderstand muss zum Ausgangswiderstand des Transmitters passen. Sonst wird ein Teil der Welle direkt am Antennenfußpunkt zur Endstufe zurück reflektiert. Zu kurze oder zu lange Antennen werden durch Spulen oder Kondensatoren elektrisch verkürzt oder verlängert. Hierdurch wird dafür gesorgt, das die Welle aus der Endtsufe tatsächlich in die Antenne geht. Diese elektrische Anpassung kann aber nicht die mangelhafte Geometrie wett machen.

Nun zu den Multibandantennen. Passt eine Antenne nicht so richtig zu den Bändern auf denenn sie betrieben werden sollen, kann man sie elektrisch zerschneiden. Es werden z.B. zwischen den Segmenten Spulen (Traps) geschaltet. Diese Traps sind so dimensioniert, das z.B. eine UHF-Welle sich nur bis zu dieser Spule ausbreiten kann. An der Spule wird die Welle reflektiert. Die VHF-Welle hingegen kann diese Spule größtenteils passieren und sich über beide Segmente voll ausbreiten.

https://www.google.com/search?q=dualban ... 36&bih=701 (Oben ganz links das Bild)

Möchte man eine Duobandantenne z.B. für VHF und UHF möglichst klein halten, sind Lösungen aus beiden Komponenten möglich. Also elektrische Verlängerung und die Verwendung von Traps.

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nietoperz809
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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#41

Beitrag von nietoperz809 »

guglielmo hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 10:36 Dem Eingangspost ist zu entnehmen das noch nicht sehr viele Grundkenntnisse vorhanden sind. Ersteinmal ist festzustellen, das jeder Leiter durch den Wechselstrom fließt elektromagnetischen Strahlung erzeugt. Der Wechselstrom ist von einem magnetischen Wechselfeld umgeben und das magnetische Wechselfeld erzeugt elektrische Wirbelfelder die sich zeitlich ändern, die wiederum neue magnetische Wirbel erzeugen usw. Durch den ständigen Polarisationswechsel drücken die nachrücken Felder die vorher erzeugten Felder von dem Leiter weg, so das sie sich ablösen und in den Raum abstrahlen. Das ganze wird durch die Theorie von James Clerk Maxwell beschrieben. Dasselbe gilt auch für beschleunigte elektrische Ladungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Maxwell-Gleichungen

Damit sich elektromagnetische Wellen gut ablösen können, müssen sie die Chance haben sich vorher auf dem Leiter in voller Pracht auszubilden. Dafür benötigen sie Platz. Das vorher erwähnte elektromagnetische Wechselfeld, das den Wechselstrom umgibt tritt in Form einer elektromagnetischen Welle auf. Sie wird am Leiter- bzw. Antennenende reflektiert und überlagert sich mit der hinlaufenden Welle. Die Ladungen des Wechselstroms bewegen sich mit der Geschwindigkeit von wenigen Zentimerten pro Sekunde während sich die Welle mit der Lichtgeschwindigkeit des Leitermaterials ausbreitet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Antenne

Die Wellenlänge errechnet sich aus der Lichtgeschwindigkeit und Frequenz. Damit sich die Welle mit einem Strom- und Spannungsbauch sowie einem Strom- und Spannungsknoten voll über den Leiter ausbreiten kann muss der Leiter mindestens die Länge der halben Wellenlänge besitzen. Alternativ geht auch ein Vielfaches der halben Wellenlänge wodurch sich die Form der Felder und damit die Strahlencharakteristik veändert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Welle

Die Antenne selber muss Resonant zum Schwingkreis des Senders sein. Sie darf keine Blindwiderstände aufweisen und der Wirkwiderstand muss zum Ausgangswiderstand des Transmitters passen. Sonst wird ein Teil der Welle direkt am Antennenfußpunkt zur Endstufe zurück reflektiert. Zu kurze oder zu lange Antennen werden durch Spulen oder Kondensatoren elektrisch verkürzt oder verlängert. Hierdurch wird dafür gesorgt, das die Welle aus der Endtsufe tatsächlich in die Antenne geht. Diese elektrische Anpassung kann aber nicht die mangelhafte Geometrie wett machen.

Nun zu den Multibandantennen. Passt eine Antenne nicht so richtig zu den Bändern auf denenn sie betrieben werden sollen, kann man sie elektrisch zerschneiden. Es werden z.B. zwischen den Segmenten Spulen (Traps) geschaltet. Diese Traps sind so dimensioniert, das z.B. eine UHF-Welle sich nur bis zu dieser Spule ausbreiten kann. An der Spule wird die Welle reflektiert. Die VHF-Welle hingegen kann diese Spule größtenteils passieren und sich über beide Segmente voll ausbreiten.

https://www.google.com/search?q=dualban ... 36&bih=701 (Oben ganz links das Bild)

Möchte man eine Duobandantenne z.B. für VHF und UHF möglichst klein halten, sind Lösungen aus beiden Komponenten möglich. Also elektrische Verlängerung und die Verwendung von Traps.

Vy 73
super beitrag! :thup:
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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#42

Beitrag von 64Digger295 »

@ Krampfader

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist in RG 58 , RG 213 und einigen anderen Kabeln die 0,66 fache Lichtgwschwindigkeit also 200 000 km/s
in z.B. H155 - 0,81, das wären 243000 km/s, Ultraflex / Hyperflex 13 - 0,86, das wären 258 000 km/s

Ganz so stimmt das mit Kupfer also nicht.
Bei dünnen Drähten z.B. lautsprecherlitze einadrig da kann das bis zu 0,98 hochgehen.

73 Digger

PS
Beim Antennen Selbstbau immer nach dem Verkürzugsfaktor schauen.
Deshaalb steht der ja auch im Datenblatt.
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Re: wie funktionieren multiband-antennen (bei handfunkgeräten)?

#43

Beitrag von 64Digger295 »

Bestes Beispiel hierfür ist die hier im Forum beschrieben "Endgespeiste Lambda 1/2"

Man findet diese Antennenart auch noch unter anderen Bezeichnungen.
z.B. 3/4 Antenne, J-Pole, Zeppelinantenne nannte sie sich früher.
Die "New Vector 4000" ist auch nichts anderes.

Wenn du dir die Bauzeichnung zur Hand nimmst, dann hast du oben eine Lambda1/2 aus Antennenlitze, oder einadrigem Lautsprecherkabel
darunter sind 2 Stücker RG 58 angegeben. Addierst du nun die Länge der beiden RG 58 Kabel und verrechnest den Verkürzungsfaktor damit,dann kommst du auf 1/4 Lambda.
Das 1/4 wird gebraucht um die 50 Ohm an die hochohmig einzuspeisende Lambda 1/2 anzupassen. Bedeutet, das Kabel dient als Impedantwandler. Man könnte auch einen entsprechenden Balun nehmen.
Wenn manche glauben, sie mach das besonders gut und nehmen ein höherwertiges Antennenkabel dafür, wenn das dann keinen Verkürzungsfaktor von 0,66 hat,
dann machen sie ein volle Bauchlandung.
Die Kabellängen für das Kabel (1/4 Lambda) müssen dann, nach dem Verkürzungsfaktor des verwendeten Kabels, neu berecht werden.

73 Digger
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