Mein echter Name ist Sven, hier aber kasimir61 – Den Namen habe ich irgendwann einmal verpasst bekommen, wohl eher aus dem Grund, weil der dicke Kater gern geniest und am warmen Ofen - am liebsten liegt
.Ich wohne in der Nähe von Berlin – Frohnau im ländlichen Gebiet von Oberhavel – OHV. Geboren bin ich mal in Berlin Wittenau und nun wohne, lebe und liebe ich hier bei Berlin und bin inzwischen aufgrund einiger gesundheitlichen Probleme ein Zwangs-EU-Rentner und eben im Ruhestand.
Ich habe fast zwei Drittel meiner beruflichen Zeit im EDV Bereich gearbeitet und bin wie viele von euch über den C-64 (Brotkasten) in die EDV gelangt. Dann kamen die PC´s und irgendwann war ich dann auch beruflich selbstständig in der Druckvorstufe und hatte dann auch mal einen eigenen Verlag und belieferte Druckereien mit Reprofilmen. Auch war ich in der Folienbeschriftung an Fahrzeugen ziemlich gut. Irgendwann wurde ich dann auch noch Internet Provider wieder Willen und hatte dann auch noch das Glück eine tolle App (IOS/Android) für den Freizeit Skipper zu entwickeln und gehöre bis heute noch zu den guten App Titeln in diesem Bereich.
Nun, mittlerweile geht’s mir hin und wieder etwas schlechter und irgendwie ist es nun auch an der Zeit, wirklich aufzuhören mit dem arbeiten und das alte Leben loszulassen.
Wie auch immer – soweit zu den langweiligen Wenigkeiten meiner Person.
Als kleiner "Pimf" hatte ich während meiner Erziehung das Glück, das ein Pater aus meiner Heim-Gruppe ein begeisterter Amateur Funker gewesen ist, was Anfang der siebziger Jahre noch etwas anderes bedeutete als heute (Was die Bürokratie angeht)...
Ich dürfte also recht früh schon mit Handquetschen bei Nachtwaldspielen (Leuchtende Stadt) im Berliner Forst mitmachen und lernte dabei einiges im Umgang mit dem CB Funkgeräten und hatte (früher sendete man sich noch Postkarten, bei unglaublichen Reichweiten mit einem CB Gerät) tolle Postkarten meiner Sessions an der Wand neben meinem Bett verewigt. Bei uns in der Einrichtung stand für damalige Zeiten eine ganz unglaubliche Peitsche auf dem Dach und unser „Dicker“, wie wir unseren Padre nannten – freute sich immer diabolisch, wenn wir zum Beispiel einen Funker aus Italien hörten.
Es war spannend in der Nacht mit Menschen von überall zu sprechen und man konnte es kaum erwarten, dass man am nächsten Tag endlich das „Mike“ in der Hand hatte. Bei 30 Kindern in der Gruppe könnt Ihr euch vielleicht vorstellen, wie begehrt eine Session bei uns war!
Durch die Entwicklung zum dämlichen Jugendlichen und dem Duft der Frauen war es dann irgendwann mit der Wichtigkeit zum Funken vorbei und man hatte seit dieser Zeit nur noch selten den Bedarf am Funken, da es ja dann ganz andere Angebote in Bezug auf Konversation gab.
In meiner Zeit mit Computern kam ich mal immer wieder hier und da mit einem Funkgerät in Kontakt. Obwohl ich mir immer wieder vornahm, mal mehr Zeit dafür aufzubringen. Ich denke, ich muss euch nix erzählen, denn dann war man verheiratet und hatte irgendwann andere Verpflichtungen, die immer wieder das Thema Funken in den Hintergrund verdrängte.
Ich kann euch nicht mal sagen, was jetzt genau der Auslöser war, aber ich las vor einiger Zeit dann einen Artikel der die Auferstehung des Funkhobbys im CB Bereich abbildete und ich begann mich zu erkundigen, was es auf dem Markt so neues gibt. Ich war erstaunt über die Möglichkeiten, Entfernung mit Relais Stationen zu faken und auch darüber, wieviel Kanäle es gibt und auch, dass es so wenig Möglichkeiten gibt, den PC mit in die Funkwelt zu integrieren.
Ich muss zugeben, ausschlafen und in Ruhe frühstücken, in Ruhe interessante Themen zu recherchieren machte und macht mir immer mehr Freude und ich bin dankbar dafür, dass ich mit meinen Fähigkeiten bis heute gut überleben konnte und auch noch kann.
Ich werde euch hier und da bestimmt noch mit tausenden Fragen bombardieren, bis ich wieder auf dem Laufenden bin. Ich denke ein echter Wellenreiter wird verstehen, was da grad bei mir passiert. Ich freue mich sehr, dass ich in spätestens 5 Tagen auf meinem Dach eine Peitsche stehen habe und ein tolles Funkgerät, mit dem ich vielleicht mit dem einen oder anderen von euch, auch bald persönlich reden kann. Ich bin gespannt ob man immer noch so ungezwungen über alle Themen reden kann, die einem so durch den Kopf gehen und ich denke es ist sogar ideal, weil Corona uns auch noch lange in Schach halten wird.
Also habe ich jetzt immer noch drei wichtige Hobbys, mit denen ich mich in Zukunft auseinandersetzen werde und eben auch Spaß haben werde.
So habe ich zum Beispiel seit einer längeren Zeit eine Internet TV Station, die ich derzeit zum Teil der Kirche in der Nähe (Frohnau) für die Übertragung der Messe zur Verfügung gestellt habe. Überhaupt mache ich gerne Dinge, die auch anderen zweckdienlich wären. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass auch wir plötzlich alt und einsam sein könnten. Ich glaube, hier kann man als einzelner durchaus dazu beitragen, das andere auch etwas davon haben. Stellt euch nur mal vor, wenn man einem alten einsamen Menschen mit wenig Kontakt erklären würde, wie das Gerät vor Ihm funktioniert und dieser Mensch plötzlich wieder Anschluss an das Leben hat, also statt Stille und Einsamkeit zumindest Gespräche und Freude (einen Lichtblick).
Unschwer zu erraten, was mein zweites Hobby ist – denn ich habe auch eine Broad Caster Station für Radiosendungen und eben durch meine langjährige Tätigkeit im Netz auch eine gute Anbindung ans Internet.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es viel mehr Menschen als nur mich gibt, die gerne mit der Technik was machen wollen, was am Ende Sinn ergibt. Die reine Protzerei und Darstellung von sich selbst finde ich total langweilig und auch Gespräche, wer den größten und längsten hat oder warum die Welt es versäumt hat, mich als Ihren Anführer zu erwählen.
Nun zumindest ist meine Vorstellung von meiner restlichen Zeit relativ klar in meinem Kopf geregelt und ich bin auch total happy, dass meine Behinderung und meine körperlichen Probleme so ausfallen, dass ich recht gut damit leben kann. Das es auch anders kommen kann habe ich nach 12 Herz Operationen und 2 leichten Schlaganfällen nun schon hinter mir. Aufgeben ist für mich ein Fremdwort, genauso wie in meinem Elend baden gehen.
Das kommt für mich nicht in Frage und ich habe zum Glück auch eine tolle Familie um mich herum, dass ich nicht einfach untergehen kann.
Dieses Glück haben viele andere Menschen nicht und deshalb war ich immer der Meinung, das man getrost auch mal was für andere tun kann. Das ich dabei das Glück im Beruf hatte, mein Hobby als Beruf zu führen und damit leben zu können – war dabei etwas ganz Besonderes.
Und es macht mir nach wie vor Freude, damit zu arbeiten. Ich bin auch sehr kontaktfreudig und finde es wirklich spannend, andere Menschen kennenzulernen.
Man kann soviel erreichen und es war mal ein Traum von mir, alle diese Dinge zu kombinieren und daraus etwas zu schaffen, womit ich und meine Freunde und Bekannten sich identifizieren können. Vielleicht hört sich das für einige von euch, die hier anders vom Leben gestreift wurden, albern an. Aber natürlich weiß ich auch, dass man im Osterkörbchen vielleicht auch in den Mist greift. Aber ich denke auch, dass man in unserem Alter und mit etwas Lebenserfahrung schon erkennen kann, was ein anderer tatsächlich meint – mit einem Freundschaftsangebot
Aber ich habe abschließend die Erfahrung gemacht, dass ich damit gut leben kann und es im Gegenzug auch genug Menschen gibt, die Ihre Dankbarkeit und Freude so zum Ausdruck bringen, dass man selber oft sprachlos innehält. Es ist sicher, dass wir irgendwann auch gehen werden, aber ich will mit allem dabei ein gutes Gefühl haben und dabei auch viel Freude und Spaß und ich hoffe und denke, dass ich mit der eigenen Wiederbelebung des CB–Funks unter anderem genau damit einem Traum wieder ein Stück näherkomme.
Ich freue mich auf jeden Fall darüber, das ich bald wieder auf der Welle bin und darüber – in manchen Nächten tolle Gespräche zu führen! Und auch wenn es nur darum geht, das man dem LKW Fahrer, der übernächtigt ohne Aussicht auf Schlaf unsere Lebensmittel transportiert - Danke sagt…
Kostet uns garnix – aber gibt dem Typen auf dem 38 Tonner für einen Moment lang das Gefühl, das wir seine Person wertschätzen..
Bis bald.. Kasi! – ich werde mich dann auf der Welle Rufzeichen - 13sid61
Und meine Seite gebe ich dann mal bekannt, wenn ich Sie generalüberhoilt habe.