2m / 70cm PMR-Freenet Selbstbauantenne aus RG58 U - SEHR EINFACH

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Ich habe mir das Konstrukt mal angesehen und muss sagen, an dem Ding stimmt überhaupt nichts.

Was da als Spule bezeichnet wird, ist keine Spule, sondern aufgewickeltes Koaxialkabel
mit NULL-Effekt. Wenn es wenigstens auf einen Feritkern gewickelt wäre, könnte es noch als Mantelwellensperre durch gehen.
Aber so ist es nur gewickeltes Koaxkabel.

Ich habe definitiv gelesen was du geschrieben hast. Du auch?

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Du hast es immernochnicht verstanden.
Ich muss dir aber nicht die Welt erklären. manche raffen eben nichts.

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Nachdem ich jetzt aber gelesen habe, dass das Konzept nicht gut ist, die Koaxialspule nicht bringt, frage ich einfach mal:
Wie müsste denn diese Antenne aufgebaut sein, welcher Ferritkern wäre zu verwenden, wie viele Windungen müsste man wickeln, damit diese Antenne gut wäre?

Hallo Artoo,

weder Ferritkern, noch Spule können diese Antenne dazu bringen gut zu werden.

Ich wills dir erklären:

Ein Koaxialkabel ist ein unsymmetrischer Leiter, d.h. du hast einen "heissen" Innenleiter und einen "kalten" Aussenleiter (Schirm).

Wenn solch ein unsymmetrische Kabel auf eine symmetrische Antenne trifft, z.B. Dipol, oder Viertelstrahler ohne Gegengewicht, dann entstehen am Kabelende Mantelwellen. Das sind Wellen, die auf dem "kalten" Schirm wieder zurück zum Sender laufen und dort grosse Schwierigkeiten machen können.
Solche Mantelwellen kann man blocken, indem man das Koaxialkabel kurz vor der Antenne zu einer Spule wickelt. Nochbesser wäre das Kabel auf einen Ferritkern zu wickeln, aber es geht bei hohen Frequenzen auch ohne diesen.

Diese Mantelwellensperre, auch Choke genannt, hat jedoch keinen Einfluss auf die Sende- und Empfangseigenschaften der Antenne, bewirkt also nichtsweiter, als eine Blockung der Mantelwellen.

Deshalb bleibt im vorliegenden Fall von dieser ominösen Antenne nichts weiter, als ein 60cm langer Draht, welcher für die angedachten Frequenzen nicht funktionsfähig ist.

Alles klar?

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Deshalb bleibt im vorliegenden Fall von dieser ominösen Antenne nichts weiter, als ein 60cm langer Draht, welcher für die angedachten Frequenzen nicht funktionsfähig ist.

Alles klar?

Auch ein nicht resonanter Draht strahlt ab.
Und empfangsseitig bringt es natürlich was.
Das ist eben sowas wie die T2LT für 2m und für 70cm.
Den Berichten nach funktioniert sie ja bei einigen zuverlässig. Ich selbst habe sie auch mal testweise aus einem überzähligen Stück 75ohm Kabel von einem Kabelrouter gebaut.

Am MiniVNA Pro BT eingestellt für 2m/freenet.

Funktioniert Tadellos.

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Funktioniert Tadellos.

Ich freue mich für dich

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Hallo Andreas,
diese Varianten der sogen. Sleeve-Dipole sind mir durchaus bekannt.
Ich habe hier noch eine sogen. Dosenantenne liegen, die ich vor langer Zeit mal gebaut habe, die der selben Kategorie angehört.
Selbst unter dem Aspekt, dass diese Mantelwellensperre als Sperrkreis für die Resonazfrequenz(en) herhalten soll, steht die Abmessung des Strahlers in keinem mathematischen Verhältnis zu den angedachten Frequenzen. Zudem würde dem Koaxwickel im Falle der Verwendung als Sperrkreis ein Parallelkondensator fehlen.
Dazu fehlt auch jeder Bezug auf die Dualband-Fähigkeit.

Auf jeden Fall, kann man dem Autor der Veröffentlichung vorwerfen, dass er keinerlei erklärende Kommentare zu seinem Konstrukt mit veröffentlicht hat, was jeder seriöse Autor zwingend tun würde.

Da dieses Konstrukt so simple zu erstellen ist, halbe Stunde Arbeit, biete ich an, die paar Meter RG58 zu opfern, das Ding nachzubauen, mit meinem VNA zu vermessen und die Ergebnisse hier einzustellen.

73de Lothar

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Nachbauen, vermessen und berichten wäre eine anständige Möglichkeit. Noch anständiger wäre es danach mitzuhelfen die Antenne zu verbessern.

Hallo Andreas,
ich nehme die Herausforderung an und werde heute das Konstrukt erstellen und ausmessen....man hat ja sonst nichts zu tun

...aber helfen das Konstrukt zu verbessern, kann ich nicht, weil ich weder von dem Konzept überzeugt bin, noch denke, dass es da überhaupt etwas zu verbessern gibt. Es gibt bei diesem Konstrukt keinen einzigen Hinweis auf die Funktionsfähigkeit in den angedachten Frequenzen.

Ich habe hier auch genügend Antennen mit anständigem Gewinn, auch Duobander, da stimmt wenigstens das Konzept.

73de Lothar

[orhan.drsn]

ja hab ich selber erstellt, was du hier siehst. Habe das wie Andreas auch schon, für den 11m Bereich ebenfalls schonmal gemacht und hier auch ne Bauanleitung dazu eingestellt. Auch auf meiner HP zu finden.

Hi Alpha_82,
wie erreicht man den deine HP bzw. die Anleitung hier im Forum?

[criticalcore5711]

Zudem würde dem Koaxwickel im Falle der Verwendung als Sperrkreis ein Parallelkondensator fehlen.

Das ist wie bei einem KW Dipol mit Koax Trap.
Das Koax selbst hat Induktive und Kapazitive Anteile.
Die Kapazität des Koax bildet den Parallelkondensator.

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So, mein lieber Andreas und All,

habe gerade das Projekt zu Ende gebracht und das Ergebnis ist ganz genau wie ich vermutet hatte.

Erstmal die Bilder meines Nachbaus, den Strahler habe ich oben herausgeführt um ihn noch kürzen zu können, habe sogar noch einen SMA-Stecker gespendet um keine Adapter und/oder Stossstellen zwischen VNA und Antenne zu haben.
Gemessen wurde im Garten, im Freifeld:




Die Messwerte sprechen für sich.
Erstmal ein Sweep von 100-500MHz um Übersicht zu bekommen:



Dann ein Sweep für den angedachten Arbeitsbereich, 140-160MHz:



Ein Sweep für den zweiten angedachten Arbeitsbereich:



Ich glaube, da bedarf es keines Kommentars mehr!

[criticalcore5711]

Ich glaube, da bedarf es keines Kommentars mehr!

Doch, durchaus!

1.) Welche Variante hast du nun gebaut?
Die Flower Pot mit 40~cm oder die hier im Forum mit 60cm?
2.) Welches Koax?
RG58 oder anderes?

Meine Güte... es sollte doch ersichtlich sein das sich diese antenne durchaus auch auf 145-149MHz zum spielen bringen lässt. Hast doch schon auf 136MHz einen Punkt an dem sie funktionieren würde... auf 352MHz ebenso. Gut mit 12~13db nicht wirklich berauschend.. aber immerhin.

Wie bei allen Koaxantennen gilt auch hier das unterschiedliche Kabel auch unterschiedliche Maße benötigen. Entsprechend kann es sein das du einfach mit deinem Kabel nicht auf diese Längen kommst.
Alle Faktoren (inkl. Fehlerhafter "Messung" des Erbauer der antenne usw..) aufzuzählen würde hier jetzt den Rahmen sprengen.
Grundsätzlich sollte aber bei einer sauber abgeglichen Variante der antenne die Funktion wie gewünscht gegeben sein.

Ist nun mal keine "Fire and forget- Nachbau und Feuer frei" antenne.

[heavybyte]

Du verstehst absolut garnichts.
Aber um zu verstehen, müsstest du auch die Messwerte interpretieren können und das kannst du nicht.

Diese Antenne ist auch nicht auf 136 und auch nicht auf 352 zu gebrauchen.

und hier noch ein detailreicheres Bild vom SWR-Verlauf:




Das Ding gehört dem Autor um die Ohren geschlagen

[Lattenzaun]

....mein spontan umgebogener Kleiderbügel ist dagegen ja scharf resonant

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Fazit: Du hast mit Deinem Versuch bewiesen dass diese Antenne zwar prinzipiell funktioniert, jedoch nicht mit Deinen Abmessungen (die da wären?).

Nö, die funktioniert überhauptnicht.
Ich kann auch einen nassen Schnürsenkel an den VNA hängen, da bekommst du immer irgendwelche Resonanzen.

Es geht bei Antennen ja nichtnur um das VSWR, sondern sie muss auch abstrahlen und genau das macht diese Antenne nicht.

Schau dir mal die Fusspunktwiderstände bei den beiden Frequenzen an, welche Schlüsse ziehst du daraus?

Die 136MHz entspricht dem was ich vorher auch schon vermutet hatte, nämlich den 60cm des Strahlers.
Ich habe dieses Gebilde exakt nach den Angaben im Ausgangspost gebaut, auf den Millimeter genau.

Ich könnte jetzt ein beliebiges anderes Stück Draht an den VNA hängen und bekäme ähnliche Messergebnisse.

Dieses Gebilde Antenne zu nennen, wäre Hochstapelei.

73de Lothar

[heavybyte]

....mein spontan umgebogener Kleiderbügel ist dagegen ja scharf resonant

Du bringst es auf den Punkt