prof.dr.m hat geschrieben: ↑So 23. Mai 2021, 14:59
....und DPMR ist nicht mit DMR kompatibel.
Naja, ganz so pauschal kann man das nicht sagen.
Es ist zwar richtig, das manchmal dPMR-Geräte eines Herstellers nicht miteinander reden wollen, aber es gibt auch dPMR-Geräte, die mit DMR-Geräten reden, zumindest einseitig.
arnie hat geschrieben: ↑So 23. Mai 2021, 18:44
[Warum eine (gewickelte) Antenna kürzer Lambda/4 wie oben irgendwo geschrieben besser sein kann als eine lambda/4 Antenne erschließt sich mir z.B. grade nicht sofort, jedenfalls nicht orthogonal zur Antenne gemessen, da würde ich eher eine Art hässlicher Dispersion erwarten. Ich hab zwar den Drang alles zu möglichst gut zu verstehen, aber ich bin alt genug erkannt zu haben, dass man dafür gar nicht die Zeit hat.
Diese Überlegung ist zunächst mal richtig.
Erste Antennenphysik: Je breitbandiger eine Antenne ist, desto schlechter wirkt sie im einzelnen.
Die Antennen der Amateurfunk-Handgeräte haben zwar die ideale Länge von ca. 16cm für das 70cm-Band, müssen aber gleichzeitig auch noch auf dem 2m Band funktionieren.
Sie sind für einen Bereich von über 300Mhz ausgelegt, womit man einen gewissen Kompromiss im Wirkungsgrad eingehen muss.
Will man nur auf PMR funken, wäre rechnerisch 16,8cm als lambda/4 die beste Länge. So eine Antenne ist einer Duoband-Antenne mit gleicher Länge überlegen.
Zweite Antennenphysik: Wenn man eine Antenne verkürzt, sinkt der Wirkungsgrad.
Da 16cm für ein zierliches PMR-Spielzeug unhandlich und lustig wäre, werden diese Antennen verkürzt.
Damit verringert sich zwar die Wirkung, ist aber u.u. immer noch besser wie die längere Duoband-Antenne.
Apropos schlechter Wirkungsgrad:
Da ein PMR nicht 500mW Sendeleistung, sondern 500mW Abstrahlleistung machen darf, hätte man mit 0,5W Sendeleistung ja nicht den ganzen gesetzlichen Rahmen ausgeschöpft.
Aus diesem Grund machen PMR-Geräte bei einer optionalen höheren Sendestufe ungefähr 800-1000mW, um durch die "schlechte" Antenne auf die gesetzlichen 500mW ERP zu kommen. Was natürlich auch zu Lasten des Akkus geht.
arnie hat geschrieben: ↑Mo 24. Mai 2021, 13:05
Warum gibt es PMR/Freenet Geräten keine einfach zugänglichen Regler mehr für den Squelsh wie bei den benannten CB Handgeräten - die sind ja da deutlich "einfacher zu bedienen"
Früher waren die Rauschsperren feldstärkeabhängig, deswegen musste man den jeweiligen Grenzwert einstellen können.
Mittlerweile arbeiten die Rauschsperren als Rauschauswerter.
Wenn das Rauschen weniger wird und ein Frequenzhub detektiert wird, öffnet die Rauschsperre, fast unabhängig von der Feldstärke.
arnie hat geschrieben: ↑Mo 24. Mai 2021, 13:05
Wenn dem wirklich so ist, SORRY, das ist in meinem Kopf so unlogisch, dass ich da nie drauf gekommen wäre. Ein Laie darf ja auch nen Laserpointer in die Hand nehmen wo nur 1mW rauskommt, auch wenn der intern das 100fache hat, ist halt ein Filter eingebaut.
Achja, du bist ja Fachmann für Laser.
Nebenbei bemerkt, darf man als lizenzierter Funkamateur auch mit Lasern bis Laserklasse 3B (500mW) hantieren.
Auf Flohmärkten (das gabs früher mal) findet man gelegentlich auch mal CNC-Laser mit 2500mW für 50€.....
arnie hat geschrieben: ↑Mo 24. Mai 2021, 13:58
Die Amateurfunkgeräte dabei werde ich nur für den Empfang prüfen, einen Scanner hab ich mir noch nicht ausgeguckt.
Scanner ist ein eigenes Kapitel, da solltest du evtl. ein eigenes Thema aufmachen
arnie hat geschrieben: ↑Mo 24. Mai 2021, 15:14
also ich habe weiterhin den Anspruch die bestmögliche legale Geräte zu beschaffen.
Da ja der Preis nicht vorrangig ist, es gibt auch Betriebsfunkhersteller, die lizenzfreie PMR-Geräte im Sortiment haben, z.B. Motorola, Hytera, Kenwood oder ICOM.
Bekannte Vorzüge sind z.B. gute Robustheit gegenüber Schlag, Staub und Untertauchen, noch bessere Antennen, oder technische Gimmicks wie Alarmfunktion oder "alone worker"