Männer werden nicht älter, sie reifen nur!
MfG
Artoo
Um Geräte kostengünstig und damit wettbewerbsfähig zu fertigen werden sie für einen möglichst großen Absatzmarkt, also International, konzipiert. Heutzutage lassen sie sich durch simple Firmwareupdates oder schon vorhandene Softwareschalter anpassen. Manchmal sind es einfach Leiterbrücken die durchtrennt werden müssen. Sie sind nicht dafür konzipiert um sie von Laien abzuändern. Also kein Feature für den Anwender sondern ein Instrument für den Hersteller oder Vertreiber.Artoo hat geschrieben: ↑Do 18. Feb 2021, 09:20 Hallo,
Nachdem ich so manche Anleitung gesehen habe, wie man CB-Funkgeräte mittels minimaler Eingriffe (Jumper, Potis, Drahtbrücken, Tastenkombinationen) dazu bringt, im Frequenzbereich des 10-Meter-Bandes zu senden, bzw. die Sendeleistung zu erhöhen, frage ich mich, warum das so einfach geht.
Fest steht, dass die Hersteller dies so vorgesehen haben. Aber warum?
Mir sind bisher keine (z.B.) Albrecht 6110 über den Weg gelaufen, die als AFU-Geräte für das 10 Meter-Band angeboten werden.
Andererseits lassen die Lötbrücken bei z.B. diesem Gerät vermuten, dass es Versionen gibt, die werksseitig für das 10-Meter-Band konfiguriert werden.
Ist das so? Gibt es vielleicht in anderen Ländern solche Geräte zu kaufen?
Meine Frage ist nur rein interessehalber zu sehen: Warum macht der Hersteller das? Nur aus Freundlichkeit gegenüber den HAMs? Wäre ja nett!
Vy 73
Artoo
Thailand (wusste ich doch, dass ich irgendwo davon gelesen hatte )
1. Weil auch Funkamateure das nur auf den AFu-Frequenzen dürfen undPatrick1976 hat geschrieben: ↑Di 9. Mär 2021, 11:27 Warum sollten CB Funker nicht Afu Geräte nutzen ?
...völlig in Ordnung das man auch als nicht Afu mit Afugeräten Funkt auf CB oder Freenet.
Zu deinen Sätzen mal zwei Anmerkungen/Fragen von mir:mibo666 hat geschrieben: ↑Do 18. Feb 2021, 16:26ACHTUNG: [Oberlehrerfunktion]
Das gilt halt für den Funk nicht, wer es nicht glaubt einfach mal ausprobieren, oder nachrechnen, das geht sogar ohne Taschenrechner. Ein "Export" Gerät, modifiziert auf satte 80W muss es doch viel besser "gehen" wie ein lausiges CB-Funk Gerät mit lumpigen 4Watt - oder?
Grob über den Daumen kann man das einfach überschlagen: 10dB entspricht der 10fachen Leistung, 3dB der doppelten Leistung. Mit den zwei Werten kann man schon gut rechnen, weil: 4W +10dB ergibt 40W. Das verdoppelt (3dB) sind 80W. In der Summe also volle 13dB. Zur Erinnerung: Eine S-Stufe auf dem S-Meter entspricht 6dB, die Exportkiste kommt also mit, sagen wir, S9 an, während das CB-Gerät mit S7 zu hören ist. Der Unterschied ist wirklich nicht so groß wie es die reinen Zahlen auf den ersten Blick vermuten lassen. Wenn aber das QRM (die Störungen) auf der Empfängerseite bei S8 liegt, dann ist das Exportgerät noch zu hören während das CB Signal einfach untergeht. Das ist dann aber der Extremfall, denn von einem Standort mit S8 QRM will keiner mehr Funkbetrieb machen
[/Oberlehrerfunktion]
Im wesentlichen stimme ich den Gedanken aus deinem Posting zu.
Naja, das Ergebnis ist gleich, mit (sehr viel)mehr Leistung geht es gerade noch so. Was auch oft passiert: Zwei unterhalten sich locker in der Ortsrunde, ich empfange sie mit S7 und kann mich trotzdem nicht "reinbreaken". Müsste doch gehen, geht aber nicht. Warum? Weil die beiden einfach ihre Rauschsperre zugedreht haben und gar nicht damit rechnen das sich noch jemand meldet. Merkt man auch oft wenn nach dem Durchgang keine Pausen gelassen werden.Juliett Sierra hat geschrieben: ↑So 2. Mai 2021, 13:04
1. Wie ist die Situation zu beurteilen, wenn es nicht darum geht QRM mit S8 zu übertönen, sondern wenn es im Vergleich zwischen leistungsstarkem Exportgerät und postalischem Gerät darum geht, bei der Gegenstation überhaupt/wenigstens einen S-Wert von 1 oder 2 zu erzielen - das ganze mit QRM auf ganz niedrigem Niveau?
Nein. Da spielen zu viele Faktoren mit rein. Wenn es nicht nur 50km weiter weg sind sondern auch 100m höher sind, dann kann die Verbindung sogar besser sein. Oder das Signal wird an Bergen /Hügeln reflektiert und/oder gebeugt... Das ist unmöglich vorherzusagen, aber man kann es ausprobieren!Juliett Sierra hat geschrieben: ↑So 2. Mai 2021, 13:04 2. Besteht eigentlich die Möglichkeit, eine Art Durchschnittswert anzugeben, wenn es um Entfernungskilometer pro S-Stufe geht? Oder anders gefragt: um wie viele S-Stufen verringert sich das Signal (theoretisch), wenn die Gegenstation bspw. 50 KM weiter entfernt ist, als bei der Erstmessung?
Sehe ich im Grunde ganz genau so. Ich habe bspw. auch nicht vor, Leistungsverstärker zu verwenden.
Ja!Krampfader hat geschrieben: ↑So 2. Mai 2021, 14:58Das Wichtigste beim CB-Funk sind daher folgende Punkte, und zwar in dieser Reihenfolge:
1.) möglichst hoher, freier und QRM-ruhiger Standort
2.) möglichst hoher, freier und PLC-befreiter Standort
3.) möglichst hoher, freier und HF-Müll-loser Standort
4.) möglichst gute, möglichst lange, möglichst hoch montierte Antenne
5.) CB-Fernsprechfunkgerät mit lauter, kräftiger Modulation
6.) Sendeleistung (steht ganz am Schluss)