Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

Artoo
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#31

Beitrag von Artoo »

13CT925 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 11:41 ….es kann auch heißen:
Männer werden nicht älter, sondern ihr Spielzeuge werden teurer!
Männer werden nicht älter, sie reifen nur! :wave:

MfG

Artoo
guglielmo
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#32

Beitrag von guglielmo »

Artoo hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 09:20 Hallo,

Nachdem ich so manche Anleitung gesehen habe, wie man CB-Funkgeräte mittels minimaler Eingriffe (Jumper, Potis, Drahtbrücken, Tastenkombinationen) dazu bringt, im Frequenzbereich des 10-Meter-Bandes zu senden, bzw. die Sendeleistung zu erhöhen, frage ich mich, warum das so einfach geht.

Fest steht, dass die Hersteller dies so vorgesehen haben. Aber warum?
Mir sind bisher keine (z.B.) Albrecht 6110 über den Weg gelaufen, die als AFU-Geräte für das 10 Meter-Band angeboten werden.
Andererseits lassen die Lötbrücken bei z.B. diesem Gerät vermuten, dass es Versionen gibt, die werksseitig für das 10-Meter-Band konfiguriert werden.

Ist das so? Gibt es vielleicht in anderen Ländern solche Geräte zu kaufen?

Meine Frage ist nur rein interessehalber zu sehen: Warum macht der Hersteller das? Nur aus Freundlichkeit gegenüber den HAMs? Wäre ja nett! :holy:

Vy 73

Artoo
Um Geräte kostengünstig und damit wettbewerbsfähig zu fertigen werden sie für einen möglichst großen Absatzmarkt, also International, konzipiert. Heutzutage lassen sie sich durch simple Firmwareupdates oder schon vorhandene Softwareschalter anpassen. Manchmal sind es einfach Leiterbrücken die durchtrennt werden müssen. Sie sind nicht dafür konzipiert um sie von Laien abzuändern. Also kein Feature für den Anwender sondern ein Instrument für den Hersteller oder Vertreiber.

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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#33

Beitrag von Mia »

Ich wusste anfangs gar nicht dass eines meiner Funkgeräte mehr als 40 Kanäle kann, dass man damit auch auf anderen Frequenzen funken kann.
Bin zufällig darauf gekommen. Bringt mir aber genau gar nichts weil dort eh niemand ist und ich dort eh nicht funken darf.
Hab's mir nur gekauft weil es relativ günstig war und es in einem sehr guten Zustand ist.
Maulwurf
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#34

Beitrag von Maulwurf »

Hallo,
falls das Funkgerät umbaubar ist aber nicht umgebaut, ist es ja in Ordnung. Kann das Gerät außerhalb der in Deutschland erlaubten 80 Kanäle eingesetzt werden, darfst Du auch nicht auf den 40 /80 erlaubten senden.

EDIT: Für Österreich gilt natürlich nur 40 Kanal!

400 Kanäle ohne SSB sind eh unnötig.

Geht aber alles am Thema vorbei weshalb das Schaltungskonzept es hergibt.

73, Stefan

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noone
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#35

Beitrag von noone »

warum die Möglichkeit der Frequenzerweiterungen für CB-Geräte

Weil die Geräte in X-Märkten verkauft werden und 40CEPT/FCC ist nicht überall "das Ding" auch nicht 2-12(16) Watt die Dinger bekommen auch andere Frontplatten/Frontfolie und laufen als 11m See und Küstenfunk oder Betriebsfunk
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DocEmmettBrown
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#36

Beitrag von DocEmmettBrown »

noone hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 09:03laufen als 11m See und Küstenfunk oder Betriebsfunk
11 m See- und Küstenfunk? Wo? :shock:

73 de Daniel
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#37

Beitrag von Alpha Wolf »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 19:54
noone hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 09:03laufen als 11m See und Küstenfunk oder Betriebsfunk
11 m See- und Küstenfunk? Wo? :shock:

73 de Daniel
Thailand (wusste ich doch, dass ich irgendwo davon gelesen hatte :mrgreen: )

https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?t=34929#p374203
VG
gesendet mit DHL

Alles lief nach Plan, nur der Plan war Kacke.
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#38

Beitrag von Patrick1976 »

Warum sollten CB Funker nicht Afu Geräte nutzen ? Es gibt viel mehr Einstellungsmöglichkeiten was Störungen angeht. Das CB Band darf ja ganz legal mit PLC Müll zugebombt werden, während die Afu Bänder schön gepflegt werden. Meine Meinung dazu wenn sich die Leute gegenseitig respektieren und man als nicht lizenzierter von den Afu Frequenzen weg bleibt ist es völlig in Ordnung das man auch als nicht Afu mit Afugeräten Funkt auf CB oder Freenet.
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#39

Beitrag von noone »

Es gibt PLC-Geräte die das 11m CEPT/FCC Band und Amateurfunkbänder ausnotschen aber eben auch Schrott und Fälschungen die genau das nicht tun, ganz "schnelle und gescheite Spezialisten" machen auch mal die Firmware von einem Land ohne Beschränkung drauf.

Amateurfunkgeräte können nicht mehr um Störungen raus zu filtern. Aber es steht dir niemand im Weg wenn du einen Amateurfunkempfänger für den Empfang verwenden willst, du müsstest nur dessen Antenneneingang gut schützen und einen automatischen Antennenumschalter verwenden.

Aber warum die CB-Geräte nun umschaltbar sind liegt daran, dass man die auch in andere Märkte verkaufen will, denn nicht jedes Land hat die CEPT/FCC Bänder und nicht jedes Land hat nur diese Frequenzen, auch kommen die Platinen in andere Gehäuse rein und auch für andere Frequenzbereiche relativ weitab auf verschiedenen Bändern zwischen 30 und 50MHz, zb für dieses Italiensche Band oberhalb 40MHz (die Platinen könnens oft aber die meisten Filter müssen komplett umgestimmt werden), manche Militärs und Behörden von Entwicklungsländern die es nicht so üppig haben wie unsere Bundeswehr ordern die Geräte auch.

(US-Funkamateure in den 80ern haben CB-Geräte auf 50MHz umgebaut)
ROMEO 1
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#40

Beitrag von ROMEO 1 »

Patrick1976 hat geschrieben: Di 9. Mär 2021, 11:27 Warum sollten CB Funker nicht Afu Geräte nutzen ?
...völlig in Ordnung das man auch als nicht Afu mit Afugeräten Funkt auf CB oder Freenet.
1. Weil auch Funkamateure das nur auf den AFu-Frequenzen dürfen und
2. Es deshalb auch nicht völlig ok ist, wenn Nicht-FA das tun.

Da muss man jetzt auch nicht weiter drüber diskutieren, das ist halt so.
73 / Horst

Gäbe es Grenzwerte für geistige Umweltverschmutzung, würden die hier von einigen Kandidaten täglich um ein Mehrfaches überschritten.
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#41

Beitrag von Taurus 80 »

Hallo Kollegen,

Hier ist schon ne Zeit lang Ruhe im Thema, aber ich fand es sehr interessant.
Die Frage ist beantwortet und ich sehe es auch so, dass die Hersteller wissen, dass die Käufen noch "Luft" in diverse Richtungen haben wollen.

Vielleicht kann ich folgendes noch dazu sagen:

Ich hab "früher" auch erweitert und gedreht.
Je älter ich werde, desto weniger hab ich Lust dazu.
Durchaus dazu, im legalen Bereich zu optimieren.
Aber ich verschraube keine Kiste mehr zu einer, die es für eben den Bereich schon gibt.

Ich sehe es derzeit so, dass ne CB Kiste eine bleiben soll.
4Watt, schön verständlich, sauber und so "postalisch " wie möglich, dabei durchaus an der Grenze.

Da viel über zu leise etc geschrieben wird, kollidieren für mich die Geräte untereinander. Die Jungs mit den Afu Kisten mit Hub bis zum geht nicht mehr finden das CB Gerät zu leise. Untereinander mit reinen CB Geräten geht das aber überraschend gut.
Ich bin kein Freund von Watt um jeden Preis und finde auch den Hub als Allheilmittel missverstanden.
Würden sich so manche eher erst mal dem Koax und Antenne widmen, würde sich manches erledigen.

Meine Geräte tun nur noch das was sie sollen. Brauche ich mehr Leistung hilft mir meine Oma, aber das Gerät wird nicht verändert, zumindest nicht extrem Grenzüberschreitend.

Um zB in die 27.555 zu hören hab ich ne "Blackbox", also einer der Typischen Dampfer die weder CB noch AFU sind, und für den Amateurfunk Geräte die dafür gebaut sind.

Mein Spieltrieb ist natürlich nicht weg und gucken was so geht will ich auch noch.
Aber ich finde es lohnt sich oft nicht. Mir sind saubere zuverlässige Geräte lieber die ich da einsetze, wo sie hingehören.
Was darüber hinaus geht, bin ich eher in Bereichen unterwegs, wo wirklich kein Hahn nach kräht, keiner gestört wird und es im Rahmen bleibt.

Hoffe habt nen schönen Sonntag

Grüße Sebastian
noone
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#42

Beitrag von noone »

Warum Funkgeräte erweitert werden

Weil man es kann!

Und zwar weil selten ein Hersteller ein Funkgerät oder Funkgeräteboard baut, das nicht auch außerhalb der 40CH FCC/CEPT spielen kann!

Es gibt CB-Geräte die alles drin haben in der Programierung bzw die man mit allem möglichen versehen kann.

Ein und dasselbe Board in verschiedenen Gehäusen und Bänder von 26 bis 43MHz (6m bei RCI und Uniden) alles mit einen CB-Gerät oder CB-Board erledigt. Früher gab es zb Boards die in X-Funkgeräten drin waren (zb. von der Palomar 500 / 550 und FM gabs als Zusatzplatine, da es das nur in Europa gab. In den USA hatte die Polizei 11m FM.

Ähnlich ist es heute noch nur verwenden da nicht X Hersteller dasselbe Board sondern die Funkgeräte werden von 3 oder 4 Hersteller hergestellt und nur noch auf nationale Eigenschaften eingestellt.

Für 26,irgendwas mit 20 Kanälen bis 29,700, bzw 31MHz mit 30 Kanälen oder so ähnlich liegen die Frequenzbereiche und Ausnahmen irgendwo zwischen 30 und 50MHz. Alles mit CB-Boards! Gleiches gilt für Bootsfunk (da war Handic zb. früher groß) in Europa liegen die Bootsfrequenzen mittlerweile auf UKW.
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Juliett Sierra
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#43

Beitrag von Juliett Sierra »

Wo ich grad auf diesen thread aufmerksam geworden bin ...
mibo666 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 16:26ACHTUNG: [Oberlehrerfunktion]
Das gilt halt für den Funk nicht, wer es nicht glaubt einfach mal ausprobieren, oder nachrechnen, das geht sogar ohne Taschenrechner. Ein "Export" Gerät, modifiziert auf satte 80W muss es doch viel besser "gehen" wie ein lausiges CB-Funk Gerät mit lumpigen 4Watt - oder?
Grob über den Daumen kann man das einfach überschlagen: 10dB entspricht der 10fachen Leistung, 3dB der doppelten Leistung. Mit den zwei Werten kann man schon gut rechnen, weil: 4W +10dB ergibt 40W. Das verdoppelt (3dB) sind 80W. In der Summe also volle 13dB. Zur Erinnerung: Eine S-Stufe auf dem S-Meter entspricht 6dB, die Exportkiste kommt also mit, sagen wir, S9 an, während das CB-Gerät mit S7 zu hören ist. Der Unterschied ist wirklich nicht so groß wie es die reinen Zahlen auf den ersten Blick vermuten lassen. Wenn aber das QRM (die Störungen) auf der Empfängerseite bei S8 liegt, dann ist das Exportgerät noch zu hören während das CB Signal einfach untergeht. Das ist dann aber der Extremfall, denn von einem Standort mit S8 QRM will keiner mehr Funkbetrieb machen
[/Oberlehrerfunktion]
Zu deinen Sätzen mal zwei Anmerkungen/Fragen von mir:
1. Wie ist die Situation zu beurteilen, wenn es nicht darum geht QRM mit S8 zu übertönen, sondern wenn es im Vergleich zwischen leistungsstarkem Exportgerät und postalischem Gerät darum geht, bei der Gegenstation überhaupt/wenigstens einen S-Wert von 1 oder 2 zu erzielen - das ganze mit QRM auf ganz niedrigem Niveau?
2. Besteht eigentlich die Möglichkeit, eine Art Durchschnittswert anzugeben, wenn es um Entfernungskilometer pro S-Stufe geht? Oder anders gefragt: um wie viele S-Stufen verringert sich das Signal (theoretisch), wenn die Gegenstation bspw. 50 KM weiter entfernt ist, als bei der Erstmessung?
Taurus 80 hat geschrieben: So 2. Mai 2021, 11:35Vielleicht kann ich folgendes noch dazu sagen ...
Im wesentlichen stimme ich den Gedanken aus deinem Posting zu.
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mibo666
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#44

Beitrag von mibo666 »

Juliett Sierra hat geschrieben: So 2. Mai 2021, 13:04

1. Wie ist die Situation zu beurteilen, wenn es nicht darum geht QRM mit S8 zu übertönen, sondern wenn es im Vergleich zwischen leistungsstarkem Exportgerät und postalischem Gerät darum geht, bei der Gegenstation überhaupt/wenigstens einen S-Wert von 1 oder 2 zu erzielen - das ganze mit QRM auf ganz niedrigem Niveau?
Naja, das Ergebnis ist gleich, mit (sehr viel)mehr Leistung geht es gerade noch so. Was auch oft passiert: Zwei unterhalten sich locker in der Ortsrunde, ich empfange sie mit S7 und kann mich trotzdem nicht "reinbreaken". Müsste doch gehen, geht aber nicht. Warum? Weil die beiden einfach ihre Rauschsperre zugedreht haben und gar nicht damit rechnen das sich noch jemand meldet. Merkt man auch oft wenn nach dem Durchgang keine Pausen gelassen werden.
Juliett Sierra hat geschrieben: So 2. Mai 2021, 13:04 2. Besteht eigentlich die Möglichkeit, eine Art Durchschnittswert anzugeben, wenn es um Entfernungskilometer pro S-Stufe geht? Oder anders gefragt: um wie viele S-Stufen verringert sich das Signal (theoretisch), wenn die Gegenstation bspw. 50 KM weiter entfernt ist, als bei der Erstmessung?
Nein. Da spielen zu viele Faktoren mit rein. Wenn es nicht nur 50km weiter weg sind sondern auch 100m höher sind, dann kann die Verbindung sogar besser sein. Oder das Signal wird an Bergen /Hügeln reflektiert und/oder gebeugt... Das ist unmöglich vorherzusagen, aber man kann es ausprobieren!

Ich wollte mit den Ausführungen auch einfach mal anregen es ruhig mit weniger Leistung zu probieren. Ich habe für UKW eine Handfunke (VX7E), da kann die Leistung in Stufen reduziert werden (5/2,5/1/0,05W) Wenn ich an einer guten Position stehe und eine stabile Verbindung habe, dann reduziere auch gerne mal die Leistung und frage nach wie sich das Signal verändert. Und es ist echt erstaunlich wie weit man runter gehen kann.
Meistens bleibe ich dann bei einem Watt der Unterschied zu 5 Watt ist kaum zu merken und der Akku hält damit deutlich länger. In vielen Fällen funktioniert die Verbindung sogar noch mit 50mW und das glaubt einem dann schon keiner mehr....

Ich hatte früher beim Motorradfahren immer ein IC-Q7e dabei, das ist ein 2m/70cm Minigerät im LPD Format. Da sind 2 Batterien drin und die Ausgangsleistung beträgt 300mW. Mit dem Gerät habe ich bei Pausen immer mal in die Frequenzen gehört und manchmal auch gerufen, immer mit der original Gummiantenne drauf. Die überraschendste Verbindung ging auf 2m von einem kleinen Hügel runter auf die Schwäbische Alb, dort ebenfalls eine Handfunke mit Gummiwurst. Mit 300mW - da waren wir beide überrascht.
Das sind halt jetzt Beispiele für UKW, 11m ist ein bisschen anders. Das Prinzip ist aber gleich: Mehr Leistung muss oft nicht sein, und wenn dann muss es richtig viel sein. Ob die CB-Funke 4W oder 10W oder 20 W macht ist fast völlig egal.

Wer eine CB Gerät hat bei dem sich die Leistung regeln lässt - einfach mal ausprobieren, so mancher wird überrascht sein.

Gruß

MiBo
Lokal: Der Vagabund
DX: 13DO666 oder 13DO and the Number of the Beast
Afu: DO3MIB
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Juliett Sierra
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Re: Warum Frequenzerweiterung bei CB-Funkgeräten

#45

Beitrag von Juliett Sierra »

mibo666 hat geschrieben: So 2. Mai 2021, 14:49Ich wollte mit den Ausführungen auch einfach mal anregen es ruhig mit weniger Leistung zu probieren.
Sehe ich im Grunde ganz genau so. Ich habe bspw. auch nicht vor, Leistungsverstärker zu verwenden.
Und wenn ich mir nun eine President Jackson 1 vom Funkdoc zugelegt habe (noch isse nich da), dann hat das gar nichts mit der HF-Leistung dieses Gerätes zu tun oder den vielen Kanälen. Sondern es hat zu tun mit dem Retro-Look, der einfachen Bedienbarkeit und der von vielen Funkerkollegen hier gepriesenen Qualität dieses Gerätes beim SSB-Betrieb.
Gäbe es aktuell ein neues Gerät im Retro-Look zu kaufen, mit einfacher Old-School-Bedienbarkeit und mit AM/FM/SSB in gleicher Betriebsqualität wie die Jackson 1 und zugleich in Leistung und Kanalzahl auf die deutsche Norm begrenzt ... ich würde es ja sofort kaufen.
Ansonsten Danke für deine weiteren Ausführungen in deinem Beitrag.
Krampfader hat geschrieben: So 2. Mai 2021, 14:58Das Wichtigste beim CB-Funk sind daher folgende Punkte, und zwar in dieser Reihenfolge:

1.) möglichst hoher, freier und QRM-ruhiger Standort
2.) möglichst hoher, freier und PLC-befreiter Standort
3.) möglichst hoher, freier und HF-Müll-loser Standort
4.) möglichst gute, möglichst lange, möglichst hoch montierte Antenne
5.) CB-Fernsprechfunkgerät mit lauter, kräftiger Modulation
6.) Sendeleistung (steht ganz am Schluss)
Ja!
Und auch dir ein Danke für für die Darstellung deines Vergleichsversuches.
73 de Jörg - CB Station Brummbär
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