Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

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Foliant
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Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#16

Beitrag von Foliant »

Krampfader hat geschrieben: Ich denke fürs erste lass ich das mal so. Und sollte die Endstufe abkacken dann kostet ein neues TS-9M gerade mal EUR 48,--

Was meint Ihr?
Warum ein ganzes Funkgerät kaufen?

Alt: 2SC2078 --> ~1,50€
Neu: --> IRF520 - ~0,50€
13PR87 - Wellenfilet, der hochfränkische Milliwattfunker
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Winedou
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Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#17

Beitrag von Winedou »

Nettes Teil da brauchst noch einen bf rollmeter dazu ( 3 m rollmeter mit dem Ende leitend verbunden und ausrollen auf 2,75 m als masseradial )
ES LEBE DER BERGFUNK qrv auf CB 9 , 10 und 40 PMR 8 und ab und zu afu
35EFW700 ERST WEN DER LETZTE SENDEMASTEN AUSGEFALLEN UND DAS INTERNETT AUSGEFALLEN IST WERDET IHR BEGREIFEN FUNK KANN MAN NICHT ERSETZEN
13sf1508

Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#18

Beitrag von 13sf1508 »

Krampfader hat geschrieben:So, hab nun gestern den ganzen Tag mit dem Koaxstubradial herumgedoktert. Mit ausgestrecktem Stubradial, 183cm lang, aber auch mit eingerolltem (innerhalb des Alu-Ovals), mit oder ohne elektrischer Verbindung des Antennenfußes zum Gehäuse, mit zwei verschiedenen Antennen, und so weiter, und so fort ...

Ergebnis: Es hat sich nicht wirklich was verbessert, weder ein besseres/stabileres Stehwellenverhältnis, noch ein besserer Empfang, noch bessere Sendeleistung (laut Watt-Meter), im Gegenteil

Fazit: ich hab am Abend dann alles wieder rückgebaut zu meiner ursprünglichen Konfiguration, so wie auf den Fotos eben

Einziger Unterschied: mein neues einfaches SWR-Meter (Team SWR-1180-P) zeigt im Vergleich zu meinem alten Messgerät nun Werte zwischen 1,4 und 2,9 an ... je nachdem wo das Teil steht (Holztisch, Balkon-Eisengeländer, Boden, usw.) ... die Leistungsanzeige (Watt-Meter) schwankt dabei zwischen 2W und 4W ... meist jedoch knapp unterm Maximum, also 4W ... (durch einfaches Umschalten am TS-9M dann auch schon mal zwischen 6W und 10W, nur kurz mal probeweise)
Hallo Andreas,

sorry, war ein paar Tage off.

Dann lag Dein "stabiles" SWR doch am verkorksten alten SWR-Meter. Alles andere hätte mich auch gewundert, ..hi.
Dennoch kannst Du mit den max. 2,9:1 noch zufrieden sein, gemessen an Deiner doch sehr "unkonventionellen" Antennenanlage mit ihren ständig unterschiedlichen Umgebungseinflüssen.

Also die 1,83m gelten, soweit das Koaxkabel auch seinen Verkürzungsfaktor von 0,66 einhält. Aber da gibt es bekanntlich Qualitätsschwankungen.
Als Perfektionist habe ich meines natürlich mit meinem RigExpert AA-54 Antennenanalyzer ausgemessen, da ich über diese spezielle Messung zufällig im Handbuch las.
Dort wird das Antennenkabel mit offenem Ende solange abgeschnippelt, bis auf der gewünschten Resonanzfrequenz der Blindanteil ("X=...") gegen Null geht.
Danach einfach das Ende zusammengelötet. Diese Methode ist natürlich superklasse, denn abgeschnippelt ist schneller als "abgeschnippelt und immer wieder kurzschließen müssen".

Doch hatte ich festgestellt, dass die Sache später so tolerant ist, dass ich mein 10m-Stub auch für 11m einsetzen kann oder umgekehrt.
Daher sind meine Erfahrungen, dass es auf Perfektionismus hier nicht ankommt (..auch recht).

Es wundert mich somit schon, dass Du damit kein besseres (oder zumindest stabiles) Ergebnis erzielen konntest !?

Aber egal, wenn's denn so funktioniert.
Du kannst ja noch abschließend mal die "old-school"-Methode ( :mrgreen: ) vom Winedou ausprobieren und ein rd. 2,75m Drahtradial am PL-Außengehäuse anbringen und auf dem Boden auslegen. Noch besser wäre es, das Radial vom Boden abgesetzt isoliert zu verspannen, z.B. auf Deinem Balkon zu einem Stuhl o.ä.

Danke auch für die externen Links zu Deinen hochauflösenden Bildern !
Gefällt mir weit besser als die auf 800x reduzierten Bilder hier im Forum, da kann man wenigstens Details erkennen.

vy 73,
Jochen
13sf1508

Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#19

Beitrag von 13sf1508 »

Hallo Andreas,

aha ! Nun kommen wir der Sache schon deutlich näher ! Dank Deiner neuen Bilder.
Auf die Gefahr hin, den Anschein zu erwecken Dir Dein bisher gutes Projekt schlechtreden zu wollen, sage ich jetzt trotzdem meine Meinung...hi. Will nur helfen.

Dein Antennenkabel schlängelt sich schön um die Stromleitung und den Akku.
Sobald die Antenne keine sauber abgeschlossene und in sich resonante 50 Ohm Antenne ist, gibt es unkontrollierte Mantelwellen.
D.h. Deine HF ist nicht nur auf dem Koaxinnenleiter wo sie hingehört, ein Gegenstrom bildet sich auf dem Koaxaußenleiter (der ja eigentlich abschirmen sollte).
Und der strahlt nun munter stockvoll auf Deine Stromkabel, die dann wiederum ins Funkgerät zurücklaufen. Was dort dann passiert, kann keiner mehr absehen.

Auf dem "toleranten" FM kann's in Deiner Konstellation höchstens in der Modulation zu einem Brummen kommen, auf AM sollte die einstrahlende HF ein lautes und Deine Modulation weit übertreffendes Fiepen hervorrufen und hättest Du ein SSB-taugliches Gerät, wäre auf dieser empfindlichen Modulationsart ganz Schicht im Schacht.

Wenn schon so eine Leitungsführung, dann muss zwingend...
  • dein Stromkabel mehrfach durch einen Klappferrit geführt werden und zwar so nahe wie möglich am Funkgerät (z.B. an Deinem Gehäusedurchbruch)
  • eine Mantelwellensperre ins Koaxkabel. Auch hier so nahe wie möglich am Funkgerät. RG58 mehrfach durch einen FT140/43 Kern fädeln
https://www.google.de/search?q=mantelwe ... 20&bih=911

Bild

Dann hast Du wenigstens alles mögliche gemacht, dass die durch Mantelwellen und unsauberes Gegengewicht hervorgerufene vagabundierende HF nicht im Funkgerät herumspukt.
Damit ist dieser Part saubergestellt.

Durch diese Entkopplung muss dann aber der Augenmerk wieder auf die Antenne gerichtet werden, denn der hast Du nun Dein bisheriges "Streu-Gegengewicht" entzogen.
Jetzt kommt plötzlich wieder das Koaxstubradial, ein vom Boden abgesetzter 2,75 Draht oder ein Flächengegengewicht ins Gespräch.


Über Deine Wattanzeige brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen, die sagt nichts aus.
Denn die eingebauten Anzeigen sind oft nur (an einem Punkt entnommene) Spannungsabkopplungen, d.h. sie stellen eine Momentaufnahme der gerade dort vorherrschenden Strom- und Spannungsverteilungen dar.
Vereinfacht gesagt, ein paar cm weiter "vorne" oder "hinten" am Antennenkabel würde die gleiche Detektionsanzeige wieder einen ganz anderen Wert anzeigen.

Dein externes SWR-Meter ist hier schon genauer, da über eine (kleine) Strecke gemessen wird ("Richtkoppler").
Wenn schon, dann musst Du Deine Antenne mit dem externen SWR-Meter messen. Dort hast Du dann die relative Anzeige für Vorlauf und Rücklauf.

Im Funkgerät wird diese "Punktanzeige" mit einem Trimmer auf's Display gebracht. Dreh den etwas weiter auf ...und Du wirst NIE MEHR eine Veränderung bzw. eine Minderung feststellen können, da selbst in Deinem genannten ungünstigsten Fall soviel Spannung auf die Anzeige kommt, dass immer eine (scheinbare) Maximalleistung suggeriert wird. Das soll ein Indikator sein, der (an einer fest eingestellten Antenne abgeglichen) dann erst tatsächlich eine Minderleistung (aufgrund eines Defekts z.B.) anzeigen kann. An wechselnden Antennensystemen taugt die interne Anzeige nicht, wenn Du davon scheinbare Fehler ableiten versuchst.

vy 73,
Jochen
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KLC
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Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#20

Beitrag von KLC »

Hallo Jochen

erstens habe ich keine Ahnung !
und zweitens will ich dich nicht als Mantelwellenverschwörungstheoretiker denunzieren und dich mit den Stehwellenfetischisten über einen Kamm scheren,
aber drittens muß ich es doch im Ansatz tun.

Den Zauber mit den Mantelwellen habe ich glaube ich auch schon erfahren müssen. Nachmessen konnte ich das nicht , hatte aber deutlich schlechte Eigenschaften beim Senden.
Aber unser Freund hier hat ein Portabelgerät gebastelt. Selbst wenn er die Ferritkern-Sperre auf diesem engen Platz auf deinen Geheiß hin einbauen kann. ist diese über seinen PE-Kasten als Abstand zu dem TRX überhaupt wirksam ? Oder können sich die Mantelwellennach Lage der Antenne direkt übertragen ? Oder was ?

Der Andreas hat hier ein Portabeles Gerät aus einem Mobil gebastelt.
Oder ganz übel gefragt: Ich habe an meiner Universum 3-Kanal-Handgurke oder einem alten Tokai-Monsterklopper sowas wie Mantelwellensperre nicht im Ansatz erahnt. Könnte man , wenn es sein muß , dem Probelm über die Schirmung (Gehäuse HF-Dicht) mit dem ersatz des PE-Kastens durch Metall begegnen ?
Ich habe aber immer noch, und ich möchte hier auch nichts und niemanden schlecht machen ,bei den tollen Meßergebnissen das ungute Gefühl, daß der Andreas beim SWR-Messen zu wenig "den Vorwärts-&Rückwärtsgang auf seinem Meßgerät eingelegt hat ...

:clue: Rolf :wave:
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KLC
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Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#21

Beitrag von KLC »

Hallo Andreas

mich hatte immer das Gefühl beschlichen , daß du bei der SWR-Messung was falsch gemacht hast.
Auch wieder , nachdem du vorne das SWR-Meter gezeigt hast. Mit Vorwärts- & Rückwärtsgang hatte ich das Umschalten an dem Team-SWR gemeint, um den Stehwellen-Meßwert von der rechten Skala abzulesen.
Oder es war einfach nur "Neid" :) auf dein Antennenglück, weil bei so kleinen Konstrukten hatten meine Meßgeräte immer nur "bedrohliche Stehwellen" im roten Bereich angezeigt. Und meine Körper-Bewegungen konnte man fast immer auch am Meßgerät mitablesen.

Des Weiteren: Ist der Abzweigkasten aus Kunststoff ( wie ich zu lesen gemeint habe) oder aus einem Metall ?

Ansonsten: Geiles Werk, wenn alles klappt, vorbildlich. Andere haben vielleicht lieber einen Fonkoffer. Aber du hast hier die Lücke der portablen Geräte zwischen Handmühle und Funkkoffer geschlossen. Und wenn das mit deiner Antennenleistung genausogut ist wie bei einem Dummy-Load oder kurzen Gummiwurst?; Scheiß drauf ! Hauptsache die Endstufe prutzelt nicht weg. Das Teil ist direkt betriebsbereit, und zur Not kann man jede andere Antenne anschließen.

Prädikat: Sinnvoll &Nachahmenswert !

:tup: Rolf :wave:
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genesis91
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Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#22

Beitrag von genesis91 »

Schöner Aufbau. Und die Gummiwurst ist sooo schlecht nicht. Hab ich an der Alan 42 dran.

Allerdings hatte meine Antenne Kontaktprobleme. Unter der Gummitülle oberhalb des Fußes ist ne Mutter versteckt, die war locker. Dadurch war der Kontakt vom Innenleiter zum Gerät "suboptimal". Leicht nachgezogen und nun tut das ;)
Gruß, Martin

Skip: Kaffee / DX: Triple 9
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KLC
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Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#23

Beitrag von KLC »

Krampfader hat geschrieben:...Nein, der Abzweigkasten (...) ist bewusst aus massivem Alu-Guss, ....
A - HA !!
Jetzt ist es mir klar . :tup:
:wave: Rolf
SAARLAND
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13sf1508

Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#24

Beitrag von 13sf1508 »

Hallo Andreas,

kannst ja noch in Deine Alubox eine Bananenbuchse einbauen und diese mit der Antennenmasse verbinden.
Dann kannst Du ggf. ein (vom Boden abgesetzt aufgespanntes) 2,75m Drahtradial einstecken oder unterklemmen und je nach örtlicher Gegebenheit Dein SWR und vor allem Deine Abstrahlung noch weiter optimieren.

vy 73,
Jochen
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David
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Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#25

Beitrag von David »

Was ist eigentlich aus den Fertigantennen geworden, die man direkt an das Monobandgerät anschließen kann? Wäre das keine Option für diesen Zweck? Aber ich meine mal drüber gelesen zu haben, dass diese Antennen nur bis 10 W belastbar sind.
http://www.funkbasis.de

Eisenbahn Funkamateure in der Stiftung BSW Region OST
13sf1508

Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#26

Beitrag von 13sf1508 »

Krampfader hat geschrieben:@Jochen

Das mit dem 2,75m langen Drahtradial hab ich ausprobiert. Ans Alu-Gehäuse geklemmt und waagrecht in Tischhöhe seitlich abgespannt. Ergebnis: Die Leistungsanzeige des WATT-Meters ging dabei deutlich rauf (ca. 11-12W). Die Stehwelle hingegen stand fett im roten Bereich, also deutlich über 3, wieso das ???
Hahaha !!... bei DIESER Vorlage muss ich jetzt eine BÖSE Antwort geben, außerdem ist sowieso gleich 1. April:

"Na weil's MIT dem Radial plötzlich DEUTLICH STÄRKER ABSTRAHLT, vielleicht !??" :idea: :dlol:


OK, nun wieder ernsthaft (aber so falsch war die Antwort gar nicht).
Also die 11-12W Anzeige kannst Du vergessen, da sind übel einstrahlende HF-Querschläger, die die ganze Anzeige aus dem Tritt bringen.
Meine selbstgebaute Magnetloop, die ursprünglich direkt hinten am YAESU FT-817 angeschraubt werden sollte (à la "Wonder Wand Wonderloop") strahlt hingegen so stark, dass auf 21 MHz/15m-Band die HF direkt ins Gerät schlägt. :thup: Yesssssss, Baby !!! So wollte man's haben - oder auch nicht...hi. Mit dem ganzen anderen Kompaktscheiß, den man so kaufen kann, schafft man das sicherlich nicht. Meine Abstrahlung schafft damit allerdings auch keiner...hi.

Ich kenne allerdings die innere Beschaltung Deines Kombiinstrumentes nicht, sodass ich über die Messqualität nichts aussagen kann. Hier vertraue ich weiterhin auf mein für diese Zwecke schon vor 15 Jahren angeschafftes "Diamond SX-600".

Was bisher noch ganz unerwähnt geblieben ist, ist Deine Kurzwendel selbst. Die kenne ich nur vom Prospekt, daher weiß ich nicht wie diese die Resonanz einhält !?

Am Samstag hatte ich nur ganz kurz am PKW an einem Mini-BNC-Magnetfuß (http://www.pmr-funkgeraete.de/Empfaenge ... :1589.html) meine "gute" CB-Kurzwendel (damalige Empfehlung von Markus Neuner, leider nicht mehr erhältlich) mit dem Antennenanalyzer ausgemessen. Und da bist'e platt ! Die hat ihr Resonanzminimum tatsächlich bei ziemlich genau 27.000 kHz und hierbei ein hervorragend niedriges SWR. Selbst dieser eher unter dem Begriff "Micro-Magnetfuß" zu führende Artikel bringt scheinbar eine sehr gute kapazitive Kopplung auf's Wagendach. Das reicht locker auch für CB-Frequenzen und nicht nur für 2/70-Afu. Hätte ich so nicht erwartet !

Setze ich die gleiche CB-Kurzwendel ganz ohne Gegengewicht auf den Antennenanalyzer, ist das beste SWR 3:1 und die Resonanzkurve bei ca. 28.500 kHz !

Hänge ich nun ein gerade herumliegendes 2m langes Drahtradial an den Analyzer, ist das SWR bei 1,5:1 aber die Resonanzkurve bei ca. 27.700 kHz. Liegt aber am deutlich zu kurzen Radial.

Damit das bei Dir zuverlässig funktioniert, muss das Wechselspiel "Antenne <-> Radial" im Gesamten stimmen. Das kann ich aus der Ferne natürlich nicht beurteilen bzw. messen. Das im Thread bereits erwähnte Koaxstubradial ist hier relativ Umgebungseinfluss-resistent im Gegensatz zum üblichen Drahtradial.


BTW, ich tüftle nebenbei an einer Selbstbau-CB-Spezialportabelantenne. Soll eine endgespeiste 1/2-Lambda-Wendelantenne (hochohmig) mit L/C-Anpassschaltung werden. Damit ist das leidige Gegengewichtsproblem vom Tisch, die Verhältnisse ziemlich stabil und die Abstrahlung dürfte auch Ihresgleichen suchen. Die Wendelantenne soll auf einen 1m langen 8mm Buchenholzrundstab aus dem Baumarkt gewickelt werden. Die L/C-Anpassschaltung ist bereits fertig und am Antennenanalyzer ausgemessen und sollte derzeit an einem rd. 5,50m langen "Standard-1/2-Lambda"-Draht sicherlich funktionieren. Noch nicht praxiserprobt.

Die Kunst im zweiten Schritt ist nun eine mechanisch deutlich verkürzte 1/2-Lambda Wendelantenne zu bauen.
Lt. meinen Erfahrungen ist ein guter Näherungswert, den doppelten Drahtbedarf (also gute 10-11m) zu nehmen und dann auf Resonanz herunterzuschnippeln. Und so viel muss man normalerweise gar nicht wegnehmen, d.h. Wendelantennen benötigen rd. den doppelten Drahtbedarf als gestreckte Strahler. So die ungefähre Theorie bzw. Praxiserfahrungen - aber darüber liest man sehr wenig bzw. findet nur schwerlich Quellen hierzu.

OM Bensch hatte mal vor Jahren eine 11m-Kurzwendelantenne nach dem gleichen Prinzip angeboten. War aber wohl nicht sonderlich erfolgreich !? Bzw. die CB-Nutzer hatten wohl auf die üblichen CB-Antennen zurückgegriffen !?
Das Prinzip hatte mich aber schon immer fasziniert und OM Bensch ist bei solchen Exoten immer ein Vorreiter gewesen (und das mit technischem Erfolg und Finesse !).

Sobald es etwas Neues gibt, werde ich es posten. Kann aber aufgrund einiger privater Termine noch eine Weile dauern.

vy 73,
Jochen
13sf1508

Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#27

Beitrag von 13sf1508 »

Heute macht OM Bensch die Sache in Serienresonanz:

http://www.antenna-engineering.de/62_KW ... f47b15d010

Hier wäre also noch Raum für Experimente. Allerdings ohne einen vorhandenen Antennenanalyzer wohl eher das "Fischen im Trüben".

vy 73,
Jochen
13sf1508

Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#28

Beitrag von 13sf1508 »

Hallo Andreas,

ich schreibe später von zuhause mal noch etwas zu einer Einfachst-Miniantenne, die mir gerade wieder in den Sinn gekommen ist.
Bestehend aus zwei Deiner Flex-27 Antennen. Stichwort "Upper-and-Outer" oder auch "Dipol" möglich.

Wenn die heutigen Flex-27 (50cm, ich habe noch die 70cm langen alten) bezüglich ihrer Resonanzfrequenz einigermaßen in Bandmitte sich einfinden, lässt sich damit ein resonantes Antennensystem erstellen.
Dann wäre das Thema "schlechtes SWR" und vor allem "Problem der Massekopplung" ein für alle Mal vom Tisch.

vy 73,
Jochen
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andy_gi
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Re: AW: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#29

Beitrag von andy_gi »

Hallo Andreas,

die Antenne die du jetzt angebaut hast, sie aus wie diese hier http://www.pmr-funkgeraete.de/Empfaenge ... ::396.html . Bei der Artikelbeschreibung steht nur Empfang. Woher hast du die Antenne?

Mfg
Andy
13sf1508

Re: Vorstellung: CB-(Not)Funkgerät stationär/mobil

#30

Beitrag von 13sf1508 »

Krampfader hat geschrieben:Hab heute auch mein neues günstiges SWR-"Messgerät" auf prinzipielle Funktionstüchtigkeit getestet, indirekt. Mein altes SWR-Meter diente dabei als Feldstärkemessgerät, ca. einen halben Meter weit weg aufgestellt. Ergebnis: verbesserte sich z.B. durch Bewegungen des Mikrofonkabels die Stehwelle von 2,5 runter auf 2,0 dann schnellte die Feldstärke in die Höhe. Hingegen verschlechterte sich die Stehwelle von 2,5 auf knapp unter 3,0 dann brach auch die Feldstärke ein. Das passt doch irgendwie gut zusammen und belegt dass mein SWR-Meter nicht nur irgendwelche Fantasiewerte anzeigt sondern zumindest die Tendenz stimmt (wenn auch sicher nicht die absoluten Werte) ... oder sehe ich das falsch?
...und beweist wieder einmal mehr, wie sehr Dir unkontrollierte HF in Deiner Konstellation herumspukt... :dlol:

Habe gerade ein paar Fotos gemacht, mein Antennenvorschlag folgt in der nächsten 1/2 Stunde.
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