Zetagi 130 und baugleiche Modelle

Mia
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Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#1

Beitrag von Mia »

Hab versucht anstatt der 6JB6 6GJ6 Röhren einzubauen.
Ich sag's gleich das funktioniert nicht so ohne weiteres.
Die Endstufe spielt mit den 6JG6 völlig verrückt.
So nur hab ich gelesen man soll den Pin 8 umbiegen. Hm, ja kann sein, hab ich noch nicht probiert.
Vielleicht gibt es ja jemanden hier im Forum der dahingehend schon Erfahrungen hat.
Lieben Gruß Mia
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lonee
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#2

Beitrag von lonee »

Diese kenne ich, sind auch bei den Drake Lines verbaut.
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet ... 6JB6A.html
Deine Austauschvariante kann ich da aber nicht finden.
nur diese-->
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet ... /6GJ8.html

Aber mal ehrlich, das lohnt sich doch gar nicht mehr, einen 130 wieder zu regenerieren. Der damalige Vorteil war, dass man die TV-Röhren en Mass und für den schmalen Taler bekam. Ebenso die PL509/519 wie sie beim 131 verwendet wurden.
Dann doch lieber eine "vernünftige" Tube, vornehmlich mit einer Kennung wie GS oder GU am Anfang und aus dem Osten, und Du brauchst für 11m die nächsten 20 Jahre keinen neue Röhre. (OK, wenn man mit denen umgeht wie ein Holzfäller, sind die auch irgendwann platt)
Alternativ werfe ich mal das Stichwort LDMOS in den Raum. 1 "Zylinder" und weit mehr als der 130, sofern man das passende Netzteil dazu hat.

Gruß,
André
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noone
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#3

Beitrag von noone »

Magnoval Sockel rein und EL509 Derivate verwenden das funktioniert am verlässlichsten.

Die Brenner mit den 509er Derivate werden rarer denn man kann sie teilweise für 50MHz umbauen.



Die Beliebten Röhren aus dem Osten

Sehr oft Baumuster aus der umstrittenen Zwischenzeit Deutschlands bzw Clone von den typischen Ami-Röhren
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#4

Beitrag von Mia »

lonee hat geschrieben: Fr 24. Sep 2021, 21:48 Diese kenne ich, sind auch bei den Drake Lines verbaut.
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet ... 6JB6A.html
Deine Austauschvariante kann ich da aber nicht finden.
nur diese-->
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet ... /6GJ8.html

Aber mal ehrlich, das lohnt sich doch gar nicht mehr, einen 130 wieder zu regenerieren. Der damalige Vorteil war, dass man die TV-Röhren en Mass und für den schmalen Taler bekam.

Gruß,
André
Hallo, mir ging es eigentlich gar nicht darum einen 130 zu regenerieren, meiner hat nagelneue (nos) 6JB6 Röhren drinnen.
Es ging rein um den Versuch ob andere, angeblich fast baugleiche, Typen auch funktionieren.
Naja der erste Versuch ist gescheitert.
Mir macht es einfach Spaß da ein bisschen herum zu probieren und zu basteln, schauen was dabei raus kommt.
Das ist auch ein Modell mit regelbaren Leistung, hat Tune und Plate zum abstimmen und dann zusätzlich noch einen 6-stufigen Leistungsregler.
Ziemlich praktisch wie ich finde weil mit den kleinen Leistungsstufen die Röhren geschont werden.

Lieben Gruß Mia
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lonee
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#5

Beitrag von lonee »

Naja, dann müsstest Du schon bauGLEICHE Röhren verweden.
Also für z.B. eine Triode oder Penthode auch das Äquivalent.
Selbst wenn diese sich nur gering in der Gitterspannung eines der Gitter unterscheiden, kann man ohne Anpassung dessen, die 100%ige Funktion vergessen.
Wie schon geschrieben, habe ich Deine Austauschtype nicht wirklich gefunden.
Aber wenn ich lese, das geraten wurde Pin 8 außer Betrieb zu setzen; würde ich es dahingehend deuten, dass diese Tube kein Gitter 3 hat.

Aber egal was man an den Teil "umstrickt", es macht aus heutiger Sicht keinen wirklichen Sinn. Zum Einen sind die Tubes teurer geworden.
Es sei denn, man findet irgendwo in Afrika die Röhren in alten TV-Geräten. Weiterhin haben diese PA´s (sofern man sie so nennen kann) einen miserablen Wirkungsgrad. War ja zu der Zeit, als die Teile auf dem Markt kamen, auch völlig egal.

Ich habe das Ding aber auch nicht mehr so recht "auf dem Schirm".
Ist einfach zu lange her, dass ich so etwas mal auf dem Tisch hatte.
Ich meine, in dem Zusammenhang eine Röhren-Parallelschaltung und irgendwas um 1,5KV in Erinnerung zu haben. Gleichermaßen aber auch verschmorte Lüfterräder und verbrannte Vorwiderstände am TX-Eingang (Input-Leistungsumschaltung).
Eine umschaltbare Leistungsregelung an sich, ist mir beim BV 130 zumindest nicht bekannt.
(Zumal das wesentlich einfacher geht, indem man den TRX in der Ansteuerleistung begenzt.)

Ich habe aber im Prinzip ein ähnliches Problem. Wenn bei meiner Uralt-Dentron MLA-2500B die Eimac 8875 den Löffel abgeben, muss ich die PA auch umbauen.
Erstens kostet ein Matched Pair der 8875 ein kleines Vermögen und zweitens sind dann auch eventuelle andere Röhren vom Wandel der Zeit betroffen.
D.h. irgendwann bekommt man die Ersatztype auch nicht mehr.
(vielleicht sollte ich mir doch mal überlegen, ob ein Umstieg auf LDMOS nicht der bessere Weg wäre. Netzteile mit 48V und >50A wären ja schon vorhanden.)

Gruß,
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#6

Beitrag von DF2JP »

Ich habe aber im Prinzip ein ähnliches Problem. Wenn bei meiner Uralt-Dentron MLA-2500B die Eimac 8875 den Löffel abgeben, muss ich die PA auch umbauen.
Erstens kostet ein Matched Pair der 8875 ein kleines Vermögen und zweitens sind dann auch eventuelle andere Röhren vom Wandel der Zeit betroffen.
D.h. irgendwann bekommt man die Ersatztype auch nicht mehr.
Moin André,

da nützt auch kein kleines Vermögen...
8875 werden heute mit "Gold" aufgewogen. Die Röhren werden schon seit 25 Jahren nicht mehr produziert. Letztens bot jemand in den Kleinazeigen ein Pärchen, NOS an für € 140.-... waren bei meiner Anfrage natürlich schon weg...
Ich habde meine MLA-2500 auf 2x 3CX800A7 umgebaut, was aber richtig Arbeit ist... Netzteil muss raus, ein luftdichter Kasten aus Teflon muss angefertigt werden damit die Druckluft durch die Kühllammelen zieht und... und , und.

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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#7

Beitrag von Mia »

Ich hab mich auch verschrieben, es ist die 6JG5 die ich getestet hab. Wie gesagt hat nicht funktioniert.
Aber es gibt da noch die 6JU6! Einen Versuch ist es wert.

Ach ja die 130 von Zetagi hat tatsächlich keinen Leistungsregler aber die fast baugleiche rms K 100 hat so was.

Lieben Gruß Mia
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lonee
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#8

Beitrag von lonee »

DF2JP hat geschrieben: Sa 25. Sep 2021, 13:03 ...auf 2x 3CX800A7 umgebaut, was aber richtig Arbeit ist.
Warum die 3CX? wegen der Mehrleistung?
Ich kannte bisher nur die Empfehlung von Svetlana mit der 4CX400A.
http://qro-parts.com/images/GS-36B/convert.pdf

Be den Tubes bleibt das HV-Netzteil im Gehäuse. (Was ja Sinn macht, wegen der kleinen PA.)

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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#9

Beitrag von noone »

Die Version mit der horizontalen Kühlung?

Das war ja recht früh vorauszusehen, da gab es nur ein paar Modelle in denen die eingesetzt wurden, mechanisch ist der Ersatz oft recht tricky.

Ansonsten ist das doch nur ein eine gewöhnliche 3cxXXXYY Wald und Wiesen Röhre mit der Standartfassung und dem Standartinnenleben.
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#10

Beitrag von lonee »

Ja, die 8875 haben für horizontale Kühlluft angeordnete Kühlkörper.
Gruß,
André
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#11

Beitrag von DF2JP »

Warum die 3CX? wegen der Mehrleistung?
Moin André,

nein, die Mehrleistung war nicht das Kriterium.
Guck Dir mal die IMD-Werte der 3CX800A7 an, die liegen um gut 10 dB besser als bei vergleichbaren Röhren (z. B. gu74)...
Ich hatte mal eine sehr gute Quelle für diese Röhren bei der USAF in Frankfurt, so dass ich einen ganzen Eimer voll 3CX800A7, bzw. 3CPX800A7 habe, da die in fast allen meiner PAs werken :D
Die Röhren sind bei EIMAC noch in Produktion, da die US Airforce immer noch Großabnehmer ist, die gehen also auch nicht so schnell aus.
Die sind übrigens auch noch im vielen Plasmageneratoren verbaut, wo die nach 1000 Stunden Betrieb getauscht werden, das sind dann aber CPX mit größerem Kühlkörper und höherer Anodenspannung.
Mein Umbau sah ähnlich diesem hier aus, nur dass meine Airbox aus Teflon gefertigt war.

http://w4emf.gs35b.com/mla2500-retro-3c ... index.html

73 Joe

@Mia, sorry ich wollte Deinen Thread nicht kapern, kann aber zu dem Zetagi Teil nichts beitragen, das kenne ich nicht.
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#12

Beitrag von lonee »

@Joe
dieser OM hat aktive Müllvermeidung bei einem BV 130 betrieben..-> http://dh1ply.darc.de/riedlbauer151.html

@Mia
Ich muss meine Aussage revidieren. Der BV 130 müsste noch 700V Anodenspannung haben, und hatte auch keinen Lüfter.
Ich habe mich dabei wohl mit dem BV 131 vertan.

Nichtsdestotrotz lohnt es sich kaum, in so ein Gerät noch groß zu investieren. Und eine passende Röhre, die man mit vertretbarem Umbau verwenden könnte, wird man immer schlechter finden können. Für "einen Schritt vorwärts" also stärkere Röhre, reichen die anderen Komponenten nicht.
Da sprechen wir eher von Spannungen von 1,5 oder 2KV und höher. Meine KW-Tubes brauchen 2500V und die meiner 2m PA (die noch nicht ganz fertig ist) 3,5KV und 1,5A (Laut Rhode&Schwarz) an Anodenspannung.

Basteln OK, aber man sollte wirklich keine großen Erwartungen haben.

Gruß,
André
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#13

Beitrag von DF2JP »

Ich hab michmal ein bisschen "schlau" gemacht :D
Nichtsdestotrotz lohnt es sich kaum, in so ein Gerät noch groß zu investieren.
na um ein QRP-Gerät auf 100 Watt zu bringen ist das Teil doch gar nicht schlecht, zumal ja auch ein richtiges π-Filter verbaut ist.
Wenn man das Teil nicht "überfährt" kommt da hinten ein brauchbares Signal raus, allemale besser als die Transistor-Braten aus dem gleichen Haus %)

73 Joe

@ André, was baust Du denn da für 2m?
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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#14

Beitrag von lonee »

Wenn Mia mir das gestattet, würde ich ein Bild von meinem angefangenen Projekt einstellen.
Ich möchte den trööt ja nicht kapern.

@Mia,
wenn Du eine Spannungsverdoppelung in Betracht ziehst, könnte man ggf. eine PL-519 in Betracht ziehen.
Ich weiß nur nicht, ob der Trafo den Strom mitmacht. Wenn ich mich korrekt erinnere, war dieser schon mit den 2 x 6JB6A hart an der Grenze.

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Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#15

Beitrag von Mia »

lonee hat geschrieben: So 26. Sep 2021, 17:26 Wenn Mia mir das gestattet, würde ich ein Bild von meinem angefangenen Projekt einstellen.
Ich möchte den trööt ja nicht kapern.

@Mia,
wenn Du eine Spannungsverdoppelung in Betracht ziehst, könnte man ggf. eine PL-519 in Betracht ziehen.
Ich weiß nur nicht, ob der Trafo den Strom mitmacht. Wenn ich mich korrekt erinnere, war dieser schon mit den 2 x 6JB6A hart an der Grenze.

Gruß,
André
Ja klar Foto ist okay.
Der Trafo wird schon aktiv gekühlt, hab einen Lüfter ins Gehäuse gebaut der direkt auf den Trafo bläst, der wurde immer Recht heiß stimmt.
Ich hab auch schon die Kondensatoren getauscht weil die einen Kurzschluss verursacht haben, hat ordentlich geknallt!
Die Gleichrichterdioden hab ich auch getauscht, da waren nur welche mit 1A drinnen, die jetzt halten drei Ampere aus.
Ich hab da ein gutes Digitales Messgerät mit dem ich auch die Leistung müssen kann was raus kommt. Die Röhren sind ja nagelneu.
Mit 4 Watt kommen ca. 60 Watt raus. Das Maximum sind so 110 Watt.
Und ja das Ding erzeugt so gut wie keine Oberwellen, wenn ich funke verursache ich keinerlei Störungen, selbst am Nachbarkanal ist alles okay. Das war mit meiner Transistorendstufe ganz anders, die hat zwei Kanäle rauf und runter gestört.
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