Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

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ax73
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#46

Beitrag von ax73 »

Und schon wieder eine Seite OT.
Könnt ihr den Kram nicht woanders klären wenn es euch so wichtig ist was RM nun in den USA macht und
auf welche Schaltpläne ihr starren wollt?
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DF2JP
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#47

Beitrag von DF2JP »

ax73 hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 19:19
Bei 20W Eingangsleistung SSB um 140W ohne auffallendes Oberwellengedaddel.
Ich dachte mir schon, dass Du auf die Messung nicht näher eingehst...
Stammt doch die o. g. Aussage vom Mai 2019, das verlinkte Gerät (RSPDX) kam aber erst im November 2019 auf den Markt :dlol: :dlol:
Da stellt sich die Frage nach dem "Schwafeler" nicht mehr...
Das Thema ist für mich durch, die Messungen zum Gerät gibts nächste Woche

73 Joe
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lonee
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#48

Beitrag von lonee »

Moin Joe,..
Also mein Tiefpass verbleibt nach der PA in Kabel. ;-)
Allerdings nutze ich noch sowas altmodisches wie eine Röhren-PA.
Für RX gäbe es dann so etwas: http://www.fukowa.de/9-band_preselektor.html

Wie gut dieser ist, kann ich aber nicht beurteilen. Für "mal eben" kaufen ist mein AFU-Budget zu klein.

Gruß,
André
Gruß,
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DF2JP
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#49

Beitrag von DF2JP »

UPDATE

Moin Leute,

eben habe ich den KL-203 bekommen.
Ein erster Test mit 1 W Ansteuerung ergab 20mW out, also ein tolles 17 dB Dämpfungsglied :lol:
Scheinbar sind die Endtransistoren "durch"...

Der Besitzer will das Ding nicht zurück, also werde ich mal sehen was da verbaut ist und u. U. ersetzen.
Messungen dauern also noch ´n bisschen.

73 Joe
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mibo666
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#50

Beitrag von mibo666 »

Danke für den Versuch! Ich befürchte die neuen Transen kosten mehr wie der ganze Kasten, seufz. :wall:
Gruß

MiBo
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ax73
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#51

Beitrag von ax73 »

Die 50 cent pro IRF sind sicher nicht das Problem.
Beim Bezug wird es schon schwieriger. Beispiel Conrad: 6 gekauft, 3 sofort defekt und die
anderen mit schwankenden Leistungsdaten.

Und so spinnt sich das Rad dann weiter. Derart "reparierte" Secondhandgeräte vom Gebrauchtmarkt
sollen als Referenz für "eigene Messungen" dienen? Was soll denn dabei bitte herauskommen?

Ein KL203 kostet neu mit Garantie heute 72,- Euro bei Benson und ist am Lager.
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DF2JP
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#52

Beitrag von DF2JP »

Moin MiBo,

halb so wild, ich habe eben 4x RM3 Mosfets bestellt. Liegen inkl. Versand bei < € 20.-
Ich hab eben mal in das Teil reingeguckt, da war ich wohl der Erste, keine Brandstellen oder verkohlte Bauelemente.
Melde mich nach Liefereingang.

73 Joe
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#53

Beitrag von mibo666 »

Wo hast du denn bestellt? Ich habe die Dinger bisher nur bei eBay gesehen, zum Preis von 15€ pro Stück. Aber ich hatte auch nicht nach den Transistoren sondern nach dem Gerät gesucht. Die Preis Unterschiede von 50ct (wie der ax73 schreibt) bis zu deinem Preis sind heftig.

Gruß

MiBo
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Bravo Whisky
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#54

Beitrag von Bravo Whisky »

FQP13N10 gibt es für ein paar Cent
Sommerkamp Sprechfunken ist besser.

https://www.facebook.com/groups/653125634805314
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CB2Edge
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#55

Beitrag von CB2Edge »

Ich hab den 203er in meinem "Funkkoffer".
Der hat eine 20aH AGM.
Voll geladen genau 13 Volt.

Angesteuert wird das Brikett mit ca. 3,8 Watt FM.
Was rauskommt an Watt kann ich leider nicht messen,
allerdings sagt das Amperemeter ziemlich genau 10A.
Die Spannung bricht dann ein auf etwa 11,2V.

Temperaturprobleme gab es noch keine, sind auch eher kurze Durchgänge.

Gruss
Thomas
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ax73
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#56

Beitrag von ax73 »

CB2Edge hat geschrieben: Mo 12. Jul 2021, 20:25 Die Spannung bricht dann ein auf etwa 11,2V.
Das ist nicht normal. Kontakt- oder Kabelquerschnittsproblem.
Falls beides nicht Akku leer oder verschlissen.
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#57

Beitrag von hb9pjt »

Hallo Joe, gute News. Super, dass Du die PA reparierst auns ausmisst. Ich bin auf Deine Messungen gespannt.

73, Peter - HB9PJT
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#58

Beitrag von mibo666 »

Bravo Whisky hat geschrieben: Mo 12. Jul 2021, 20:11 FQP13N10 gibt es für ein paar Cent
Danke für die Bezeichnung, damit habe ich sie bei Mouser gefunden. Sind ja wirklich nicht teuer die Dinger.

Ich kenne mich mit den Mosfets überhaupt nicht aus und kann deshalb das Datenblatt nicht richtig einschätzen.

Da steht z.B.:
Pd - Verlustleistung: 65 W
Ist das der Thermische Verlust, also die Energie die als Wärme abgeführt werden muss ? Und woraus lässt sich dann die Verstärkungsleistung ablesen ?
Maximale Betriebstemperatur: + 175 C
Wo ? Innen im Gehäuse oder außen an dem Metallding mit dem der Fet dann auf den Kühlkörper geschraubt wird ? Also wo wird gemessen?
Bei CPUs z.B. ist ja ein Wärmefühler eingebaut und der Hersteller gibt an wie warm es da max. werden darf. Der eigentliche Core hat da aber schon erheblich höhere Temperaturen. Deshalb die Frage.

Bitte nicht lachen, ich habe mich mit Verstärkern und deren Bauteilen kaum beschäftigt und deshalb keine Ahnung davon. Korrigiert mich einfach, die Ecke zum schämen finde ich dann auch noch... :oops:

@CB2Edge: Sollte der Akku nicht 12,7V haben ? Gemessen wird das ein paar Stunden nachdem das Ladegerät abgeklemmt wurde. Und ich gebe dem ax73 da Recht, der Spannungsabfall ist zu groß, der Akku sollte so auf 12,1 bis 12,3 Volt in in etwa runtergehen, mehr nicht. Aber trotzdem danke für die Meldung hier :D


Gruß

MiBo
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#59

Beitrag von gernstel »

Wegen des Datenblatts:

Die maximale Verlustleistung (Power Dissipation) ist tatsächlich die Leistung, die das Bauteil als Wärme maximal abführen kann. Im idealen Schalterbetrieb ohne interne Verlustwiderstände und ohne Schaltverluste könnte so ein MOSFET tatsächlich kalt bleiben. Aber die Realität sieht anders aus, zumindest bei der Verwendung als Verstärkerbauteil.

Um die Verlustwärme abführen zu können, ist ein möglichst idealer Kühlkörper erforderlich, der mit bester Wärmeleitfähigkeit (=geringstem Wärmewiderstand) mit dem Bauteil zu koppeln ist. Luft ist ein schlechter Wärmeleiter, darum wird der Spalt und werden Unebenheiten zwischen der Kühlfahne des Bauteils und dem Kühlkörper mit Wärmeleitpaste ausgefüllt. Und zwar mit der dünnst möglichen Schicht, denn Wärmeleitpaste ist auch kein perfekter Wärmeleiter.

Die "Verstärkungsleistung" wird bei für Schalterzwecke entwickelte MOSFETs eher nicht angegeben. Sie sollen einschalten mit möglichst geringem inneren Verlustwiderstand R(DS) und möglichst angemessen schnell schalten, also "hart" ein und aus, um lineare Bereiche zu vermeiden, in denen der Strom rampenförmig verläuft und eben das Bauteil nicht voll durchsteuert oder abschaltet, sondern "ein bisschen" und sich damit wie ein Widerstand verhält - und heizt. (Und der ein- bzw. auszuschaltenden Komponente unerwünschte Stromflüsse liefert - einen PC beispielsweise möchte man ja auch nicht nur "ein bisschen" mit Strom versorgen.)

Im Klasse-C-Betrieb für z.B. FM könnte so ein MOSFET als Schalter eingesetzt werden und ist dann relativ verlustarm. Die hohe Schaltfrequenz von 27 MHz ist für "normale" Schalter-MOSFETs aber schon grenzwertig. Diese haben eine dafür unerwünschte Ein- und Ausschaltzeit mit ohmschen Bereichen und damit Verlusten, die als Verlustwärme abzuführen sind.

Für AM oder SSB braucht man einen linearen Verstärker ("Linear PA") im Klasse-A- oder AB-Betrieb, der gezielt nicht steilflankig schalten soll, sondern "weich" verstärken soll und dadurch linear. Das wird durch eine Gate-Vorspannung versucht zu erzielen, bügelt aber einen für Schalter-Betrieb ausgelegten MOSFET eigentlich gegen den Strich. Dabei wird Kühlung besonders wichtig und lässt sich "Verstärkung" durch Abhängigkeit vieler Parameter wie Frequenz, Gate-Vorspannung (Lage in der Kennlinie), Ansteuerleistung, Betriebsspannung, Betriebstemperatur kaum noch rechnerisch bestimmen.

Die angegebene Betriebstemperatur von 175°C ist die äußere an der Kühlfahne, denn die innere kann man ja nicht unmittelbar bestimmen. Je nachdem, wie gut der Chip des MOSFETs mit der Kühlfahne gekoppelt ist (Wärmeleitfähigkeit bzw. thermischer Widerstand), soll der Chip so selbst unter kritischen Temperaturen von z.B. 200 oder 250°C bleiben.

Da fehlt dann eigentlich wieder ein Diagramm mit Angabe der Lebensdauer vs. Betriebstemperatur, die bei 175°C erheblich geringer sein dürfte als bei 50 oder 100°C. Das wäre also ein zu vermeidender und nie zu überschreitender Grenzwert, bei dem mit bereits deutlich forcierter Bauteil-Alterung zu rechnen ist.
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mibo666
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Re: Ein paar Fragen zur Endstufe KL-203

#60

Beitrag von mibo666 »

Aha, super vielen Dank für die Erklärung!
Ich brauche mit also keine Gedanken zu machen wenn ich in unmittelbarer Nähe zum Mosfet mit dem IR Thermometer 100C messen würde?
Oder anders herum wenn das Gehäuse von aussen gemessen sich auf z.B. 80C erhitzt? Das die Lebensdauer Datei annimmt ist klar, da stellt sich dann aber wiederum die Frage um wieviel und ob das überhaupt relevant ist.

Wärmeverteilung im Kühlkörper kann ich ganz gut einschätzen, habe schon ein paar Rechner, Switches, Drucker usw. In den Händen gehabt. ...

Nochmal Danke für den Erklärbär, über so Sachen wie hartes oder weiches Schalten hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht aber so langsam formt sich ein Bild.

Gruß

MiBo
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