Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

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Wingman
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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#16

Beitrag von Wingman »

Moin zusammen,

jetzt im Winter ist es um mein erhöhtes Grundrauschen auf KW (hauptsächlich im Bereich von 26-28 MHz, dort wo die Antenne Ihr bestes SWR hat) etwas ruhiger geworden.
Höhrenderweise habe ich die Störungen meistens zwischen 27.300 MHz und 28.000 MHz feststellen können, natürlich ist man im Bereich um 27.555 MHz nicht sendemäßig unterwegs :sup:

Zum einen ist geplant die Antenne im Frühjahr noch etwa 2m höher zu setzen, außerdem werden wir noch einen Erdnagel ins Fundament treiben und den Mast dann zusätzlich noch damit verbinden.

Was würdet Ihr an Filter versuchen um den Störungen beizukommen und was noch als zusätzlichen Blitzschutz (für die Anlage)?
Folgendes habe ich mir hierzu rausgesucht, was macht davon eurer Meinung nach Sinn und was ist rausgeworfenes Geld:

https://www.diamondantenna.net/sp1000.html (Kabel Blitzschutz)
https://www.wimo.com/de/zubehoer/geraet ... r/cmf-2000 (Gleichtaktfilter 1,8 - 70 MHz)
https://www.wimo.com/de/zubehoer/geraet ... lter/lpf-1 (Tiefpassfilter 1,8 - 30 MHz - habe ich bereits)
https://www.wimo.com/de/zubehoer/antenn ... n/11368.01 (Mantelwellensperre zur Montage am Fußpunkt der Antenne)

Was denkt Ihr, wie hier der Blitzschutz realisiert wurde und ob das auch im CB/Amateurfunkbereich realisierbar wäre?
https://i2.wp.com/www.lutz-electronics. ... .jpg?ssl=1

Danke & Grüße
Wingman (DO9KW) - Stefan
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KLC
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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#17

Beitrag von KLC »

Wingman hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 21:12 Was denkt Ihr, wie hier der Blitzschutz realisiert wurde und ob das auch im CB/Amateurfunkbereich realisierbar wäre?
https://i2.wp.com/www.lutz-electronics. ... .jpg?ssl=1

Danke & Grüße
Wingman (DO9KW) - Stefan
Stefan, das ist kein Blitzschutz , das ist Potentialausgleich !!!
Blitzschutz ist der Versuch , eine mögliche (bei einem Gewitter) kurzzeitige Leistung im Megawattbereich so um die Bude oder deine schützenswerte Sachen "herumzuleiten" , daß möglichst wenig davon in Rauch aufgeht.

Die mit Grob-, Mittel- und Feinschutz als Ausdrücke aus dem Thema Blitzschutz & Überspannungsschutz bezeichneten unterschiedenen Bereiche stellen dir auch schön dar , daß zu diesem "Versuch der Blitz -Ablenkung und -Umleitung" auch in verschiedenen "Bereichen" die "Kolateralschäden" unterschieden wird und "Abschnitte gebildet" werden.

Mal so ausgedrückt .....
SAARLAND
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Wingman
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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#18

Beitrag von Wingman »

@Krampfader

Danke dir für die Infos.
Das heißt ich kann empfangsseitig rein gar nichts gegen "undefinierbare" Störungen unternehmen?
Sofern es Störungen sind und kein extrem empfindlicher Empfänger der einfach "die Flöhe husten hört", was sich dann in erhöhtem rauschen widerspiegelt..

Angenommen die Störungen kämen über das Kabel rein wäre doch eine solche o.g. Mantelwellensperre ein gutes Mittel oder habe ich da einen Denkfehler, weil du sagst die wirkt nur sendeseitig?

Bei einem Tiefpassfilter dachte ich halt, dass auch empfangsseitig alles über 30 MHz geblockt bzw. stark gedämpft wird. Sofern die Störungen weit über 30 MHz generiert werden und mir genau in dem o.g Bereich reinhauen, oder ist das nur Wunschdenken?

Ansonsten dachte ich vll. noch an einen externen DSP Lautsprecher, der zumindest die Empfangsqualität des Audios verbessern kann.
Ich habe einen Lautsprecher von BHI (NES 10-2), der schon einiges rausholen kann aber vielleicht gibt es noch besseres..

Gruß Stefan

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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#19

Beitrag von pömmf »

Hallo,

Ne MWS hiflt natürlich gegen Störungen wenn diese vom Koaxmantel aufgefangen werden und über den Mantel zur Antenne geführt werden und dort dann in die Antenne koppeln.
Die Gainmaster hat diese, wie schon beschrieben, bereits als Antennenelent am Fusspunkt eingebaut.
Nun kannst du noch eine MWS direkt vor den TRX einschleifen um zu verhindern dass die Störungen über den Mantel auf das TRX Gehäuse und so an den Empfänger gelangen.
Einen Versuch ist es wert.
Vor allem wenn die Störungen aus dem eigenen Haus kommen. (unvermeidbar bei Mietshäusern mit mehreren Parteien, irgendeiner MUSS IMMER Scheisse in Betrieb nehmen)
Wenn das nicht hilft, einen Netzfilter vorm NT einschleifen. Der verhindert das der Dreck über die Netzleitung zur Funkanlage gelangt.

Wenn du Pech hast werden die Störungen direkt von der Antenne empfangen. Da kannst du wenig machen. Vlt QRM Eleminator bei nur einer Störungsquelle.

Stationen ohne S Wert hören gibs nicht. (kein Signal, kein Demod)
Dann ist nur das S-Meter bei kleinen S Werten zu unempfindlich.
Das ist bei vielen Geräten der Fall.

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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#20

Beitrag von 64Digger295 »

Das einzig Richtige,
den Erdungswiderstand messen.

(Ich weiß, wer viel mißt, mißt viel Mist, wer mehr mißt, mißt mehr Mist und wer noch mehr mißt, der wird befördert :lol: )


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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#21

Beitrag von Jack4300 »

pömmf hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 10:09
Stationen ohne S Wert hören gibs nicht. (kein Signal, kein Demod)
Dann ist nur das S-Meter bei kleinen S Werten zu unempfindlich.
Das ist bei vielen Geräten der Fall.
Das stimmt so nicht. S9 ist für die Kurzwelle definiert als -73 dBm an der Antennenbuchse. S0 ist 54dB unter S9 (6dB pro S-Stufe). Also entspricht S0 -127 dBm an der Antennenbuchse. Zugegeben das dürfte für viele Empfänger am Rand des möglichen liegen, was noch demoduliert werden kann, aber S0 entspricht nicht nix an der Antennbuchse. Weniger geht immernoch.
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Wingman
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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#22

Beitrag von Wingman »

Moin zusammen,

nun kam ich endlich mal dazu die Störungen auf Video festzuhalten und bei Youtube hochzuladen, auf meinem Kanal gibt es derzeit 4 Videos hierzu:
https://www.youtube.com/channel/UC08vzn ... 7_4jbvWYFA

Bevor jetzt wieder die Belehrungen losgehen: Ich nutze den FT-857D SWL mäßig im 11m Band, da der Empfang des 11m Bandes grundsätzlich möglich
und auch nicht verboten ist und ich die Störungen hier besser "darstellen" kann als auf der CB Gurke 8)

Vielleicht kommen dem ein oder anderen die Störungen ja irgendwie bekannt vor und kann anhand der Videos sagen woher diese stammen können.
Eventuell gibt es bei den Störunge ja ein bekanntes Muster bei dem man z.B. sagen kann "Das ist klar PLC" oder "eine Heizungssteuerung" oder whatever, ich bin über jeden Tipp dankbar.

Gruß
Wingman - Stefan
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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#23

Beitrag von DMA284 »

Wingman hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 20:21 Moin zusammen,

nun kam ich endlich mal dazu die Störungen auf Video festzuhalten und bei Youtube hochzuladen, auf meinem Kanal gibt es derzeit 4 Videos hierzu:
https://www.youtube.com/channel/UC08vzn ... 7_4jbvWYFA
Herzlichen Glückwunsch! Einer deiner Nachbarn hat sich PLC angeschafft um überall, an jeder Steckdose, Internet zu haben. Dein Transceiver versucht da heftigst gegen an zuwirken, vermutlich der DSP. Häng mal ne normale CB Kiste dran und schalt auf AM und mach dann nochmal nen Video. Ist aber definitiv PLC. So hört sich das bei mir auch an.

Hier ein anderer geschädigter mit selben Gerät wie du es hast.


55 & 73
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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#24

Beitrag von Wingman »

Danke für die Rückmeldung.

Zumindest eines der Probleme der Störungen ist also PLC, dachte ich mir schon fast..
Zum Glück ist das selbst bei eingeschaltetem Vorverstärker relativ erträglich, wenn auch sehr breitbandig.
Ich werde mich mit dem Funkfreund aus dem Video vll. Mal in Verbindung setzen und ihn fragen ob er schon etwas dagegen tun konnte.

Theoretisch könnte ich für die Nachbarschaft ein Rundschreiben fertig machen was ich ihnen in den Briefkasten werfe nur was kann ich als Alternative zu PLC empfehlen?
Komfortabel - das was dem Benutzer wichtig ist - ist es allemal und eine Bundesnetzagentur wird dagegen auch eher nicht vorgehen denke ich..

Ich gehe davon aus, dass es nicht aus der unmittelbaren Nachbarschaft kommt, welche Reichweite hat das PLC denn in etwa?

Gruß
Wingman - Stefan

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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#25

Beitrag von criticalcore5711 »

Wenn die PLC Störungen im Bereich 1-40 Liegen (EU Kanäle) handelt die BnetzA eventuell schon.

Die sollten nähmlich vom PLC müll "Ausgenotcht" sein.

Bei 41-80 sieht die Sache wieder anders aus, die gibts eben nur in wenigen Ländern.
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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#26

Beitrag von 64Digger295 »

PLC macht keinen Unterschied zwischen Kanal 1-40 und 41-80.
PLC fängt im Mittelwellen Bereich an und geht hoch bis auf über 35 MHz

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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#27

Beitrag von Wingman »

Moin zusammen,

Hier nochmal ein Video mit DSP aus, was vorher schon aus war, habe einen DSP Lautsprecher angeschlossen, das DSP der Kiste
ist deaktiviert sowie den Noise Blanker (NB) ausgeschaltet:
https://youtu.be/l4yqRrl4PEM

Heute Abend waren die Störungen nur sehr gering, tagsüber, wie in dem Video, sind diese sehr stark und auch breitbandig,
aber auch nur, wenn ich den Noise Blanker (NB) deaktiviere, von daher weiß ich nicht ob das PLC ist..
Falls ja, werde ich die Bundesnetzagentur wohl wirklich mal um Hilfe bitten..

Gruß
Wingman - Stefan
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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#28

Beitrag von Maulwurf »

Hallo,
natürlich gibt es einen Unterschied.
http://www.funkmagazin.de/310118.htm

Wenn es geklappt findet man hier näheres.
Irgendwo gibt es auch die Tabelle mit den freizuhaltenden Frequenzen in der en 50561.
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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#29

Beitrag von criticalcore5711 »

Maulwurf hat geschrieben: So 1. Mär 2020, 14:14 Hallo,
natürlich gibt es einen Unterschied.
http://www.funkmagazin.de/310118.htm

Wenn es geklappt findet man hier näheres.
Irgendwo gibt es auch die Tabelle mit den freizuhaltenden Frequenzen in der en 50561.
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Genau, die Harmonisierung der EU (also Festlegung das in ganz Europa die ersten 40 Kanäle von jedem genuzt werden sollen/dürfen) sorgt dafür.

Also sollte es zumindest bei Störungen in dem Bereich auch dazu führen das die BnetzA diesen "Illegalen" Störer zumindest ausfindig macht und eventuell Geräte die solche Normen nicht erfüllen zu entstören oder stillzulegen.

Sollte man jedenfalls meinen!
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Re: Mantelwellensperre und Blitzschutz Antennenkabel notwendig?

#30

Beitrag von Nosensus »

Wingman hat geschrieben: Do 8. Aug 2019, 16:58 Das klingt alles sehr logisch, trotzdem bin ich kein Freund davon das Kabel aufzutrennen, selbst, wenn die Verluste wahrscheinlich marginal sind.

Da ich ja die Antennenstecker ohnehin immer abziehe, weil sich das Funkerzimmer nicht im Haus sondern in einer Wohnung über unserer Garage befindet, hatte ich jetzt die Idee, dass man an der Hausdurchführung der Koaxialkabel eine gut leitende Platte anbringt, an der ein Erdungskabel, welches man nach draußen leitet, montiert wird.
Außerdem jeweils eine PL-Buchse und eine N-Buchse darauf geschraubt, in die ich die Antennenkabel reinstecken kann, um diese zu erden.
Man könnte auch jeweils eine separate Platte mit Stecker und Erdungskabel basteln.

Klingt das nur in der Theorie nett oder funktioniert das auch in der Praxis?

Gruß
Wingman - Stefan

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Ja funktioniert auch in der Praxis so. Machen auch die, welche prof. Antennenanlagen aufbauen.
Schau dir mal eine Mobilfunkanlage aus der Nähe an. Du wirst feststellen, dass auch dort genau das von dir beschriebene angewendet wird.....

Bei meiner früheren Antennenanlage im Garten (bis 2011/2012) hatte ich auch so einen Streifen aus verzinktem Erdband (30x5mm) direkt am Mastfundament angebracht. Darauf waren pro Koaxleitung in PL oder N jeweils Flanschbuchsen auf beiden Seiten. Ich bohrte nur im Durchmesser der eigentlichen Buchse ein Loch in das Erdband. Mit einer Seite rein. Die andere stand gegenüber heraus und konnte mit 4 Schrauben befestigt werden.
An den ganzen Streifen hängte ich noch eine Grobfunkenstrecke (gibt es z.B. von der Fa. Dehn), die bei Niederspannung (500 V) ableitet.
Vor dem Eingang in das Wohnhaus, brachte ich dann diese Feinfunkenstrecken zum Einsatz.
Die verband ich mit dem Potentialausgleich des Hauses via Erdband (verlief direkt so 2m daneben im Erdboden).
Das ganze existierte ohne einen Blitztreffer von 1997 bis Anfang 2012....

Du kannst anstatt der Flanschbuchsen auch diese Feinfunkenstrecken (mit der Blitzschutzpatrone, Buchse/Buchse) dazwischenstecken.
Dann musst du aber jeweils die Ableitungen an ein kurzes Stück Erdband anschliessen und das wieder an den Haupterder (der wohlweislich im Betonfundament mit einbetoniert wurde?) deines Mastes....

Grundsätztlich sollte man versuchen, den Blitz (und Überspannung) von der Wohnung/Haus und damit von den hochempfindlichen Geräten, fernzuhalten.
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