Frage zu Nano-VNA

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Artoo
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Frage zu Nano-VNA

#1

Beitrag von Artoo »

Hallo,

ich möchte mir gerne das o.g. Teil zulegen.
Primär möchte ich das Teil zur Messung von SWR und Frequenzgang von Antennen zulegen. Dabei möchte ich neben dem CB-Band auch das 2-m und 70 cm Amateurband messen können, da mein Ziel ja der AFU sein soll (neben CB).

Nun habe ich mal nachgesehen, was "unsere" Händler da zu bieten haben (leider wenig). Und bei der Bucht und bei A***on gibt es jede Menge dieser Teile, in verschiedensten Versionen (VNA, VNA-F, VNA-H, VNA V2 ...)

Meine Frage:
Welches Gerät bei welchem Händler könnt ihr mir empfehlen? Es gibt wohl auch Geräte, die original sind und NANO VNA heißen. Und es gibt Geräte, die diesen Namen tragen, aber wohl ein ganz anderes Innenleben haben.

Wie gesagt, um für die Zukunft gerüstet zu sein, sollte das Gerät die AFU-Bänder ab 10 m bis 70 cm beherrschen, das Zubehör sollte auch dabei sein (Kalibrierungselemente). Und möglichst ein großes Display (4').

Könnt ihr mir Hinweise und Tips geben?

Vielen Dank! :tup:

Vy 73

Artoo
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DH2PA
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Re: Frage zu Nano-VNA

#2

Beitrag von DH2PA »

Den von die genannten Frequenzbereich können die alle, aber schau dir mal den nanoVNA SAA-2N an. Ich glaube das ist das Richtige für dich.

Patrick -DH2PA-
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lonee
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Re: Frage zu Nano-VNA

#3

Beitrag von lonee »

Mein V2 hat aber ein recht kleines Display...
Also dieser: ->https://www.amazon.de/KKmoon-Vektor-Net ... RG40CD913F
Kalibriergedöns war dabei, allerdings nicht gerade hochwertige Kabel / Stecker.
Und die SMA-Adapter nicht vergessen! ;-)
Ich habe mir diesen auch nur ausgesucht, weil der etwas genauer im 23cm-Bereich ist und ich an solchen Antennen gebastelt habe.
KW-70cm können die Dinger ja alle, wie Patrick ja schon geschrieben hatte.
Allerdings sollte man vielleicht noch anmerken: Bei der ersten Version auf die Abschirmbleche achten!

Ich meine, der NanoVNA-H4 hätte ein größeres Display. Mein Funknachbar hat diesen.
Der Preis ist aber offensichtlich gestiegen...
Man kann die DInger aber ohne Probleme an einen PC anklemmen und hätte dann auch noch mehr Messpunkte.

Insgesamt aber ein feines Messmittel unter Amateurbedingungen. Für unsere Zwecke also durchaus ausreichend und sehr vielseitig einsetzbar.
Mit dem Teil habe ich nur 3h gebraucht um eine DIY Multiband-Vertikal einzustellen. Zudem ist der Antennenpark auch mal schnell überprüft.

Wenn ich aktuell noch keines hätte, würde ich mir, mit dem heutigen Wissen, jedenfalls eines anschaffen.
(bin total begeistert von dem Teil, auch wenn ich vermutlich nur 50% von den Funktionen nutze, die es eigentlich hat. Aber man lernt ja immer wieder dazu.)

Gruß,
André
Gruß,
André
uboot
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Re: Frage zu Nano-VNA

#4

Beitrag von uboot »

Aufpassen! Es gibt halt auch viele minderwertige Nachbauten!

Ich würde mich da vorher erstmal ausgiebigst informieren welcher Clone was taugt oder gleich das Original kaufen: https://nanorfe.com/nanovna-v2-faq.html#clone
Artoo
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Re: Frage zu Nano-VNA

#5

Beitrag von Artoo »

uboot hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 18:29 Aufpassen! Es gibt halt auch viele minderwertige Nachbauten!

Ich würde mich da vorher erstmal ausgiebigst informieren welcher Clone was taugt oder gleich das Original kaufen: https://nanorfe.com/nanovna-v2-faq.html#clone
Das ist doch der Grund, weshalb ich hier frage! ;)

Vy 73

Artoo
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Re: Frage zu Nano-VNA

#6

Beitrag von uboot »

Achsoo - sag's doch gleich :D (sorry, ich muss den Eingangspost wohl nur zu 10% gelesen haben)

Ich hab meinen originalen V2 plus4 vor ca 2 Wochen bei Aliexpress bestellt, ist inzwischen in Europa, mal sehn wie lange der Zoll braucht. Da waren letztes wieder 200 Stück lieferbar, jedoch innerhalb von 1 Woche ausverkauft: https://de.aliexpress.com/item/1005001688889730.html

Ich würde da einfach regelmäßig reinschauen, die kriegen sicher bald wieder neue rein. Entsprechende Ankündigen gibt es hin und wieder in der offiziellen Usergroup: https://groups.io/g/NanoVNAV2/topic/whe ... 0,81741840


Warum ich den originalen genommen habe? Metallgehäuse, 18650er Akku statt popeligem LiPo, größeres Display (naja, könnte gern noch größer sein...), neueste Version mit entsprechendem Firmwaresupport

N-Buchsen wären mir zwar lieber gewesen, aber alles was ich bisher an Innereien der SAA-2N Version gesehen habe hatte intern SMA-Buchsen die nach außen hin auf N adaptiert wurden. Deshalb sehen die auch immer so schief aus auf den Fotos.

Es gibt auch Clones mit Metallgehäuse die nicht gut funktionieren weil altes Platinenlayout das HF-mäßig nicht gut mit dem Gehäuse harmoniert.

War mir alles zu riskant -> deshalb das Original. Preislich immernoch top für das gebotene.
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DH2PA
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Re: Frage zu Nano-VNA

#7

Beitrag von DH2PA »

uboot hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 20:37 ... aber alles was ich bisher an Innereien der SAA-2N Version gesehen habe hatte intern SMA-Buchsen die nach außen hin auf N adaptiert wurden. Deshalb sehen die auch immer so schief aus auf den Fotos.
Die Adaption auf N sehe ich als Vorteil. Ist eine N-Buchse mal defekt kann man sie einfach tauschen. Die N-Adapter sind am Gehäuse stabil befestigt. Eine SMA-Buchse ist mechanisch weit weniger belastbar. SMA und N-Stecker sind bis 10 GHz problemlos.

Die schiefe Buchse auf dem Foto ist mir auch aufgefallen, das gelieferte Gerät war jedoch ok.

Patrick -DH2PA-
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Re: Frage zu Nano-VNA

#8

Beitrag von Artoo »

uboot hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 20:37 War mir alles zu riskant -> deshalb das Original.
Die Frage ist nur, welches ist das Original?

Was ich ins Auge gefasst habe ist das hier:

NanoVNA-F-Vektornetzwerkanalysator, 50KHz-1.5GHz 4.3inch Metallgehäuse-LCD-Digitalanzeige, die Kurzwelle MF HF VHF UHF-tragbarer Antennenanalysator Standing Wave

für ca. 145 € (und sofort lieferbar aus Deutschland).

Auf dem Gehäuse steht "Nano VNA-F". Aber das steht ja auf fast allen Geräten so drauf. Woher soll man also wissen, ob das das Original ist?

Vy 73

Artoo
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Re: Frage zu Nano-VNA

#9

Beitrag von uboot »

Artoo hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 09:45 Die Frage ist nur, welches ist das Original?
Deshalb hatte ich Dir ja diesen Link geschickt ;-)

https://nanorfe.com/nanovna-v2-faq.html#clone
https://nanorfe.com/nanovna-versions.html

Es gibt eine Ursprungsversion vom NanoVNA der ca bis 900 bzw. später dann bis 1500MHz geht. Diese Variante kostet um die $60. Von dem stammen auch einige Clone ab: https://nanovna.com/

Die V2 bzw. auch SAA-2 genannte Variante ist ein komplett neues Hardware-Design mit besserem Dynamikumfang und schnellerem Mikroprocessor das mittlerweilen zum V2.4 Plus überarbeitet wurde und wo noch eine 4" Version hinzugekommen ist welche nach meinen Recherchen als einzige Variante auch problemlos (d.h. ohne Einbußen beim Dynamikumfang!) in einem Metallgehäuse funktioniert. Das Original gibt es (nur!) hier:
https://de.aliexpress.com/item/1005001688889730.html
https://www.tindie.com/products/hcxqsgr ... -v2-plus4/

Ein weiterer Unterschied zwischen der Ur- und der SAA2-Variante ist dass man mit letzterer keine Keramikfilter messen sollte:
https://nanorfe.com/forum/Crystal-measu ... -SAA2.html
https://nanorfe.com/nanovna-v2-faq.html

Zu den ganzen Clonen kann ich ansonsten nicht viel sagen, da scheint es aber auch wieder schlechte Clone von den Clonen zu geben :banane:
https://groups.io/g/nanovna-f/wiki/19943

Der NanoVNA-F baut jedoch nicht auf der V2 auf sondern auf der Urversion die nur bis 1.5GHz geht und höhere Frequenzen nur über die Oberwellen misst was zu weniger Dynamikumfang führt (40dB vs. 70dB beim V2).

https://deepelec.com/nanovna-f/

Scheint noch ne zweite NanoVNA-F Variante zu geben, den NanoVNA-F V2: http://www.sysjoint.com/en/content/?144.html


Also wenn der NanoVNA-F V2 um die 143EUR kostet und ich keine Keramikfilter messen muss (dafür hab ich schon ein Analog Discovery) würde ich definitiv zum Original "V2 Plus 4" greifen!

Für den von Dir genannten NanoVNA-F ohne V2 nur bis 1.5GHz würde ich nicht mehr als 80EUR ausgeben! :nono:
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