Frager zur Z-Diode parallel zur Elektretkapsel

[Charly Whisky]

Hallo Jochen,

dieZenerdiode wahrscheinlich zur Erzeugung der Versorgungsspannung der Kapsel verwendet, wenn diese an plus und minus der Kapsel angeschlossen ist.

Ist sie hingegen am Ausgang gegen GND angeschlossen, dann eher als Spannungsbegrenzung.
In diesem Fall wirkt die Sperrschichtkspazität der Diode frequenzbeeinflussend.

Die Dimensionierung ist anhängig vom Interface des Micro- input.

Aber das weisst du sicher.

Viele Grüsse
Christian

[64Digger295]

Die zusätzlich eingebaute Z-Diode hat nur den Sinn, daß die maximal zulässige Spannung des Elektretmikrofons nicht überschritten wird.

73
64Digger295

PS
Die Zenerspannung muß höher liegen, als die normale Betriebsspannung die an der Kapsel gemessen werden kann.
Würde die Zener Diode zu Stabilisierung der Betriebsspannung genutzt, dann wäre wohl die NF, die an gleicher Stelle über einen Kondensator ausgekoppelt wird (vergleichbar einer Emitterschaltung) nicht mehr nutzbar.
Und die Ermittlung der Zenerspannung sollte doch für jemanden der mit Elektronik bastelt kein Problem sein.

[64Digger295]

Ich habe eben mal bei der Jackson II nachgesehen, die hat eine wie oben beschriebene 16 V Zenerdiode an der Mikrofonkapsel.

73 Digger

[hb9pjt]

Ich glaube nicht, dass auf dem Bild eine Z-Diode zu sehen ist. Ich gehe davon aus, dass dies ein Keramikkondensator ist gegen HF-Einstrahlung.

73, Peter - HB9PJT

[lichtenberger]

Also für mich erschließt sich die Funktion nicht.
Ich habe noch nie ein Electretmikrofon durch Überspannung kaputt gemacht.
Ich würde das Teil entfernen und gut ist.

Zumal eine Z-Diode gegen Hf Überspannung ziemlich wirkungslos ist. Da hilft ein Kondensator deutlich besser, zumal an der Diodenstrecke mit Demodulationseffekten zu rechnen ist, welche die Festigkeit gegenüber Hf Einstrahlungen eher verschlechtert.

Für mich spricht nichts für so eine Z-Diode parallel zu den Anschlüssen einer solchen Mikrofonkapsel.

[64Digger295]

Solche Kapseln werden auch in de Bühnentechnik eingesetzt, und da wird mit einer Phantomspannung von 45 V gearbeitet.
Dafür brauchst du de Schutz. Nicht für HF, oder NF oder die max 12 V Versorgungsspannung.

73 Digger

[lichtenberger]

Aber dieses Mikrofon wird nicht für Bühnentechnik verwendet. Es kommt normalerweise nicht einmal in die Nähe davon.

[benson04]

Exakt. Normal sitzen da 10 Nano

[64Digger295]

Ist, oder wäre logisch, daß da ein kleiner C eingesetzt wird um HF Einstreuungen zu eliminieren.
Nur wie kommt dann die Z- Diode da hin und was könnte sie außer ein Schutz für zu hohe Spannung am Elektret für einen Sinn haben?
Mein Gedanke, daß der oder die Hersteller auf dem Markt günstig einkaufen und Kapseln einbauen, bei denen diese Z Diode von vorne herein an dieser Stelle aufgelötet ist und nur in die Schaltung übernommen wurde?

Klar wird wohl in der Breake und / oder Mic. nochmal eine Befilterung eingebaut sein.
Was sollte die Eigenschaft der spannungsabhängigen Kapazität an dieser Stelle bringen?
Bei höhere Frequenzen etwa die positive Halbwelle weniger und die negative mehr dämpfen?
Zumal die Kapazität nicht an die von Jens beschrieben 10 nF herankommt (danke übrigens für die Zusendung der Verbindungsfolie der 6110).

73 Digger

[hb9pjt]

Wenn ich das Schema vom geposteten Link https://owenduffy.net/module/rb/IC7000/HM151.htm so anschaue, vermute ich, die Z-Diode schützt das Mikrofon vor Überspannung über die NF-Leitung beim Einstecken oder beim Einschalten des Funkgeräts. Dann könnte es sein, dass 12 bzw. bis zu 15 Volt zum Mikrofon gegeben wird, bis der Kondensator im Mikrofon geladen ist, welcher zwischen der Kapsel und dem NF Anschluss liegt. Dies je nach Beschaltung im Funkgerät.

Eine Überspannung über die Speiseleitung der Mikrofonkapsel ist nicht möglich, da der Spannungsteiler mit den beiden Widerständen die maximale Spannung von 15 V auf 7.5 V halbiert.

Die meisten Mikrofonkapseln haben eine Maximalspannung von 10 V spezifiziert.
https://www.cuidevices.com/product/reso ... 44pf-w.pdf
https://cdn.sparkfun.com/datasheets/Sen ... P2.54R.pdf

73, Peter - HB9PJT

[nietoperz809]

Wenn ich das Schema vom geposteten Link https://owenduffy.net/module/rb/IC7000/HM151.htm so anschaue, vermute ich, die Z-Diode schützt das Mikrofon vor Überspannung über die NF-Leitung beim Einstecken oder beim Einschalten des Funkgeräts.

yepp, ich hatte mal ein mikro mit elektretkapsel, da war eine 5.6 v z-diode drin (auf ner kleinen platine, inklusive 2 r's und 2 c's). ich vermute, das war eine spannungstabilisierung, damit sich die charakteristik des mikrofon-signals bei schwankender versorgungsspannung nicht ändert.

[hageha]

Wie speist du die 8 V ein?

73, Gerd

[DeltaKiloMike]

Wie speist du die 8 V ein?

73, Gerd

MENU - SET - Connectors - MIC Jack 8V output - ON

[hageha]

tnx.

Gibt es diesen Menüpunkt nur in der RS-BA1 Software?
Im 705 fand ich ihn nicht. Hab das Gerät aber auch erst gerade (Glück gehabt) bekommen.

73, Gerd

[DeltaKiloMike]

Welche Firmware Version ist da installiert? Die Möglichkeit umzustellen, kam glaube mit 1.20.