75ohm koaxkabel bei cb funk

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lonee
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#31

Beitrag von lonee »

Nachweislich konnte man Trump auch zum Präsidenten wählen, aber ob das gut war?

Warum machen sich manche Menschen die Sache so schwer?
Fakt ist: 50 Ohm Koaxkabel gehören zwischen 50 Ohm -Systeme und 75 Ohm in 75 Ohm Systeme wie z.B. TV.
Alles was weiter mit 75 Ohm Kabeln im Zusammenhang mit Funk steht, dient der Anpassung von Antennen an das 50 Ohm Koaxkabel z.B. Loop oder Faltdipol etc..
Und vergesst bitte nicht, wann der Rothammel sein Buch geschrieben hat.

Über den "Fallstrick" "das SWR ist prima!" sind schon so einige gestolpert und haben dann ihren Antennentuner gegrillt. Bloß weil man ausschließlich das SWR im Auge hatte und nicht mal den Antennenstrom gemessen hat. Ein gutes SWR sagt nur aus, dass an der entsprechenden Messstelle die 50 Ohm bei der eingestellten Frequenz gegeben sind. Das SWR (direkt an der Antenne gemessen) dürfte sich nur im Rahmen der Kabel-Dämfungswerte am Kabelende verändern. Alles andere lässt auf eine ungünstige Kabellänge schließen. Kann man übrigens auch mit einem Dummy-Load überprüfen oder mittels eines VNA´s, falls vorhanden.. Physik lässt sich nunmal nicht austricksen....

Gerade bei 4-12W erlaubter Leistung würde ich doch alles tun, um geringe Verluste zu haben und eine gute Anpassung zu erreichen!
Aber nein, da wird am wichtigsten Bauteil der Station gegeizt. Ausgerechnet an dem Bauteil, was dafür zuständig ist Sende / Empfangssignale zu übertragen. *Koppschüddl*
Gruß,
André
VictorPapa
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#32

Beitrag von VictorPapa »

Da braucht es keinen Antennentuner! Die Antenne ist resonant und wird dann an der Antenne auf den Fußpunktwiderstand mittels Analyser eingestellt. Über die Kabellänge (durch kürzen) wird der Widerstand (und auch damit SWR) dann eingestellt (Strom/Spannungs). Allerdings ist dies begrenzt auf ein Band. Der Sender/Empfänger sieht dann immer seine geliebten 50 Ohm! Verluste hast du keine, da das Kabel eine gute Dämpfung hat.

73 Victor
noone
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#33

Beitrag von noone »

Es gab Zeiten und Gegenden in denen "Funkkabel" nicht immer zu bekommen war, zb. in der Mitte der USA oder in der Frühzeit des CB-Funks.

Aber zum 75Ohm Kabel -- was tun wenn das schon liegt und man kein eigenes einziehen kann zb. Mietwohnung aber auf den Speicher eine Antenne stellen kann. (Ja ich weis Unterdach ist nicht optimal)

Es gab bis in die 80er noch Antennen bei denen Vorzugslängen von Antennenkabeln nach Typ und VK in einer Tabelle aufgeführt wurden. Importware.

Ich kenne Leute in den USA die sich ihre Konserven und Dauerlebensmittel (Frischzeug haben die selber) einmal im Monat via Amazon bestellen (dauert eine Woche bis die das bekommen) und 2 mal im Jahr Diesel Benzin und einen Austauschgastank, der Weg zum Supermarkt ist zu teuer und dauert zu lange, vom Tanken nach Hause ist der Tank schon wieder viertel leer! Das ist mitten in den "Ueberflogenen Staaten von Amerika". Die Familien halten sich neben einem Sprühflugzeug zb. ein kleines Flugzeug für 2 Personen für Notfälle.
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lonee
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#34

Beitrag von lonee »

Hallo Victor,
Mir ist es klar, dass man auch ein 75Ohm-Kabel zu einem passenden Resonanzkreis schnippeln kann. Dann gilt aber Kabel + Antenne als komplettes System, was ich im Normalfall zu vermeiden suche. So etwas erzeugt prima Mantelwellen und sorgt gerne auch mal für TVI und BCI.
Es dürfte übrigens schwierig sein, eine kommerziell gefertigte Antenne auf einen Fußpunktwiderstand von 75 Ohm zu bringen. Schließlich ist das Ding für 50 Ohm entworfen worden. Bei einer Tripple-Leg könnte man ggf. 2x 75 Ohm parallel legen, dann käme man auf 37,5 Ohm.
Dann müsste ich aber am TRX trotzdem noch eine Transformation vorsehen.

@noone
Umstände ändern nichts an den Tatsachen. Wenn es keine Möglichkeit für ein Antennenkabel gibt, dann geht es eben nicht.
Oder eben mit der Mag-Loop aus dem Zimmer.
Ich würde wohl versuchen ein Kabel irgendwo hinter einem Fallrohr zu verstecken oder sogar innerhalb eines Fallrohres gen Dach zu führen.
Alte, stillgelegte Kamine sind auch gern genommen. Oder z.B. Belüftungsrohre, die bis auf den Speicher gehen.
Im Notfall halt das ganze Fallrohr mittels Gamma-Match anzapfen. OK, nicht gern gesehen und auch nicht erlaubt. Aber es funktioniert! ;-)
Gruß,
André
noone
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#35

Beitrag von noone »

Es war früher üblich sich einen passenden Punkt auf der transformierenden Leitung zu suchen bei dem Anpassung vorliegt!
Dabei ist es gleich welchen Wellenwiderstand das Kabel hat.

Im UKW Bereich sind solche Geschichten zur Anpassung bei Parallelschaltung von Antennen üblich oder zur Erzeugung von zirkularer Polarisation. Splittung eines Signals auf 2Antennen xyagi ein Zweig wird um 90grad der Phase versetzt.

Siehe Rothammel oder das Schweizer Antennenbuch.

Gleiches beim Bündeln gleicher Verstärker.
Ich hatte 4 2c39 module gleichzeitig über eine Leitung an einer Antennengruppe und eine Anpassleitung von 15Ohm in hartem 75Ohm realisiert.

Gut ich hatte auch nie die Probleme der Besitzlosen. Aber durch jedes verweiste Koaxkabel einer alten Satanlage bekommt man mehr HF auf eine definierte Antenne mit bekannter Abstrahlung als man über eine Regenrinne oder Blitzableiter in ausreichende Höhe bekommt die dann im Weltraum als Steulstrahlung verschwindet oder sich im Raum in Phasenauslöschung ereifert.
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lonee
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#36

Beitrag von lonee »

Moin noone,
Das mit den Transformationsgliedern hatte ich ja bereits geschrieben. (z.B. 75 Ohm Stub bei den Quad-Loops)
Eine Parallelschaltung zweier 50 Ohm Yagis mache ich zumeist mit einem Powersplitter aus poliertem Messingrohr und N-Buchsen.
Hat u.A. den Vorteil, dass ich die vorhandene Transformation von z.B. dem Faltdipol nicht ändern muss und so schnell mal die Antennen wechseln könnte.
Hier sind die Zuleitungen zu den einzelnen Antennen kritischer. Bei einer 4-er Gruppe hat man da schon einiges an Arbeit und man braucht die entsprechenden Messmittel. So mancher hier aus der Ecke, hat sich die Kabel bei Kusch machen lassen. Ob die nun gut, oder schlecht sind, kann ich nicht beurteilen. Ich mache meine Kabel noch selbst.

Bei den Kreuzyagis, Kreuzdipolen oder Eggbeaterantennen verhält sich das aber auch wieder anders. Ich verlängere eine Leitung, um die Phasendrehung zu erreichen. Je nachdem auf welche Antenne ich die "Phasenleitung" lege, habe ich rechts- oder linksdrehende Polarisation.
Das kann ich also durchaus mittels Powersplitter und unterschiedlich langen 50 Ohm-Leitungen erreichen.
Wenn ich gleichzeitig dabei transformiere, ist das eben etwas praktischer und spart Material.
Beim typischen Faltdipol findet man die 75 Ohm-Transformationsleitung wohl am häufigsten. Bei den M2 UKW-Antennen ist dies mittels F-Steckern und Teflonkabeln an der Einspeisung verwirklicht.

Wie schon gesagt, für ein Band und unter Anbetracht der sich dabei möglich ergebenden Problemen, kann man sich mittels 75 Ohm-Kabel ein resonantes System zusammenstricken. Aber es ist eben so, dass hier das gesamte System als Antenne fungiert. D.h. auch mein Kabel strahlt und empfängt.
Das wiederum will ich ja gar nicht, denn den "E-Müll" der Nachbarn möchte ich nicht an meiner Antenne. Besser wäre sogar, möglichst weit weg vom Haus!

Und ich hatte auch schon einmal darauf hingewiesen, dass Herr Rothammel seine Antennenbibel schon vor einiger Zeit geschrieben hat.
Die meisten von uns, dürften nicht mehr die Gelegenheit gehabt haben, ihn kennenzulernen.
Wie dem auch sei, jeder muss nach seiner Fasson glücklich werden.
Gruß,
André
noone
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#37

Beitrag von noone »

Vergiss bitte das resonante System davon hab ich mich verabschiedet Antennenwiderstände sind Strahlungswiderstände d.h. Wirkwiderstände und damit reale Widerstände. L und C ist was für Kurzwelle für den langen Draht.

Ich habe mit parallelen Leitungen (Koaxersatz mit 12 bis 35Ohm durch parallelangeordnete Koaxleitungen) ausprobiert und die dann mit Rautensplitter (Schutz der Endstufe) in gleicher Technik ersetzt.

Anpassstubs habe ich verwendet aber weil ich die Antennen öfter gewechselt habe auch öfter verworfen, nichts ist billiger breitbandiger und schneller als Koaxkabel (und den Schrott rumliegen gehabt ,ok das meiste hab ich auf der UKW-Tagung dann in anderes Material umgesetzt).

Ich habe Impedanzen bis 7 Ohm runter angepasst auf Frequenzen meist bis 23cm mit Kabel vom Schrottplatz welches ich in 100kg Quantitäten durchgeschoben habe. (ich habe noch ein paar km) Zur Zeit habe ich andauernde Baumaßnahmen (für Wohnprojekt) bei mir und der 2t QTH in den ich dann umziehen möchte lässt wegen der Preisblase auf dem Immobilienmarkt auf sich warten.
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lonee
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#38

Beitrag von lonee »

noone hat geschrieben: So 14. Mär 2021, 11:42 L und C ist was für Kurzwelle für den langen Draht.
Pardon, aber der Aussage kann ich so nicht zustimmen. Aus L & C besteht nunmal der Schwingkreis. Dabei ist es egal welchen Frequenzbereich denn nun die Antenne haben soll. Gleiches gilt für unsymmetrische Kabel, was Koaxkabel ja nunmal sind. Koaxkabel, wie auch immer geartet, weisen ebenfalls einen L / C-Wert auf. Zwar unterschiedliche, je nach Fertigungsweise, aber immer noch gegeben. Daher kann man auch prima Coax-Traps für Drahtantennen daraus machen oder selbst als Fest-C eignen sich diese.
Ich weiß zwar nicht, wie Du die Kabel beschaltet hast, aber 2 x parallel ohne Schirmung = Paralleldrahtleitung.
In dem Fall kommt die Impedanz der Leitung nicht zum tragen. Allenfalls der reale Widerstand der Kupferader.

Ich habe so etwas ähnliches auch verwendet, bis ich an die Twincomleitung gekommen bin. 2 x RG213 als symmetrische Speiseleitung für einen 2 x 20m (leider nur 20m) Doublet. Funktionierte auch, aber ohne Schirmung (Twincom) funktioniert es besser. Mir fehlt jetzt nur noch der symmetrische Koppler. Rollspulen für QRO sind exorbitant teuer geworden, zudem ich ja 2 Rollspulen mit gleichen Werten bräuchte. Dann noch ein paar fehlende Teile für den Kellermann und ein Vacuum-C. Dann bin ich zufrieden! ;-) nunja, Eile mit Weile. Vielleicht läuft mir ja noch mal was bezahlbares über den Weg.
Gruß,
André
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#39

Beitrag von Don »

Sat-Kabel zu verwenden ist natürlich möglich. Mache ich seit Jahrzehnten. Folgendes ist zu beachten:

1. Bei Monoband-Antennen immer das Speisekabel in s.g. Spiegellänge (0,5 Wellenlänge x VK x n) herstellen . Die Frequenz immer exakt in die Wellenlänge umrechnen. Achtung: 75 Ohm Sat-Kabel haben unterschiedliche Verzögerungskonstanten. Werte zwischen 0,79 bis 0,84 gibt es aktuell, vielleicht auch noch andere. Die technischen Daten des Kabels studieren.

2. 135 db mit 5fach Schirmung sind schon ganz gut. Nach Möglichkeit sollte die 5fach Schirmung aus Kupfer bestehen. Alu ist nicht ganz so gut. Optimaler Weise sollte auch der Innenleiter (je dicker desto besser) aus Kupfer bestehen. Zur Not geht auch verkupferter Stahl auf HF. Dies heißt dann CCS.

3. Will man eventuell "Geld sparen" , muss man ganz genau hinschauen und die Daten herausfinden um die angebotenen Qualitäten zu vergleichen. 4k tauglich oder quattro tauglich sind keine spezifischen Qualitätsmerkmale. Eine 100m Rolle mit mittelguter Qualität für unter 20e mit Versand kann man schon bekommen.

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ax73
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#40

Beitrag von ax73 »

So siehts aus. Auf jeden Fall können Lösungen mit hochdämpfungsarmem 75ohm-Kabel
von Fall zu Fall durchaus effektiv sein.
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
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lonee
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#41

Beitrag von lonee »

Moin Don,
Das die Nutzung eines 75 Ohm Kabels möglich ist, steht doch ganz außer Frage.
Aber wenn ich das Speisekabel abstimme, und klemme eine Antenne mit 50 Ohm Fußpunktwiderstand an (was wohl die meisten käuflichen CB-Antennen haben dürften), macht das Ganze doch keinen Sinn!
Schon gar nicht, wenn ich Multiband (Einsteigerklasse) und vielleicht noch CB obendrein nutzen möchte. Abgestimmte Speiseleitungen funktionieren nur bei Monoband und dann schränken sie die Bandbreite zumeist auch noch ein, selbst wenn die schlechtere Kreisgüte der Antenne eine größere Bandbreite hätte.
Aber egal wie ich das drehe, jede Transformation kostet mich Energie. Sende- wie auch Empfangsseitig. Also warum werden Kabel empfohlen, womit Einsteiger nur Probleme bekommen können?
Bei 11m sind die Verluste bei z.B. RG213 durchaus verschmerzbar. Und wenn ich die Kabeldämpfung unbedingt ausgleichen möchte, könnte man auch noch einen Mastverstärker über Phantomspeisung betreiben.
Die Jungs, die mit Transformationsleitungen keine Erfahrungen haben, rennen automatisch ins Fiasko. Das kann doch keiner wollen. Oder aber man ist gehässig man und will sich neue Funkteilnehmer vom Leibe halten.

Mal ganz davon abgesehen, dass mittlerweile bessere, dünnere und durchaus bezahlbare Koaxkabel als das Standart RG213 auf dem Markt sind.
Auch wenn man knapp bei Kasse ist, macht die Investition in ein halbwegs gutes Antennenkabel durchaus Sinn.
Alle anderen Anwendungen, mit Speiseleitungen anderer Impedanzen. sind meines Erachtens "Sonderlösungen" und nicht in jedem Fall zu empfehlen.
Besonders nicht bei Funkbeginnern. Gebt den Jungs die Zeit, die sie brauchen, um in die Technik einzusteigen. Danach sieht die Sache anders aus.
Gruß,
André
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#42

Beitrag von DX555 »

Die Diskussion ist ein bißchen wie die vieler Menschen, die günstige Lautsprecher mit teuren Anlagen kombinieren: Teure Anlage mit billigem Lautsprecher trifft auf Ohr ... und es bringt nichts.
Und auch beim Antennenkabel handelt es sich um ein essentielles Element zwischen Funkgerät und Antenne. Und auch hier gilt, niedrige Dämpfung, gute Schirmung gibts nicht umsonst. Darüber hinaus muß die Kette so abgestimmt sein, daß in den einzelen Komponenten die einzelnen Verluste so gering wie möglich sind, sonst hab ich am Ende am Transceiver vllt. sogar noch eine tolle SWR, aber die Leistung geht auf dem Weg zur Antenne drauf und an der Antenne selbst kommt nix mehr an.
Bitte den hier schon mehrfach erwähnten Verkürzungsfaktor korrekt einrechnen und sich die Mühe der Abstimmung machen, dann klappts auch mit dem Nachbarn ;-).
Als Kabel wurden hier schon einige gute Empfehlungen gegeben, das Highflexx 7 ist für mich bspw. ein sehr guter Kompromiß.
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#43

Beitrag von lonee »

Dazu ist mir gerade eben noch etwas eingefallen.
Messt doch bitte mal bei den unterschiedlichen Konfigurationen den Antennenstrom und nicht nur das SWR.
So einen Stromindikator kann man flugs aus Ferritring, ein paar Spulenwicklungen Diode, Festwiderstand, regelbarem Widerstand und am Drehspulinstrument vielleicht noch einen kleinen Kondensator zusammenstellen.
Kann man aber natürlich auch kaufen! Und dann messt mal was da an Strom aus dem Tranceiver über das Speisekabel in Richtung Antenne fließt.
Bei 11m hat man auch nicht das Problem der unterschiedlichen Bänder bzw. stärker abweichender Frequenzen. Insofern recht aussagefähig.
Will sagen: je höher der Antennenstrom ist, je mehr Leistung wird in Richtung Antenne ausgekoppelt.
Das Antennen-Strommeter war bei den früheren und auch kommerziellen Sendern völlig normal. Heute hat das eigentlich keiner mehr.

Für den Fall, dass sich jemand mit Antennenspeisung mittels Paralleldrahtleitung beschäftigt.. Hier kann man mit so etwas (2 x aufgebaut) auch die Symmetrie der Antenne überprüfen.
Gruß,
André
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#44

Beitrag von noone »

Es macht mehr Sinn den Vorlauf oder den HF-Strom an der Antenne zu messen als am Tranceiver!
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lonee
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Re: 75ohm koaxkabel bei cb funk

#45

Beitrag von lonee »

eh, nein. Wo bzw. an welcher Stelle Du den Strom auf dem Kabel misst, ist völlig egal. Entsprechend der Wellenlänge der Sendefrequenz kann man aber an unterschiedlichen Messstellen des gleichen Kabels durchaus unterschiedliche Werte bekommen.
Das Antennenstrommessgerät ist eher ein Indikator als ein wirkliches Messgerät.
Aber der Antennenstrom ist eben der Parmeter, der uns im eigentlichen Sinne interessiert. Nicht ob ich einen Resonanzkreis gebastelt habe, wo ich zwar kaum/keine rücklaufende Leistung habe, weil der Großteil in Wärme umgesetzt wird und der Rest der Kabeldämpfung zum Opfer fällt.
Es gibt durchaus Konstallationen (z.B. Matchbox) wo das SWR zwischen Box und TRX als super definiert wird.
Dabei hat man gerade im Tuner die "Kamikazestellung" D.h. ich verbrate sämtliche Power im Tuner. (oder der angepassten Leitung). Kann für beide übrigens "tödlich" ausgehen.
Wenn ich jetzt den Antennenstrom messe, sollte mir so ziemlich sofort einleuchten, dass ich eigentlich keine/kaum Sendeenergie in Richtung Antenne schicke.

Bei der Messung des Fußpunktwiderstandes bzw. L & C der Antenne, hast Du völlig Recht noone.
OK, wird bei 20m hoch aufgehängten Dipolen etwas schwierig. Aber dafür gibt es auch VNA mit Bluetooth oder ne hohe Leiter ;-).
Deswegen sollte die Speiseleitung möglichst auch nicht resonant ausgelegt werden, denn ich möchte mit meinem SWR-Meter ja schließlich hinter dem TRX / der PA meine Verhältnisse an der Antenne prüfen und nicht die Resonanz des Kabels.
Gruß,
André
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