Antennenvergleich und Problem

13TBA
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Antennenvergleich und Problem

#1

Beitrag von 13TBA »

Ich habe mit drei Funkstationen drei Antennen verglichen.

1) T2L2 in ca. 3,5m Höhe nach 40m Kabel RG213
2) DV27L von Winkler an einem am Sirio Mag145 mit DV/PL-Adapter in ca 1,5m Höhe (Autodach)
3) Sirio new delta 27 m-120 an einem Sirio Mag145 mit DV/PL-Adapter in ca 1,5m Höhe (Autodach)

Die Antennen standen ca. 5meter auseinander.

Gegenstationen
Station 1: Flori, FoxPapa aus Rott am Inn
Station 2: Rudi, AlphaRomeo aus Bad Feilnbach
Station 3: Hans, Bochratz bei Bad Feilnbach oberkünftig standmobil

Ergebnisse
Bild

Erkenntnisse:
Umso kürzer der Strahler und umso tiefer der Einspeisepunkt umso schlechter die Ergebnisse. Ok - hatte ich mir schon vorher gedacht.
Trotz einem Höhenunterschied von 2m ggb. der T2LT spielt die DV27L noch ganz gut.

Problem:
Ich konnte die anderen Stationen, außer Hans an der Albrecht nur auf der T2LT lesen!!!
Der S-Wert ist bei den anderen Antennen zwar auf der Anzeige gestiegen und ich habe gemerkt, dass gesendet wurde - teilweise ist meine Anzeige in dem Momant auch hoch auf S7 gegangen, aber ich habe nur Rauschen gehört.
Der Empfänger der Albrecht 5890 war zugestopft mit Störungen aus der Umgebung oder einfach überfordert.
Das Grundrauschen lag eigentlich nur bei S1-S2!!
Sind diese Magnetfussantennen so breitbandig, dass sie so viele Störungen "anziehen" ??

73

Thomas
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mibo666
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Re: Antennenvergleich und Problem

#2

Beitrag von mibo666 »

Solche Antennenvergleiche sind, hm - nicht aussagekräftig. Dazu müssen die Antennen am selben Ort und zur gleichen Zeit getestet werden.
Manchmal reichen schon ein paar Zentimeter Variation des Standorts und man bekommt ein völlig anderes Bild da Reflektionen über einen anderen Winkel kommen und sich dadurch die gesamte Situation ändert.
Für einen einigermaßen richtigen Test musst du dir einen Ort Suchen der rundrum frei ist, und zwar für einige Kilometer. Dann Gegenstationen mit jeweils dem selben freien Standort und absolut gleicher Ausstattung und im gleichen Abstand um dich verteilt, alle 45° eine.
Dann kann man was probieren, aber schnell, damit sich das Wetter nicht ändert und wieder alles verfälscht.

Ist also nicht so einfach. Nur ganz grobe Unterschiede zwischen Antennen bekommt man einfach so raus, dazu muss aber mindestens die Höhe des Einspeisepunktes gleich sein.
13TBA hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 22:24 Sind diese Magnetfussantennen so breitbandig, dass sie so viele Störungen "anziehen" ??
Mobilantennen mit gutem Wirkungsgrad sind sehr schmalbandig und damit eigentlich unempfindlicher gegen lokalen HF-Müll. Aber dazu muss dein Auto auch hoch und frei stehen, dann bekommst du ein ganz anderes Ergebnis. Zu der Delta Dingens kann ich nichts sagen, die DV27 ist ein l1/4 Strahler mit all seinen Vorteilen, sehr leistungsstark aber auch sehr schmalbandig. Die T2LT ist als L1/2 noch ein bisschen besser, aber groß ist der Unterschied nicht. In deiner Situation fressen die 40m Kabel einiges auf, das plus ergibt sich IMHO nur aus der Höhe. Deine lange Leitung erzeugt schon ~1,5dB Dämpfung, da könntest du also noch was rausholen wenn du ein modernes Kabel wie Ecoflex15 verwendest, das läge bei 0,6dB!

Für solche Antennentest missbrauche ich gerne ein CB Funk Relais wie das Herzberg Relais. Das ist konstant, sendet immer mit der gleichen Antenne und Leistung. Das ist also eine recht einfache Möglichkeit, wenn es denn sowas in deiner Nähe gibt. Ansonsten musst du halt mit jemandem was ausmachen, rausfahren und probieren. Je freier die beiden Standorte sind, desto aussagekräftiger werden die Messungen.

Viel Erfolg und viel Spaß, der gehört da nämlich mit dazu!

Gruß

MiBo

PS: Wenn du kannst und magst: Antennensimulationen wie EZNEC sind eine große Hilfe um das Verhalten zu verstehen. Da wird die HF quasi sichtbar dargestellt und man kann daheim im warmen damit herumspielen.
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Neuss-mobil
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Re: Antennenvergleich und Problem

#3

Beitrag von Neuss-mobil »

Das mit den Störungen ist schon eigenartig, meine Theorie, es scheint ein Problem moderner simpler/billiger Empfängertechnik zu sein.

Ich kenne das hier auch von der AE6110.

Störpegel bei nur S1-3. Aber häufig sind die empfangenen Stationen kaum zu lesen weil ihr Audio-Signal von Rausch- und Prasselstörungen derart überlagert sind, dass es extrem anstrengend ist das Gesprochene zu identifizieren (ich würde das R1-2 bezeichnen). Erst ab einem S-Wert größer 7 wird es besser und ab S9 akzeptabel/gut.
Aber eigentlich (so kenne ich es noch aus alten AM-Zeiten), sollte doch ein Signal dass 12dB über dem Störpegel liegt ausreichend sauber zu arbeiten sein.
Die Störungen mögen manmade und breitbandig sein, kommen auf jeden Fall nicht über die Spannungsversorgung, da auch bei Akkubetrieb in gleicher Weise vorhanden.

Gruß Jörg
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Re: Antennenvergleich und Problem

#4

Beitrag von 13TBA »

Hi Michael,

natürlich wäre eigentlich ein 10km großes Labor am Besten und die Verwendung des selben Standorts.
Aber 1-2db hin oder her sind mir wurscht, denn:

Ich finde es einfach sinnvoll eine Antenne auch dort zu testen wo sie genutzt wird. Insofern ist es aus meiner Sicht nur fair genau solche Unterschiede gleich zu berücksichtigen.

Eine Magnetfussantenne wird sich keiner an nen Glasfibermast hängen und einen Glasfibermast wird sich keiner aufs Autodach schrauben.

Und grob weiß ich jetzt, dass mich die DV27Lang, die bei mir übrigens SEEEEEHR breitbandig ist und keinesfalls schmalbandig mindestens 1 Stufe kostet, wenn ich die aus Faulheit aufs Autodach schraube, statt den Glasfibermast zu nutzen und es wegen der Kabellänge und Kupplungen evtl. sogar 1,5 S-Stufen sein könnten.

Und ich weiß, dass der lange 1/4Lambda-Strahler im Vergleich zu den verkürzten 5/8-marketing Strahlern ca. 1S-Stufe auf der Schätzanzeige ausmacht.

Ja - sicher so grob für den Praktiker - zu erwartende Ergebnisse. Und ja es ist kein super aussagekräftiger fairer Test, aber gleich den Test in Frage zu stellen oder das halbe db vom RG213, dass sich der Funkbetreiber dann sicher nicht sofort auswecheln wird nervt.

Ein Vergleich mit einem Relais / SDR ist für mich übrigens auch Humbug, weil das Geländeprofil bis dahin auch alles verfälschen kann und man dies mit mindestens drei unterschiedlichen Stationen / Relais testen sollte - insbesondere bei Antennen mit kürzeren Wellenlängen wird das richtig relevant.

Und wenn man keins in Reichweite hat (wie bei mir) wird es richtig blöd. Lediglich zum Web-Sdr zum großen Arber komm ich hin, aber das zeigt so unterschiedliche "Matsch-Pegel" an, dass es faktisch nicht zu gebrauchen ist und man dort von hier aus lediglich mit ausgewachsenen Hochantennen hinkommt. Zum Test von Mobilstrahlern oder Handgurken-Dummyloads leider gar nicht zu gebrauchen.

Vlt. hast Du aber eine Idee zu diesem "Rauschen" hochziehen? Liegt das einfach daran, dass die Güte der Antenne so unterschiedlich ist und die Mobilstrahler so breitbandige Dinger? So einen Effekt kenne ich beim Abhören im 2m Bereich zwischen Baofeng-Chinaböller und Yaesu Kästchen. Auf dem Baofeng-Böller höre ich nichts - auf dem Yaesu schon, weil das Yaeso einfach viel besser trennen kann.

Aber, dass die Antennen so stark Effekte haben, und es sich ja letztlich um keine Magnetic Loop handelt, sondern um simple ähnlich aufgebaute Strahlerchen:
1/4 mit Autokarosserie, elektrisch verlängerte 5/8 mit Autokarosserie und echte 1/2 lambda.

PLC Matsch - hat man ja auch noch 4-5meter weiter - da machen 4-5 Meter nicht so viel aus.

Ich hatte mit der DV27L ein gutes SWR - auf diversen AFU-Bändern und Vielfachen davon - aber auf 11m Schwierigkeiten überhaupt unter 1: 1,5 zu kommen.

Und das ich plötzlich ein Signal von S7 bekomme und realistisch betrachtet Radio 1 schockt mich schon. Faktisch müsste die Güte der Mobilstrahler ja sowas von schlecht sein, dass sie nur noch auf dem freien Feld zu gebrauchen sind und das trotz Matsch von lediglich S1-S2 auf der Schätzanzeige.

Oder was könnte der Grund für so ein Verhalten sein?

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Thomas
13TBA
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Re: Antennenvergleich und Problem

#5

Beitrag von 13TBA »

Neuss-mobil hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 09:31 Das mit den Störungen ist schon eigenartig, meine Theorie, es scheint ein Problem moderner simpler/billiger Empfängertechnik zu sein.

Ich kenne das hier auch von der AE6110.

Störpegel bei nur S1-3. Aber häufig sind die empfangenen Stationen kaum zu lesen weil ihr Audio-Signal von Rausch- und Prasselstörungen derart überlagert sind, dass es extrem anstrengend ist das Gesprochene zu identifizieren (ich würde das R1-2 bezeichnen). Erst ab einem S-Wert größer 7 wird es besser und ab S9 akzeptabel/gut.
Aber eigentlich (so kenne ich es noch aus alten AM-Zeiten), sollte doch ein Signal dass 12dB über dem Störpegel liegt ausreichend sauber zu arbeiten sein.
Die Störungen mögen manmade und breitbandig sein, kommen auf jeden Fall nicht über die Spannungsversorgung, da auch bei Akkubetrieb in gleicher Weise vorhanden.

Gruß Jörg
Genau das ist das Problem. Ich war auch im Akku-Betrieb. Ich werde das nochmal mit einer Grant 2 und einer Strato 1 testen. Vlt. ist wirklich der Empfänger der Albrecht 5880 mit Mobilantennen überfordert?
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Re: Antennenvergleich und Problem

#6

Beitrag von 13TBA »

mibo666 hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 05:20 Mobilantennen mit gutem Wirkungsgrad sind sehr schmalbandig und damit eigentlich unempfindlicher gegen lokalen HF-Müll. Aber dazu muss dein Auto auch hoch und frei stehen, dann bekommst du ein ganz anderes Ergebnis
Der Wirkungsgrad hat nichts mit der Schmalbandigkeit zu tun. ich bekomme auch schmalbandige Magnetic Loops hin, die vom Wirkungsgrad Mist sind.
Eine Antenne mit gutem Sende-Wirkungsgrad kann empfangstechnisch sehr empfindlich gegenüber lokalen HF-Störungen sein.
Eine Antenne die unempfendlich gegenüber lokalen HF-Störungen ist, sollte ja gerade eben NICHT nur am Berg gut funktionieren.

Bei einer Gegenstation ist das so: Der hat eine 1/4 Triple leg in 3m Einspeisehöhe - die spielt zu mir rüber, wenn er sendet ganze 2 S-Werte besser.
Im Empfang kann er uns damit aber kaum lesen, da die 1/2-Welle in 2m Einspeisehöhe viel ruhiger ist.

Ok. Ist ein Einzelfall und kann wieder von Reflexion abhängig sein - insbesondere weil er im Gebirge steht, aber ich habe meine 5/8 Blizzard auch als Prasseliger empfunden als meine ruhigere 1/2 Welle.
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Re: Antennenvergleich und Problem

#7

Beitrag von mibo666 »

Hallo Thomas,

ich wollte keinesfalls deinen Test irgendwie schlechtreden, das ist dann falsch rübergekommen, sorry. Es ging mir nur darum das du dir über die Fehlerquellen bewusst bist und diese in deine Bewertung der Antennen einfließen lässt. Sonst kann es leicht passieren das du Antenne A für besser hälst als Antenne B obwohl der Unterschied durch Signalreflektionen kommt. ich weiß jetzt nicht wie weit du in der Materie schon drinsteckst, jemanden der keine Ahnung hat, würde ich das mit dem beliebtem Billard Beispiel erklären: So wie dort die Kugeln über Bande zum Loch gespielt werden, so ähnlich geht das auch bei Funkwellen. Ein Haus, ein Berg, ein LKW - irgendwas reflektiert die Sendung deines Gegenübers und strahlt sie zufällig genau auf deine Antenne A. B steht 5m daneben und bekommt von der Reflektion nichts ab. A erscheint also deutlich besser als B.
Oft läuft es aber anders rum: A und B haben freie Sicht zum Sender und A bekommt zusätzlich die Reflektion "von hinten". Aber die Signale treffen bei A nicht gleichzeitig ein, weil ja das reflektierte Signal auch noch den Weg zum Reflektor (Berg, Auto...) und weiter zur Antenne zurücklegen muss. Wenn es dumm läuft dann sorgt dieser Zeitversatz für die völlige Auslöschung des Signals, der Positive und der Negative Teil der Welle löschen sich gegenseitig aus, zurück bleibt nichts. Meistens ist das aber nicht so krass sondern nur ein Teil wird ausgelöscht und vom Signal bleibt noch etwas übrig. Vielleicht weißt du das alles schon, dann nimm diese "Vorlesung" nicht als Belehrung, so ist das nicht gemeint, aber um was zu erklären muss die Basis da sein, sonst wirds nix.

Um zum Beispiel zurückzukommen: Antenne A ist in dem Fall deutlich schlechter wie B. Nehmen wir an die Reflektion kam von einem geparkten LKW in einiger Entfernung. Du wiederholst jetzt deinen Test am nächsten Tag, selbe Gegenstationen, selbe Antennen, identischer Standort.
Der LKW steht aber nicht mehr da. Das Ergebnis deines Tests fällt nun völlig gegenteilig aus. :shock:

Wie gesagt, wenn man Antennen so in der Praxis testen muss weil man zufällig keine EMV Messlabor im Keller hat, dann muss man versuchen Fehlerquellen auszuschließen (freier Standort), die Fehler in die Überlegung mit einzubeziehen oder (mit viel Zeit) die Messungen wiederholen und daraus ein Mittel bilden.
13TBA hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 09:56 Und grob weiß ich jetzt, dass mich die DV27Lang, die bei mir übrigens SEEEEEHR breitbandig ist und keinesfalls schmalbandig mindestens 1 Stufe kostet, wenn ich die aus Faulheit aufs Autodach schraube, statt den Glasfibermast zu nutzen und es wegen der Kabellänge und Kupplungen evtl. sogar 1,5 S-Stufen sein könnten.
Das habe ich nicht ganz verstanden, du hängst eine DV27l an den Mast? Kann man machen, dann aber nicht die Radiale dazu vergessen.
Meine Eigenbau L4 Strahler sind ziemlich "scharf" und auch die alte graue DV27l musste man alle 20 Kanäle nachstimmen.
13TBA hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 09:56 Und ich weiß, dass der lange 1/4Lambda-Strahler im Vergleich zu den verkürzten 5/8-marketing Strahlern ca. 1S-Stufe auf der Schätzanzeige ausmacht.
So in etwa, genau weiß ich das aber auch nicht.
13TBA hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 09:56 Ja - sicher so grob für den Praktiker - zu erwartende Ergebnisse. Und ja es ist kein super aussagekräftiger fairer Test, aber gleich den Test in Frage zu stellen oder das halbe db vom RG213, dass sich der Funkbetreiber dann sicher nicht sofort auswecheln wird nervt.
Nein du sollst das nicht direkt auswechseln, aber die Dämpfung des Kabels mit in den Test einbeziehen, sprich die Dachantenne könnte noch viel besser sein als die Mobilstrahler. Oder du besorgst dir einen Nachsetzer mit Empfangs-Vorverstärker und montierst den in Antennennähe, das ist manchmal leichter machbar aber natürlich nicht legal.
13TBA hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 09:56 Ein Vergleich mit einem Relais / SDR ist für mich übrigens auch Humbug, weil das Geländeprofil bis dahin auch alles verfälschen kann und man dies mit mindestens drei unterschiedlichen Stationen / Relais testen sollte - insbesondere bei Antennen mit kürzeren Wellenlängen wird das richtig relevant.
Na Humbug sicher nicht, das Geländeprofil bleibt ja normalerweise konstant, der Sender und dessen Antenne auch. Das einzige was sich ändert ist deine Antenne und deshalb kann man daraus passende Schlüsse ziehen. Ein Web SDR ist genauso geeignet, dann muss man halt ein Tablet oder Smartphone dabei haben.
13TBA hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 09:56 Vlt. hast Du aber eine Idee zu diesem "Rauschen" hochziehen? Liegt das einfach daran, dass die Güte der Antenne so unterschiedlich ist und die Mobilstrahler so breitbandige Dinger? So einen Effekt kenne ich beim Abhören im 2m Bereich zwischen Baofeng-Chinaböller und Yaesu Kästchen. Auf dem Baofeng-Böller höre ich nichts - auf dem Yaesu schon, weil das Yaeso einfach viel besser trennen kann.
Das hatte ich im ersten Beitrag doch schon angesprochen, die Höhe ist das Problem. Du stehst mit dem Auto auf der Straße, drum herum hast du die Störsender in den Häusern und dann wunderst du dich über das starke Rauschen im Vergleich zur Dachantenne?
Der Unterschied zw. Baofeng und Yaesu kommt aber von deren Auslegung her, das Baofeng soll gar keine schwachen Signale aufnehmen können, das ist primär als Betriebsfunkgerät entwickelt worden, da will man sowas gar nicht haben. Ist aber wieder ein ganz anderes Thema.
13TBA hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 09:56 Ich hatte mit der DV27L ein gutes SWR - auf diversen AFU-Bändern und Vielfachen davon - aber auf 11m Schwierigkeiten überhaupt unter 1: 1,5 zu kommen.
Hm, oben schriebst du die Antenne sei sehr breitbandig? Was denn nun?
13TBA hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 09:56 Und das ich plötzlich ein Signal von S7 bekomme und realistisch betrachtet Radio 1 schockt mich schon. Faktisch müsste die Güte der Mobilstrahler ja sowas von schlecht sein, dass sie nur noch auf dem freien Feld zu gebrauchen sind und das trotz Matsch von lediglich S1-S2 auf der Schätzanzeige.
Das könnte an der QRM Quelle liegen: Ich habe hier auch eine ganz fiese, Störung, von 500khz hoch bis Anfang des 2m Bandes. Auf dem S-Meter liegt sie (wenn alles andere ausnahmsweise mal weg ist) bei S2-S3. Aber FM Signale die unter S7 ankommen hören sich an als läge der Empfänger nicht auf der Frequenz, total zerkratzt und schwierig zu verstehen. Als das zum ersten Mal auftrat dachte auch, ok, jetzt hat die Kiste ein Problem.
War aber nicht der TRX. Und ist auch egal ob neues Gerät, 30 Jahre alter Oldie oder das FT-817, bei FM sind die Signale futsch wenn dieser Störer da ist. SSB und AM funktionieren dagegen.

Wie sowas zustande kommt weiß ich nicht, vielleicht hat ja hier noch jemand eine Idee.

Aber nochmal: Wenn ich hier was schreibe dann möchte ich niemanden ärgern, dafür brauche ich kein Forum, das wahre Leben reicht da völlig aus. Wenns so bei dir angekommen ist, dann sorry, ich will nur helfen, weil ich bestimmt auch bald wieder Hilfe brauche und weils manchmal auch einfach Spaß macht. :sup:

Gruß

MiBo
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Re: Antennenvergleich und Problem

#8

Beitrag von 13TBA »

Hallo Michael,

ok. Entschuldigung angenommen, aber auch das Beispiel mit den Billiardkugeln kommt für mich einfach bissl so rüber als ob Du der Oberlehrer wärst und ich der Student. Und ich fürchte es ist vlt. eher andersrum :wink: :wave:

Leider nervt es mich, wenn Jemand nicht genau liest und das dann mehrfach hintereinander.

Konkret würde ich Dich bitten nochmals den Ausgangspost zu lesen.

Das habe ich nicht ganz verstanden, du hängst eine DV27l an den Mast? Kann man machen, dann aber nicht die Radiale dazu vergessen.
Meine Eigenbau L4 Strahler sind ziemlich "scharf" und auch die alte graue DV27l musste man alle 20 Kanäle nachstimmen.


--> :paper: DV27L von Winkler an einem am Sirio Mag145 mit DV/PL-Adapter in ca 1,5m Höhe (Autodach) --> Magnetfuss auf Autodach!
--> Meine Erfahrungen mit der Breitbandigkeit und dem relativ hohen SWR von 1,5 hat Krampfader-Andreas schon vorher mal in einem gesonderten Post bestätigt.
--> Meine bisherigen Triple-Legs waren NICHT auf nur 20 Kanäle begrenzt! Keine Ahnung was Du da gebaut hast?


Das hatte ich im ersten Beitrag doch schon angesprochen, die Höhe ist das Problem. Du stehst mit dem Auto auf der Straße, drum herum hast du die Störsender in den Häusern und dann wunderst du dich über das starke Rauschen im Vergleich zur Dachantenne?

--> :paper: 1) T2L2 in ca. 3,5m Höhe nach 40m Kabel RG213
--> Das kann gar kein Haus sein, sondern stellt eine Garage dar, das Auto steht davor und großartige Häuser gibt es nicht.Abstand voneinander max. 4-5m. Also die Antennen stehen nah beieinander! Bitte also keine Szenarien reindeuten! Du machst sonst den Ursprungspost weiter kaputt.


Aber FM Signale die unter S7 ankommen hören sich an als läge der Empfänger nicht auf der Frequenz, total zerkratzt und schwierig zu verstehen. Als das zum ersten Mal auftrat dachte auch, ok, jetzt hat die Kiste ein Problem.


--> Schon wieder nicht exakt gelesen. Es geht hier nicht um die Funke, sondern um die Antenne! Den internen Aufbau der Empfänger schaue ich mir an , wenn sich herausstellen sollte, dass ich den selben Effekt auch mit anderen Geräten habe - es also Albrecht-typisch wäre. Keine Ahnung mit welchen Mischerfrequenzen usw. intern gearbeitet wird. Aber die Funke spielt ja wunderbar an der T2LT, obwohl die NICHT über dem "Störnebel "hängt!(Ca. S1-zeitweise S2 HF-Matsch!)

Ich werde aber zuerst mal andere Funken testen und dann berichten!

Und vlt. sperrt die T2LT tatsächlich so gut, dass die Albrecht damit keine Probleme bekommt und auch Signale mit S2 trennscharf wiedergeben kann.
Und vlt. ist meine Magnetfuss-Kombi einfach n ziemlich breiter Empfänger, der nur so die Störungen anzieht, womit dann Albrecht-Kisten nicht mehr klar kommen - fänd ich aber bei Signalen mit S7 schon mehr als krass.

Funkkollege am Berg hatte auch Stationen mit der Handgurke president randy 3 aufnehmen können und mit seiner Mobilfunke vom Kucher Hans leider nicht.
Ich nehme auch mit der President Grant 2 Signale wahr, die weder die Albrecht, noch ein Yaesu 857 VERSTÄNDLICH empfängt. Aber das ist ne andere Diskussion und nur im Bereich von ganz schwachen Signalen von Santiago 0,5 so - nicht bei S7! Aber nicht umsonst scheinen hier bei uns in der Gegend offenbar viele gerne President Geräte oder ganz andere Sachen zu nehmen.

73

Thomas
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mibo666
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Re: Antennenvergleich und Problem

#9

Beitrag von mibo666 »

Vielleicht solltest du dir selbst mal zu Herzen nehmen was du mir vorwirfst und genau lesen, dann klappt das auch.
Aber hier bin ich erstmal raus, dafür ist mir mein Zeit zu schade. Manchen kann man es einfach nicht recht machen.

Bis dahin

Der Student :dlol:
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Re: Antennenvergleich und Problem

#10

Beitrag von Neuss-mobil »

Zurück zum Thema, mache den Test doch mal als Vergleich T2LT zur DV27L aber beide mit den 40m Kabel dazwischen.

Theoretisch sind beide Antennen ohne ohmsche Verbindung zwischen Strahler und Schirm ausgeführt. Breitbandige Störungen, statische Aufladungen etc. gelangen so ungehindert zum Empfänger.
Sind aber 40m Kabel dazwischen, gibt es zwar geringe Dämpfung des Nutzsignals aber auch Dämpfung von unerwünschten Frequenzen. Das kann den Unterschied ausmachen wenn unerwünschte Frequenzen einige dB abgeschwächt den Mischer erreicht.

War das Kabel ausgelegt oder großteils aufgerollt?
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Re: Antennenvergleich und Problem

#11

Beitrag von ax73 »

Daß der Halbwellendipol (T2LT) mit seinen 5,5m mehr empfängt als der Viertelwellenstrahler (DV27L) ist schonmal ohne Test schlüssig.
Wenn er außerdem noch auf 3,5m eingespeist wird und die kürzeren auf 1,5m entstehen hier noch einmal Empfangsverluste.

Die Beobachtung, daß gerade in der Betriebsart FM bei schwächerem Empfangssignal das Radio überproportional abnimmt, machen
viele störungsbeeinträchtigte Stationen. Insofern also auch schlüssig. Je schwächer das Nutzsignal (Gegenstation) umso schlechter der Signal/
Rauschabstand umso schwieriger die Demodulation.
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Re: Antennenvergleich und Problem

#12

Beitrag von DF5WW »

Ich finde es immer wieder toll das manche Leute Fragen stellen und dann den Antwortern unterstellen
das sie keine Ahnung haben oder nicht lesen können. Wenn ich doch alles weis warum stelle ich dann
überhaupt Fragen ?

Bspl.: Einstein "Erfindet" die Relativitätstheorie und fragt andere wie es funktioniert,
73´s, Jürgen.
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Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Re: Antennenvergleich und Problem

#13

Beitrag von ax73 »

Neuss-mobil hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 18:23 ... beide mit den 40m Kabel dazwischen ...
... Dämpfung des Nutzsignals ...
Da reden wir von maximal 1,5dB bei RG213 der preiswertesten Art. Das spielt schlicht keine Rolle.
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Re: Antennenvergleich und Problem

#14

Beitrag von lonee »

Das ist immerhin eine 1/4 S-Stufe! :D
Und die Dämpfung der Stecker kommen auch noch hinzu!
(eigentlich ein Wunder, dass man trotzdem noch anderswo gehört wird! :lol: )
Gruß,
André
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Re: Antennenvergleich und Problem

#15

Beitrag von Neuss-mobil »

lonee hat geschrieben:Das ist immerhin eine 1/4 S-Stufe! :D
Und die Dämpfung der Stecker kommen auch noch hinzu!
(eigentlich ein Wunder, dass man trotzdem noch anderswo gehört wird! Bild )
Ja dass da noch was ankommt ist ein Wunder!

Es ging hier ursprünglich darum Erklärungen zu finden, warum bei einem Rauschpegel von S1-3 und Gegenstation um S7 abhängig von der Antenne der Radiowert teilweise sehr schlecht ist, so als ob der Empfänger zugestopft wird oder das Nutzsignal von Störungen derart überlagert wird, obwohl zwischen Rauschen und Nutzsignal doch 24 dB lagen. Aber auch mit der Kabeldämpfung immer noch 24dB, da ja auch der Rauschpegel gedämpft wird, allerdings beides einen niedrigeren absoluten Wert hat.


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