T2LT-Halbwellendipol- einige (Anfänger-)Fragen

[Sigi_aus_N]

Als Anfänger in Sachen Selbstbau von CB-Antennen bleiben trotz des 'durchgeackerten' Threads über die 'Sekundenkleber-Methode' doch so einige Verständnisfragen.

Bin noch nicht sehr lange dabei, vorgestellt habe ich mich hier (https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?f=27&t=52028)

Das Anfertigen der Antenne war aufgrund der vielen Hinweise eigentlich kein Problem. Habe sie exakt nach den Maßen (https://www.funkbasis.de/T2TL) gefertigt und sie hat auf Anhieb gute Ergebnisse gezeigt (soweit ich das beurteilen kann).

Das war der erste Versuch, möglichst weit eine Verbindung aufzubauen - hat hier im Flachland bis ca. 50km gut geklappt. Aber....




Durch das geöffnete Dachflächenfenster auf dem Dachboden scheint eine gute Idee zu sein, aber nur bei Wärme, wenig Wind und trockenem Wetter. Also nichts auf Dauer.

Nächster Versuch mit dem 10m-GFK-Mast von der Terrasse aus :



Immer noch gute Ergebnisse, aber die Reichweite nicht mehr so gut. Kein Wunder, die Antennenspitze überragt den First nicht, Richtung Norden 'tote Hose' .

Und nun kommen meine Fragen :



Nach meinem laienhaften Verständnis sehen die 'Messwerte' ja nicht so schlecht aus. Aber der Screenshot mit der Resonanzfrequenz erschließt sich mir nicht. Ich weiß mittlerweile, dass ich über die Längenanpassung des Strahlers das SWR-Minimum 'verschieben' kann. Aber wieso die Resonanzfrequenz so weit daneben liegt, verstehe ich nicht (man möge mir verzeihen).

Ganz 'seltsam' wird es, wenn ich die Antenne (auf der Terrasse) mit dem 13,7m-GFK-Mast 'ausfahre' : das SWR wird schlechter. Ich komme zwar etwas weiter damit, aber seltsamerweise nehmen die Störungen zu, die Verständigung wird (zumindest gefühlt) teilweise schlechter.

Leider habe ich es versäumt, die Messung am langen Mast zu dokumentieren. Muss ich in den nächsten Tagen mal nachholen - der Aufbau heute fällt leider ins Wasser (Regen und Wind).

Vielleicht hat ja jemand die Geduld, mir ein paar Zusammenhänge zu 'verklickern' .

Viele Grüße
Sigi

[Sigi_aus_N]

Hallo Andreas,

also die Länge von Luftspule zum PL-Stecker beträgt 6,59m (Spiegellänge ?) und dann mit ca. 10m Highflexx 7 zur Funke.

Die Messung (Screenshots) habe ich direkt am Ende (Funkgerät) gemacht, am PL-Stecker hinter der Luftspule sind sie kaum anders.

In den nächsten Tagen, bei hoffentlich trockenem Wetter, werde ich die Antenne nochmals mit dem 13,7m-Mast in die Luft bringen und Segment für Segment messen. Die Screenshots stelle ich dann hier ein.

Gruß Sigi

[Sigi_aus_N]

So, jetzt bin ich erst recht verwirrt

Heute bei schönstem Wetter den 13,70m-Mast von DX-Wire wieder aufgebaut (an gleicher Position wie der 10m-Wimo) und gestaunt . Das Ergebnis in punkto SWR hat sich erheblich gebessert. Ob sich das in Reichweite und Verständlichkeit niederschlägt, kann ich noch nicht beurteilen. Lokal ist momentan nix los, aber viel 'Russisch ?' auf einigen Kanälen (DX ??).

hier die Messung vor dem Abbau (Wimo-10 m) :


10m am DX-Wire-Mast :


11,22m am DX-Wire-Mast :


12,45m am DX-Wire-Mast :


13,70m am DX-Wire-Mast :


Durch Kürzen des Strahlers habe ich das SWR-Minimum noch nach 27.000 MHz 'verschoben'.

Man wird sehen

Gruß Sigi

[df2tb]

Ich zitiere mal DL4ZAO aus dem qrp-Forum https://www.qrpforum.de/forum/

"Eine "sehr genaue" Berechnung der Resonanzfrequenz wäre nur möglich, wenn alle Umgebungsparameter, Drahtdicke, Isolation etc. in die Berechnung einfließen würden. Leider kennt man diese Parameter oft nicht genau. Denn in der praktischen Realität hat jeder Draht, wenn er nicht gerade im freien Raum hängt, eine Kapazität gegen Erde, gegen den umgebenden Bewuchs und gegen Gebäude. Und das beeinflusst natürlich auch die Resonanz. Auf der anderen Seite ist es auch kein Dogma, dass eine Antenne unbedingt resonant oder gar genau resonant sein muss. Denn sie strahlt auch ohne resonant zu sein.
Minimale Reflexion, respektive ein gutes SWR stellt sich ein, wenn das gesamte Antennensystem (bestehend aus Speiseleitung - ggf. Abstimmmittel - Strahler) auf die spezifizierte Systemimpedanz (meist 50 Ohm reell) angepasst ist...."

An Deiner Stelle würde ich nicht weiter auf der Resonanzfrequenz bzw. dem SWR herumreiten. Deine Antenne funktioniert soweit gut, wie Du aber dem obigen Zitat entnehmen kannst, reicht es schon aus, wenn Du einen Parameter veränderst z.B. die Länge des Mastes.

73 Andreas DF2TB

[Sigi_aus_N]

...An Deiner Stelle würde ich nicht weiter auf der Resonanzfrequenz bzw. dem SWR herumreiten. Deine Antenne funktioniert soweit gut, wie Du aber dem obigen Zitat entnehmen kannst, reicht es schon aus, wenn Du einen Parameter veränderst z.B. die Länge des Mastes.....

Vielen Dank Andreas

wie gesagt, mir fehlt die Erfahrung in Sachen Antenne und ich freue mich darüber, dazulernen zu können. Ich bin nun mal so 'gestrickt', dass ich gern auch die theoretischen Grundlagen meiner 'Bastelei' zumindest so halbwegs verstehen möchte.

Gruß Sigi

[ax73]

wie gesagt, mir fehlt die Erfahrung in Sachen Antenne

Tipp: SWR-Meßgerät

Spart Zeit und Nerven (und Platz im Forum)

[Sigi_aus_N]

wie gesagt, mir fehlt die Erfahrung in Sachen Antenne

Tipp: SWR-Meßgerät

Spart Zeit und Nerven (und Platz im Forum)

Oh, sorry
Dass das RigExpert ein anderes SWR anzeigt, als das von Dir verlinkte, habe ich leider nicht gewusst.
Und die Screenshots sind sehr klein und werden über einen externen Bilder-Hoster geladen. Sollte den Speicherplatz der Forensoftware wohl kaum sprengen

[ax73]

Dass das RigExpert ein anderes SWR anzeigt, als das von Dir verlinkte, habe ich leider nicht gewusst.

Eben nicht. Daher der Hinweis.
Und wenn du dir mal die Energiebilanz deiner Bilderflut ansiehst verstehst du auch wie das mit nachhaltiger Ressourcenverwendung
gemeint ist.
Das alles braucht Energie. Wenn es "nichts kostet" bist du die Ware

[Sigi_aus_N]

.... die Energiebilanz deiner Bilderflut ansiehst.....

200KB - wow, das bringt das Netz zum Glühen und .....

Na, ich lasse das mal lieber mit dem Sarkasmus.

Niemand zwingt Dich, Dir alles anzuschauen und wenn Du nichts Substantielles beizutragen hast, wäre ich Dir nicht böse, würdest Du diesen Thread in Zukunft meiden.

Danke

[ax73]

Nochmal in einfacher Sprache.

Der Aufwand steht in diesem Fall in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
Das wäre auch leichter und schneller möglich gewesen. Siehe oben.

Das war und ist meine Nachricht die irgendwie nicht ankommen wollte.
Oder sollte?

Der Hintergrund ist, daß immer mehr user im Forum meinen es müßte mindestens ein chinesisches
Darstellungsgerät mit Display her um eine Antenne anzupassen. Dabei entsteht dann der Eindruck
es wäre hochkompliziert. Dabei umzingeln sich die Betreffenden häufig nur durch die Vielfalt
an Informationen die solche Meßgeräte mit sich bringen.

[Sigi_aus_N]

Danke Andreas,
vielen Dank für Deine Rückmeldung

....Natürlich versuche ich immer (schon rein aus sportlichem Ehrgeiz) ....

Das ist auch das, was mich antreibt

... z.B. bei dieser simplen endgefütterten Drahtantenne...

Da habe ich dann ja auch gleich etwas, mit dem ich mich in Zukunft beschäftigen kann

Gruß Sigi

p.s. Heute morgen einige QSOs bis ca. 30 km in der Umgebung gehabt. Scheint jetzt gut zu klappen mit meiner Antenne.

[mibo666]

Hallo,

@Siggi: Viel Spaß mit der neuen Antenne, wenn sowas selbstgebautes schön funktioniert ist das doch ein ganz anderes Erlebnis wie was gekauftes.

Für die anderen (Anfänger) Mitleser in diesem Thread:

wie gesagt, mir fehlt die Erfahrung in Sachen Antenne

Tipp: SWR-Meßgerät

Spart Zeit und Nerven (und Platz im Forum)

Da muss ich dem ax73 recht geben. Ein einfaches SWR Messgerät ist da völlig ausreichend. Dazu braucht man noch ein Stück Papier und einen Kugelschreiber, fertig ist das LowTech Antennenlabor. Das SWR der Kanäle durchmessen (alle fünf Kanäle reicht fürs grobe erstmal) und aufschreiben. Bei 40 Kanälen ist etwa 20 die Mitte und bei 80 der Kanal 3. In dem Bereich sollte das niedrigste SWR sein. Und dabei ist es überhaupt nicht wichtig ob es bei 1:1,5 oder 1:1,23 liegt. Viel wichtiger ist das sich ein ausgeprägter Tiefpunkt einstellt. Das kann man leicht aus den Messungen ablesen, und auch daraus eine Kurve zeichnen.

Der Antennenanalysator macht auch nichts anderes, er setzt Messpunkte und zeichnet einen Graphen daraus. Dazu gibts noch einige Angaben die für den Anfang (und bei so einfachen Antennen) nicht wichtig sind. Mit dem Messgerät geht es sehr viel schneller, zu Fuß braucht man halt ein paar Minuten länger. ABER: Ein Antennenanalysator ist überhaupt NICHT notwendig, die T2LT ist einfach mit einem Kabelrest, Zollstock, Kabelbinder und einem PL Stecker ganz schnell aufgebaut. Man muss da auch keine Wissenschaft mit betreiben, wer sich an die Abmessungen hält wird schnell einen Erfolg haben. Das Ding kostet fast nichts, ist locker in einer halben Stunde gebaut und funktioniert wirklich sehr gut.
Die Ausrede "Ich kann keine Antenne bauen weil ich keinen Antennenanalysator habe" zieht nicht.....

Gruß

MiBo