Für die die noch am Basteln oder Überlegen sind:
Der untere Teil bis zur Spule ist KEIN Gegengewicht, sondern ebenfalls ein Strahler. Die Antenne ist ein Dipol, es sollten also beide Teile annähernd die selbe Länge haben. Ein paar cm Unterschied sind ok und machen kaum etwas aus, 20, 30cm oder mehr aber schon. Damit verbiegt sich das gesamte Strahlungsdiagramm. Das SWR mag dann in Ordnung sein, aber die Antenne schielt dermaßen das die Energie direkt in den Boden oder den Weltraum verschwindet.
Und schon schreit wieder einer: "Was 'ne Schrottantenne!"
So, Klugscheißermodus wieder aus. Wollte das nur mal klarstellen bevor sich da andere noch am Kopf kratzen. Die T2LT ist wirklich eine extrem einfach zu bauende Antenne. Und wenn man sich an die Maße und Materialien hält dann funktioniert sie auch, ganz ohne Analyzer - ein SWR Meter reicht.
Übrigens: Ob die Luftspule ihre Arbeit tut, also bei bestimmter Frequenz sperrt kann man auch praktisch ausprobieren. Einfach mal ein KW-Radio oder einen TRX dranhängen (Batteriebetrieb, keine Erdung!) und einen Sender unterhalb der Sperrfrequenz einstellen. Dann mit der Hand ans Antennenkabel oder das Gehäuse fassen. Der Empfang wird sich sofort verändern, weil nun euer Körper ebenfalls zur Antenne wird (nein, das tut nicht weh
). Jetzt die Frequenz anheben und das Experiment solange wiederholen bis kein Unterschied mehr feststellbar ist, ab da sperrt dann die Spule. Zugegeben, das ist bei den jetzigen Ausbreitungsbedingungen ein bisschen schwierig.
Antennenbastelei ist ein feine Sache, da kann man mit wenig Geld und Zeit echt viel Spaß haben und man muss auch nicht zum Physiker mutieren, nicht alles verstehen - manche Dinge erklären sich durchs anfassen - buchstäblich!
Gruß
MiBo