Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

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Beta 78
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#91

Beitrag von Beta 78 »

Krampfader hat geschrieben: Mo 11. Jan 2021, 21:10
Berichte uns dann bitte wie die Antenne spielt
Bis nach Emden mit 4 W aus der SH 8000 hat es eben gereicht! :D
Bleibt die Frage, ob ich trotz dem massiven QRM an der Stelle auch bis ins Nachbardorf komme... :?:
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#92

Beitrag von C3PO »

Hallo Andreas,
wie bist Du auf die 16 Windungen bei einem Durchmesser von 62mm gekommen? Also die 62mm sind mit klar aber die 16 Windungen :clue: Ich habe es mal mit einem Durchmesser von 75mm und mit 8, 9, 10, 11 und 12 Windungen versucht die 50Ω hatte ich aber keine guten Messergebnisse. Gemessen mit Mfj 259 beste SWR bei 24,220 Mhz 2,5 : 1.
Güße
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#93

Beitrag von WhiskeyIndia »

Super Tipp mit dem Sekundenkleber! Das merke ich mir. Schön, dass ich über diesen Beitrag gestolpert bin.

Eine Frage an dich Krampfader: Ich hatte meine erste T2LT mit 6 Wicklungen gebaut, die Spule ist stabil und auch sauber gewickelt. Trotzdem bekomme ich mit der neuen T2LT und 5 Wicklungen, die ich für eine gute Freundin gebaut habe, bessere SWR Werte über das ganze 11m Band. Zwar nur minimal, aber besser. Wie sehr beeinflusst die Anzahl der Wicklungen das SWR?

Bin aber mit beiden Antennen bis jetzt gut gefahren. Die T2LT ist schon super, keine Frage.

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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#94

Beitrag von WhiskeyIndia »

Bravo Hotel hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 22:51 Hallo,

Kann mir jemand sagen ob das okay ist mit Luftspule mit 6 Windungen, auf ca 12,4 cm.
Hab ne DVD Cakebox genommen.
Finde absolut nix was ca 11cm hat.

Danke, LG
73

Björn
HT Rohr aus dem Baumarkt geht super 👍
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#95

Beitrag von WhiskeyIndia »

Das ist die T2LT die ich gestern mit dem NanoVNA gemessen hab. Aufbau freistehend im Garten am 8m GFK Mast.

Ich hab sie allerdings absichtlich auf Kanal 20 resonant abgestimmt. Hier ist auf 41-80 eh nichts los.

SWR:
Kanal 1 - 1:1,25
Kanal 20 - 1:1,07
Kanal 40 - 1:1,18
swr_t2lt.png
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#96

Beitrag von WhiskeyIndia »

Hallo Andreas,

Oben: 2,45m
Unten: 2,79m

5 volle Windungen um 110mm HT Rohr (danach Rohr entfernt)

8m Zuleitung
RG58 C/U MIL Standard

Grüße
Will
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#97

Beitrag von mibo666 »

WhiskeyIndia hat geschrieben: Fr 26. Feb 2021, 13:00
Oben: 2,45m
Unten: 2,79m
Ui, das ist aber schon arg krumm. Bin selber auch gerade am experimentieren: Aufgebaut mit den Maßen von Alfa82, 267 und oben 260. Damit war die Antenne deutlich zu tief, 26.400 +-200kHz SWR 1:1,1 Ich will aber die 10m Relais auch noch damit arbeiten, deshalb habe ich sie oben gekürzt. Erstmal 5cm, das brachte die Resonanzfrequenz um 300kHz nach oben, dann nochmal um 5cm mit dem gleichen Ergbnis. Jetzt liegt das SWR auf 29.600 bei 1,9 und von 26.600 bis 27.400 bei durchgehend unter 1:1,2. Das ist verdächtig niedrig, fast schon wie ein DummyLoad ;-)

Heute hat es den ganzen Tag geregnet, morgen soll das Wetter besser werden. Dann kürze ich den unteren Teil um 5cm und gebe oben wieder 5cm zu. Mal schauen was dann passiert. Der Umschlag oben habe ich mit einem passenden Stück Schrumpfschlauch gemacht der noch NICHT verschrupft ist. Darin kann man ganz prima die beiden Drähte verschieben und es schlackert auch nichts rum. Ist viel einfacherer als die "Lüsterklemme".

Da die T2LT ja eigentlich nur ein Dipol ist, sollten die beiden Schenkel symetrisch sein, denke ich. Kleine Abweichungen könnten sich allenfalls durch die unterschiedlichen Drahtstärken und die Isolierung/VK ergeben, das darf aber nicht allzuviel sein.

Als Spulenträger habe ich mir einen HT Deckel besorgt und die Spule innen hineingewickelt. Das geht sehr einfach und es verschiebt sich nichts. Vorerst gesichert mit ein paar Tropfen Heißkleber, wenn nachher mal alles passt kommt da richtiger Kleber drauf. Die Idee ist den "Innenraum" des Deckels zum Aufbewahren des Strahlers zu verwenden und außen drauf das Speisekabel zu wickeln. Würde Platz sparen und dem GordischenKnoten vorbeugen der bei mir gerne gesehener Dauergast ist. :-(
Wenns funktioniert schreibe ich noch was dazu unnd mache ein paar Bilder, wenn nicht nicht ;-)

Gruß :wave:

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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#98

Beitrag von C3PO »

mibo666 hat geschrieben: Sa 27. Feb 2021, 02:31
WhiskeyIndia hat geschrieben: Fr 26. Feb 2021, 13:00
Oben: 2,45m
Unten: 2,79m
Als Spulenträger habe ich mir einen HT Deckel besorgt und die Spule innen hineingewickelt.
Die T2TL ist ein Endgespeister Dipo und sollte symmetrisch sein wenn er gut spielen soll zumindest habe ich das so verstanden. Je genauer um so besser. Das mit dem HT Deckel habe ich auch gemacht nur habe ich ihn außen gewickelt und gebe die kabeln hinein geht sehr gut. Der Deckel hat aussen ca. 10,7 cm Durchmesser und nach Messungen mit meinem NanoVNA hat dieser Spule eine sehr gute sperr Wirkung.
20210227_090753.jpg
Je besser das ganze zusammen spielt um so weniger sensibel ist das ganze auf äußere Einflüsse. So meine Erfahrung mit der Antenne. Habe einige bauen müssen bis es so funktionierte wie es soll. Zugegeben es war nicht einfach das ganze zu verstehen da es ja jede menge Pläne und Vorschläge gibt. Man muss sich halt das beste für einen heraussuchen und probieren. Gutes VSWR hat man ja schnell aber dann kommt der Faktor Induktivität dazu hi. Meine geht über das gesamte CB Band sehr gut mit einem stabiles VSWR und ist (jetzt) unempfindlich beim aufstellen. Mit der letzten Version musste ich sie noch nie anpassen ( natürlich sollte man den Aufstellungsort vorher wählen). Meine wird auf einer Askari 9m Angel aufgehängt und wir mit Klettbänder fixiert.
Weiter gutes gelingen und Grüße

73 + 55 C3PO
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#99

Beitrag von C3PO »

@ Andreas da gebe ich dir vollkommen recht. Ich habe auch die Erfahrung gemacht das billiges(Conrad) RG58 für diesen Zweck nicht das schlechteste ist. Da es fast keinen Verkürzungsfaktor hat. Darum bin ich mit diesem Kabel auf zwei gleichen Schenkeln von 273 cm (je mehr Material in der Luft ist um so besser). Andere Materialien möchte ich nicht verwenden da sie nur Teuer sind (HF bewegt sich nicht durch sondern an der Außenseite). Daher möchte ich von Silber (versilbert) und sonstigen abstand nehme (Silber oxidiert das sehe ich am besten bei meinem Essbesteck hi) . Zugegeben war ich schon in Versuchung und habe genügend Material geordert und bei mir liegen. Aber da warte ich noch bis ich das mit den Eindringtiefe (https://www.electronicdeveloper.de/AllS ... tiefe.aspx) Durchblickt habe. Jetzt aber alles mal versuchen und verstehen nachbauen kann jeder hi.
Das mit dem Durchmesser hab ich auch aus der Liste ich ich schon in einem anderen Thema erwähnt habe.
https://www.funkbasis.de/viewtopic.php? ... 4&start=15

Soden schönes WE
C3PO
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#100

Beitrag von C3PO »

Krampfader hat geschrieben: Sa 27. Feb 2021, 12:19
Abschließend noch was zur Länge des Zuleitungskabels. Soo ganz egal ist diese Länge eben nicht. Ich konfiguriere alle meine Verlängerungskabel immer in günstiger Spiegellänge für CB-Bandmitte (27,205 MHz), nur so bekommt man dann in etwa auch annähernd realistische Messwerte am Analyzer für die Impedanz am Einspeisepunkt, siehe Tabelle günstige Kabellängen RG58:


Dass die Kabellänge sehr wohl auf die Messwerte von SWR, der komplexen Impedanz "Z", "R" und die Reaktanz "X" einen gewissen Einfluss hat habe ich hier gezeigt, siehe: viewtopic.php?f=15&t=49520

Hingegen beim Einsatz eines klassischen SWR-Meters ist die Kabellänge dann nicht ganz sooo von Bedeutung, eine "richtige" Länge schadet aber auch hier nicht.

Mögen Euch die Spulen nach dem Wickeln nie aufspringen.

Andreas :wave:
Hallo Andreas,
das mit der Kabelzuleitung mache ich eigentlich schon von Anfang an, da meine erste Basisantenne eine Sirio Thunder war und da ist mir bewusst geworden welche Auswirkung das hat. Übrigens die gleiche Software benütze ich auch ist sehr handlich und überschaubar. Was mich noch interessiert ist die Software für dich Signalausbreitung die Du verwendest. Die Grafiken sind ja sehr anschaulich und geben viel Auskunft. Sind da eigentlich viele Parameter einzugeben?

PS Die Sirio Thunder hatte ich nur kurz im Einsatz und danach zerlegt weil ich diese Antenne keinem antun wollte hi.
Grüße
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#101

Beitrag von WhiskeyIndia »

Danke für den 4nec2 Tipp Andreas!

Was meine T2LT angeht, ist mir bewusst. Ich hab sie halt nach einer Anleitung gebaut, die den Verkürzungsfaktor nicht mit einbezieht. Hätte ich die Spule nicht gleich komplett verklebt, könnte man ja auch den unteren Teil der Antenne noch in der Länge anpassen. Obwohl es sich eigentlich um keinen perfekten Dipol handelt und zumindest das SWR recht gut aussieht, war der erste Test sehr erfolgreich. Aber ich bin ja kein Antennenprofi. Stehe erst am Anfang und hab dieses interessante Hobby Antennenbau erst kennengelernt. Da ist also noch viel Zeit und RG58 und Alurohr und Kupferrund und Drahtlitze... 😂

Schön, dass man sowas im CB Funk machen kann/darf.

Auch euch weiterhin viel Spaß beim Antennenbau!

73 vom Will
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#102

Beitrag von mibo666 »

Was man bei allem Basteln und Theorisieren nicht vergessen sollte: Das wichtigste ist doch das die Antenne funktioniert, oder ? Und wir wissen alle das es das ultimative Rezept nicht gibt weil einfach die Umgebungseinflüsse zu hoch sind.

Ich hab schon viele Antennen selbst gebaut und auch kommerzielle aufgebaut. So einfach wie bei der T2LT war es wirklich noch NIE! Selbst in der allerersten Version hätte ich damit schon funken können, das ist toll. Damit ist diese Antennenform DAS Projekt für jemanden der noch nie eine Antenne gebaut hat. Ich behaupte einfach mal, wer einen PL Stecker montieren kann, der bekommt auch eine T2LT zum funktionieren. Und dazu braucht man kein Spezialwerkzeug und auch keinen Antennenanalysator. Man braucht wirklich nur den Kram der auch für die Steckermontage anfällt, also Lötkolben, Messer und für die Spule halt Kleber oder Kabelbinder. Bei "meiner" Version noch einen Akkuschrauber und einen 3mm Bohrer.
Wichtigstes Messmittel sind der Zollstock und ein gut ablesbares SWR Meter, dazu Papier und Stift. Als TRX ist (ausnahmsweise!) ein "offenes" Gerät vorzuziehen, einfach weil einem der weitere Frequenzbereich besser zeigt ob die Antenne kürzer oder länger werden muss.

Anleitungen zur T2LT gibts wirklich genug, welche Maße man nimmt ist so eine Sache. Ich habe mich an Krampfader und Alpha_82 orientiert, dann die Messungen gemacht und ein bisschen verkürzt und verlängert bis es gepasst hat.
Die Antenne ist was das SWR betrifft aber völlig unkritisch, da kann man bedenkenlos auch einen absoluten Anfänger dran setzen! Das Messen geht eigentlich auch ganz flott von der Hand: Antenne mit den Ausgangsmaßen aufbauen, TRX und SWR Meter dran und dann von der niedrigsten Frequenz an in 100kHz Schritten aufwärts das SWR Messen. Vor JEDER Messung das SWR Meter auf Forward stellen und neu kalibrieren! Dann schauen ob die Frequez mit dem SWR Minimum zu tief oder zu hoch liegt und die Antenne oben durch verschieben der Schlaufe verkürzen oder verlängern. Damit der "überschüssige" Draht die Antenne nicht beinflusst muss er parallel zum Antennendraht umgeschlagen und gesichert werden. Das geht am beste mit 6,4mm Schrumpfschlauch. Den braucht man später auch um den Übergang zw.unterem und oberen Strahler zu versiegeln. Schrumpfschlauch in kleinen Mengen (10cm Abschnitte) gibts z.B. bei Hornbach für a.2€ die Packung.

Die Veränderung an der Antenne aufschreiben und eine neue Messreihe starten. Solange widerholen bis das Minimum da ist wo man es haben will. Der Ober und der Untere Antennenteil sollten nicht extremweit auseinander ein, sonst beginnt die Antenne zu "schielen". Wenn man also merkt das die Antenne zu lange ist, auch den Unteren Teill kürzen!

Das Abstimmen geht wirklich einfach, es dauert halt nur länger als mit dem Analyser. Ich habe etwa zwei Stunden für den Abgleich gebraucht, der eigentliche "Bau" hat keine 10 Minuten gedauert.

Ich habe die T2LT probeweise zuhause auf unserem Balkon aufgebaut, da konnte ich am Küchentisch (buchstäblich!) die Veränderung vornehmen ohne zu frieren. Sie hängt an einem 10m GFK Mast, die Spule ist etwa 3 Meter über dem Ziegeldach. Bei freiem Aufbau auf der Wiese werden sich die Meßwerte sicher nochmal verändern, aber das wird wohl nicht dramatisch sein.

Als Spulenträger verwende ich einen HT-Deckel. Der Innendurchmesser beträgt 104mm und ich habe die Spule innen in den Deckel gewickelt. Ein- und Ausgang mit je einem Kabelbinder gesichert, zusätzlich ein paar (wenig!) Tropfen Heißkleber drauf, das reicht. Der Deckel kommt mit einem wiederverwendbarem Kabelbinder an den Mast, am Kabel und am Strahler habe ich Klettkabelbinder permanent befestigt. Damit lässt sich das Klappern am Mast verhindern und der Draht zum Transport schön zu einer Rolle aufwickeln. Der Strahler passt IN den Deckel, die Zuleitung aussen drauf. So entsteht ein kompaktes Paket das probblemlos in den Rucksack passt und sich nicht in einen Gordischen Knoten verwandelt.....

Fotos schiebe ich hier noch nach, muss ich erst noch entwickeln.


Jetzt erstmal:
Gute N8 Gruß


MiBo
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#103

Beitrag von WhiskeyIndia »

Man kann ja auch Crimpen, statt zu Löten. Ob man jetzt allerdings eine Crimpzange kauft oder einen Lötkolben, ist dann auch schon egal. Aber ja, das Wichtigste ist, dass die Antenne funktioniert. Ob der Abtrahlwinkel oder die Effizienz durch eine Asymmetrie verändert wird, das lernt man alles noch. Manchmal eben durch Ausprobieren 😉

Wie war das noch? Eine schlechte Antenne, ist besser als keine Antenne. Auf dem Weg zur Afu Lizenz, ist es jedenfalls nicht schlecht, erstmal zu experimentieren. Ein Experte ist jemand, der in seinem Fachgebiet viel falsch gemacht, aber auch daraus gelernt hat. Ich bin seit 20 Jahren Linux Admin, lerne aber trotzdem jeden Tag etwas Neues. Das ist die tägliche Motivation. 😂😉

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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#104

Beitrag von mibo666 »

Wie versprochen, hier noch ein paar Bilder, direkt vom Küchentisch. Ja, die Bohrung und Fräsung ist nicht schön, ist halt ein Prototyp. Beim nächsten mal wirds schöner. Verwendet habe ich diese Dose.

Damit das Kabel nicht so stark geknickt wird, habe ich Ein- und Ausgangs Löcher in die Dose gebohrt und mit dem Dremel schräg ausgefräst. Um das Kabel ohne Kleber zu sichern auf den Positionen 12, 3, 6 und 9 Uhr eine Reihe Löcher übereinander Bohren, Durchmesser 2,5mm, so das 100mm Kabelbinder durchpassen. Dann kann man die Spule gut wickeln und direkt sichern. Diese Bohrungen sind auf dem Bild noch nicht zu sehen, das hat sich erst beim bauen entwickelt.

Der große Kabelbinder ist ein wieder verwendbarer, damit wird die Dose an den Mast gezogen, so klappert nichts und das Kabel ist nicht unter Spannung. Die Öffnung dafür mit dem Bohrer am Anfang und Ende gebohrt, dazwischen mit dem Dremel einmal durchgezogen. Bohren und Fräsen geht in dem Material SEHR einfach, anstelle des Dremels mit Fräser geht auch ein Bohrer, das dauert dann halt etwas länger.

Sieht unspektakulär aus:
Bild

Das Ausgangskabel in der Nut, mit Kabelbinder gesichert:
Bild

Spule fertig gewickelt, noch mit Heißkleber gesichert. Darauf kann man direkt verzichten, wenn man wie oben beschrieben die Öffnungen für Kabelbinder vorbohrt.
Bild

Alternativ gibt es noch diese Dose. Leider habe ich die hier im Lockdown nirgendwo bekommen können, bestellen war unwirtschaftlich.

Ich habe für meine T2LT einen RG58 Rest verwendet. Die Antenne hängt an einem 10m Mast, deshalb braucht man außer dem Strahler und der Spule noch min. 4,50 m Kabel bis zum Boden. Meines war noch drei Meter länger und so habe ich es auch gelassen. Mir ist bewusst das mit dem 7,50m langen Kabel das SWR ein bisschen geschönt wir, aber das ist noch nicht dramatisch. Ich finde es auf jeden Fall besser noch ein Stückchen Anschlusskabel an der Antenne zu haben, besser als direkt unter der Spule eine RG58 Kupplung.

Übrigens sichere ich die Antenne mit Klettkabelbindern am Mast damit nichts klappert, diese sind DAUERHAFT mit der Antenne verbunden. Beim Verstauen kann man so eine schöne Rolle wickeln und mit den sowieso vorhanden Kabelbindern sichern.
Ich kann die Antenne also Auf- und Abbauen ohne einen einzigen Kabelbinder in die Umwelt zu entsorgen. Das System hat sich sehr bewährt, liest sich hier aber furchtbar kompliziert.

Soviel von mir dazu. Nächste Woche gehts hier mit einem Freund raus ins grüne. Da werde ich die T2LT das erste mal draußen ausprobieren. Bisher steht sie nur auf dem Balkon, da macht sie allerdings einen richtig guten Job. Bin schon mal sehr gespannt was der Antennenanalysator sagt, so einen nanoVNA werde ich mir demnächst zu legen.

Gruß

MiBo
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Re: Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"

#105

Beitrag von Hannibal »

Moin!

Ich war mit meiner Luftspule auch immer sehr unzufrieden. Mit Klebeband und Kabelbinder kann man das Kabel nicht dauerhaft vernünftig in Form halten. Mit Sekundenkleber wollte ich aber auch nicht hantieren....
Also habe ich mir geschwind eine Halterung konstruiert und 3D-gedruckt.
Material ist PETG.

Bild Bild Bild
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