Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

[handknochen]

Mir ist jetzt nicht klar, worauf Du Deine letzte Aussage beziehst, @noone?

Meinst Du damit, dass das Material der Angelrute nun doch egal ist?

[handknochen]

So, ich habe die letzten paar Geistesblitze und Wendungen sacken lassen.

Wenn ich also an die 4m Rute einen Lambda/4 Strahler hänge, dann zwei oder drei GP Radials nehme (Quasi-Schweissfuss/Quasi-Triple-Pole), an denen ich den Mast abspanne, dann komme ich auch mit der Reiserute für meine Zwecke hin.

Die Alternative, da mich die Lösung von Andreas nach wie vor beschäftigt:
Jetzt ist die Powerstick von Andreas (bzw. die DV27s von Albrecht) ja auch nichts anderes als ein elektrisch verkürzter Viertelstrahler. Warum um alles in der Welt spielt das Ding so gut auf diesem Transformatorfuß? Dass der Körper des OM als GP dient verstehe ich auch noch bei der Handfunke, wie ist das aber z.B. auf Booten? Der Antennenfuß wird ja als Massefrei beworben?
Damit verbunden ist nämlich der Gedanke bei mir: Wenn dieser Fuß mit diesem Messingtransformator tatsächlich auf magische Weise genug Gegengewicht darstellt, dann müsste ich doch damit auch einen ungekürzten Lambda/4 betreiben können.

Das wiederspräche nur allem was ich über Lambda/4 Antennen bisher so zu wissen geglaubt habe...

[handknochen]

So, ein "Kompaktantennenmast" in Form einer 5m Reisestipprute ist bei Decathlon bestellt.

Um die Zeit zu vertreiben, habe ich gerade eine Schweißfuß GP mit BNC Anschluß aus Restmaterial zusammengefummelt. Das ganze dann in einen Antennenfuß aus einem Petling mit einer PG7 Verschraubung verdrahtet. (Quasi ein PETfuß). Etwas roter Hydraulikschlauch dient noch als Knickschutz.

Bis der Antennenmast kommt, muß das Ding wohl erst einmal testweise an einem Bäumchen im Garten hängen.
Die GP Radiale sollen dabei gleichzeitig als Abspannung dienen, daher sind dort auch Schlaufen an den Strahlerenden. Das ist von der Höhe her suboptimal, ich weiß. Es geht hier aber auch um einen Trekking/Outdoor/Kompakt/Schnell Aufbau.
Mal schauen ob ich morgen mal zum Abgleichen und "einfunken" von dem Ding komme.

Dennoch ist das Projekt "Verkürzter Lambda/4" Strahler mit Mittelspule und Fußpunkttrafo noch nicht vom Tisch.
Und eine "ordentliche" Schweißfuß GP wird dann auch noch irgendwann gebaut werden.

[handknochen]

Triple-Schweißfuß
[...]
Der Strahler (2,56m lang) endet oben bündig mit der Spitze der 5m hohen Angelrute. In einer Höhe von 2,44m (über Grund) laufen dann die 3 Radial-Drähte (je 2,50m lang) im Winkel von 45 Grad vom Mast Richtung Boden und gehen in einer Höhe 0,67m (über Grund) dann in nichtleitende Abspann-Schnüre über (welche mit Zeltheringe am Boden befestigt werden).

Sowas war dann tatsächlich geplant, ja. Wegen der Radiale war ich mir noch unsicher - deswegen mein Testaufbau. Material ist auf jeden Fall auch im Zulauf.
Aber danke für die Simulation.

Die Bauweise ist sehr simpel, ja nicht mal einen Lötkolben braucht man dazu, siehe Fotos unter: viewtopic.php?p=539688#p539688

Daran soll es trotzdem nicht scheitern... Elektronikwerkzeug ist ausreichend vorhanden.

[handknochen]

Guten Morgen Andreas

Na dann ran ans Werkzeug. So ein Trafo ist ja schnell gebastelt. Und der Rest eben auch, siehe Fotos:

Ich muß hier etwas bremsen, denn die Antenne wird eher in Richtung Eigenentwicklung gehen. Noch wird gerechnet und geplant.

Außerdem steht ja auch noch der tägliche Broterwerb an.

[handknochen]

Noch wird gerechnet und geplant.

So, habe es heute dann geschafft einen auf ca. 1,7m verkürzten Lambda/4 Strahler zu realisieren.
Die Spule befindet sich im oberen Drittel und hat ca. 2,7uH. Die Spule ist mittels Kabelbindern zugentlastet und der Kraftschluß durch ein Stück Paracordmantel durch den Spulenkern realisiert. Und weil ich gerade Lust auf Paracord hatte, ist der Strahler nun auch Paracordummantelt.

Das ganze ist noch nicht Massefrei, klar, und hängt jetzt gerade mit einem Kameradreibein (nicht ganz optimal) als Gegengewicht hinter mir an der Reiseangel und ist QRV.

[handknochen]

Gerade mache ich leider wenig Fortschritt. Das Kamerastativ war eine blöde Idee... Die Antenne hat ein Super SWR, dann änderst Du ein Kabel und alles ist verstimmt. Zweiter Ansatz war dann ein stark verkürztes Radial wie bei einer Boomerang im 120° Winkel, aber auch hier ist das ganze relativ leicht verstimmbar und die Impedanz lag bei 100Ohm...

Eigentlich wollte ich erst den Strahler so weit haben, dann mit dem Fuß anfangen, aber ich fürchte, ich muss zu erst doch eine "Massefrei Lösung" haben.

[criticalcore5711]

aber ich fürchte, ich muss zu erst doch eine "Massefrei Lösung" haben.

Dann aber doch eher eine EFHW also L/2 antenne.
Diese unsägliche heizspirale die sich als Anpassung versucht kannst du getrost vergessen.

Es sei denn du brauchst einen handwärmer.

[criticalcore5711]

Oder sowas wie ich mir als Lösung für Multiband KW gebaut habe.

Ist allerdings nicht ganz so einfach einen passenden spulenkörper dafür zu bekommen. Jedenfalls nicht wenn man anstelle eines abflussrohr lieber etwas aus Keramik möchte so wie ich.

[handknochen]

Dann aber doch eher eine EFHW also L/2 antenne.
Diese unsägliche heizspirale die sich als Anpassung versucht kannst du getrost vergessen.

Die Lösung gefällt mir auch ganz gut. Danke fürs Vorstellen.
Werde wohl mal Ringkerne bestellen müssen.

Kann man den Strahler dann wie bei einem verkürzten Dipol ebenfalls mit zwei Spulen verkürzen, also aus:
----| L1 |--------o o--------| L1'|----

wird dann:
----| L1 |----------------| L1'|----o--
?

[criticalcore5711]

Über das verkürzen mit zwei Spulen habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht.
Theoretisch sollte das aber auch machbar sein.

Andere idee: https://www.pmr-funkgeraete.de/Funkgera ... 12445.html

Die sollte sich doch auch für unsere Zwecke gut eignen, ist in sich stabil und benötigt keine Aufhängung und hat fast dir optimale Länge für eine halbwelle.

Ein passendes Stück Rohr mit 3/8 innengewinde für die Verlängerung auf 5,50m oder eben so bei 5m belassen.

Ringkerne braucht es übrigens nicht zwingend.
Wäre mir auch etwas zu unflexibel. Ich würde eher einen fuchskreis verwenden.

[handknochen]

Ihr habt ja grundsätzlich Recht damit, dass volle Länge besser ist.
Ich habe hier auch einen unverkürzten Drahtdipol der gut funktioniert, und eben die Quick and Dirt Schweißfuß GP - das ist alles auch gut. Dennoch sind mir 5m "zu viel" für das, was ich mir vorgestellt habe.

Übrigens, ich hatte heute Zeit zu messen und basteln: Der verkürzte Strahler haut nur so ungefähr hin, ich musste tatsächlich die Spule noch etwas abwickeln, offensichtlich war die dann doch zu groß geraten. Theoretisch hat sie den richtigen Wert, messtechnisch nicht.
Mit einem GP Radial in voller Länge funktioniert die Antenne dann ganz ok (ist aber für den geplanten Ansatz zu lang), mit einem stark verkürzten Radial absolut nicht zu gebrauchen, mit einem Spartrafo nach dem Modell der GL27 auch nicht wirklich Frequenzstabil.
Interessant war dann die Erkentniss, dass das stark verkürzte Radial tatsächlich an der Lötstelle zu der Spule reflektiert.

[criticalcore5711]

Versuch mal ein Koaxradial.
https://www.oevsv.at/export/oevsv/techn ... radial.pdf
Kurzgeschlossenes Stück RG58 oder RG174 mit L/4*VK direkt am Fuß.

Damit bekomme ich sogar akzeptable Werte in der Wohnung mit einer ML-145.

Ist gerade für solche reiseantennen interessant.


Diesen "Spartrafo" ... ich halte da nix von!
Selbst Wenn's theoretisch praktisch ist weil es einem immer ein Top SWR bringen soll.
Das Teil ist mit einem zu kurzen Strahler nix anderes als eine Heizung.
Eben genau das was wir nicht wollen.

Was durchaus auch noch reisetauglich ist wäre eine Magnetic Loop. Die hat nebenbei noch den Vorteil das sie wie ein Preselector wirkt, je nach Aufbau eine richtwirkung hat und mit dem passenden Drehkondensator auch mehrere Bänder abdeckt.

[criticalcore5711]

Egal was ich machte, ich kam aus dem "roten Bereich" einfach nicht heraus, siehe meine damaligen Versuche damit: viewtopic.php?p=401444#p401444 . Aber vielleicht war ich auch nur "zu dumm" dafür ... oder mein simples SWR-Meter war defekt ... was auch immer ... leider hatte ich damals meinen RigExpert noch nicht, der hätte mir bestimmt geholfen.

Klingt blöd, iss aber so: Aufgerollt verändern sich die Werte des Koaxradial. Aufgerollt kam bei mir auch nichts brauchbares bei heraus.

Zusätzlich dazu kannst du den richtigen Punkt für den Kurzschluss am besten suchen in dem du die üblichen 5% "Angst" zusätzlich am Kabel lässt und erst mal mit einer Stecknadel den passenden Punkt suchst.

Und am besten funktioniert es übrigens als Elevated radial also nicht auf dem Boden liegend sondern über dem boden.

Ja Koaxradiale haben Verluste, aber die Anpassung mit Koax wird bei vielen Antennen erfolgreich verwendet und bei CB spielt es nun auch keine Rolle ob du nun 3,5 oder 4W auf die Antenne bringst.

Messtechnisch ist das zwar nachweisbar, beim qso wirds aber nicht auffallen.

[criticalcore5711]

Achte mal auf deine Wortwahl!
Für "Junge" bin ich deutlich zu alt!
(Was für eine asoziale art ist das überhaupt!?)
Und mit Kapito brauchst du mir auch nicht kommen!

Ich hab mein Koaxradial auch schon vernünftig herstellen können als ich noch keinen Analyzer hatte.

Eben genau deshalb weil ich nicht davon ausgehe das jedes Kabel immer den exakt gleichen VK hat und ich mir vorher aus verschiedenen Quellen Informationen einhole.

Sei es Rothammel, ARRL Antenna Handbook oder Seiten anderer Amateur und Hobbyfunker.

Der Hinweis das die Funktion zusammengerollt eben nicht gegeben ist kann auch für andere hilfreich sein.
Also wieso fühlst du dich da gleich so angepisst und wirst beleidigend?

So.. zurück zum Thema:
Für den Fall der Fälle habe ich hier noch zwei Anpassgeräte liegen. Einen Zetagi TM999 und eine SPA-01 von President. Gerade die Bauform der SPA-01 ist unterwegs genial.

https://www.josefsfunkladen.de/epages/6 ... cale=de_DE

Damit habe ich erfolgreich ohne zusätzliche Masse bzw. Radiale auch sehr kurze Antennen angepasst.