SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

noone
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#1

Beitrag von noone »

Das hat man in den Frühzeiten des CB-Funks gemacht

zb in den ÜSA wo man im Dorfladen zwar TV-Kabel aber kein RG58 bekam
Haflinger73
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#2

Beitrag von Haflinger73 »

Und, haben die Gegenstationen die Unterschiedlichen Kabellängen auch mitbekommen?
Denke auf die Sendeleistung hat die Kabellänge einen minimalen Einfluss (wenn man nicht gerade 100m RG58 verbaut).
Die Messungen um die Antenne Abzustimmen, sollte man ja sowiso möglichst nahe am Fusspunkt machen :tup:
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DH2PA
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#3

Beitrag von DH2PA »

Bei einem 50 Ohm Dummy Load, 50 Ohm Leitung und 50 Ohm Messgerät wird die transformierende Wirkung der λ/4 Leitung nicht sonderlich in Erscheinung treten. Deutlich wir diese z.B. bei 100 Ohm Dummy, 75 Ohm Leitung und 50 Ohm Messgerät.

Patrick -DH2PA-
noone
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#4

Beitrag von noone »

Zu Beginn des CB-Funks war es vor allem in den USA normal per Kabellänge zu transformieren.
Bei uns war man ein paar Jahre später dran mit der Geschichte weshalb man eigentlich nur Splitter aus Kabel baute Kabel oder problematische Fälle per Verlängern oder Verkürzem der Leitung löste.
noone
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#5

Beitrag von noone »

Krampfader hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 22:27
noone hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 22:14 Zu Beginn des CB-Funks war es vor allem in den USA normal per Kabellänge zu transformieren.
Bei uns war man ein paar Jahre später dran mit der Geschichte weshalb man eigentlich nur Splitter aus Kabel baute Kabel oder problematische Fälle per Verlängern oder Verkürzem der Leitung löste.
Nun ja, ich möchte ja die realen Werte möglichst 1:1 von oben vom Antennenfußpunkt runter zum Messgerät gespiegelt haben (und nicht irgendwelche transformierten Werte). Wenn man sich obige Messwerte nämlich anguckt dann ändert sich der komplexe Fußpunktwiderstand ("Z"), der reelle ohmsche Anteil von "Z" (sprich "R") und eben auch der imaginäre Teil von "Z" (also das "X", auch Reaktanz oder Blindwiderstand genannt), eben je nach verwendeter Kabellänge.

Inwieweit spielt hier auch die PL-PL-Kupplung ebenfalls eine Rolle ??, siehe letztes Bild rechts unten: viewtopic.php?p=569667#p569667

Durchgehende, unterbrechungsfreie Kabel verschiedener Länge wären hier wohl besser geeignet. Vielleicht mach ich das noch.

Andreas :wave:

stecker spielt nur unwesentlich eine Rolle und wenn ist es nur ein Freekfall (ausgenommen Realteil bei schlchtem Kontakt.
criticalcore5711
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#6

Beitrag von criticalcore5711 »

Mit dem Rigexpert? Kein plan!

Ich Kalibriere eben mit meinen beiden VNA am Ende des Kabel und verschiebe so die messebene.
Also kabel an Analyzer, SOL bzw. SOIL beim NanoVNA Kalibrieren.

Den MiniVNA kann ich auch notfalls mit am mast hochziehen. Ergebnisse rufe ich ja sowieso über BT ab.

Probier doch einfach mal ob es einen Einfluss hat ob du beim autokalibrieren des rigexpert ein langes Kabel dazwischen hast.
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#7

Beitrag von heavybyte »

Krampfader hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 08:20 Also, wo ansetzen sodass ich realistische Werte bekomme? (und nicht wie die Affen in den Bäumen herumklettern muss).
Moin Andreas,
wenn dein RigExpert nur eine interne automatisierte Kalibrierung kann, dann kannst du das Gerät nur direkt am DUT einsetzen.
In jedem Fall, in welchem sich noch ein Kabel zwischen Messgerät und DUT befindet, musst du am Ende des Kabels kalibrieren.

Andernfalls sind deine Messergebnisse nicht zu verwerten.

Gruß
Lothar
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#8

Beitrag von heavybyte »

Hi Andreas,

Ein Speisekabel ist nur dann "neutral" wenn es ganz genau mit seinem Wellenwiderstand abgeschlossen wird.
Antennen bieten das aber in den seltensten Fällen und genau diese Abweichungen möchtest du ja messen.

Dass sich HF nicht wie Gleichstrom verhält, weisst du ja.

Speiseleitungen die nicht genau mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen sind, verfälschen die Messergebnisse, je grösser die Abweichung, desto falscher die Ergebnisse, denn der Bezug der Kabellänge zur Wellenlänge der Messfrequenz, sorgt für eine Transformation.

Diesem Ungemach entgeht man, indem man das Ende des Kabels SOL-kalibriert. Dadurch wird der Einfluss des Kabels weitestgehend rauskalibriert.
Die SOL (short-open-load) Kalibrierung am Ende des Kabels, sprich am Fusse der Antenne, ist zwingend erforderlich.

Ich wundere mich, dass dein Gerät so etwas nicht erlaubt. Schau mal in die Bedienungsanleitung, vielleicht ist dort erklärt, wie man SOL kalibrieren kann, du hast es vielleicht nur übersehen.

Gruß
Lothar

Ah...während ich schrieb, hast du gepostet.
Tja, das ist dann aberauch äusserst blöd, so ein teures Messgerät und keine Möglichkeit zu kalibrieren.

Was die da schreiben: "or do OSL calibration of the coax cable used".
ist doch völliger Quatsch, denn du kannst ja die Daten nicht in dein Gerät eingeben.
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#9

Beitrag von criticalcore5711 »

Naja die schreiben in der Anleitung das alle stecker und Kabel entfernt werden sollen. Also wird er sich wohl ansonsten an der Kalibrierung bzw. dem selftest verschlucken. Sieht so aus als könne man ihn tatsächlich nicht in der messebene verschieben.

Schade eigentlich.
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#10

Beitrag von ph3x »

Krampfader hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 11:08 [...]

Unfortunately, the AA-35 doesn't have a calibration function, but you can use AntScope2.

[...]
Wenn ich das richtig versteh, sollte mit AntScope2 über die Software SOL möglich sein.
Müsste man halt ausprobieren.

Cheers,
Christian
heavybyte
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#11

Beitrag von heavybyte »

Sieht so aus, allerdings müsste dann immer ein PC vor Ort sein.

Man könnte dann allerdings auch darüber nachdenken, sich ein kalibriertes Kabel zuzulegen, man müsste dann halt immer dieses Kabel zur Messung benutzen.

Gruß
Lothar
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#12

Beitrag von heavybyte »

Krampfader hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 20:49 Wie also jetzt weiter tun ??
Hi Andreas,

so wie sich die Angelegenheit mir darstellt, lädtst du die Software runter, installierst sie und konnektierst deinen Rigexpert mit dem PC.
Am besten, du erstellst dir vorläufig ein sogen. Messkabel, z.B. ein 15m langes Koaxkabel.
Den RigExpert verbindest du mit diesem Messkabel.
Starte sie Software, wähle den entsprechenden USB-Port aus und los gehts.

Geh zu dem Menü Calibration und führe die entsprechenden Schritte aus.

Erster Punkt calibration short: erzeuge einen sauberen Kurzschluss am Ende des Kabels, damit meine ich ganz kurze Abisolierung und direkt kurzschliessen.
Speichere den Wert ab.
Dann calibration open: Das Koax am Ende einfach offen lassen, abspeichern.
Dann calibration load: Du brauchst einen guten, induktions- und kapazitätsarmen 50 Ohm-Widerstand, also einen Dummy.
Werte abspeichern.
Das wars.

Was ich jetzt nicht weiss ist, ob du diese Werte dauerhaft in dein RigExpert übertragen kannst, ich denke eher nicht.
Dann musst du zukünftig alle Messungen, die du mit diesem Kabel ausführst, über die Software realisieren.

Solch ein Messkabel würde dir die Prozedur ersparen, immer wieder neu kalibrieren zu müssen, wenn ein anderes Kabel benutzt wird; andererseits, müsstest du immer dieses Kabel benutzen um eine Antenne einzumessen.

Ich hoffe, dich richtig verstanden zu haben.

Gruß
Lothar
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#13

Beitrag von heavybyte »

Die Länge ist völlig egal, alle Eigenschaften des Kabels werden ja dadurch herauskalibriert, das ist ja der Grund des Handelns.
Das Kabel soll ja durch die Kalibrierung für die Messung "nichtexistent" werden.
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#14

Beitrag von criticalcore5711 »

Die Software sollte dir anbieten die Kalibrierung für dieses Kabel als Datei zu speichern. Und auch wieder abzurufen.
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Re: SWR abhängig von der Kabellänge (Impedanztransformation)

#15

Beitrag von criticalcore5711 »

Das dürfte fürs erste eigentlich so hinkommen.
Pl an und für sich liegt sowieso immer neben den 50 Ohm. Ist aber auch vernachlässigbar.
So manches SWR Meter beispielsweise ist auf 52Ohm getrimmt und funktioniert trotzdem tadellos.
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
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