Antennenmontage - optimale Höhe

Wellenangler
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#46

Beitrag von Wellenangler »

Alexander hat geschrieben: Do 14. Mai 2020, 13:01 Gerade im Kurzwellenbereich, gibt es alleine in meinem Bekanntenkreis sehr viele Funkfreunde, die mit weniger als 1 Watt, weltweiten Funkbetrieb machen, auch auf 12 und 10m. Nicht selten, werden kleinste Senderchen mit weniger als 10 Bauteilen verwendet. Auch damit ist weltweiter Funkverkehr möglich, mit Antennen, die oft schlechter sind als CB-Funk Antennen zusammen. Und ich meine Sprechfunk und nicht die digitalen Betriebsarten, da geht ja eh fast immer alles unter 0,5 Watt.
Hallo Alexander,

das Thema "Funkbetrieb mit kleinen Leistungen und einfachsten Schaltungen" finde ich sehr interessant, ich kann mir aber nicht vorstellen, wie man die Kombination "weltweite Sprachübertragung" + "auf 12 und 10m" + "mit unter 1W Sendeleistung" + "maximal 10 Bauteile" hinbekommt (insbesondere unter den aktuellen atmosphärischen Bedingungen). Hast Du vielleicht irgendwo ein Beispiel für ein solches Setup?
73,
Wellenangler
Alexander
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#47

Beitrag von Alexander »

Hallo Wellenangler...

ich hab im Moment keine Schaltungen parat, aber ich werde welche suchen. Versprochen

vy73 de Alexander
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#48

Beitrag von noone »

Es ist was dran am Begriff optimale-Antennen-aufbau-Höhe

Man kann sagen, dass das Umfeld zwangsläufig Teil des Antennenbauwerks ist, das beeinflusst mehr oder minder das Strahlungsdiagramm zusammen mit der Aufbauhöhe.

Früher gab es Antennen die fast nicht gestrahlt haben, stattdessen waren der Mast und die Kabel der strahlende Teil, zb. die Kleber Minimax und andere unauffällige Mini und Stelthantennen, die es als Balkonstuhl und Sat-Antenne zu kaufen gab.

Auch ausgewachsene Antennen sind abhängig von der Umgebung und der sich aus der Abstrahlart ergebende gefühlte Antennengewinn macht einiges aus, meine Antenne (Mast) war um 3m variabel in der Höhe und man hat sehr deutlich einen Unterschied gemerkt maximal hoch war nicht optimal.
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DH2PA
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#49

Beitrag von DH2PA »

noone hat geschrieben: Do 14. Mai 2020, 21:28 .... meine Antenne (Mast) war um 3m variabel in der Höhe und man hat sehr deutlich einen Unterschied gemerkt maximal hoch war nicht optimal.
Welche Antenne war den das? Boden- oder Raumwelle?

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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#50

Beitrag von noone »

DH2PA hat geschrieben: Do 14. Mai 2020, 22:50
noone hat geschrieben: Do 14. Mai 2020, 21:28 .... meine Antenne (Mast) war um 3m variabel in der Höhe und man hat sehr deutlich einen Unterschied gemerkt maximal hoch war nicht optimal.
Welche Antenne war den das? Boden- oder Raumwelle?

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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#51

Beitrag von Alexander »

Hallo Andreas...

Danke für diese Schaltung. Mit einer ähnlichen Schaltung, habe ich bereits in den 70ern ein CW- QSO im CB-Bereich nach Spanien gehabt. Einfach die Spannung tasten und mit nem Empfänger die Gegenstation empfangen. Ok, das Signal ist immer etwas verchirpt, aber es geht.

vy73 de Alexander
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#52

Beitrag von Alexander »

Hier erst mal ein Link, für etwas größeres Senderchen. Die nennen sich "Oner", weil die Sender nicht größer als ein Zoll sein dürften.. Das war mal ne richtige Bewegung in der Gruppe der qrv Amateure. Ich suche noch weiter.

vy73 de Alexander

https://www.qsl.net/sp5ddj/eighty-oner.htm
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#53

Beitrag von Alexander »

Hier ist noch einer, etwas aufwendiger auf für CB-Funk zu bauen.

http://dl4cs.de/?Amateurfunk-Sender___A ... r_fuer_10m

vy73 de Alexander
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#54

Beitrag von KLC »

:thup: Je höher du den Sender baust , desto weniger Drahtverluste hast du bis zur Antenne.
Bietet sich sehr bei der postalischen Verwirklichung von PMR-"Relais" oder -Gateways an .....

:sup: jetzt aber ....... :seufz: schnell wech
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#55

Beitrag von noone »

Für Bodenwelle

Verdopplung der Aufbauhöhe entspricht Verzehnfachung der Leistung (rechnet nicht in Zentimetern ihr fahrt keine Mikrowellenfrequenzen) Begrenzung durch Streckendämpfung

Je höher die Antenne steht desto weniger weniger fallen Hindernisse im Nahbereich ins Gewicht (Chaotische Einflüsse)

Je höher die Antenne steht desto geringer fallen Koppelungen mit dem Boden die den Abstrahlwinkel beeinflussen ins Gewicht

Je länger der Weg des Signals zur Antenne ist desto mehr muss das Kabel berücksichtigt werden (könnt ihr ab RG213 und einem normalen Einfamilienhaus erden)

Die meisten einkoppelnden Hindernisse sind vertikal Rundfunksender in DL sendeten zumindest früher horizontal
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#56

Beitrag von noone »

11m ist für kommerzielle Nutzer und Behörden von wenigen Ausnahmen abgesehen wertlos.

1972 in München hat das 11m zur Zeit der Geiselnahmen wären der Olympiade seinen Wert gezeigt. Es war wie das 8m Band und die von der BW und Grenzschutz geliehenen Anlagen (GRC Typen unbrauchbar wegen Überreichweiten und höhe Frequenzen wurden noch nicht so genutzt.
So wurden Gaststätten und auch Privatwohnungen in geschehensnaher Lage zu Polizeieviere umgenutzt weil es dort Telefon gab.

Nach der üblichen politischen Setzzeit wurde CB zuerst unter schlechtesten Bedingungen freigegeben. Es hat Jahre gedauert.
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Charly Whisky
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#57

Beitrag von Charly Whisky »

Mal kucken was da drin steht:
(Danke an die Box 73)
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#58

Beitrag von Charly Whisky »

Krampfader hat geschrieben: Sa 16. Mai 2020, 21:19 ......Auf was führst Du diesen Umstand zurück dass Deine ausgewachsene 5/8 höher montiert schlechter spielte als etwas tiefer aufgestellt ?? ...
Hallo Andreas,

den Effekt hatte ich auch schon beobachtet, in meinem Fall mit der Blizzard:

Bis etwa 6 m Masthöhe verhält es sich so, wie erwartet, das Signal verbessert sich mit zunehmender Austeleskopierung des Mastes.
Dann gab es das beschriebene, paradoxe Verhalten, dass das Signal bis 9 m leicht abfiel, um danach wieder stärker zu werden. Bei 10 m Masthöhe war das Signal gleich wie bei 6 m, um dann mit steigender Höhe anzusteigen.

Ich nehme an, dass in diesem Effekt die Ausbildung der "Keulen" zum Ausdruck kommt.
Das Verhalten ist sicher durch die Bodenverluste begründet und mit der damit verbundenen Phasenverschiebung.

VG
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Charly Whisky
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#59

Beitrag von Charly Whisky »

Na bei 11 m Wellenlänge kann man sich das gut vorstellen.

Auch der „Lattenzauneffekt“ (Signalschwankungen im Umkreis der Wellenlängen) ist ja prima nachvollziehbar.

Viele Grüsse
Christian
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Charly Whisky
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#60

Beitrag von Charly Whisky »

Naja,

wenn man sucht, findet man in der Signalanalyse eine genaue Definition.

Aber der Lattenzauneffekt stellt sich auch ein, wenn man im Zug sitzt und dieser beschleunigt. Da hört man dieses schneller werdende, periodische Geräusch, das in der Frequenz mit steigendem Tempo zunimmt (Schwellen im Gleisbett).

Ich meinte aber etwas anderes: Empfängt man eine Station und bewegt sich im Gelönde zu Fuss, so findet man Stellen mit Signalmaxima und Minima. In der Regel liegen diese Punkte im Bereich L/2 herum. Es ergibt sich ein Feldstärkemuster von auf- und ab, was einem Lattenzaun (Bretter mit konstantem Abstand zueinander mit gleicher Länge) entspricht.

Zur Wahrnehmung solcher Effekte braucht‘s einer gewissen Beobachtungsgabe :dlol:
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