Antennenmontage - optimale Höhe

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ax73
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#16

Beitrag von ax73 »

Krampfader hat geschrieben: Di 5. Mai 2020, 12:55 Ich verwechsle da gar nichts Alex (ax73)
Natürlich. Ich heiße Axel und nicht Alex

Über den Rest philosophierst du am besten weiter wenn du mal ein eigenes QSO mit Christian
geführt hast ;)
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hl77
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#17

Beitrag von hl77 »

Hallo Andreas
Meine Angaben beziehen sich nicht auf ideale Standorte(Berggipfel zu Berggipfel)sondern auf den normalen Standort im flachen Gelände.Wie man ihn bei 95Prozent der Funker antrifft.Aso mit Bebauung Bäumen usw.Und da ist Höhe vor allen anderen Parametern wichtig.
73 Harry :wave:
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ax73
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#18

Beitrag von ax73 »

Und da ist es schon relevant zu wissen daß sich mit zunehmender Höhe über Grund, ab etwa Lambda Halbe,
am Strahlungsdiagramm von Vertikalantennen nichts relevantes mehr ändert.
Das entspricht auch Christians Beobachtung.

Zurück zum eigentlichen Thema des threads heisst das unter den geschilderten Bedingungen
daß der Fragesteller sich auf Antennenhöhe konzentrieren und alles andere beiseite lassen kann ;)
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ax73
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#19

Beitrag von ax73 »

Doch grimmige 1,6dB - naja... :P
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DH2PA
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#20

Beitrag von DH2PA »

Für die Ausbreitung der vertikal polarisierten, frei abgestrahlten Bodenwelle im oberen Kurzwellenbereich gibt es keine optimale Antennenhöhe im Sinne von: Wenn ich die Antenne höher mache sinkt die Reichweite der Bodenwelle.

Eine Vertikalantenne über perfekt leitendem Boden hätte auch bei 0m Höhe den Traumerhebungswinkel der unteren Keule von von 0°. Über realem Boden steigt der Erhebungswinkel der unteren Keule und nur dieser interessiert uns bei der Beurteilung der Bodenwelle. Der reale Boden beeinflusst also den Erhebungswinkel der unteren Keule negativ. Die untere, für die Bodenwelle so wichtige Keule muss durch die Aufzipfelung wegen des realen Bodens nicht zwingend die Keule mit dem meisten Gewinn sein. Wir betrachten also nicht die Keule mit dem Gewinnmaximum sondern ausschließlich die Keule mit dem niedrigsten Erhebungswinkel.

Man kann den Bodeneffekt verringern, indem man die Antennenhöhe über Grund vergrößert und zwar nach der Regel: Je höher die Antenne über ihrem Untergrund montiert wird, desto flacher strahlt die untere Keule.

Zudem kommt natürlich auch die Tatsache, dass eine höher montierte Antenne aufgrund der Geometrie weiter strahlt auch wenn sich der Erhebungswinkel nicht ändern würde. Beide Effekte unterstützen sich und sprechen für eine möglichst hohe Position der Vertikalantenne über Grund.

Für die Raumwelle (DX) gibt es wegen der Aufzipfelung und der damit verbundenen Nullstellen im Diagramm des Erhebungswinkels sehr wohl eine optimale Antennenhöhe aber das ist ja jetzt nicht das Thema hier.

@ Andreas Das von die gezeigte Diagramm kann ich nicht nachvollziehen. Bei Entfernungen von 250km Distanz solltest du aber auf jeden Fall die Erdgrümmung mit berücksichtigen.

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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#21

Beitrag von hl77 »

Für die Ausbreitung der vertikal polarisierten, frei abgestrahlten Bodenwelle im oberen Kurzwellenbereich gibt es keine optimale Antennenhöhe im Sinne von: Wenn ich die Antenne höher mache sinkt die Reichweite der Bodenwelle.

Eine Vertikalantenne über perfekt leitendem Boden hätte auch bei 0m Höhe den Traumerhebungswinkel der unteren Keule von von 0°. Über realem Boden steigt der Erhebungswinkel der unteren Keule und nur dieser interessiert uns bei der Beurteilung der Bodenwelle. Der reale Boden beeinflusst also den Erhebungswinkel der unteren Keule negativ. Die untere, für die Bodenwelle so wichtige Keule muss durch die Aufzipfelung wegen des realen Bodens nicht zwingend die Keule mit dem meisten Gewinn sein. Wir betrachten also nicht die Keule mit dem Gewinnmaximum sondern ausschließlich die Keule mit dem niedrigsten Erhebungswinkel.

Man kann den Bodeneffekt verringern, indem man die Antennenhöhe über Grund vergrößert und zwar nach der Regel: Je höher die Antenne über ihrem Untergrund montiert wird, desto flacher strahlt die untere Keule.

Zudem kommt natürlich auch die Tatsache, dass eine höher montierte Antenne aufgrund der Geometrie weiter strahlt auch wenn sich der Erhebungswinkel nicht ändern würde. Beide Effekte unterstützen sich und sprechen für eine möglichst hohe Position der Vertikalantenne über Grund.

Meine Rede,ich habe es bloß allgemeiner formuliert. :tup:
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Charly Whisky
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#22

Beitrag von Charly Whisky »

Peng :wave:

jetzt sehe ich mich genötigt etwas zu der Interpretation der Messergebnisse zu sagen.

Meine damalige Aussage „es ist verrückt“ ist aus meinem heutigen Wissen nicht mehr haltbar. Es ist nichts verrückt nur fehlt(e) das Backgroundwissen.
Es muss nämlich erwähnt werden, dass die Antenne bei dem hier zitierten Messergebnis auf einem kiesgedeckten Flachdach stand. Soweit so gut und nicht dramatisch :dlol:
Allerdings hat das Dach eine Grundfläche von 32 x 25 m und eine umlaufende, 0.5 m breite Aluminium- Attika.
Antenne stand dabei etwa 4 m von der kurzen Dachseite mittig entfernt.

Ich meine heute sagen zu können, dass die Antenne elektrisch von der Attikafläche profitiert hat und sich die Nöhe positiv ausgewirkt hat (wie ein idealer Boden).

Der kürzlich durchgeführte Vergleich mit V4k, Blizzard und eben diese L/4 mit 3 Radialen hat über realem Grund (Lehmboden) genau das gegenteilige Ergebnis gehabt. Die L/4 hat als einzige Antenne noch von Höhen grösser L profitiert.

Fangen wir also wieder von vorne an: Mea Culpa :seufz:
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DH2PA
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#23

Beitrag von DH2PA »

Ich habe nie behauptet, dass jemand Schwachsinn erzählt, zumal ich Christian überhaupt nicht kenne. Ich habe lediglich die physikalischen Zusammenhänge dargestellt. Aber das hat sich ja jetzt geklärt und wir müssen die Antennenbücher nicht neu schreiben.

Deine Diagramme unterstreichen meine Aussage (und die von Harry). Dabei sollte aber beachtet werden, dass innerhalb der Diagramme der Maßstab geändert wurde, das verwirrt auf den ersten Blick, klärt sich aber wenn man die Diagramme vergrößert und die Skala beachtet.

Anstelle für den max Gain eine Gradzahl anzugeben wäre es noch aussagekräftiger für einen sehr niedrigen Erhebungswinkel (zwei oder drei Grad) in allen Diagrammen den Gewinn anzugeben. Das entspricht dann in etwa den Bedingungen, wie sie für die Bodenwelle interessant sind.

Wie bereits erwähnt kommen die geometrischen Vorzüge der Vergrößerung der Antennenhöhe noch hinzu.

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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#24

Beitrag von DH2PA »

@Andreas: Prima, danke!

Dann greife ich mal zwei Höhen auf um sie miteinander zu vergleichen. Der Unterschied zwischen 6m und 18m beträgt demnach 6,4dB. 18m darum, weil das baulich noch einigermaßen zu realisieren ist, auch wenn hier schon eine Baugenehmigung erforderlich ist.

Auf dem Berg mit freier Rundumsicht kommt durch den geometrischen Vorteil nicht mehr viel hinzu. Bei mir im Wohngebiet wäre ich mit 6m noch deutlich unter meinem eigenen Haus und dem der Nachbarn und darum recht abgeschattet. Bei 18m überstrahle ich alles und das bringt unterm Strich noch einen nicht unerheblichen Gewinn zu den 6,4dB hinzu.

Für den Empfänger kommt noch hinzu, dass sie Keule der Antenne nun die Störquellen aus dem eigenen Haus und der Nachbarschaft überragt. Plötzlich kommt man nicht nur weiter, man hört auch viel besser, weshalb ich nur jedem empfehlen kann die Antenne so hoch wie möglich zu installieren, speziell in Wohngebieten mit elektromagnetisch nicht neutralem Umfeld.

Das ist natürlich jetzt nicht ganz einfach in Zahlen zu fassen was das bringt, aber ich habe das selbst ausprobiert und weiß wovon ich spreche.

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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#25

Beitrag von hl77 »

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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#26

Beitrag von Charly Whisky »

Getreu dem Motto: „je höher desto besser“ habe ich heute eine Stunde in dieses Thema investiert.

Ich hatte Respekt vor dem 26m- Spiderbeam...

Daher habe ich heute noch einmal 3 m draufgepackt und ein 29 m Konstrukt aufgestellt ( Drahtantennenspitze).

Nicht zur Nachahmung empfohlen :dlol:
Wegen Windstille ohne Abspannung :nono:
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#27

Beitrag von DH2PA »

29m ist natürlich schon eine Hausnummer. Bekommt man so etwas alleine überhaupt noch aufgebaut?

Ich besitze den 18m Spiderbeam Mast und habe mir dafür einen Kippfuß gebaut, welchen ich mit 4 Erdnägeln sicher am Boden befestigt bekomme. Aufstellen lässt er sich damit auch alleine recht sicher. Ich spanne grundsätzlich auf zwei Ebenen ab. Der Mast reicht gerade so aus für meinen 40m Vertikaldipol mit kleiner Verlängerungsspule im oberen Schenkel.

Auf deinem Foto sieht es nicht gerade so aus, als wenn der Mast gerade steht. Das beeinflusst natürlich auch den Erhebungswinkel der unteren Keule, wenn die Antenne nicht senkrecht zum Erdboden ausgerichtet ist. Ich nehme nicht an, dass du damit Satellitenbetrieb machen möchtest.

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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#28

Beitrag von ax73 »

Das Mittel der Wahl bei diesen Masten ist Schieben. Nicht klappen. Bei der Länge führt das früher oder
später zum Bruch.

Eine leichte Neigung des oberen Drittels je nach Wind- und Antennenlast ist dabei normal und wirkt
im Rahmen gehalten eher noch stabilisierend.
In diesem Bereich sind die Erhebungswinkelüberlegungen akademischer Natur.
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#29

Beitrag von DH2PA »

In diesem Bereich sind die Erhebungswinkelüberlegungen akademischer Natur.
Nicht für die Bodenwelle.

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Charly Whisky
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Re: Antennenmontage - optimale Höhe

#30

Beitrag von Charly Whisky »

DH2PA hat geschrieben: Mo 11. Mai 2020, 13:08 ...
Auf deinem Foto sieht es nicht gerade so aus, als wenn der Mast gerade steht. Das beeinflusst natürlich auch den Erhebungswinkel der unteren Keule, wenn die Antenne nicht senkrecht zum Erdboden ausgerichtet ist. Ich nehme nicht an, dass du damit Satellitenbetrieb machen möchtest.
Hallo Patrick,

der Mast steht gerade. Jedenfalls sollte er das. Zum Zeitpunkt des Fotos kam leichter Wind auf. Das Koaxkabel ist zur Seite weggebunden, damit es nicht im Mastbereich stört. Die tatsächliche Neigung des unteren Mastes ist unter 2 °.

Der Konstrukt besteht aus zwei Masten: Im unteren Bereich aus einem Aluschiebemast (15m), im oberen Bereich aus einem GFK- Mast mit ebenfalls 15 m.
Im Verbindungsbereich überlappen sich die beiden Rohre um 1 m und sind dort mit zugfestem Gewebeband miteinander verbunden.
Aufbau: zunächst werden beiden Masten miteinander verbunden. Dazu entnimmt man dem Aluschiebemast das oberste Element.
Dann wird auf einer Leiter stehend die Drahtantenne am GFK- Mast befestigt und der Mast dabei senkrecht austeleskopiert. Ist dieser Arbeitsschritt erledigt, folgt der schwierigste Teil: das oberste Rohr des Alumastes wird mit dem daran befestigten und vollständig ausgezogenen GFK- Mast in den Alumast von oben eingesteckt. Etwas wackelig, weil man in 3 m Höhe arbeiten muss.

Der Rest ist dann wieder einfach: Der Alumast wird austeleskopiert (was kaum möglich wäre, stünde er nicht im Lot).

Montiert ist eine Hyzooka- man erkennt oben die ringförmige Mantelwellensperre etwa 5 m unterhalb der Mastspitze.

Die Antenne ist nur für 11 m CB- Funk gedacht. Ich bin kein Funkamateur.

VG
Christian
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