Koaxial Drahtantenne mit Sperrtopf nach Baily

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DH2PA
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Re: Koaxial Drahtantenne mit Sperrtopf nach Baily

#16

Beitrag von DH2PA »

Das stimmt natürlich, der Aufwand (Beschaffung, Kosten, Zeit für die Herstellung) für eine Luftspule ist sehr gering und RG58 hat jeder zu Hause. Die Messung mit dem RIGExpert bringt ausreichende Ergebnisse zur Bestimmung des Dips. Wer so arbeitet wird die Antenne auf jeden Fall zum „Spielen“ bringen.

Zum Betrieb der Antenne mit Luftspule habe ich allerdings eine andere Theorie als du: Die meisten kennen nicht die Eigenresonanzfrequenz ihrer Spulen und die ist ja sowieso immer wo anders. Die Sperrwirkung einer Luftspule weist im halben Kurzwellenbereich >20db auf und nur die werden genutzt. Das hat aber mit den Werten in dem Diagramm von G3TXQ nichts mehr zu tun und liegt weit hinter den erreichbaren Werten einer Breitbandsperre mit Ferritkern (unkritisch und garantiert).

Bei der Verwendung von 4W Sendeleistung werden die Mantelwellen wohl keine Nachteile erbringen und da sich dies in keinster Weise am SWR der Antenne bemerkbar macht fällt es nicht weiter auf. Die Antenne funktioniert natürlich trotzdem.

Ich bin ein großer Fan des vertikalen Halbwellendipols und habe mir Monobandstrahler für 40-10m gebaut. Diese werden über BNC an der gleichen Mantelwellensperre (Bild) betrieben. Das weiteste QSO damit war auf 17m 15775km und das mit nur 100W. Auch lokale Conteste (10m, Bodenwelle, auch nur 100W aber Top-Standort) konnte ich damit schon gewinnen. In beiden Fällen war das SWR nie besser 1,5 und das ist völlig in Ordnung so.

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Patrick -DH2PA-
Campervan79
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Re: Koaxial Drahtantenne mit Sperrtopf nach Baily

#17

Beitrag von Campervan79 »

Leute, es sollte hier nur um die Antenne gehen, nicht um die Messungen von MWS :D

Ich habe die Antenne nochmals gebaut mit den entsprechend berechneten Schenkellängen, jedoch muss ich feststellen, dass die Resonanzen absolut nicht dort liegen, wo sie eigentlich sollten.
Bin da mit meinem Latein am Ende und denke, dass die Antenne so mit Koax Sperrtopf einfach nicht funktioniert.

Oder dann habe ich irgendwo einen Denkfehler... keine Ahnung.

Anbei noch ein Bild der ersten Messung mit Dipolhälften oben 275, unten 180. Zuleitung 7.25 RG58 (bis in die Mitte gemessen).
Danach habe ich Stück für Stück den Strahler gekürzt mit dem Ergebnis, dass sich auch nach 40 cm kürzen das SWR Minimum immer noch unter 23 MHz befindet. Das kann doch irgendwie nicht sein? Die Impendanz andererseite ist nicht schlecht und beim SWR Minimum nahe 50 Ohm.

Ich glaube ich gebe auf und orientiere mich an die J-Pole mit Koax Stub.

https://1drv.ms/u/s!AoJ71in0QfrF719rivz ... P?e=miqotc

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Re: Koaxial Drahtantenne mit Sperrtopf nach Baily

#18

Beitrag von Campervan79 »

PS: Mach mal einen allerletzten Versuch, mit den Abmessungen einer T2LT (sprich oben 270cm, unten 260cm (zurück umgestülpt)) und wickle in der Zuleitung (wie bei einer T2LT) eine Mantelwellensperre rein (5 Windungen auf d=11cm). Könnte klappen.
Hallo Andreas
Mit den Massen hab ichs schon gemacht, bringt auch nichts und eine Luftspule kommt nicht in Frage, da somit das Ziel verfehlt wird.

Das mit den Verlusten bei einer Koax-Angepassten J-Pole ist mir bewusst, dafür ist diese etwas breitbandiger und nicht so eine Mimose wie die mit Paralleldrahtspeisung. Hier versuche ich es allenfalls mal mit einem verlustarmen Airmax7 Kabel und vergleiche dann Rapporte mit der T2LT, die in der richtigen Rute mittlerweile gut spielt.

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Re: Koaxial Drahtantenne mit Sperrtopf nach Baily

#19

Beitrag von Campervan79 »

Ja, die eine 10m Rute hatte Carbon drin, ziemlich viel sogar denk ich. Ich habe ein Element durchgemessen <5 Ohm!

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Re: Koaxial Drahtantenne mit Sperrtopf nach Baily

#20

Beitrag von Campervan79 »

Hallo Andreas

eben erst deinen Beitrag gesehen.
Scheint ja doch auf eine Art zu funktionieren, allerdings beschreibt er am Ende, dass sie sehr empfindlich ggüb Metallteilen in der Nähe (bis 5 Meilen lol) ist. Das erschwert den Einsatz am/nahe am Auto, wie z.b. bei meinem Wohnmobil.
Evtl. könnte aber durch die Ferrit Beads, wie ich sie bei der T2LT versucht habe etwas bringen.

Was meint er mit RG8x Kabe? RG58?
Hast du die Antenne schon versucht?

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DMA284
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Re: Koaxial Drahtantenne mit Sperrtopf nach Baily

#21

Beitrag von DMA284 »

Campervan79 hat geschrieben: Do 16. Apr 2020, 10:52
Was meint er mit RG8x Kabe? RG58?
Hast du die Antenne schon versucht?
RG8/U ca. 10mm Durchmesser wie RG213. Hat aber im Gegensatz zu RG213 nen soliden Innenleiter aus Aluminium der mit Kupfer überzogen ist.
RG8/X ca. 6mm Durchmesser. Dicker als RG58 mit ca. 5mm Durchmesser. Seele und und Schirmung aus reinem Kupfer und nicht verzinnt wie RG58.

In Amerika und teilweise in England sind die RG8 Kabel im CB und teilweise AFU Bereich weiter verbreitet als RG213 und RG58. Keine Ahnung was der Grund ist.

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Zuhause: Alinco DR-135DX, Venom 5/8 Wave Hy-Gain Stationsantenne
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Campervan79
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Re: Koaxial Drahtantenne mit Sperrtopf nach Baily

#22

Beitrag von Campervan79 »

aber Bauen kannst ja trotzdem :)
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