Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

Alexander
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#16

Beitrag von Alexander »

Fast alle Antennen für die Frequenzbereich "müssen" elektrisch verkürzt sein, oder kennst >Du eine Antenne für Längtwelle, die a) 2,2 m lang sind und b) mindestens 1000m hoch aufgebaut sind. Oder willst Du Dich um die Definition streiten, was elektrisch verkürzt bedeutet?

Siehe dazu auch: Klaus Kark: Antennen und Strahlungsfelder - elektromagnetische Wellen auf Leitungen, im Freiraum und ihre Abstrahlung. 5. Auflage. Springer-Verlag, 2014, ISBN 978-3-658-03616-4.

vy 73 de Alexander
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DK3NH
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#17

Beitrag von DK3NH »

Alexander hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 21:01 Fast alle Antennen für die Frequenzbereich "müssen" elektrisch verkürzt sein, oder kennst >Du eine Antenne für Längtwelle, die a) 2,2 m lang sind und b) mindestens 1000m hoch aufgebaut sind. Oder willst Du Dich um die Definition streiten, was elektrisch verkürzt bedeutet?
Die sind mechanisch verkürzt und elektrisch verlängert - mit einer "Verlängerungsspule".

73, Werner
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ax73
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#18

Beitrag von ax73 »

13TM003 hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 17:56 Der Andreas der Bub macht doch keinen Betrieb , er möchte doch nur bauen, ausmessen und Mal testen
Ja wenn er sich beim Testen mal auch nur annähernd die Mühe geben würde wie hier.
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ax73
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#19

Beitrag von ax73 »

Das ist doch der Punkt Andreas.
Ich baue meine Antennen ohne diesen ganzen Aufwand.
Ich will ja Betrieb damit machen.

Warum soll ich dann irgendwas von dir testen was im besten Fall vielleicht genauso gut funktioniert?

Keinesfalls mächte ich dir oder anderen den Spaß verderben an dem was Ihr hier macht.
Nur geht es a) einfacher und b) bereichert es den QSO-Qualität auf den Bändern wenn nicht alle paar
Minuten einer nur seine Werte abfragt.

Vom Vitamin-D-Mangel mal ganz abgesehen :)
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kml
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#20

Beitrag von kml »

Hallo!

Ich finde es echt mies, das wiedermal ein interessantes technisches Thema in eine Diskussion ausartet was wer wie machen DARF, SOLL, KANN usw.

Es gibt Leute, für die ist nun mal das Antennenbasteln wichtiger als Funken selbst. Mich zum Beispiel.
Andreas sicherlich nicht, der macht ordentlich Funkbetrieb. Könnt Ihr mir glauben oder nicht.
Macht aber jeder wie er will, man muss sich dafür doch nicht rechtfertigen.

Die Anleitungen zum Antennenbau werden hier mit Fotos, Abmessungen, Basteltipps penibel dokumentiert.
Sogar mit Links zu den einzelnen Komponenten. WAS fehlt denn noch? Farbnummer des Kabels aus RAL-Palette?
Ich wette, wenn Ihr gezielt Fragt, würde sogar das geklärt werden.

Würde aber vorschlagen das wir zurück zum Thema zurückkehren denn das Ganze hat nun mit einem Dipol bzw. verlängertem Dipo nichts mehr zu tun.


Die Meisten hier sind mal einig, dass beim mittengespeisten Dipol mechanisch in 1/2L Resonanzlänge eine MWS kein Fehler ist.

Was den "5/8 Dipol" (im ersten Bild dieses Threads) angeht finde ich folgendes doch Interessant:
Pegasus hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 15:45 ...
Elektrisch gesehen eine 6/8 auf jeder Seite -> 5/8 strahlen -> 1/8 Anpassung wie an jedem 5/8 vertikalem Rundstrahler.
Am 5/8 Rundstrahler mit Radials (Blizzard) wird die Verlängerung mit einer Spule umgesetzt, bei der verlängerten Doppelzepp mit der Zweidrahtleitung.
...

73 Jürgen :wave:
Heisst das nun, der angestrebte "verlängerte" Dipol, der dann mittels zwei Koax-Kondensatoren elektrisch "verkürzt" wird braucht noch eine 1/8L Zweidrahtleitung bei der Einspeisung um zu funktionieren?

73
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#21

Beitrag von Pegasus »

Hallo kml,
Heisst das nun, der angestrebte "verlängerte" Dipol, der dann mittels zwei Koax-Kondensatoren elektrisch "verkürzt" wird braucht noch eine 1/8L Zweidrahtleitung bei der Einspeisung um zu funktionieren?
an der verlängerten Doppelzepp - Dipol mit 2 Hälften a 5/8 Frequenzlänge wird nichts mit 2 Koax-Kondensatoren verkürzt.
Auf 6/8 Länge bist du niederohmig, benötigst keine weitere Anpassung. Jeder 5/8 Vertikalstrahler mit Radials bedient sich einer 1/8 Lambda Verlängerungsspule um auf 6/8 zu kommen.
5/8 hat unter den einfachen Vertikalstrahlern den höchsten Gewinn, ist leider nur nicht Resonant.

Die verlängerte Doppelzepp hat einen höheren Gewinn als der normale 1/4 Lambda Dipol.

Suche mal nach: Extended Double Zepp ANtenna

Viel Erfolg!

73 Jürgen :wave:
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#22

Beitrag von Nasa »

Pegasus hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 15:33 Jeder 5/8 Vertikalstrahler mit Radials bedient sich einer 1/8 Lambda Verlängerungsspule um auf 6/8 zu kommen.
Das wird zwar gerne geschrieben, ist aber meiner Meinung nach völliger Quatsch. Was soll an 6/8 Lambda besonderes sein?
Aber das ist ja nicht das Thema gerade. :holy:

Habe mal den Doppelzepp mit 2x 5/8 Lambda (2 x 6,95m) mit EZNEC simuliert und anschließend
mit SimSmith (was sonst) per Hühnerleiter angepasst:
SWR_Doppelzepp.png
Die Bandbreite ist gerade noch so für 80 Kanäle geeignet.
Die Hühnerleiter muss dabei 450Ohm sowie eine Länge von 1,66m haben.
Für 40 Kanäle muss die Hühnerleiter auf ca. 1.6m verkürzt werden.

Das Strahlungsdiagramm in 10m Höhe sieht wie folgt aus:
FF_Doppelzepp.png
FF_Doppelzepp.png (23.14 KiB) 4976 mal betrachtet
So, jetzt könnt ihr mal bauen und nachmessen :tup:

Gruß,
Lothar
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#23

Beitrag von Pegasus »

Das wird zwar gerne geschrieben, ist aber meiner Meinung nach völliger Quatsch. Was soll an 6/8 Lambda besonderes sein?
Ganz einfach: 6/8 ist Resonant = du hast am Fußpunkt der Antenne +- 50 Ohm -- 5/8 ist weit weg von 50 Ohm...

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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#24

Beitrag von Nasa »

Pegasus hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 06:22 Ganz einfach: 6/8 ist Resonant = du hast am Fußpunkt der Antenne +- 50 Ohm -- 5/8 ist weit weg von 50 Ohm
Sorry, aber 6/8 Lambda ist keine resonante Länge!
Bitte recherchiere mal oder schau bei unten verlinktem Onlinelehrgang. :paper:

Wir sind hier eigentlich beim Dipol, daher konnte ich Deinen Ausführungen erst nicht folgen.
Aber jetzt dämmert mir: Du redest vom Vertikalstrahler!?

Damit eine Antenne von sich aus resonant ist, muss die mechanische Länge eine gerade Anzahl von Lambda\2 lang sein.
Somit ist auch ein 6/8 Vertikalstrahler per se nicht resonant, was aber nicht weiters schlimm ist.
Die nicht resonante Antenne wird mit einer Spule sozusagen auf 6/8 verlängert, damit der kapazitive Blindanteil zu X=0 wird.
Deswegen ist 6/8 aber noch lange keine resonante Länge, sondern sie wurde eben so hingebogen.
Anschließend wird die viel zu hohe Fusspunktimpedanz z.B. per Anpasstrafo auf Z=50 Ohm gebracht. Oft ist Spule und Trafo in einem.

Bei einem Dipol könnte man aber in der Tat beide Dipoläste 6/8 Lambda lang machen, denn dann ist 2 * 6/8 = 12/8 = 3/2 Lambda -> resonant!

Siehe auch:

Bild
Quelle: https://www.darc.de/fileadmin/filemount ... ld9-18.gif

Gruß,
Lothar
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#25

Beitrag von DK3NH »

Einfach mal durch 2 kürzen, dann wird es vielleicht deutlicher. 6/8 = 3/4, eben eine typische gegen Erde erregbare Vertikalantenne. Auf 5/8 mechanisch wurde sie verkürzt, weil dadurch die Flachstrahlung besser wird.
Wenn man nun zwei davon gegeneinander erregt (statt gegen Masse), ist das ein verkürzter 1 1/2 Lambda Dipol, der sich niederohmig und reaktanzfrei einseisen lässt, lediglich ein Balun sollte benutzt werden.

73, Werner
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#26

Beitrag von ompaul »

Damit eine Antenne von sich aus resonant ist, muss die mechanische Länge eine gerade Anzahl von Lambda\2 lang sein.

Das ist nicht richtig, auch jede ganzzahlige Länge von λ/4 ist resonant, also auch 6/8λ (=3/4λ).

Die Tatsache dass ungerade Vielfache von λ/4 gegen ein Gegengewicht erregt werden müssen spricht ja nicht gegen Resonanz denn am Speisepunkt ist x=0.


- 73 -
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#27

Beitrag von Nasa »

Entschuldigt, aber ich kann es nicht noch besser erklären und so langsam will ich auch nicht mehr. :wall:

So entstehen Irrtümer, die sich in den Köpfen festsetzen habe ich das Gefühl.

Lest selber nach, z.B. hier:

http://www.dk6nr.darc.de/AntKabel/AntKa ... rtrag2.pdf

oder hier:

https://www.darc.de/der-club/referate/a ... ng-ta/a09/


oder .. selber googeln ..

Gruß,
Lothar
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ax73
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#28

Beitrag von ax73 »

Jedenfalls darum

Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol


geht es hier von Anfang an nicht.
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ompaul
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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#29

Beitrag von ompaul »

[/quote]
Nasa hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 13:05 Entschuldigt, aber ich kann es nicht noch besser erklären.....
Das brauchst du auch nicht zu erklären, das kann man ganz einfach ausprobieren:

Befeuer eine λ/4 für 2m mit einem 70cm (≙ 3/4λ) Sender, du wird eine Resonanz finden bei einem SWR von ca. 2.

Das sind Grundlagen....


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Re: Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol

#30

Beitrag von kml »

Hallo!
ax73 hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 13:56 Jedenfalls darum

Mein nächstes Projekt: Klassischer Halbwellen-Dipol


geht es hier von Anfang an nicht.
Naja, zuerst wollte der Threadersteller ja den λ/2 Dipol (2xλ/4) auf 5/8λ "strecken", wie bei der 5/8 Gainmaster nur eben mittengespeist, mit einem seitlichen Ausleger auf dem Mast. Könnte man wohl auch als center-fed 5/8λ Antenne nennen.
Die Frage war ob man diese auch mit 1/8 λ Zweidrahtleitung speisen sollte, oder nicht, bzw. ob die Verkürzungskondensatoren (aus GM übernommen) alleine reichen.

In der Zwischenzeit sind wir bei Doppelzepp (2x 5/8λ ) angelangt (@Nasa danke fürs simulieren, kann man sicher mal brauchen), und ausserdem bei der Grundlagenforschung.

Ich denke Andreas (@Krampfader) wird sich mal melden, und den weiteren von ihm gewünschtem weg des Threads weisen... :lol:

73
kml
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