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Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: Fr 10. Mai 2019, 20:58
von Alpha_82
Nicht funken!

Immer noch besser als dem Vermieter ein Loch ins Dach zu bohren. Vom rechtlichen gesehen könnte der ihm nämlich fristlos kündigen. Wenn es dann noch ein schlauer Vermieter ist, lässt er ihm die Reparatur durch Fachfirma + Material bezahlen. Und wenn er ein mießer Sack ist, behauptet er, dass Wasser eingedrungen ist und dadurch ein Folgeschaden entstanden ist... den Rest kann sich nun jeder selbst ausdenken.

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: Fr 10. Mai 2019, 21:23
von Soberano
Guten Abend in die Runde,

vielen Dank für die weiteren Antworten.

Das mit dem Sonnenschirmständer und der Stipp-Rute ist natürlich auch eine Möglichkeit, danke für den Hinweis, da werde ich mal drauf rumdenken.

Die Idee mit dem Loch in der Dachziegel habe ich, aus genau den Gründen, die hier genannt wurden, verworfen.

Das Problem, dass ich hier habe ist, dass die Siedlung quasi aus Rentnern besteht. Die hängen den ganzen Tag am Fenster oder laufen um ihr Haus rum. Die bemerken sofort, wenn sich irgendwo irgendwas verändert. Ich vermute, eine Antenne auf dem Dach wird nach spätestens 2 Tagen eine Ansprache vom Vermieter zur Folge haben. Dann wäre es mir lieber, ich könnte sagen, dass ich das Ding nur zum Funken raushänge und anschließend wieder rein hole, in welcher Art auch immer. Das sollte eine beruhigende Wirkung auf ihn haben. Hier ist es allen sehr wichtig, was die Nachbarn sagen, die wohnen hier schon alle mindestens 40 Jahre und die kennen sich alle untereinander und feiern Feste zusammen. Also alles, was ich mache, wird nicht lange unentdeckt bleiben. Da muss die Argumentation wirklich sattelfest sein.

Ich befasse mich also mit den folgenden 2 Optionen:

- Quadloop als Rechteck mit Einspeisung seitlich mittig (zur vertikalen Polarisation) mit 80cm Höhe und 5m Breite auf dem Dachboden.
Die wäre nicht sichtbar und damit auch vom Vermieter zu verschmerzen, sollte er irgendwann mal auf dem Dachboden vorbei schauen.

- 8m "Stippe" (so heisst das Ding bei uns Anglern) mit einem schönen Dipol dran auf Schirmständer mit dem Nachteil des Auf- und Abbauens und der Sichtbarkeit von außen

Momentan favorisiere ich noch die Quadloop, da mir hier bestätigt wurde, dass die auch als Rechteckt mit nur 80cm Höhe gut spielen könnte.
Von der Idee mit der Blechplatte aus dem Fenster bin ich abgekommen, wobei ich da aber auch einen Strahler verwenden könnte, der so gut wie nicht zu sehen ist.

Ich danke euch nochmal für die vielen Denkanstöße, nun ist es an mir, mich zu entscheiden....

Gruß
Stephan

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: Fr 10. Mai 2019, 21:44
von DocEmmettBrown
Also ich weiß nicht. MagLoops sind eine gute Sache, vor allem dann, wenn sie über die CAT-Schnittstelle einer AFu-Büchse mit µC und Schrittmotoren automatisch gesteuert werden. Aber ich glaube, in Deinem Fall würde ich dann vielleicht doch eher zur Stippe greifen. :)

73 de Daniel

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: Fr 10. Mai 2019, 22:47
von Lattenzaun
...Generation Muffensausen, oder Generation Schwachstelle ???...Das ist hier die Frage :banane:

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: Fr 10. Mai 2019, 22:58
von DocEmmettBrown
Lattenzaun hat geschrieben: Fr 10. Mai 2019, 22:47...Generation Muffensausen, oder Generation Schwachstelle ???...Das ist hier die Frage :banane:
Also ich kann die Sorge schon verstehen. Stell Dir mal vor, der Vermieter würde ihm fristlos kündigen und die Bude dann an andere Nachmieter vermieten, die mit Ihrem iPhone vollauf zufrieden sind (also an CB kein Interesse haben) und bei denen das Amt die Miete zahlt. Und die Neuvermietung nur, um einer drohenden Enteignung zu entgehen. Und Soberano sitzt dann (natürlich ohne Ei-Phone) mit einer himmelblauen DV27-Alu auf der Straße.

In der heutigen Zeit alles vorstellbar... :?

73 de Daniel

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: Fr 10. Mai 2019, 23:45
von Alexander
Hallo zusammen...

... auch ich würde alles, was eine Beschädigung des Daches oder des Gebäudes zur Folge hat tunlichst unterlassen, besonders dann, wenn dies einfach nicht nötig ist. Die Obolong wäre so eine Möglichkeit, welche zudem auch noch recht wirkungsvoll funktioniert. Klar - ne 5/8 in 10m Höhe über Dach wird immer besser funktionieren - doch funken ist in 90% aller Fälle (übrigens auch oder gerade auch im Amateurfunk) immer Antennen-Kompromis.

73 de Alexander

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: Sa 11. Mai 2019, 00:20
von DocEmmettBrown
Nun mal Butter bei die Fische:

Gibt es eine Lösung, an der Dachluke ein Antenne rauszustellen, so daß diese Antenne an irgendeinem Halteblech, welches nur eingeklemmt oder eingehängt und nur das Koaxkabel durch einen schmalen Schlitz nach außen geführt wird? Das Ergebnis hätte

a) eine gewisse Wetterfestigkeit, die Antenne wäre
b) nicht starr montiert (kein Mecker mit dem Vermieter) und es wäre wohl
c) unproblematischer im Betrieb als eine MagLoop.

Hat da jemand eine Idee, wie man dem OM helfen könnte?

73 de Daniel

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: Sa 11. Mai 2019, 09:08
von Alpha_82
Würde es denn gehen eine T2LT Antenne von der Dachspitze einfach auf den Dachziegel liegend auf dem Dach leben liegen zu lassen. Also ganz ohne Mast usw.? Müsste noch auch gehen oder?

Zwar nicht sooo gut aber sollte doch was brauchbares rauskommen.

Dann hast nen Draht der einfach auf dem dach liegt...

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: Sa 11. Mai 2019, 21:43
von Soberano
Guten Abend zusammen!

Danke für eure Antworten!

Ich bin heute mal auf den Dachboden raufgekrabbelt (und das mit meinen Bandscheiben :cry: ) und habe mal eine von den Rigips-Platten da oben vorsichtig abgemacht: Glaswolle mit Metallfolie drunter :grrr:

Also alles das gestorben, was auf dem Dachboden stattfinden sollte. Schade, aber nicht zu ändern....
Alpha_82 hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 09:08 Würde es denn gehen eine T2LT Antenne von der Dachspitze einfach auf den Dachziegel liegend auf dem Dach leben liegen zu lassen. Also ganz ohne Mast usw.? Müsste noch auch gehen oder?
Ja, das würde gehen, vermute ich. Die Länge von der Regenrinne bis zur Dachspitze (heißt das Ding Giebel?) wäre zumindest für eine Lambda-Halbe geeignet. Eine Anleitung habe ich schon gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=GS37dXzI-80

Den Strahler mache ich dann schwarz und dann fällt das nicht auf. Könnte ich den Teil, der nicht Strahler ist, auch in die Wohnung legen? Wenn nicht, dann wäre der Nachteil, dass die Luftspule wohl in der Gegend der Dachrinne liegen würde und mein Dachfenster eher auf der Hälfte der Dachhöhe ist. Wäre das problematisch wegen der Luftspule?

Wie wirkt sich die Neigung des Dachs auf die Eigenschaften aus? Wahrscheinlich alles egal im Vergleich zu einer HyFlex 54cm aus dem Dachfenster mit der Stabo XH9006, oder? :tup:

Ich wünsche euch erstmal einen schönen Abend!

Gruß
Stephan

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: Sa 11. Mai 2019, 22:12
von Alpha_82
Die Spule sollte auf keinen Fall an der Dachrinne liegen das beeinflusst die Antenne extrem.

Lass wenn dann die Spule mit auf dem Dach liegen. Nach der Spule kommt e nochmal ein schönes Stück RG58 Kabel da kannst dann einfach das Stück runter hängen lassen. Schau mal auf meine Seite, da beschreibe ich, wie auch hier schon beschrieben, wie ich die T2LT Antenne gebaut habe. Aber auch vom Andreas gibts hervorragende Nachbauanleitungen auch für eine Gainmaster 5/8 usw.

Ich denke nun heißt es einfach Machen und schauen wie es geht. Halte uns mal auf dem Laufenden.

Gruß Chris

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: So 12. Mai 2019, 07:09
von Soberano
Alpha_82 hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 22:12
Ich denke nun heißt es einfach Machen und schauen wie es geht. Halte uns mal auf dem Laufenden.

Gruß Chris
Guten Morgen!

Danke für den Hinweis auf deine Seite. Deine Anleitung deckt sich ja, bis auf die Maße, mit der Anleitung auf Youtube. Ich finde bei der Anleitung auf Youtube allerdings die Möglichkeit, die Stehwelle durch die Schlaufe am Ende des Strahlers zu beeinflussen, sehr vorteilhaft. Zumal bei meinen Voraussetzungen hier eine erhebliche Anpassung nötig sein wird.

Ich werde also eine T2LT bauen und euch hier das Ergebnis präsentieren.

Danke nochmal an alle, welche sich hier mit meinem Problem beschäftigt haben!

Gruß
Stephan

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: So 12. Mai 2019, 10:36
von Grundig-Fan
Bausparvertrag auszahlen lassen oder Bank überfallen und Haus kaufen? Ach wie einfach das doch in den 80'er Jahren war mit einer Hochantenne.

Gesendet von meinem SM-G960F mit Tapatalk


Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: So 12. Mai 2019, 16:48
von Alpha_82
Ja da gabs auf jedem Haus noch nen Mast für die Fernsehantenne. Da war es dann auch schon egal was da noch alles dran war.
Ende der 80er waren es dann Fernsehantenne, Sat-Schüssel, CB Antenne, manche hatten noch ne Radio Antenne drauf... da war noch was Loch über den Dächern :banane:

Jetzt ist ne Mobilantenne auf dem Hausdach schon auffällig.

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: So 12. Mai 2019, 18:59
von DocEmmettBrown
Nordic hat geschrieben: So 12. Mai 2019, 17:23Manche passen ihre Blitzableiter [...] an
Keine schlechte Idee. Allerdings würde ich mir dann sofort eine wirklich sehr, sehr gute Rechtsschutzversicherung holen, denn die wird er beim Blitzeinschlag nämlich brauchen. :wall:

73 de Daniel

Re: Idee für nicht-feste Stationsantenne

Verfasst: So 12. Mai 2019, 20:51
von Zintus
Hier noch mal ein einfacher Vorschlag. Ein Blech zurechtbiegen, so dass man es ins Dachfenster einklemmen kann. In das Blech einen Antennenfuß für eine Mobilantenne bauen. An das Blech zwei flexible Drähte von 2,65 Meter, die rechts und links zur Seite weggehen und auf dem Dach liegen bleiben. Abends zum Funken dann eine passende Mobilantenne auf den Fuß und los gehts. Nachts die Mobilantenne reinholen und alles ist gut. Die Blechhalterung und die zwei Drähte bleiben draußen.