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Antennengewinn in Abhängigkeit der Höhe über Grund

Verfasst: Do 1. Nov 2018, 13:43
von Charly Whisky
Hallo :wave:

ich bin immer auf der Suche nach Gewinn :dlol:

In diesem Zusammenhang stelle ich die Frage, was denn nun konkret die Antennen-Höhe (über Grund) an Gewinn bringt.

Irgendwo habe ich gelesen, dass als Faustformel gilt: 2.5- fache Erhöhung bringt einen S- Wert (6dB)...

Hm....

Ich werde die Tage eine Antenne an eine Hubarbeitsbühne schrauben und dann mal Protokoll schreiben :paper:

73
Christian

Re: Antennengewinn in Abhängigkeit der Höhe über Grund

Verfasst: Do 1. Nov 2018, 14:57
von 13DL04

Re: Antennengewinn in Abhängigkeit der Höhe über Grund

Verfasst: Do 1. Nov 2018, 19:51
von Charly Whisky
Stephan :wave:

ja nun, ich wollte nicht schreiben: „Zugewinn an S-Werten/db in Abhängigkeit der Fusspunktshöhe der Antenne“.

Hintergrund: Antennenfusspunktshöhen von 10 m sind einigermassen ohne grossen Aufwand erreichbar.
Darüberhinaus bedarf es erhöhten Aufwandes.

Ich habe hier Simulationen einschläger Antennen (L/2, 5/8 mit Radialen, GM5/8, L/4 mit und ohne Radialen, Vector 4000) mit Fusspunktshöhen von 0.1 m bis 50 m vorliegen.
Die Frage ist, wie sich das in der Realität auswirkt und ob der Aufwand im Verhältnis steht, eine Antenne auf 50 m zu bringen.
Ich hätte hier Zugriff auf eine 54 m Hubarbeitsbühne, die ich Testweise auf 1100 m stellen könnte...

Wenn damit 2 S-Stufen realisierbar wären fände ich das „sportlicher“ als die Sendeleistung um das achtfache zu erhöhen.

Vielleicht hat das Prozedere ja schon jemand gemacht.

Rein rechnerisch erreicht keine der oben angeführten Antennen die 2 S-Stufen (eher 6 db max).
PS: Falls ich den Test mache, bist du gerne eingeladen :wave:

73
Christian

Re: Antennengewinn in Abhängigkeit der Höhe über Grund

Verfasst: Fr 2. Nov 2018, 00:09
von ultra1
Hallo zusammen.

Bei der Frage über die Antennen-Aufbauhöhe, sehe ich den praktischen Unterschied zwischen Alu-Mast und GFK-Mast.

Beispiel :
Die Länge des Alu-Mast definiert direkt die Speise-Höhe der Antenne.
Beim GFK-Mast definiert seine Länge, die Spitze einer Draht-Antenne.

So ist bei meinem 11,5 meter GFK-Mast die Speise-Höhe eine GM 5/8 nur 4,7 meter über Grund.
Bei einer 1/2 lambda sind es immerhin schon 6 meter und mit einer 1/4 Wellen Draht-Antenne sind es 8,75 meter.

Aus vergleich-Tests stelle ich fest, das die 1/4 - besser geht als die 1/2 lambda. Das sind dann 3- bis 6 db Unterschied.
Die kürzere Antenne hat den höheren Speise-Punkt und macht den Vorteil der "besseren" Antenne mehr als wett.

Probieren geht über studieren und beim nächsten Test ist das Ergebnis vielleicht anders.
Doch kurios scheint mir das schon Alles und deshalb würde ich gerne wissen, wie ihr darüber denkt ?





55/73, Ingo

Re: Antennengewinn in Abhängigkeit der Höhe über Grund

Verfasst: Fr 2. Nov 2018, 02:03
von VictorPapa
ultra1 hat geschrieben: Fr 2. Nov 2018, 00:09
Aus vergleich-Tests stelle ich fest, das die 1/4 - besser geht als die 1/2 lambda. Das sind dann 3- bis 6 db Unterschied.
Die kürzere Antenne hat den höheren Speise-Punkt und macht den Vorteil der "besseren" Antenne mehr als wett.
Ja, das sehe ich genauso. Glauben viele nicht, ist aber so.

Antennen vergleicht man immer auf gleicher Spitzenhöhe.

Wichtig bei Antennen ist auf welcher Höhe sich das Strommaximum befindet. Strom straht! Die beste CB-Antenne in dieser Angelegenheit ist die Avanti Astroplane AV-101, welche das Strommaximum an der Spitze hat.

Aber die Aufbauhöhe ist auch sehr wichtig, alle die Antennen auf einem 18 Meter Gitter-Mast oder auf einem Hochhaus haben wissen das zu schätzen. Je höher, desto besser. Sonst muss man eben mit viel Leistung nachhelfen. Perfekte Bodenverhältnisse bekommt man selten oder nur mit Glück oder viel Aufwand.

An einen großen Hubwagen oder eine 30 m Feuerwehr-Drehleiter habe ich auch schon mal für mobile Aktionen gedacht. Ist für unter 10T Euro zu haben, hinten ein Wohnwagen dran und fertig. Habe jedoch davon Abstand genommen um den Hausfrieden mit meiner Frau nicht über zu stapazieren. Genug ist genug - ich will ja nicht übertreiben.

73 Victor.

Re: Antennengewinn in Abhängigkeit der Höhe über Grund

Verfasst: Fr 2. Nov 2018, 09:08
von lichtenberger
Nach meiner langjährigen Erfahrung, hat man mit 10-12m Fußpunkthöhe das erste Optimum erreicht. Eine Simulation der Feldstärke bei einer Gegenstatation in z.B. 30 km Entfernung mit 5m Antennenfußpunkhöhe in Abhängigkeit von der Höhe der Sendeantenne über realem Grund wäre sehr intetessant! Vielleich hat ja Jemand hier im Forum die Zeit und Möglichkeit, eine derartige Simulation durchzuführen und ein Diagramm zu posten!?
Macht mal - bitte!

Grüße
Stefan

Re: Antennengewinn in Abhängigkeit der Höhe über Grund

Verfasst: Fr 2. Nov 2018, 19:29
von Artus
Mal ne Frage von einm komplett Wissenlosen. :D

Hilft es, wenn ich meinen 10m Fiberglasmast und einer Lamda !/2 auf meinen Stapler

montiere, der nochmals 8m bringt?

Oder stört dann das Metall des Staplerturms?

73 Etzel

Re: Antennengewinn in Abhängigkeit der Höhe über Grund

Verfasst: Fr 2. Nov 2018, 23:31
von ultra1
Hallo Etzel.

8 meter höher wird bestimmt was bringen.
Da stört das Metall nur wenig oder gar nicht.


55/73, Ingo

Re: Antennengewinn in Abhängigkeit der Höhe über Grund

Verfasst: Sa 3. Nov 2018, 10:23
von doeskopp
lichtenberger hat geschrieben: Fr 2. Nov 2018, 09:08 Nach meiner langjährigen Erfahrung, hat man mit 10-12m Fußpunkthöhe das erste Optimum erreicht. Eine Simulation der Feldstärke bei einer Gegenstatation in z.B. 30 km Entfernung mit 5m Antennenfußpunkhöhe in Abhängigkeit von der Höhe der Sendeantenne über realem Grund wäre sehr intetessant! Vielleich hat ja Jemand hier im Forum die Zeit und Möglichkeit, eine derartige Simulation durchzuführen und ein Diagramm zu posten!?
Macht mal - bitte!

Grüße
Stefan
Versuchs mal hiermit. Viele Berechnungen haben sich bei mir in der Praxis bestätigt.

http://www.ve2dbe.com/rmonline.html

Grüße from Doeskopp

Re: Antennengewinn in Abhängigkeit der Höhe über Grund

Verfasst: Sa 29. Dez 2018, 21:24
von Artus
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