Kathrein CityStar

hf-doktor

Re: Kathrein CityStar

#46

Beitrag von hf-doktor »

DK7IH hat geschrieben:
Ich will ja wirklich nicht lästig werden, aber wenn man schon mal jemanden hat, der so höchstgradig fachkompetent ist, wäre ich Dir überaus verbunden, wenn Du etwas zu dieser Frage schreiben könntest:

Und was ist bei der von mir geposteten Variante, bei der die beiden Rohrteile durch einen mehrere Zentimeter langen Kunststoffisolator verbunden sind?

Vielen, vielen Dank!
Nichts ist da anders.

Wie ich den Resonanztrafo aufbaue, ist doch letztendlich egal. Wenn die Induktivität gross genug ist reichen doch ein paar pF.
Nutze ich z.B. vom Mechanischen her die Einspannung als Rohrkondensator, kann ich die Induktivität entsprechend kleiner wählen.

Die Antennen, über die wir reden, sind doch mechanisch unterschiedlich aufgebaut, das Funktionsprinzip jedoch immer das Gleiche

Bei der Cushcraft wird z.B. ein offener Koax-Stub als Kapazität parallel dazugeschaltet.
Und bei der HiPower Version auf meinem anderen Beispielbild ists ein Vacuum Hochspannungsdrehko.
Bei anderen reicht die Kapazität des unteren Strahlerende zur Masthalterung

Ich muss dir doch nicht wirklich an dieser Stelle einen Parallelschwingkreis erklären mit Zusammenhang L/C Verhältnis ???

Nur einen Fehler darf man nicht machen... den direkt angeschlossenen/gekoppelten Strahler selbst vergessen mit seinen Blindanteilen und den damit zwangsweise verbundenen Auswirkungen auf den Resonanztrafo in Bezug auf L+C
hf-doktor

Re: Kathrein CityStar

#47

Beitrag von hf-doktor »

DK7IH hat geschrieben:...
Gehen wir davon aus, dass sich die beiden Bleche je eine Fläche A von 2 x 15 cm haben, so ergibt dies A=0,003m². Der Abstand d sei angenommen mit 2 cm (0,02m). So ergibt sich nach der Formel

C=epsilon_0*epsilon_r * A / d

für den Plattenkondensator ein C von ca. 8,5 pF.

Für die Spule errechnet sich L bei einem Durchmesser von d=0,35m zu

L = µ0*µr*N²*A/l

(l=0,01m für die Stärke der Anpassleitung bei einer Spule mit einer Windung)

von 1,2 * 10^-7H = 0,12 uH

Die Resonanzfrequenz liegt damit deutlich höher als das 11m-Band (Rechenfehler vorbehalten), so um die 150MHz
73 de Peter
Klar, das man dann auf solche Werte kommt, wenn man das Wichtigste vergisst... den angekoppelten Strahler
DK7IH

Re: Kathrein CityStar

#48

Beitrag von DK7IH »

hf-doktor hat geschrieben:Klar, das man dann auf solche Werte kommt, wenn man das Wichtigste vergisst... den angekoppelten Strahler
Und wie lautet dann die entsprechende Gleichung?
DK7IH

Re: Kathrein CityStar

#49

Beitrag von DK7IH »

hf-doktor hat geschrieben:Wie ich den Resonanztrafo aufbaue, ist doch letztendlich egal. Wenn die Induktivität gross genug ist reichen doch ein paar pF.
Wie ich durch Rechnung gezeigt habe ist, die Induktivität des Rings aber sehr klein. Dein Einwand trägt daher nicht.
hf-doktor hat geschrieben: Nutze ich z.B. vom Mechanischen her die Einspannung als Rohrkondensator, kann ich die Induktivität entsprechend kleiner wählen.
Du hast offenbar die Konstruktionszeichnung der Antenne nicht gesehen. Den von Dir postulierten "Rohrkondensator" gibt es dort nicht. Die beiden Rohrenden sind stumpf über einen isolierenden Zwischenteil verbunden.
hf-doktor hat geschrieben: Die Antennen, über die wir reden, sind doch mechanisch unterschiedlich aufgebaut, das Funktionsprinzip jedoch immer das Gleiche
Offenkundig nicht.
hf-doktor hat geschrieben: Bei der Cushcraft wird z.B. ein offener Koax-Stub als Kapazität parallel dazugeschaltet.
Und bei der HiPower Version auf meinem anderen Beispielbild ists ein Vacuum Hochspannungsdrehko.
Bei anderen reicht die Kapazität des unteren Strahlerende zur Masthalterung
Diese Kapazität ist, wie ich durch Rechnung nachgewiesen habe, erheblich zu gering, um auf Resonanz bei der Sollfrequenz zu kommen.

Des Weiteren ist die von Dir aufgestellte These, der Strahler wirke signifikant als zusätzliche Komponente kaum haltbar.

1. Es ist bekanntermaßen möglich, die 1/2-Lambda-Antenne durch eine am Fußpunkt offene Viertelwellenleitung anzupassen. Diese Viertelwellenleitung folgt den physikalischen Gesetzen der Lecherleitung. Eine 1/4-Lambda-Lecherleitung entspricht vom Verhalten eines Parallelschwingkreis.

Wäre die Beeinflussung des Schwingkreissystems am Fußpunkt derartig groß, um die Resonanzfrequenz um den Faktor 5 bis 10 zu verschieben, wäre eine am Fußpunkt angebrachte Lecherleitung wesentlich kürzer als 1/4 Lambda da sich ihre Resonanzfrequenz erheblich verschieben müsste. Sie ist jedoch stets 1/4 Lambda * Verkürzungsfaktor.

2. Dass die von Dir genannte Beeinflussung der Schwingkreisdaten nicht in einem derartig großen Verhältnis stehen kann, zeigt auch Rothammel (9. Auflage, S. 167). Er nennt für den Anpasskreis einer 1/2-Lambda Fuchsantenne für das 10m-Band folgende Daten L=1uH, C=50pF. Daraus ergibt sich eine Resonanzfrequenz fRes.= 22509 kHz.Wäre Deine These richtig, müsste die Resonanzfrequenz nicht unterhalb sondern deutlich oberhalb der angestrebten Frequenz liegen weil die Antenne selbst diese mit beeinflusst.

Außerdem steht an anderer Stelle zu lesen "Die Resonanzfrequenz des Zwischenkreises [gemeint ist der Anpasskreis, DK7IH] entspricht der gewünschten Arbeitsfrequenz" (ebd. S. 193).

Deine Erklärung, der Strahler müsse in die Berechnung der Resonanzfrequenz des Abstimmkreises einbezogen werden und würde signifikant zur Frequenzbestimmung beitragen, ist also offenkundig falsch.
hf-doktor

Re: Kathrein CityStar

#50

Beitrag von hf-doktor »

DK7IH hat geschrieben:
hf-doktor hat geschrieben:Klar, das man dann auf solche Werte kommt, wenn man das Wichtigste vergisst... den angekoppelten Strahler
Und wie lautet dann die entsprechende Gleichung?
Die dürfte sehr komplex sein, wenn man nur wenige oder nur einige Infos zu z.B. den verwendeten bzw. beim Selbstbau verfügbaren Materialien hat...
Schlankheitsgrad geht ja noch (um daraus ggf xl/xc abzuleiten), wenn ich den Durchmesser des verwendeten Rohr habe ... oder ob ich den Strahler als blanken oder isolierten Draht/Litze an einem GFK Rohr (oder anderem Material mit von GFK abweichenden Dielektrikum) drannbasteln will...um in dem Zusammenhang nur den VK grob abzuschätzen zu können

Man kann sowas natürlich umständlich auf theoretischer Basis angehen und -zumindest ansatzweise versuchen- das zu berechnen.... oder in der dafür benötigten Zeit einfach mal so ein Teil praktisch auf- bzw. nachbauen, was sicherlich 99% der bastelwütigen ;) Antennenbauer so machen würden / und bei Interesse machen werden...

Hatte nicht sogar Stephen Hawking (r.i.p.) nach einer Weltformel gesucht?

Sehe die Frage nach einer Gleichung eher als lustigen Vatertagsgag und als nicht ernst gemeint... Ich könnte es nicht berechnen, wüsste auch garnicht, wo ich da anfangen sollte....

Ich würde sie als Praktiker einfach bauen...
hf-doktor

Re: Kathrein CityStar

#51

Beitrag von hf-doktor »

DK7IH hat geschrieben:
hf-doktor hat geschrieben:Wie ich den Resonanztrafo aufbaue, ist doch letztendlich egal. Wenn die Induktivität gross genug ist reichen doch ein paar pF.
Wie ich durch Rechnung gezeigt habe ist, die Induktivität des Rings aber sehr klein. Dein Einwand trägt daher nicht.
hf-doktor hat geschrieben: Nutze ich z.B. vom Mechanischen her die Einspannung als Rohrkondensator, kann ich die Induktivität entsprechend kleiner wählen.
Du hast offenbar die Konstruktionszeichnung der Antenne nicht gesehen. Den von Dir postulierten "Rohrkondensator" gibt es dort nicht. Die beiden Rohrenden sind stumpf über einen isolierenden Zwischenteil verbunden.
hf-doktor hat geschrieben: Die Antennen, über die wir reden, sind doch mechanisch unterschiedlich aufgebaut, das Funktionsprinzip jedoch immer das Gleiche
Offenkundig nicht.
hf-doktor hat geschrieben: Bei der Cushcraft wird z.B. ein offener Koax-Stub als Kapazität parallel dazugeschaltet.
Und bei der HiPower Version auf meinem anderen Beispielbild ists ein Vacuum Hochspannungsdrehko.
Bei anderen reicht die Kapazität des unteren Strahlerende zur Masthalterung
Diese Kapazität ist, wie ich durch Rechnung nachgewiesen habe, erheblich zu gering, um auf Resonanz bei der Sollfrequenz zu kommen.

Des Weiteren ist die von Dir aufgestellte These, der Strahler wirke signifikant als zusätzliche Komponente kaum haltbar.

1. Es ist bekanntermaßen möglich, die 1/2-Lambda-Antenne durch eine am Fußpunkt offene Viertelwellenleitung anzupassen. Diese Viertelwellenleitung folgt den physikalischen Gesetzen der Lecherleitung. Eine 1/4-Lambda-Lecherleitung entspricht vom Verhalten eines Parallelschwingkreis.

Wäre die Beeinflussung des Schwingkreissystems am Fußpunkt derartig groß, um die Resonanzfrequenz um den Faktor 5 bis 10 zu verschieben, wäre eine am Fußpunkt angebrachte Lecherleitung wesentlich kürzer als 1/4 Lambda da sich ihre Resonanzfrequenz erheblich verschieben müsste. Sie ist jedoch stets 1/4 Lambda * Verkürzungsfaktor.

2. Dass die von Dir genannte Beeinflussung der Schwingkreisdaten nicht in einem derartig großen Verhältnis stehen kann, zeigt auch Rothammel (9. Auflage, S. 167). Er nennt für den Anpasskreis einer 1/2-Lambda Fuchsantenne für das 10m-Band folgende Daten L=1uH, C=50pF. Daraus ergibt sich eine Resonanzfrequenz fRes.= 22509 kHz.Wäre Deine These richtig, müsste die Resonanzfrequenz nicht unterhalb sondern deutlich oberhalb der angestrebten Frequenz liegen weil die Antenne selbst diese mit beeinflusst.

Außerdem steht an anderer Stelle zu lesen "Die Resonanzfrequenz des Zwischenkreises [gemeint ist der Anpasskreis, DK7IH] entspricht der gewünschten Arbeitsfrequenz" (ebd. S. 193).

Deine Erklärung, der Strahler müsse in die Berechnung der Resonanzfrequenz des Abstimmkreises einbezogen werden und würde signifikant zur Frequenzbestimmung beitragen, ist also offenkundig falsch.

bla, bla, bla...

Das einzige, was du mit deiner Rechnerei bewiesen oder "belegt" hast, ist deine theoretische Blindheit ...

Unter der Betrachtungsweise Parallelschwingkreis als Resonanztransformator hat dieser im Resonanzfall eine (nahezu) unendliche Ausgangsimpedanz. Das ist mathematisch von dir sicherlich richtig berechnet

Nur hat unser Strahler in der Realität eine endliche Impedanz i-wo bei vllt 1500 bis 2500 Ohm... wir wissen es nicht und können es als Normalsterbliche auch nicht ermitteln. Denn die Impedanz ist -wie ich bereits geschrieben habe- z.B. von Faktoren wie Schlankheitsgrad des Strahlers abhängig
Also (ver-)stimme ich meinen Kreis so (ab) , dass die Ausgangsimpedanz meines Trafo so wird, das sie zur tatsächlichen vorliegenden Strahlerimpedanz (möglichst gut) passt.

Bei deiner Zweidrahtleitung/Lecherleitung ist es genau so. Die zeigt am Ausgang auch eine (nahezu) unendliche Impedanz unter rein theoretisch-/mathematischer Betrachtungsweise.... Auch hier muss ich die Länge so ändern, das die Ausgangsimpedanz der Leitung zur Strahlerimpedanz passt...
Das ist ja das schöne an diesen Leitungen, das ich mit einer 1/4 Wellenleitung jede Impedanz zwischen einigen Ohm und einigen Kiloohm einstellen bzw. abgreifen kann.
Auch mit einem Resonanztrafo kann ich nahezu beliebige Eingangs- und Ausgangsimpedanzen generieren/einstellen....
1wewi.jpg
1wewi.jpg (26.03 KiB) 4437 mal betrachtet
DK7IH

Re: Kathrein CityStar

#52

Beitrag von DK7IH »

hf-doktor hat geschrieben:bla, bla, bla...
Du hast Deinen Vortrag trefflich genau beschrieben. Allerdings scheinst Du intellektuell nicht in der Lage zu sein, einem Literaturhinweis nachzugehen und den korrekt zu bewerten. Ich habe Dir anhand Literatur und logischen Schluss belegt, dass Deine These, der Strahler würde signifikant zur Verstimmung des Resonanzkreises beitragen, nicht haltbar ist.
hf-doktor hat geschrieben:Bei deiner Zweidrahtleitung/Lecherleitung ist es genau so. Die zeigt am Ausgang auch eine (nahezu) unendliche Impedanz unter rein theoretisch-/mathematischer Betrachtungsweise.... Auch hier muss ich die Länge so ändern, das die Ausgangsimpedanz der Leitung zur Strahlerimpedanz passt...
Allerdings müsste dann, weil die errechnete Frequenz des angeblichen Schwingkreises extrem von der Sollfrequenz abweicht, die Abweichung der Leitungslänge der Anpsssleitung von 1/4 Lambda ebenfalls gravierend sein. Immerhin habe ich als Resonansfrequenz ca. 150MHz errechnet. Die Leitung ist aber, wie man leicht bei einem Halbwellenstrahler nachprüfen kann, exakt 1/4 Lambda * Verkürzungsfaktor.

Du kannst nun noch stundenlang irgend etwas über einen versteckten "Rohrkondensator" schwurbeln (der bei einer von mir gezeigten Antenne übrigens erkennbar ebenfalls nicht vorhanden war), es bleibt doch Unsinn.

Ganz abgesehen davon hat hier ein User gepostet, dass diese Antennen sehr häufig direkt über dem Kunststoffteil abbrachen, was sich auch mit Beobachtungen deckt, die ich an diesen Antennen in den 80ern gemacht habe. Dies indiziert, dass es sich um die gleiche mechanische Anordnung handelt, wie ich sie hier verlinkt habe. Dass nämlich beide Enden durch ein Kunststoffteil verbunden sind, sich nicht überlappen und daher auch keine nennenswerte Kapazität bilden können.

Der Bruch an der Stelle ist vermutlich durch Ermüdung des Kunststoffteils erzeugt worden, wahrscheinlich durch wiederholte thermische Längenänderung und/oder UV-Strahlung. Wenn dort ein "Rohrkondensator" verbaut wäre, würde die Antenne an der Stelle nicht brechen. Probier es einfach mal mit ein paar logischen Schlüssen. Vielleicht hilft es ja, Herr "HF-Doktor" :wall:

Ach ja, und wenn es doch im Einzelfall einen "Rohrkondensator" gibt, dann kannst Du mal dess Kapazitätswert ausrechnen:
http://2.bp.blogspot.com/_A56xnIRmwCc/R ... +ringo.gif

Kleiner Tipp: PVC hat ein epsilon_r von 3. Obwohl, ich erledige das lieber selber. C= 16,6pF. Zusammen mit dem Ring und L=0,12uH kommt auf eine Frequenz von 112 MHz. Jetzt schwurbel doch noch etwas von "Schlankheitsgrad" des Strahlers usw. :think: :think:
Zuletzt geändert von DK7IH am Do 10. Mai 2018, 22:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kathrein CityStar

#53

Beitrag von ax73 »

Ist jetzt eigentlich genug gestritten oder möchte sich noch jemand auf Kosten des TO profilieren?
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
DK7IH

Re: Kathrein CityStar

#54

Beitrag von DK7IH »

ax73 hat geschrieben:Ist jetzt eigentlich genug gestritten oder möchte sich noch jemand auf Kosten des TO profilieren?
Hast Du ein Problem mit freier Meinungsäußerung? Kleiner Tipp: Du musst das hier nicht lesen.
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ax73
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Re: Kathrein CityStar

#55

Beitrag von ax73 »

Mich interessiert das Thema.
Interessant daß du dich angesprochen fühlst :dlol:
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
DK7IH

Re: Kathrein CityStar

#56

Beitrag von DK7IH »

ax73 hat geschrieben:Mich interessiert das Thema.
Interessant daß du dich angesprochen fühlst :dlol:
Schön, wenn ich Deinen Tag bereichern konnte.
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Re: Kathrein CityStar

#57

Beitrag von Hopi »

DK7IH hat geschrieben:
ax73 hat geschrieben:Ist jetzt eigentlich genug gestritten oder möchte sich noch jemand auf Kosten des TO profilieren?
Hast Du ein Problem mit freier Meinungsäußerung? Kleiner Tipp: Du musst das hier nicht lesen.
In Foren gibt es aber ein paar Regeln, an die man sich höflicherweise halten kann. Dazu gehört beispielsweise das man die Threads nicht zerlabert, oder Off Topic wird. So wie ich es verstehe möchte der TO eine Antenne der Art Kathrein CityStar nachbauen und keine Abendkurse in Nachrichtentechnik belegen. Wie könnte er den Bau denn Deiner Meinung nach angehen?

73 Chris
qrz?
DK7IH

Re: Kathrein CityStar

#58

Beitrag von DK7IH »

Hopi hat geschrieben:Wie könnte er den Bau denn Deiner Meinung nach angehen?
Also, das ist nun wirklich nicht schwer.

1. Man fahre in den nächsten Baumarkt und besorge sich Alurohrstücke mit jeweils 2 Metern Länge. Die Baumärkte halten meiner Erfahrung nach ein Sortiment bereit, das so beschaffen ist, dass ein Rohr in das andere passt. Globus hat derlei jedenfalls.

Direkt neben dem Alurohr stehen die Aluprofile. Ein flaches Stück mit 2 cm Breite und 1 m Länge reicht aus.

Zusätzlich nehme man noch ein HT-Rohr mit 5 cm Durchmesser und 40 bis 50 cm Länge mit! Das wird der Kunststoffträger der Antenne.

Weiterhin benötigt man noch

- einen Aluvollstab (besser!)n oder Rohr (nicht so gut!) von 0,5 bis 1 cm Durchmesser für den Transformationsring.
- Schrauben M5 oder M6
- wer keinen dicken Draht hat (braucht man, um die Koaxbuchse mit dem Ring zu verbinden) nimmt noch Erdungsdraht in der Stärke 4mm mit (erkennbar am grün-gelben Muster) mit.

Dann zur Kasse und alles brav bezahlen!

Die Koaxbuche kauft man im gut sortierten Einzel- oder Versandhandel.

2. Man besorge sich im Autozubehörhandel Schlauchschellen passender Größe (die dünneren für Benzinschlauch, die dickeren für Kühlerschläuche). Damit werden die Antennenstäbe verbunden. Ans Ende des unteren Stabes wird ein Schlitz gesägt auf dem die Schelle zu liegen kommt und das obere Rohr fixiert.

3. Auf dieser Webseite ist gezeigt, wie der Transformationsring hergestellt ist. Als Wickelkörper eignet sich ein kleiner Eimer wie ihn Kinder im Sandkasten benutzen. Er muss rund sein! ;-). Oder ein Kochtopf. Oder ein Blumentopf. Oder... Der Durchmesser des Rings für CB ist 35cm.

Wenn man nur ein Rohr und keinen Vollstab hat, so muss dieses vor dem Biegen mit feinem Sand (Quarzsand, auch im Baumarkt erhältlich) gefüllt werden, sonst bekommt man Knicke und Dellen. Vorsichtig und langsam biegen!

4. Jetzt werden die Teile (und da muss ich auf das bastlerische Geschick und die Kreativität des Nachbauenden hoffen!) an das HT-Rohr geschraubt und wie in dem Link gezeigt, elektrisch verbunden. Löcher bohren, Schrauben setzen und andere handwerkliche Dinge mehr, sollte man können!

So, und jetzt können wir die technische Diskussion fortführen? ;-)

73 de Peter
Zuletzt geändert von DK7IH am Do 10. Mai 2018, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
hf-doktor

Re: Kathrein CityStar

#59

Beitrag von hf-doktor »

DK7IH hat geschrieben:
Du hast Deinen Vortrag trefflich genau beschrieben. Allerdings scheinst Du intellektuell nicht in der Lage zu sein, einem Literaturhinweis nachzugehen und den korrekt zu bewerten. Ich habe Dir anhand Literatur und logischen Schluss belegt, dass Deine These, der Strahler würde signifikant zur Verstimmung des Resonanzkreises beitragen, nicht haltbar ist.
Welchen Literaturhinweis ? In Form einer Seitenangabe ? wo bitteschön?, Bibel ? Ottokatalog?
Allerdings müsste dann, weil die errechnete Frequenz des angeblichen Schwingkreises extrem von der Sollfrequenz abweicht, die Abweichung der Leitungslänge der Anpsssleitung von 1/4 Lambda ebenfalls gravierend sein. Immerhin habe ich als Resonansfrequenz ca. 150MHz errechnet. Die Leitung ist aber, wie man leicht bei einem Halbwellenstrahler nachprüfen kann, exakt 1/4 Lambda * Verkürzungsfaktor.
Du hast nicht ansatzweise begriffen, was ein Resonanztransformator ist, bzw was mit Resonanztransformation bezweckt werden soll. Hier geht es nicht um das Herstellen von Resonanzen am Resonanztrafo selbst, sondern innerhalb eines Frequenzbereichs um impedanzrichtige (Leistungs-)Anpassung> Z 50Ohm Antennenkabel : Z 1500-2500 Ohm Strahlerimpedanz.

Basiswissen kannst du dir hier aneignen, zum Thema Anpassung mit Zweidrahtleitung siehe unter > Leitungstheorie, Sonderfall L1/4 Leitung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanztransformator

Du kannst nun noch stundenlang irgend etwas über einen versteckten "Rohrkondensator" schwurbeln (der bei einer von mir gezeigten Antenne übrigens erkennbar ebenfalls nicht vorhanden war), es bleibt doch Unsinn.
Du scheinst ein starkes Problem mit einem angeknacksten Ego zu haben und versuchst ständig, etwas zu widerlegen was ich i-wo geschrieben/ausgesagt habe... anstatt dich mit deinen Wissenslücken zu beschäftigen...

Nur weil du bei deiner Antenne keinen Rohrkondensator entdecken kannst, heisst das noch lange nicht, das es diese Bauformen nicht gibt.... auch das ich evtl. erforderliche Parallelkapazitäten -anstatt mit Kabelstub oder Drehkondensator- über Rohrkondensator generieren kann. Dein vermutlich eingeschr. techn. Horizont lasst das scheinbar nicht zu ?!
Ganz abgesehen davon hat hier ein User gepostet, dass diese Antennen sehr häufig direkt über dem Kunststoffteil abbrachen, was sich auch mit Beobachtungen deckt, die ich an diesen Antennen in den 80ern gemacht habe. Dies indiziert, dass es sich um die gleiche mechanische Anordnung handelt, wie ich sie hier verlinkt habe. Dass nämlich beide Enden durch ein Kunststoffteil verbunden sind, sich nicht überlappen und daher auch keine nennenswerte Kapazität bilden können.
... und genau deswegen wird das Strahlerende z.B. bei manchen Modellen in das Masthalterohr eingeführt /isoliert eingespannt um das Biegemoment aufzunehmen, damit genau DAS mit dem Abbrechen nicht mehr passiert... Und wenn ich dadurch bzw. damit noch eine evtl. erforderliche Kapazität bilden kann, kann ich mir einen evtl nötigen C-Stub oder (Dreh-)Kondensator sparen...

Das zum Thema "logische Schlüsse ziehen"

...
Kleiner Tipp: PVC hat ein epsilon_r von 3.
[/quote]

... und abschliessender kleiner Tipp von mir: PVC ist nicht gleich PVC und hat untersch. Er ... hab mich ausgiebig mit dielektrischen Absorbtionsverlusten verschiedener Materialen i.Z. mit Antennenbau auseinandergesetzt, darunter auch mit brauchbaren PVC Sorten, als auch mit weniger geeigneten PVC und anderen Kunstoffmaterialien.... auch in diesem Bereich scheinst du Wissenslücken zu haben...
DK7IH

Re: Kathrein CityStar

#60

Beitrag von DK7IH »

Du hast erhebliche Probleme, Texte sinnverstehend zu lesen. Ich habe auf Rothammel 9. Auflage mit genau bezeichneter Seitenzahl verwiesen. Was hast Du daran nicht verstanden?
hf-doktor hat geschrieben: Du hast nicht ansatzweise begriffen, was ein Resonanztransformator ist, bzw was mit Resonanztransformation bezweckt werden soll.
Ich glaube ehrlich gesagt, nicht, dass Du das beurteilen kannst. Wer bereits mit dem Lesen einfacher Texte überfordert ist, sollte sich nicht anmaßen, bei anderen vorgeblich lückenhafte Kenntnisse zu diagnostizieren. Das geht in aller Regel schief.

Aprops "Resonanztransformation". Kann es ein, dass Du das Thema nicht verstanden hast? Der resonante Parallelschwingkreis ist hochohmig und kann daher den ebenfalls hochimpedanten Strahler anpassen. Das entscheidende ist, dass der Kreis auf der Arbeitsfrequenz resonant sein muss. Ist der Schwingkreis nicht resonant, hat er keine hohe Impedanz. Dann kann er auch den hochimpedanten Strahler nicht anpassen. Wie ich Dir mehrfach belegt habe, ist der Schwingkreis aber bei diesen Antennen nicht resonant. Gehe jetzt zum vor-vorigen Satz und ziehe den entsprechenden logischen Schluss!

Daher ist Deine These, es handele sich bei dem Anpassglied um einen Schwingkreis, eben Unsinn. Ein Schwingkreis dessen mech. Bauteile ihn für eine Resonanzfrequenz von über 100MHz auslegen, kann auf 27MHz nicht resonant sein. Anders gesagt: es mag sich um einen Schwingkreis handeln, aber da er aber auf der Arbeitsfrequenz nicht resonant ist, findet auch keine Resonanztransformation statt.

Deine Kaffeesatzlesereien, wo sich noch alles Kapazitäten und Induktivitäten verbergen könnten, führen daher auch nicht zum Ziel. Denn es ist allgemein anerkannt, dass der Anpasskreis auf die Arbeitsfrequenz abgestimmt sein muss (Seite 9) Ist er es nicht, wie bei diesen Antennen, kann er auch nicht der Anpassung der Antenne dienen. Ist nicht schwer, oder?

PS: Wo wird man eigentlich zum "HF-Doktor" promoviert? Kann sich das jeder nennen oder bekommt man das zuerkannt? Und kann es sein, dass sich mancher mit dem eigenen Titel dann doch etwas übernommen hat?
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