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Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Di 6. Feb 2018, 17:54
von blauescabrio
Eigentlich kommt die Frage ja etwas spät, da das Kabel heute bereits bei mir eingetroffen ist (16 Meter RG 213 U MIL C 17 mit UHF Spezialsteckern).
Reicht das hin, ist das okay für CB Funk/Kurzwelle oder hätte es doch eins der moderneren Kabel (Aircell, Airborne, Ecoflex, Ultraflex usw.) sein sollen? Brächten jene Hightech-Kabel ein deutlich spürbares Mehr oder kann ich das in meinem Fall (CB/KW, 16 m Länge) getrost vernachlässigen? Dass es bei UHF und bei deutlich größeren Kabellängen etwas bringt, ist ja ein ganz anderes Thema.

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Di 6. Feb 2018, 18:17
von 13DS29
Ich finde auch, Du solltest das unterirdische 213er schnellstens entsorgen. Ich geb Dir meine Adresse, da kannst Du es portofrei hinschicken, damit auch nix von dem miesen Karma bei Dir zurückbleibt. :dlol:

Und was bitte sind UHF-Spezialstecker?

Im Ernst, guck in die Wimo-Koaxkabeltabelle, such hier mal ein bißchen im Forum rum und schon findest Du die Antwort von ganz allein.

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Di 6. Feb 2018, 18:21
von blauescabrio
13DS29 hat geschrieben: Und was bitte sind UHF-Spezialstecker?
Die PL-Stecker, die so ähnlich wie N-Stecker montiert werden:
http://www.kabel-kusch.de/Montagen/UHF- ... -spezi.htm

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Di 6. Feb 2018, 18:37
von CbFunk-fan
die Stecker sind echt gut und auch das Geld wert. Ich verwende sie nur. Bei Wind und Wetter machen sie eine gute, wasserdichte Figur.

Die Koaxleitung reicht allerdings völlig aus. Ich habe von H155 auf Aircell 7 (30m) gewechselt und merke bis 30 Mhz keinen unterschied.


:tup:

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Di 6. Feb 2018, 18:44
von blauescabrio
Okay, so einen Praxisbericht habe ich gesucht. Dann schaue ich mal, wie es mit meinem Antennenaufbau weiter vorangeht.

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Di 6. Feb 2018, 19:05
von der_Jeff
Ich denke bei 16 m Kabellänge ist das bei CB reichlich egal welches Kabel man nimmt.
Würde man auf 70cm Betrieb machen wollen wäre das schon etwas anders.
DB-Fetischisten hätten wohl eher H2000-Flex oder Airborne10 statt RG213 genommen, aber H155 hätte auch völlig gereicht.
H155 wäre bei 100m Länge in CB nur ca. 2dB "schlechter" als RG213, bei 16 m hätte das quasi keinen Unterschied (ca. 0,2-0,3dB) mehr gemacht.

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Di 6. Feb 2018, 19:30
von CbFunk-fan
der_Jeff hat geschrieben:H155 hätte auch völlig gereicht.
Ich hab´s auch nur getauscht, da durch "normale" Pl Stecker Wasser eingetreten war. Ich nutze es immernoch für Portable Zwecke.

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Di 6. Feb 2018, 21:01
von CbFunk-fan
Das mit dem Lambda/2 Trick spielt meines Wissens bei symmetrischen Antennen keine Rolle, solange die Anpassung der Antenne und des Funkgerätes gleich sind.

Kommt drauf an, was der Threadersteller für eine Antenne hat.

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Mi 7. Feb 2018, 11:06
von blauescabrio
Eine Sirtel S2000 wird es werden.

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Mi 7. Feb 2018, 12:42
von hf-doktor
CbFunk-fan hat geschrieben:Das mit dem Lambda/2 Trick spielt meines Wissens bei symmetrischen Antennen keine Rolle, solange die Anpassung der Antenne und des Funkgerätes gleich sind.
...
Natürlich spielt der Trick bei symetrischen Antennen die gleiche Rolle, egal ob ich die Zuleitung über asymetrische Koaxeitung ausführe und am Einspeisepunkt eine Symetrierung vornehme, oder gleich eine symemetrische 2-Drahtleitung -z.B. Hühnerleiter- zur Antenne verwende und die Symetrierung in Transceivernähe (bzw. am Koppler/Tuner) erfolgt.

Nutze ich diese λ ½ Spiegellänge, um zu ermitteln, welche Speisepunktverhältnisse tatsächlich an der Antenne bestehen, spielt die Kabelimpedanz der Zuleitung bei einer Messung übrigens keinerlei Rolle, also auch bei 75 Ohm oder 450 Ohm Kabel werden die Speisepunktverhältnisse 1:1 "gespiegelt".
Da ich aber bei Monobandbetrieb CB möglichst nahe 50 Ohm Fusspunktwiderstand Antenne anstrebe, nutze ich im normalen Betrieb natürlich dann auch 50 Ohm Kabel.

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Mi 7. Feb 2018, 12:53
von hf-doktor
CbFunk-fan hat geschrieben:
Ich hab´s auch nur getauscht, da durch "normale" Pl Stecker Wasser eingetreten war. Ich nutze es immernoch für Portable Zwecke.
Zumindest für aussen nutzt man doch vernünftige, wasserdichte Stecker mit Quetschdichtung.

Geiz ist geil ist an dieser Stelle fehlangebracht. Dann lieber die paar € mehr bezahlen, als durch schlechte Stecker nach einer gewissen Zeit das Kabel austauschen zu müssen.

Wenn bereits Wasser ins Kabel eingedrungen ist, ist die weitere Verwendung eher kontraproduktiv.
Abgesoffenes Kabel sollte immer ausgetauscht werden, denn das Wasser verändert die Impedanz und erhöht die Dämpfung erheblich.

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Mi 7. Feb 2018, 15:04
von Juliett Lima
@ Krampfader

Mal eine kurze Frage, was ist eigentlich mit den Längen zwischen ungünstig und günstig?
Sollte man nur exakt die günstigen Längen verwenden?

Gruß
Juliett Lima

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Mi 7. Feb 2018, 17:03
von hf-doktor
Juliett Lima hat geschrieben:
Mal eine kurze Frage, was ist eigentlich mit den Längen zwischen ungünstig und günstig?
Sollte man nur exakt die günstigen Längen verwenden?
Ich versuche es mal, dir richtig zu erklären:

Bei ungünstigen (Zwischen-)Längen ist die Beurteilung der Anpassung des Antennenspeisepunkt -nur der ist bei CB Monobandbetrieb wichtig und interessant- nicht möglich, wenn du am Ende des Kabels (Gerät) das SWR misst.
Im Extremfall kann das tatsächliche, "echte" SWR direkt an der Antenne gemessen 2 oder 2,5 sein, aber am Kabelende bekommst du ein schönes SWR von 1,1 oder 1,5 vorgemogelt.
Genau so einen Fall hatte ich erst vor einiger Zeit selbst erlebt bei einem "Antennenbastler"

Es geht dir u.U. bis 20% deiner Geräteleisung verloren, die erst garnicht an der Antenne ankommen bzw. ungenutzt und ungewollt zum Gerät "zurückgeschickt" werden (Reflexion, zurückfliessende Leistung) >Verluste am Antennenspeisepunkt durch Fehlanpassung selbst, zuzüglich Transformationsverluste in der Zuleitung und ungewollte Abstrahlung des Kabels zwischen Gerät bis zur Antenne.

Nimmst du eine günstige Länge kannst du jederzeit überprüfen, was mit deiner Antenne tatsächlich "los" ist, ohne das nennenswerte Mess- und Anzeigefehler auftreten oder das dir ein gutes (oder auch schlechtes) SWR vorgegaukelt wird.

Das ist halt der Vorteil bei günstiger Länge gegenüber des grossen Nachteil bei ungünstigen Längen.

Und nur mit einer günstigen Kabellänge kannst du deine Antenne vernünftig und korrekt einstellen, sofern du nicht direkt an der Antenne selbst messen kannst.

Re: Vielleicht doch ein besseres Antennenkabel?

Verfasst: Do 8. Feb 2018, 01:20
von Juliett Lima
Ich bedanke mich recht herzlich für diese schöne Erklärung, Klaus :D

Gruß
Juliett Lima