guglielmo hat geschrieben:In letzter Zeit lese ich auch häufig, das ein schlechtes SWR für eine Endstufe keinerlei Problem darstellt. Ich kann es nicht wirklich beurteilen aber es wundert mich dennoch. So verhindert doch die rücklaufende Welle, das die Endstufe Energie los wird. Das müsste bedeuten, das sich die Bauteile erhitzen. Auch wenn das Bauteil nicht direkt kaputt geht, so würde ich annehmen das sich der Alterungsprozess beschleunigt. Erreicht die Sperrschicht eine bestimmte Temperatur, geht auch diese kaputt. ...
Um das Ganze etwas vereinfacht zu erklären:
Die "rücklaufende Welle", gegen die die Endstufe quasi "ankämpfen" muss, wird ja nicht 1:1 rückwirkend direkt an den Transistor "durchgereicht". Diese Welle wird ständig zwischen Antennenbuchse und Antenne hin- und herreflektiert. Ein Teil dieser reflektierten Leistung wird daher im Kabel verbraten.
Der andere Teil im Transmatch und TPF. Der Transistor selbst "sieht" also verhältnismässig wenig davon, häufig somit weit ab von den daraus resultierenden, möglichen gefährlichen Sperrschichttemperaturen. Deshalb verzichtet man bei CB Geräten auf besondere Schutzschaltungen... auch schon aus Kostengründen.
Es werden immer bestimmte AFU Hersteller bzw. Modelle etwas anfälliger oder bekannt für Ausfälle sein, das zeigte bislang auch schon die Vergangenheit.
Andere wiederum gelten als "unkaputtbar"
Bei Geräten mit AT kommen auch manchmal mehrere Dinge zusammen... würde hier den Rahmen sprengen, da bei CB nicht relevant.
btw...Moderne Mosfetendstufen verkraften -im Gegensatz zu den ach so hoch gelobten stabilen Röhren-PA's- ein SWR bis zu rund 60 !! auch ohne Schutzschaltungen, die aber dennoch vorhanden sind, damit niemand Magengeschwüre oder Albträume bekommt...
Das zum Thema hohes SWR <>Endstufendefekte... viel Wind um nix...