Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

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mibo666
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#31

Beitrag von mibo666 »

Hübsches Teil das du da verlinkst, Joe aber leider sprengt das mein Budget, ist jetzt schon teurer geworden weil ich die Kippschalter neu kaufen musste.
Aber dafür habe ich auch welche mit aufschraubbarer Gummikappe bekommen. Sieht ein wenig nach BDSM aus, so ein Schalter mit schwarzem Gummi drüber. :lol:

Und eine Lösung für die Frontplatte habe ich nun auch gefunden. Was geholfen hat war die Zeichnung auszudrucken auf das Alu zu kleben und dann mal die Bauteile drauf noch ein bisschen zu verschieben, dabei habe ich zum Beispiel gemerkt das der Drehknopf des SWR Meters nicht so weit in die Ecke darf, sonst kommt man mit dem Finger nicht mehr dran vorbei. Solche Sachen halt...

Ich werde den Entwurf jetzt so anordnen wie auf dem Bild, noch ein bisschen sauber die Mitte einzeichnen, dann war es das und ich kann ans ausschschneiden gehen - mein Horror!

Bild

Schaut schon böse aus diese schwarzen Gummitüllen...
Bild

Gruß

MiBo
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lonee
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#32

Beitrag von lonee »

Moinsen,
Da fehlt noch eine kleine Bohrung zur Nachkalibrierung des Drehspulintrumentes.
Ich vermisse auch die Löcher zur Befestigung am restlichen "Gestell".
Hast Du nicht evtl. einen Bekannten mit einer kleinen CNC-Fräse?
Dann wäre die Frontplatte ratzfatz fertig.

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mibo666
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#33

Beitrag von mibo666 »

lonee hat geschrieben: Sa 7. Aug 2021, 13:26 Hast Du nicht evtl. einen Bekannten mit einer kleinen CNC-Fräse?
Dann wäre die Frontplatte ratzfatz fertig.
Nein, CNC-Fräse hatte ich früher mal, damit wäre das etwas einfacher, stimmt. Jetzt ist die Fräse wech und ich habe keinen Stress mehr - der Tausch ist gut! :tup:

Heute habe ich endlich ein bisschen weitermachen können:
Die Frontplatte neu ausgeschnittten, immer noch nicht 100% gerade aber deutlich besser, so kann es bleiben.

Dann die Zeichnung ausgedruckt, die Ausschnitte für die beiden Instrumente und die Bohrungen der Schalter aus dem Papier ausgeschnitten und auf die Rückseite der Aluplatte geklebt. Alles gekörnt und angerissen, fertig zum Schneiden.
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Für die Stichsäge sind die Öffnungen zu klein, deshalb habe ich es mit dem Dremel und einer Trennscheibe versucht. Eine Menge Dreck und einigen Scheiben später dann die letzten Reste rausgedrückt. Eine Schei** Arbeit, aber es ging. Mit Stahl wollte ich sowas bestimmt NICHT machen!
Bild

Sieht nicht so schlecht aus wie befürchtet, für ein Erstlingsprojekt in Alu - könnte schlimmer sein.
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Jetzt noch die Bohrungen für die Schalter, die Achse und die BNC Buchse setzten, dann alles ein bisschen verputzen.
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Und dann kommt das Feilen, geht auch besser wie ich es in Erinnerung hatte, damals wars halt noch Stahl und es war furchtbar.
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Mir gefällts schonmal. Alles passt und ist einigermaßen gerade, bzw. symmetrisch. Jetzt wird die Frontplatte noch ordentlich sauber gemacht und entgratet dann gehts an die Verdrahtung.
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#34

Beitrag von mibo666 »

Mit dem SWR Meter gehts los:
Das Teil ist so ähnliches wie dieses hier:
Bild
Halt ein Standard SWR/Power Meter aus der 20,-€ Klasse.
Habe ich mit einem Gehäuseschaden von einem Funkfreund geschenkt bekommen, ist wohl ein Auto drüber gefahren, fragt mich nicht wie das passieren konnte.... :shock:
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Das Anzeigeinstrument war natürlich hinüber, aber die Platine und die Schaltereinheit sahen noch brauchbar aus.

NIE! was wegwerfen, kann man immer nochmal gebrauchen (gell, Andreas :wave: ).

In der Bastelkiste hatte ich noch ein Instrument liegen und das ganze mal provisorisch zusammen gelötet. Es funktioniert, und sogar ziemlich gut, zeigt die gleichen Werte an wie meins, also alles prima.
Was mir aber nicht gefällt das sind diese Schiebeschalter, und die Platine dazu muss auch weg.
Bild
Also habe ich alle Drähte die von der Hauptplatine zur Schalterplatine führen durchgeklingelt, und mir die Schaltpositionen rausgeschrieben. Dann jedem Kabel und Anschluss an den Schaltern eine Nummer verpasst, Kabel durchgeschnitten, abisoliert und beschriftet.
Bild

Jetzt gehts erstmal auf die Hunderunde und wenn ich dann noch Lust habe baue ich den Kram mal zusammen und schaue obs funktioniert...

Gruß

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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#35

Beitrag von mibo666 »

Probelauf war erfolgreich, Messgerät funktioniert noch - mal was nicht totgebastelt... :)

So, jetzt heißt es Strippenziehen:

Bild

Gruß

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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#36

Beitrag von mibo666 »

Doppelte Arbeit ist sch**! Die Kabel vom Trockenlauf sind Mist, an den Lötstellen bricht der Draht nach zweimal bewegen einfach ab. Also, alles nochmal neu, jetzt mit viel zu dicker Litze, aber die hält dann auch. Gestern noch vorbereitet, heute Nacht dann überlegt wie ich eigentlich die Spannungsverteilung zu den einzelnen Verbrauchern mache, und wo eine Sicherung am besten hinpasst. Darüber bin ich dann doch eingeschlafen und heute morgen beim Frühstück kam mir plötzlich die passende Idee: Die Verteilung kommt in die Sicherung, und die Sicherung ins SWR Meter. Klingt komisch, ich weiß. :lol:

Bild
So ähnlich wirds aussehen wenns fertig ist.

Aktuell verdrahte ich noch - kleine Kabelimpressionen:
Bild

Die Zahlen auf auf den Etiketten erleichtern diese Arbeit: Da ich keinen Schaltplan habe und an die große Platine auch nicht rankomme ohne die PL Buchsen auszulöten habe ich mir einfach die Original Schalter aufgezeichnet und dann alle Kabel durchnummeriert. Alte Etiketten von DHL mit dem Kugelschreiber beschriftet, ausgeschnitten und um jedes Kabel geklebt. Weil die Kabelfarben im original auch mehrfach vorkommen ist dieser Zeitaufwand gut investiert, vor allem wo ich alles nochmal auseinander reisen muss. :angry:

Dazwischen gings noch "mal eben schnell" an den Spannungsregler für den Lüfter. Der soll ja in drei Stufen betrieben werden: Aus, langsam und sehr leise, und natürlich bei Bedarf mit Vollgas.
Für langsam und leise braucht der Lüfter 7,5V, damit ist ein steter Luftstrom vorhanden und der Lüfter läuft auch noch problemlos an. Auf einen Alu Winkel montiert liegt der 78S75 bei 13,8V Eingang (das ist so ziemlich der ungünstigste Fall) nach 30 Minuten Dauerbetrieb bei 5°C über der Raumtemperatur. Die Stromaufnahme bleibt bei 50mA, egal ob der Ventilator mit halber oder voller Leistung läuft. Die Differenz wird halt in Wärme umgesetzt. Das ist nicht optimal, aber da der Lüfter nur bei langen Durchgängen oder echten DauerQSOs gebraucht wird ist das wohl zu vernachlässigen. Was ich aber nicht ignorieren darf ist das am Metall des Kühlkörpers die negative Eingangspannung anliegt. Nicht weiter schlimm wenn man das Gehäuse als "Minusleitung" einsetzt, ich möchte aber darauf verzichten. Deshalb kommt unter den Alu Winkel noch irgendwas aus der Plexiglasrestekiste.

Irgendwas kommt immer noch dazu....

Gruß

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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#37

Beitrag von mibo666 »

Das SWR-Meter ist jetzt komplett fertig verdrahtet, und es funktioniert (immer noch)! :D

Zwischendrin habe ich mich um den Spannungsregler gekümmert:
*/flöt*Ein Fundament aus Plexiglas trägt eine elegante Aluminium Skulptur die dem Regler eine solide neue Heimat bietet, ausgestattet mit ganz natürlicher Öko-Klimaregulierung */flöt*
Bild
Bild

Sogar einen Tropfen Wärmeleitpaste habe ich noch gefunden. Ist vermutlich der "Overkill" für den den kleinen Lüfter, aber hey - das Zeug muss ja irgendwann mal weg... :king:

Gruß

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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#38

Beitrag von lonee »

Und für max. Drehzahl der Lüfter nimmst Du die Masse des Festspannungseglers hoch?
Das wäre auch mittels Poti oder ptc machbar gewesen.

Gruß,
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#39

Beitrag von mibo666 »

Sorry für die späte Antwort, war das WE ja in Schaafheim und dann hatte ich ein bisschen was zu tun und nicht gleich hier reingeschaut:
lonee hat geschrieben: Sa 14. Aug 2021, 10:53 Und für max. Drehzahl der Lüfter nimmst Du die Masse des Festspannungseglers hoch?
Das wäre auch mittels Poti oder ptc machbar gewesen.
Nö, ich habe dafür zweireihige Schalter mit on/off/on Schaltung besorgt. Speisung über die beiden mittleren Pole und dann entweder direkt raus auf den Lüfter (max) oder halt erst über den 78er (min). Mittelstellung des Schalters ist "off" und dann fließt auch kein Strom mehr.

Mit Poti war auch mein erster Gedanke, habe dass mit Widerständen ausprobiert und das ist mir zu heiß geworden, selbst die dicken 1 Watt Varianten haben dann schon angefangen zu riechen. Hab verschiedene Versionen von Spannungsteilern (musste ich auch erstmal wieder alles nachlesen) versucht,
am kühlsten (und sparsamsten) ist dann der Spannungsregler gewesen. Rechnerisch wäre es auch mit den Widerständen gegangen, das die Dinger aber so warm wurden und damit dann auch denn Akku leeren hat mir nicht gefallen!
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#40

Beitrag von mibo666 »

Eigentlich wollte ich die Funktasche ja mit nach Schaafheim nehmen, aber das hat nicht geklappt. Freitag morgens um fünf habe ich aufgegeben und es sein lassen, war wohl auch besser so!
Ab Montag konnte ich wieder weiter dran arbeiten, allerdings habe ich es versäumt hier direkt was dazu zu schreiben. Aber Bilder sind da und ich hole den Baubericht jetzt nach:

Bei der erzwungenen Neuverdrahtung habe ich alles direkt fertig verdrahtet um dann die Frontplatte in einem Rutsch zu bestücken. Sieht im Moment aber noch ziemlich chaotisch aus:

Bild

Die Kabel bekamen jeweils einen roten Schrumpfschlauch und wurden passend beschriftet. Das geht mit einem feinen Edding supergut und spart enorm Nerven weil man so den Überblick nicht verliert!
Bild

Die Spannungsversorgung soll aus einem internem Akku und wahlweise aus einer externen Quelle erfolgen. Dazu ist der erste on/off/on Kippschalter vorgesehen. Von da aus geht es in den Sicherungshalter und an dessen Ausgang erfolgt die Spannungsverteilung auf die verschiedenen Baugruppen.
Den Sicherungshalter habe ich direkt in das aufgeschnittene Gehäuse des SWR Meters eingebaut, das spart ein bisschen Platz, und alles was Platz spart ist gut.
Bild
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#41

Beitrag von mibo666 »

Fertig verdrahtet heißt natürlich wieder testen, und es funktioniert alles so wie es soll, prima dann kann es ja weitergehen.

Und zwar mit der Bestückung der Frontplatte:


Zuerst kommen die beiden Instrumente rein, angefangen mit dem Voltmeter.
Weil die Frontplatte sehr klein ist, passt kein "normales" Voltmeter rein und ich musste das kleinste nehmen was ich kriegen konnte.
Mit 2,5*1cm sind die LED Voltmeter wirklich winzig und einigermaßen genau. Sie werden allerdings ohne Gehäuse geliefert und deshalb fehlt eine Frontscheibe. Ohne eine leicht getönte Scheibe ist die Anzeige im Dunkeln VIEL zu grell, da kann man nicht draufschauen. Bei Tageslicht ist das ok, aber in der Dämmerung fängt es schon an problematisch zu werden.
Die Lösung für dieses Problem lag ausnahmsweise mal recht nahe, nämlich in Form der ESD Tüte in der das Instrument geliefert wurde. Diese Tüte besteht aus einer beschichteten Plastikfolie und daraus habe ich eine "Fensterscheibe" geschnitten:

Den Ausschnitt mit Teppichklebeband vorbereitet:
Bild
Dann das Klebeband sehr langsam und sorgfältig nach hinten umgeklappt und ganz vorsichtig die Folie aufgeklebt:
Bild

Die leichte Tönung ist gut zu sehen:
Bild

Das Voltmeter wurde mit passenden Plexiglasresten und Heißkleber fixiert:
Bild

Die Helligkeit ist jetzt perfekt, gut ablesbar aber nicht grell. Die Farbe ist übrigens nicht grün sondern ein dunkles gelb, so in Richtung Bernstein.
Eigentlich sollte es ein blau werden, aber das Gelb hat mir besser gefallen....

In der Frontplatte ist leider noch der Murks zu sehen den ich beim Erstellen des Ausschnitts angerichtet habe, deshalb muss um das Voltmeter noch ein Rahmen rum. Die Leisten sind mit dem Teppichmesser aus Kunststoffresten geschnitten und dann mit Teppichklebeband für den Einbau vorbereitet.
Bild
Bild

Das Ergebnis (weiter unten zu sehen!) ist nicht perfekt, vielleicht finde ich mal jemandem mit einem 3D Drucker der mit was besseres machen kann, bis dahin tuts das....
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#42

Beitrag von mibo666 »

Als nächstes soll das SWR-Meter in die Frontplatte einziehen, da ich das Instrument aber beleuchtet haben will muss ich noch ein bisschen was vorbereiten:

Für das Licht soll ein LED Streifen mit drei LEDs herhalten, der lag noch irgendwo in der Bastelkiste rum.
Bild

An den Ecken mit einem Tropfen Kleber versehen und auf die Unterseite des Instrumentes geklebt.
Bild

Direkt darunter kommen die Schalter, und ja - das ist ganz schön eng....!

Aber das Licht ist toll, sieht richtig gut aus:
Bild
Und rechts daneben das Voltmeter mit dem Fensterrahmen

Alles super, doch leider:
Bild
Kein Platz fürs Poti - MIST!!! :wall: :wall: :wall:
Nachdem ich mich abgeregt und die Beleuchtung um 180° verdreht wieder eingebaut habe passt es auch mit dem Poti, zum Glück habe ich Heißkleber und keinen Pattex oder Sekundenkleber verwendet. Mit der Heißluftpistole und dem vorgeheiztem Teppichmesser ging der LED Streifen zerstörungsfrei raus...

Dann die restlichen Schalter eingebaut, das ging recht flott weil ja alles schon vorbereitet war.
Bild

Und wieder ein Test, diesesmal mit eingebautem Funkgerät. Klasse, bedient sich gut, die Schalter und der Drehregler sind am ergonomisch richtigem Platz, der Lüfter lüftet - nicht! Als ich ihn zuschalte steigt zwar kein Rauch auf aber es knistert und alles ist aus. :angry:
Musste ja noch kommen. Frontplatte wieder ausgebaut, meine 5A Sicherung ist durch. Da das beim Zuschalten des Lüfters passiert ist habe ich den Fehler schnell gefunden:
Bild
Der Alustreifen hat das Lüfterkabel ganz leicht angeschnitten und kurzgeschlossen. Der Schaden war mit dem Auge nicht zu sehen, nur die Isolierung war ganz leicht eingedrückt. Mit dem Multimeter ließ sich der Schluss allerdings einwandfrei nachweisen. Also Rückwand wieder ausgebaut, den Alustreifen gekürzt und die Kante mit Isolierband entschärft und alles wieder eingebaut.

Weil die Kabel hinter der Frontplatte arg wenig Platz hatten und man bei der Montage ziemlich drücken musste habe ich das SWR-Meter Gehäuse nochmal ausgebaut (war natürlich vernietet!) und ein Stück nach hinten versetzt, neu gebohrt und wieder befestigt. Alles schön mir Druckluft ausgeblasen und dem Staubsauger abgesaugt, immerhin ist das SWR-Meter ja komplett offen. Die Montage der Frontplatte ist so viel einfacherer um die unteren Muttern zu befestigen habe ich mir ein Stück Teppichklebeband auf den Finger geklebt und darauf die M3 Mutter gedrückt. So fällt das Ding bei der Montage nicht jedesmal runter, in der Ecke ist nämlich nur platz für EINEN Finger...

Danach kam der Deckel drauf und so langsam sieht es nach fertig aus:
Bild

Dann das Alugehäuse in den BW-Brotbeutel geschoben, das ist eng aber es passt:
Bild

Der Deckel ist aufgerollt und stellt die passende Schräglage das Kastens her.
Die Instrumente sind gut ablesbar:
Bild

Um zu Prüfen welchen Einfluss mein Ventilator auf die Temperatur des Funkgerätes hat, ist provisorisch ein LCD- Thermometer verbaut, der Geber sitzt in einem Loch das ich in den Kühlkörper der Funke gebohrt habe. Für die ersten TX Versuche habe ich einen kleinen Dummyload verwendet, längere Durchgänge werde ich erst an der Antenne machen können. Mal schauen wie sich die Temperatur dann entwickelt, bisher sieht es so aus wie ich es erwartet habe.

Bild

So das war es auch schon mit den Bildern, alles weitere wird dann die Praxis zeigen. Die Tasche lässt sich immer noch gut tragen, komplett bestückt wiegt sie jetzt 2100 Gramm. Die Hyflex Antenne von der Handfunke funktioniert beim tragen mit einem SWR von 1:3 recht brauchbar, meine selbstumgebaute Gummiwurst geht nicht, diese ist zu anfällig wann sie in die Nähe des Körpers kommt. Zum hören, oder wenn das Gerät auf dem Tisch steht, aber brauchbar.

Bis hierhin war der Brotbeutel Umbau zur Funktasche ein ziemliches Stück Arbeit, allerdings ist das Ding wirklich gut geworden. Wenn man bedenkt dass 90% der Teile aus dem Schrott sind, lediglich Schalter, Voltmeter und die Tasche musste ich neu kaufen. Deshalb bitte ein bisschen über Schönheitsfehler wie Kratzer oder die Beschriftung hinwegsehen. Ist halt kein Industrieprodukt sondern selbst gemacht.

Bin schonmal gespannt wie sich die Konstruktion in der Praxis schlägt, am WE soll das Wetter ja gut werden, dann probiere ich es aus und werde berichteten, vielleicht hört man sich ja auch.

Danke fürs Lesen und für die Beteiligung

Gruß

MiBo
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#43

Beitrag von criticalcore5711 »

mibo666 hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 03:32 der Lüfter lüftet - nicht! Als ich ihn zuschalte steigt zwar kein Rauch auf aber es knistert und alles ist aus. :angry:
Musste ja noch kommen. Frontplatte wieder ausgebaut, meine 5A Sicherung ist durch. Da das beim Zuschalten des Lüfters passiert ist habe ich den Fehler schnell gefunden:
Ähm... Ich will ja nicht Klugscheißer spielen... aber meine Vorahnung war wohl berechtigt :dlol: als ich sagte Kunststoff macht keinen kurzen.

Nuja, die Sicherung hat schlimmeres verhindert.
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#44

Beitrag von lonee »

dito, gefällt mir auch.
Aber keine gute Arbeit, ohne konstruktive Kritik! ;-)

Was mir gerade so spontan einfällt...
Das Problem mit dem Lüfterkabel hättest Du vermeiden können, wenn Du eine Kabeldurchführung durch den Blechstreifen genutzt hättest.

Für die nächste Frontplattenmontage wären vielleicht Gewindenieten angebracht. Die werden einfach nur vernietet und stellen dann ein Gewinde zur Befestigung zur Verfügung. Allerdings weiß ich gerade nicht, ob es die auch in M3 gibt. M4 und größer, jedenfalls.
Quasi Loch bohren, Niete rein und vernieten-> Schraube rein..

Gruß,
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Re: Bastelprojekt: Bundeswehr-Brotbeutel im Portabel-Betrieb

#45

Beitrag von DF5WW »

Krampfader hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 07:54 Bis auf die Stromversorgung. Bereits bei 5W Sendeleistung bricht die Spannung offensichtlich von 13,1V auf 11,1V ein, um ganze 2V, sprich Du verschenkst im Prinzip zwei Zellen, von der Spannungslage her. Das ginge besser.
Kann man so adhoc garnicht sagen. Kann ja sein das der Akku im Leerlauf noch 13.1 V hat aber eben schon
Kapazitäten verbraucht wurden. Ich Denke mal er wird ja nicht nach jedem einzelnen Test wieder geladen
haben.

Müsste man probieren wenn der Akku rappelvoll ist wie weit die Spannung dann zusammenbricht. Sieht
auf jeden Fall gut aus das ganze.
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
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:tup: :tup:
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