hier nur eine kurze Vorstellung meiner selbstgebauten Freisprecheinrichtung für zwei im Fahrzeug verbaute Geräte. Darüber kann sowohl die President Grant 2 Premium als auch die Team Mico bedient werden. An der in der Mittelkonsole integrierten Freisprecheinrichtung befinden sich folgende Elemente:
1. Kanalwahl-Tasten Up/Down
2. PTT-Kippschalter bzw. Taster (nach unten als PTT-Taster, nach oben als PTT-Lock, Mittelstellung = Empfang)
3. 3,5er Mono-Klinkenbuchse zum Anschluss des Nackenbügel-Elektret-Mikrofones
4. 4-fach Drehschalter (3 x um) zur Anwahl des zu bedienenden Gerätes (ganz links deaktiviert/unbelegt, erste Schaltstellung = President, zweite Schaltstellung = Team Mico)
5. Zwei 6-polige Mikrofonbuchsen (jeweils direkter Durchschliff, oben = President, unten = Team Mico)
Über die beiden Mikrofonbuchsen können trotz Freisprecheinrichtung beliebige GDCH-Mikros an die Funkgeräte angeschlossen werden, z.B. im standmobilen Betrieb beim Bergfunk oder der Fahrer quatscht über die Freisprecheinrichtung auf CB, während der Beifahrer die Team Mico mit dem Original-Mikro benutzt. Hauptgedanke des 1-zu-1-Mikrofon-Durchschliffs war allerdings der Umstand, das manche Funkgeräte spezielle Tasten an ihren Original-Mikros haben, die für die Bedienung notwendig sind (z.B. 10er-Tastaturen, Sondertasten, etc.). Diese Möglichkeiten soll man trotz angeschlossener Freisprecheinrichtung weiterhin haben. Bei der Team Mico musste ich das eigentlich fest angeschlossene Mikrokabel mit einer 6-poligen Mikrofon-Kupplung unterbrechen, über die dann die Freisprecheinrichtung angeschlossen wird.
Der 4-fache Drehschalter schaltet die Mikrofonleitung (GDCH Pin 1), die PTT-Leitung (GDCH Pin 3) und zwei verschiedene Widerstands-Paare für Kanal-Up/Down, denn hier ticken President und Team oder Albrecht etc. jeweils leicht anders. Trotz des Festanschlusses der beiden fernbedienten Funkgeräte sind diese ausser über die gemeinsame Masse (Minus und Gehäuse) ansonsten nicht weiter galvanisch miteinander verbunden, dies wird ja über den 3-mal-um-Drehschalter bei der Mikro- und PTT-Leitung verhindert. Gekauft habe ich nur das Nackenbügel-Micro (https://www.ebay.de/itm/380536298526), alles andere stammte entweder aus der Bastelkiste/Schlachtgeräten oder wurde selbst angefertigt (z.B. das Gehäuse aus Alublech) und kann deshalb preislich von mir nicht genau beziffert werden. Das Nackenbügelmikro macht bei beiden Funkgeräten eine gute Modulation und ist von den Original-Mikros eigentlich kaum zu unterscheiden. Ich hatte mir auch extra dieses Mikro rausgesucht, weil dessen Kapsel "nur" den für gute Sprachverständlichkeit wichtigen Frequenzbereich von 80-12000 Hz umfasst. Andere Elektretkapseln in Studioqualität von z.B. 20 - 20.000 Hz würden die Audio-Prozessoren der Funkgeräte eh nur mit Pegeln in Frequenzbereichen zumüllen, mit denen die Funkgeräte gar nix anfangen können. Erweiterbar wäre diese Lösung noch auf ein drittes Gerät, dafür müsste ich dann die ganz linke Schaltstellung des Drehschalters heranziehen, die derzeit als Off-Stellung (weil unbelegt) genutzt wird.
Die Positionierung des PTT-Tasters links unten ist beim Fahren sehr bequem, die rechte Hand liegt locker auf der Mittelkonsole, während ab und zu mal zum Senden das Hebelchen quasi durch das Finger-Gewicht nach unten zu tasten ist. Für längere Durchgänge, bei denen beide Hände am Lenkrad bleiben müssen, gibt es die Lock-Stellung. Auf jeden Fall sind die Ohren frei und man muss nix in der Hand halten.
...zu dem Mikrofonhalteverbot kann man stehen wie man möchte (ich bin auch kein Befürworter) aber es sind einfache und bequeme Lösungen machbar, welche im praktischen Betrieb durchaus Vorteile bringen.
...ok, der Untergrund war vielleicht nicht ganz optimal, sollte doch aber reichen? ...ist ein normaler Mikrotaster