Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

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DocEmmettBrown
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#1

Beitrag von DocEmmettBrown »

Nordic hat geschrieben: Do 13. Feb 2020, 21:36Es gibt eine Möglichkeit, für ca. 200-300 Euro eine Batterie zu bauen, die eine voraussichtliche Lebenserwartung von bis hin zu 30 Jahren haben dürfte.

Mann nehme legal zu erwerbende Tritiumstäbe höher Güte und......

Wie geht es weiter?
Also wenn es nur 10 Jahre sind und die Stromentnahme gering ist, da gehen auch ganz normale Lithiumzellen. Wenn Du die Batterien natürlich ampèreweise aussaugen willst, wird das nicht funktionieren. Um die Frage beantworten zu können, bedarf es also vor allem mehr Informationen über die geplante Anwendung.

Tritium ist eine knifflige Sache. Ich kenne H3 als Treiber der Leuchtmasse von Uhren, die damit locker 20 Jahre lang dauernd leuchten (bei etwas abnehmender Helligkeit natürlich; Halbwertszeit war irgendwas um die 12,5 Jahre). Tritium fällt zwar als Abfall in den Kernkraftwerken an, trotzdem kommt man da nicht so leicht dran. Und Produkte, die H3 enthalten (z.B. H3-Röhrchen für die Uhrenindustrie), sind alles andere als billig. :(

73 de Daniel
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DocEmmettBrown
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#2

Beitrag von DocEmmettBrown »

Nordic hat geschrieben: Do 13. Feb 2020, 22:53Es gibt ja Tritiumschlüsselanhänger in unterschiedlichster Färbung.
Die willst Du aber nicht auseinanderbauen, gell? Das sind u.a. auch Alpha- und Betastrahler. Da würde meine Pfoten von lassen!
Nordic hat geschrieben: Do 13. Feb 2020, 22:53Wenn man das energieeffizienteste Wellenspektrum herausfinden und an die Fotozellen anpassen könnte, dann wäre das mal ein Anfang.
Du willst jetzt aber nicht mit den Dingern Solarzellen beleuchten, gell? Das ist nicht Dein Ernst! :dlol:

73 de Daniel
heavybyte
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#3

Beitrag von heavybyte »

Nordic hat geschrieben: Do 13. Feb 2020, 21:36 Es gibt eine Möglichkeit, für ca. 200-300 Euro eine Batterie zu bauen, die eine voraussichtliche Lebenserwartung von bis hin zu 30 Jahren haben dürfte.
Ja, wenn sie nicht benutzt werden!

Du hast eines nicht verstanden: Die Lebensdauer einer Batterie, respektive Akku, hängt nicht von der Zeit ab, sondern von der Häufigkeit der Ladevorgänge.

73de Lothar
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#4

Beitrag von gernstel »

Vor zwei Jahren ging so eine Pressemeldung um von einem, der Mondschein zur Photovoltaik einsetzen wollte.
Also angesichts der extrem geringen Lichtausbeute dieser Tritiumstäbchen würde ich empfehlen:
1) Verkaufe die Tritiumstäbchen, solange sie noch "hell" leuchten.
2a) Lege das Geld an und kaufe über die 30 Jahre "normale" Batterien dafür ;) - oder:
2b) Kaufe ein Solarpanel und einige Supercap-Kondensatoren und lade die mit Sternenlicht, Straßenbeleuchtung oder eben auch Tageslicht. Da kommt bedeutend mehr heraus.

Aus einer einzelnen Si-Solarzelle bekommt man im Leerlauf eine Spitzenspannung von etwa 0,6 V, die je nach Last (Stromentnahme) zusammenbricht. Theoretisch wäre ein spezieller Spannungswandler eine Idee: https://www.aatis.de/content/bausatz/AS ... Harvesting
Praktisch dürfte dessen Stromaufnahme bei so wenig Beleuchtungsstärke zu hoch sein. Schaltet man einen Kondensator als Zwischenspeicher vor, lässt sich nur diskontinuierlich Strom entnehmen.

Du kannst ja heute schon einmal versuchen, falls Du schon entsprechend viele Stäbchen hast, damit die Solarzelle eines Taschenrechners oder besser noch einer Solaruhr zu belegen und prüfen, ob die damit laufen. Das sind Geräte mit extrem geringer Stromaufnahme. Wenn da was geht, dann immerhin. Dann muss man es "nur" noch größer skalieren, wenn man mehr Strom möchte.
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#5

Beitrag von heavybyte »

Krampfader hat geschrieben: Fr 14. Feb 2020, 08:23 Das stimmt so nur bedingt Lothar. So hängt die Lebensdauer einer konventionellen NiMH-"Batterie" sehr wohl von der Zeit ab
Ja klar, wenn sie entsprechend behandelt werden...

Solche Sachen wie Tiefentladung und Alterungsprozesse durch Nichtbenutzung habe ich, um das Kernthema anzusprechen, ausgeblendet.

Im Kern geht es mir nur darum aufzuzeigen, dass bei bestimmungsgemässem Gebrauch der limitierende Faktor eines Akkus durch die Zahl der Ladezyklen bestimmt wird.

Es ist ein grosser Unterschied, ob in den angeführten 30 Jahren ein Akku nur selten geladen wird, oder ob er ständig in Gebrauch ist.

Deshalb ist eine pauschale Zeitangabe von 30Jahren nichts weiter als Bullshit.

73de Lothar
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#6

Beitrag von noone »

Krampfader hat geschrieben: Do 13. Feb 2020, 22:39 Bild
Quelle: https://www.technikneuheiten.com/china- ... -aufladen/

Du bestellst sie Stefan, ich löte sie Dir zusammen ;)

Andreas :wave:
Oha Meerwasser!

sind die den alten Öltankern nachgefahren die die Fukuschima-Brühe verklappt haben?

In normalem Meerwasser sind nicht die kleinsten Spuren von Tritium drin!

In den USA sind Tiefenquellen verseucht weitab von den Unterirdischen Atomtestgeländen und das von den paar Miligramm die nach der Explosion von 2f und 3F Sprengköpfen und geboosten Sprengköpfen übriggeblieben sind.

Das sind fast nicht nachweisbare Mengen und trotzdem sind diese Quellen für Trinkwasserverwendung verbrannt!
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#7

Beitrag von noone »

Meine Autobatterie von meinem PT-Cruiser-Diesel hällt nun schon seit 2003

Das ist ein Gel-Accu

Wieviel Kapazität der noch hat weis ich nicht aber der Bock startet noch.
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hotelsierra1
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#8

Beitrag von hotelsierra1 »

Nordic hat geschrieben: Do 13. Feb 2020, 21:36 Es gibt eine Möglichkeit, für ca. 200-300 Euro eine Batterie zu bauen, die eine voraussichtliche Lebenserwartung von bis hin zu 30 Jahren haben dürfte.
Mit 200-300EUR kommt man vielleicht nicht hin, aber wie wärs mit NiCd-Akkus? Hoppecke hat da feines im Angebot :)
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#9

Beitrag von DocEmmettBrown »

hotelsierra1 hat geschrieben: So 16. Feb 2020, 01:39wie wärs mit NiCd-Akkus? Hoppecke hat da feines im Angebot :)
Sind die jetzt verboten oder nicht? Ich mochte die damals ganz gerne, hatten auch etwas ruppigere Behandlung nicht gleich übelgenommen.

73 de Daniel
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hotelsierra1
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#10

Beitrag von hotelsierra1 »

DocEmmettBrown hat geschrieben: So 16. Feb 2020, 03:31 Sind die jetzt verboten oder nicht? Ich mochte die damals ganz gerne, hatten auch etwas ruppigere Behandlung nicht gleich übelgenommen.
In sicherheitsrelevanten Bereichen darf man die verwenden. Und Bergfunken ist doch gewiss sehr relevant ;-)
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#11

Beitrag von noone »

Ist ein bischen übertrieben der Zeit von 100 Jahren nach der diese ACCUs wieder in Mode kommen sollen.

In Deutschland waren die einige _Jahre nach der Abwicklung der NVA nicht mehr groß in Verwendung.
Im Ostblock waren die Teile nie wirklich passe

Ich hab die Teile noch auf Lager für meine Russenfunkgeräte die sind unverwüstbar aber eben nicht so Leistungsfähig.
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#12

Beitrag von noone »

Nordic hat geschrieben: So 16. Feb 2020, 08:45 Guten Morgen,

Es gibt viele Batterien, viele Wege und Möglichkeiten.

Die Idee (unabhängig von der el. Kapazität) war,
mit möglichst effektiven Bauteilen (Tritium Leuchtstäben und Solarzellen) eine Art Generator zu bauen.

Klar, dass das Konstrukt nicht endlos Ah liefern wird.
Mann könnte aber abhängig vom Gesamtwirkungsgrad eine einfache Schaltung aufbauen, die nach dem Aufladen z.B. einen kleinen Blitz ansteuert oder ein Signal aussendet.
Nach Signalerzeugung würde sich der Kondensator erneut aufladen und dieser Prozess wiederholt sich solange, bis die Tritiumstäbe ihre Funktion einstellen.
Kombiniert man das noch mit unterstützenden Solarzellen, so hätte man wahrscheinlich einen kleinen Sender, der Jahrzehnte lang funktionieren sollte...

Grüße und einen schönen Sonntag

Stefan
fahrt nach Kola dort liegen sie in der Gegend rum, etliche russische RTGs mit einigen Kilowatt Leistung!
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Re: Batterie mit 10-30 Jahren Lebenserwartung

#13

Beitrag von criticalcore5711 »

Nordic hat geschrieben: So 16. Feb 2020, 08:45 Die Idee (unabhängig von der el. Kapazität) war,
mit möglichst effektiven Bauteilen (Tritium Leuchtstäben und Solarzellen) eine Art Generator zu bauen.
Ich gehe mal davon aus das sowas einfach nicht wirklich gut funktionieren wird.

Das bisschen glimmenden reicht vermutlich nicht aus um auch nur annähernd genügend Leistung zusammen zu bringen.

Und dazu sind auch Kondensatoren nicht 100% Verlustfrei, die nachfolgenden Stufen zur vervielfachung der Spannung ebensowenig.
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
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