Edelstahl Vertikal Antenne

heavybyte
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#16

Beitrag von heavybyte »

heavybyte hat geschrieben: Do 13. Sep 2018, 16:48 Wer macht den Versuch?
Nö, habe ich nicht geschrieben!
Das Zitieren musst du noch üben.
Halte ich für überflüssig da in der einen oder anderen Variante schon tausendmal
probiert.
Zeig mal wo! Wenn schon tausendmal, müsste es ja leicht von Tante Goggle zu finden sein.
Eine Antenne lebt davon daß sie schwingt.
Was da schwingt sieht das S-Meter der Gegenstation nicht.
und ob. Wenn du bei einer Antenne von einem Schwinkreis sprichst der schwingt,
dann solltest du dir mal die Güte eines Schwingkreises zu Gemüte führen.
Die Güte wird mit der Zahl Q (Quality) ausgedrückt und mit jedem kleinen Öhmchen wird dieses Q kleiner.
....und mit jedem Watt welches wegen der (Nicht)Leitfähigkeit in Wäreme umgesetzt wird, sinkt dein Rapport bei der Gegenstation.
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
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Charly Whisky
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#17

Beitrag von Charly Whisky »

Hallo,

doch es gibt Antennen, die mit versilbertem Kupferdraht (in der Spule) bestückt sind: https://strykerradios.com/store/stryker ... b-antenna/

der wichtigste Satz als Auszug: 6 Gauge Solid Copper 100% Silver Plate Wire

Muss ja wohl auch, bei 10000 Watt :sup:

PS: 6 Gauge = 4.1 mm

die Spule im Video: https://www.youtube.com/watch?v=PqnEdWL6vNw
Zuletzt geändert von Charly Whisky am Do 13. Sep 2018, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#18

Beitrag von Charly Alfa »

Es gibt Leute die funken mit einer Regenrinne , würde sagen das ist der schlechteste Leiter . :dlol:



http://funkperlen.blogspot.com/2015/02/ ... e-fur.html

http://www.dc9zp.homepage.t-online.de/kurzwelle.htm

Klappt doch


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heavybyte
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#19

Beitrag von heavybyte »

Also ich halte versilbern nicht unbedingt für erforderlich, der Unterschied zu Kupfer ist nur gering.

Bei Spulen ist es ja wesentlich einfacher, man nimmt einfach versilberten Draht. Jedoch bei Strahlern wird es wegen der mechanischen Stabilität etwas komplizierter.
Ich verstehe ja, dass Edelstahl für den mechanischen Aufbau die erste Wahl wäre, aber die elektrischen Eigenschaften stehen dem diametral gegenüber.
Die physikalischen Eigenschaften von Edelstahl lassen sich auch nicht durch Wunschdenken wegreden.
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#20

Beitrag von heavybyte »

Charly Alfa hat geschrieben: Do 13. Sep 2018, 18:37 Es gibt Leute die funken mit einer Regenrinne , würde sagen das ist der schlechteste Leiter . :dlol:
Nö, immer noch besser als Edelstahl.
Edelstahl ist für mich das letzte Material das ich nehmen würde, danach kommt nurnoch Holz :sup:
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ax73
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#21

Beitrag von ax73 »

heavybyte hat geschrieben: Do 13. Sep 2018, 18:55 Edelstahl ist für mich das letzte Material das ich nehmen würde, danach kommt nurnoch Holz
Hast du auch schonmal eine richtige Funkverbindung gehabt oder theoretisierst du nur mit
woanders angelesenem Halbwissen?
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#22

Beitrag von Eger1 »

Zauberwort Skin-Effekt:
Auch wenn Gold nicht so gut leitet wie ein Kupferleiter, so hat es dennoch seine Vorteile bei Hochfrequenz.
Da Gold nicht oxidiert ist es an der Oberfläche des Leiters immer noch leitfähiger wie eine vergammelte Kupferstrippe (oder was auch immer als Trägermaterial benutzt wird).
https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effe ... andsbelags
Somit würde ich sogar mit einem mit Blattgold veredeltem Tannenbaum funken. :dlol:
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#23

Beitrag von Hornet »

Hier mal ein älterer Thread zum Thema (allerdings Kupfer vs. Edelstahl): https://funkbasis.de/viewtopic.php?f=15&t=42174
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#24

Beitrag von heavybyte »

Krampfader hat geschrieben: Do 13. Sep 2018, 20:01 ....Würde vermutlich auch nicht "schlechter" oder "besser" spielen als wie die diversen Antennen aus Edelstahl ...
Du sagst es :thup: ...denn um besser zu sein als Edelstahl braucht es nicht viel.
Hier noch eine Amateur-Funk-Antenne, vollständig aus Edelstahl, siehe: https://www.mwf-service.com/shop/se-900 ... tenne.html
Jo, die eierlegende Wollmilchsau, so quasi der HF-(Staub)sauger der den Äther leer saugt :rolleyes:
...und das für lumpige 59 Euronen....schlagt zu.

Solche Aussagen sind so viel wert wie die Abgasaussagen von VW :sup:
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#25

Beitrag von KLC »

Bleibt vor allem zu klären:
Welchen Einfluß hat Edelstahl als Antennenmaterial auf mein Stehwellenverhältnis ???

Und was meint Mario DK5VO dazu ?

unn wech ...... :seufz:
SAARLAND
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#26

Beitrag von hl77 »

Und dann mußt du auch noch entscheiden,zwischen V2a oder lieber V4a. :think: :clue: :dlol:
73 Harry :wave:
Spitfire ,DX call: 13 HL77 OP-Name:Harry. Afu,DO9HL, Yaesu FT-710,Xiegu G90,Grundig 2000,Grundig 3000,Alinco Dj-500 E,Sirio GPs 27 1/2,DIYEndfed 10-80m.
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#27

Beitrag von heavybyte »

13STW hat geschrieben: Do 13. Sep 2018, 22:37 Meine Lieblingsmobilantenne ist aus Edelstahl mit schöner, offener Spule. Das Ding ist unglaublich robust, hat schon unzählige Einschläge überlebt
und die Spule wird niemals undicht.
Ich versuche mir gerade die "unzähligen Einschläge" vorzustellen.....es gelingt mir nicht.

Die mechanischen Vorteile von Edelstahl brauchen nicht diskutiert zu werden, das wurde schon festgestellt, bei einer Antenne geht es jedoch um elektrische Eigenschaften.
KLC hat geschrieben: Do 13. Sep 2018, 23:06 Bleibt vor allem zu klären:
Welchen Einfluß hat Edelstahl als Antennenmaterial auf mein Stehwellenverhältnis ???
Garkeines. Der Sender muss nur einen Fusspunktwiderstand von 50Ω sehen, mehr interessiert den nicht, dann wird auch nichts reflektiert.
Das bekommst du mit Edelstahl genausogut hin wie mit einem simplen Widerstand.

Die Verluste entstehen erst dann, wenn die Welle das Koaxkabel verlassen hat und sich über den Strahler ausbreitet. Dann wird ein Teil der Energie vom Leitungswiderstand quasi verzehrt und in Wärme umgesetzt, anstatt abgestrahlt zu werden.
Da eine Antenne immer reziprok arbeitet, geschieht dasselbe beim Empfang, eben nur mit kleineren Pegeln.
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#28

Beitrag von Jack4300 »

Hier gibt es einen schönen Artikel zu dem Thema: http://funkperlen.blogspot.com/2017/02/ ... stahl.html

Meine Resümee daraus: Für verkürzte Mobilantennen auf 11m ist es egal. Bei langen Drähten für 80 oder gar 160m sollte man schon drauf achten.
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#29

Beitrag von Charly Whisky »

Hallo,

wenn ich lese, dass der versilberte Draht "nur 3 dB" bringt :dlol:

3 dB entspricht der Verdopplung der Sendeleistung! Und das ganz legal.

Oder für unsere Hardcorejungs mit dem KL503 (250 Watt): Das entspricht dann einer 500 Watt Endstufe!
Na, dämmerts was das Drähtchen für euch tun kann?

Alternativ kann man ja auch eine 2. Antenne in Stockung nehmen. Zusammen mit dem Silberdraht wären das dann 6 dB
(Für den KL503- Besitzer ein Sprung von 250 Watt auf 1000 Watt :mrgreen: )

Ahso: Was senderseitig gilt, gilt auch empfangsseitig :book:

Disclaimer: Wie immer ohne Gewähr :dlol:
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Re: Edelstahl Vertikal Antenne

#30

Beitrag von heavybyte »

Jack4300 hat geschrieben: Fr 14. Sep 2018, 10:31 Hier gibt es einen schönen Artikel zu dem Thema: http://funkperlen.blogspot.com/2017/02/ ... stahl.html
Das ist genau derselbe Bericht, der hier Seite 2 schoneinmal gepostet wurde, hast du den Thread nicht gelesen?

Meine Antwort darauf war und ist jetzt auch wieder:
In der Abhandlung wird Kupfer mit Stahl verglichen, hier geht es aber um Edelstahl und selbiger hat gegenüber Stahl nochmal eine um Faktor 10 schlechtere Leitfähigkeit.
Müssen wir das jetzt alles nochmal wiederholen? Nur weil einer zu faul ist die Posts zu lesen?
Krampfader hat geschrieben: Fr 14. Sep 2018, 10:46 Ich denke aber auch dass es bei stark verkürzten Mobilantennen nicht so ins Gewicht fällt.
Natürlich spielt das bei kurzen Antennen nicht die ganz grosse Rolle, zumal ja der relativ grosse Querschnitt des Leiters die ohmschen Verluste wieder weitgehend wett macht.
Dennoch, erste Wahl ist das Material nicht. Um nicht mehr und nicht weniger geht es mir.
Hingegen für elend lange Drahtantennen schadet folgende Antennenlitze bestimmt nicht, siehe: https://www.dx-wire.de/dx-wire-antennen ... rware.html
Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt.
Endlich hat eine Firma erkannt was Sache ist :thup:

Allerdings, ein Leiterquerschnit von 0,57mm² wäre mir viel zu dünn.
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